Beiträge von Craterelle

    Hallo ihr beiden,


    danke für eure Antworten. Dann brauche ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben. Sehr lecker übrigens, allerdings sehr wasserreich, so dass er beim Braten viel Volumen verliert.


    @Pablo: Der scheint in Brandenburg auch gar nicht so selten zu sein, ich habe ihn schon bei einem Ausflug im letzten Herbst zu sehen bekommen, da hat er Tom (coindigger) die Pilzpfanne verdorben. Sollte es dich mal in die Nähe von Berlin verschlagen, zeige ich dir gern die Fundstelle. Von der im Harz könnte ich dir höchstens ungefähre Koordinaten geben.


    LG, Craterelle

    Hallo Forum,


    ich war kürzlich (terminlich leider nicht zur Vorexkursion passend) im Harz und total begeistert von Wäldern, Felsen, dem vielen Wasser und der Pilzvielfalt. Es sind nur wenige Bilder entstanden, die ich euch aber nicht vorenthalten will.


    1+2: Der kleinere Steinpilz hat uns am Wegrand aufgelauert und durfte auch in die Pfanne. Der große leuchtete hoch oben am Steilhang aus großer Entfernung, erwies sich allerdings als Pilzattrappe, rückwärtig fast komplett weggefressen.
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    3: Das war so ein sehr schwach blauendes Exemplar mit extrem festem, kompakten Fleisch und komplett trockener, feinfilziger Huthaut. Der braun marmorierte, ungenetzte Stiel hat mich trotzdem zur Marone geführt.
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    4: Scheidenstreifling, vermutlich der graue. Auch wenn er im Bild bräunlich aussieht, ich fand ihn deutlich grau. Will ich vielleicht auch irgendwann mal probieren.
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    5: Ein ganzer morscher Baumstamm voll Stachelbart. Bei dem hat mich verwundert, dass in meinen Büchern die "Astspitzen" nach unten gerichtet dargestelllt sind. Das war bei diesen Exemplaren nur vereinzelt der Fall, eher standen sie in alle Richtungen ab so wie hier:
    http://www.naturschutzfonds.de…/artenvielfalt.html#c6425
    Gerade bei dem Pilz erscheint mir übrigens Ernte als Grund für die Seltenheit nicht sehr überzeugend, ich würde hier den Mangel an geeigneten Lebensräumen (-> zu aufgeräumte Wälder) als Ursache annehmen.
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    Ansonsten gab es noch Perlpilze (neu auf meinem Tisch, ich hatte die Gruppe Perlpilz/Grauer Wulstling/Pantherpilz bisher ignoriert und nicht zu trennen versucht), Erstfunde von verzehrfähigen Flockis, eine Rauhfußröhrling (schwärzend, evtl. Hainbuchen-?), Täublinge, Milchlinge, vereinzelte Pfifferlinge und was ich nicht alles vergessen habe.


    Da muss ich wieder hin!
    LG, Craterelle

    Hallo Mausmann,
    ich dachte es ginge auch mit Trockenpilzen, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, das Rezept sieht frische Pilze vor:

    (mit freundlicher Genehmigung von Rita Lüder)


    Falls getrocknete Pilze noch mit Kalilauge reagieren, müsste es aber auch funktionieren, das ist genau die chemische Reaktion, die man sich zunutze macht.


    Doch, es geht wohl auch, steht im Text. Lesen hilft :cool:


    LG, Craterelle

    Hey Alina,


    das wäre ganz toll! Die Menge ist nicht wichtig, dann färbe ich einfach nur wenig Wolle. Ich benutze die bunte momentan ohnehin am liebsten nur für Farbeffekte auf dunklem Untergrund, das leuchtet so schön und man braucