Beiträge von Craterelle

    Den habe ich, so glaube ich zumindest, mal im Urlaub an der spanischen Atlantikküste gefunden, fand aber den Geruch überhaupt nicht zu einer Verkostung einladend.


    Etwas anderes: Die Liste wächst weiterhin, zwar langsamer als ganz am Anfang, aber stetig. Ich habe sie jetzt gerade mal versucht etwas aufzuräumen. Viele Kommentare scheinen im Lauf der Zeit verloren gegangen zu sein, ich bin ganz sicher, dass mindestens bei Schupfnudel und mir einige mehr drinstanden. Manches an merkwürdigen Formatierungen habe ich trotz aller Mühe nicht herausbekommen.


    Meine Bitte an alle wäre: Wenn ihr Verbesserungsideen habt und strukturelle Änderungen an der Tabelle vornehmen wollt, könntet ihr das hier vorher ankündigen?

    Also doch nachsitzen, um die fehlerhaft gespeicherte Information zu überschreiben. Aber was stimmt denn nun,

    Hygrophorus marzuolus ist aber bodenvag (Ludwig)

    hat Sebastian (bzw. Ludwig) recht

    Märzschneckling, findet man nicht auf basischem Material, die brauchen es sauer!

    oder Steffen? :gkopfkratz:


    Meine bescheidene Literatur hilft auch nicht viel weiter, Laux: "auf Kalkböden", im Gerhardt nicht drin (nanu?), im Pareys keine Angabe zu pH-Vorlieben, Lüder: "oft auf Kalk".


    Also, dass sie sauer auch können, kaufe ich dir gern ab, Steffen, aber dass sie auf basischen Böden nicht vorkommen können, mag ich nicht wirklich glauben.


    Immerhin habe ich nach langer Zeit mal wieder meine Bücher zur Hand genommen g:D

    Auch von mir ein großes Wow! Ich hatte den Märzschneckling als montan und kalkliebend abgespeichert und damit als Pilzart, die ich zwar gern finden würde, aber in meinen gewohnten Jagdgründen kaum Chancen darauf hätte. Aber wenn ihm die vermutlich basaltischen Böden der Eifel schon reichen, wäre das ja von Malone aus gar nicht so weit.


    Die Kronenbecherlinge sind auch toll, da bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung.

    Habichterla, du fehlst uns!


    Der Korb, der dir zugedacht war, hängt immer noch in meiner Küche. Wir wollten ihn dir persönlich vorbeibringen auf der Durchreise durch Österreich. Damals hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht, seitdem war bisher keine Reise in diese Richtung mehr geplant, und ich dachte, es wäre Zeit genug.


    So plötzlich aus dieser Welt zu gehen, ist in mancher Hinsicht nicht ganz verkehrt, aber hart für die, die zurückbleiben. Mein Mitgefühl gehört deiner Frau und deiner Tochter, die ich nicht kennengelernt habe, die mir aber trotzdem ein bisschen vertraut geworden sind, weil du oft von ihnen geschrieben hast.

    Danke für den neuen Jahresthread, Holger!


    Die Kelchbecherlinge im Landschaftspark Herzberge sind da, aber ich habe weit weniger gezählt als in manchem Vorjahr.


    Ob sich auch die Frühjahrslorcheln auf dem Friedhof (Pankow X ist das glaube ich) wieder zeigen werden? Ich bin gespannt. Da wurde leider sehr kräftig abgeholzt. Schade um ein innerstädtisches Kiefernwald-Biotop mit einer sehr vielfältigen Pilzgesellschaft.

    Danke für die Vorankündigung, Jan-Arne. Am großen Monitor war nach dem Update fast alles beim alten (nur "alles als gelesen markieren" etwas umständlicher, aber machbar). Jetzt gucke ich gerade mit dem Smartphone drauf und, uff, die Sidebar ist verschwunden, egal in welchem der verfügbaren Stile und ob im Hoch- oder Querformat.


    Die war für mich ein wichtiges Navigationselement :gheulen:


    Hat vielleicht jemand schon einen Weg entdeckt, sie zurückzubekommen?

    Den für das APR mitgenommenen Halsbandritterling habe ich auch verkostet (ingo6echo hat's vorgemacht). Ich hatte zum Vergleich schwarzfaserige Ritterlinge aufgetaut, und der Geschmack geht in die gleiche Richtung, bleibt aber deutlich hinter ihnen zurück. Da sind neben Mehl/Gurke noch andere Geschmackskomponenten, die ich eher störend fand.

    Hallo Cratie, mit dem Stahlblauen hast du mich beim APR zur Weißglut gebracht :gmotz::glol: . Und über den Halsbandritterling haben wir uns auch den Kopf zerbrochen. Ein toller Pilz, den ich gern einmal life sehen würde. Vielleicht findest du ja die Fotos gelegentlich wieder zum Zeigen.

    So, jetzt bin ich endlich mal wieder an dem Rechner, an dem ich an die Bilder komme.


    Faszinierend fand ich beim Halsbandritterling außer dem schleierhaften Velum die zwischen Orangebraun und sehr kaltem Gelb changierende Huthaut. Wirklich viele Bilder habe ich davon nicht, auf diesem kann man es vielleicht erahnen:


    Und der stahlblaue im APR war gar nicht von mir, sondern von Hans :gpfeiffen:

    Rätselhaft ist mir das mausgraubraune, was ich beim Aufräumen gefunden habe. Ganz vielleicht könnte es die Stockrosen-Färbung sein, obwohl ich die grünlicher in Erinnerung hatte.


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    Möglicherweise ist auch dieses Rätsel nun gelöst: Das waren vermutlich die ersten Versuche mit Blauholz auf ungebeizten Fasern. Die nehmen schon kräftig Farbstoff an, das habe ich kürzlich nochmal mit Wolle reproduziert. Aber wenn man Blau/Violett erwartet, könnte es Enttäuschungen geben.

    Ok, natürlich kann auch das Verhalten des Mieters Schimmelpilze begünstigen. Aber bevor ich mich da auf juristische Auseinandersetzungen einlasse, würde ich wirklich eher schnellstmöglich ausziehen. Just my 2 cent.

    Es gibt ja auch hier im Forum durchaus Kompetenzen ( Goldröhrling?), aber als Mieter würde ich sagen: nix wie andere Bleibe suchen, und sich für die Übergangszeit ggf. bzgl. Mietminderung kundig machen. Schimmelpilzsanierung sollte Sache des Vermieters sein, aber wer weiß, ob und wann der das in Angriff nimmt.

    Nach einer langen Pause wird es bei mir gerade wieder bunt. Der neueste Liebling stammt aus dem Pflanzenreich, ich erspare euch also das absolut traumhafte Lavendelblau.


    Relativ viel habe ich in den letzten zwei Jahren nur Weidenruten gefärbt, v.a. mit Kiefernbraunporling und Walnuss (letzteres auch schon wieder off-topic).


    Meine bisherigen Favoriten bei den pilzlichen Farbstoffen:


    1) Hispidin (Kiefernbraunporling und andere Porlinge): goldgelb bis gelbocker, färbt sowohl tierische als auch pflanzliche Fasern auch direkt, ohne Vorbeize. Etwa diesen Farbton könnte man vermutlich mit Zwiebelschalen erreichen, aber die Pilzfärbungen erscheinen mir beständiger.


    2) Farbstoff der Hautköpfe: ich vermute, der muss chemisch ähnlich wie Alizarin (aus Krapp und Labkraut) aufgebaut sein, hat auf jeden Fall verblüffend ähnliche Eigenschaften. Auf tierischen Fasern habe ich damit auch ohne Vorbeizen hübsche rot-orange Farbtöne erzielt.


    3) Jetzt wird's schon schwierig. Den türkisen Farbstoff der Grünspanbecherlinge finde ich spannend und hatte da auch vor langer Zeit ein bisschen recherchiert. Der ist nur mit Chemikalien löslich, mit denen ich eher nicht hantieren will (evtl. Aceton?). Wenn man ihn gelöst bekäme, ergäbe das sicher auch eine extrem beständige Farbe, aber die sind ohnehin viel zu selten.


    Alternativ der Erbsenstreuling? Der ist wiederum extrem hydrophil und lipophob, wird sich also vermutlich stark auswaschen und ist für mich erstmal keine Alternative zu Walnuss, auch wenn ich das Oxidationsverhalten (braun->rot) in der Küche bemerkenswert fand.


    Und dann wäre da noch der zimtfarbene Weichporling. Ich hatte im letzten Jahr tatsächlich ein paar Perser davon und habe ausprobiert, wie pH-stabil die Farbe ist. So richtig professionell war der Versuchsaufbau nicht, aber es sah so aus, als würde der Farbstoff im sauren Milieu wieder entfärben.


    Auf dem Plan für das aktuelle Jahr: Tintlinge und evtl. Schmutzbecherlinge. Ob das funktionieren kann? Letztlich sind es ja nur kleinste Feststoff-Partikel, so vermute ich zumindest, und wie sollen die sich an die Faser binden? Aber egal, Versuch macht kluch.

    Zu den Reaktionen mit verschiedenen Chemikalien hatte im Nachbarforum jemand eine prima Übersicht verfasst (nicht welcher Täubling wie reagiert, sondern die Grundlagen: was ist positiv/signifikant):


    Täublingsbestimmung und die Anwendung von Reagenzien (KOH 40%, Guajak, Eisensulfat und Phenol) - 123Pilzforum
    Gutene Abend Täublingsfreunde, ich war heute Unterwegs und habe mir einige interessante Täublinge mitgebracht.Die Farbtafel, die chemikalien habe ich.Ich bin…
    www.123pilze.de


    Ich schätze, das könnte unser Oehrling gewesen sein. Vielen Dank!

    War das nicht so, dass die Gifte für Schweine ebenso toxisch wären wie für andere Säugetiere, nur deren Magensäure so stark konzentriert ist, dass die Toxine bei oraler Aufnahme nicht resorbiert werden? (Quelle müsste ich allerdings jetzt lange suchen.)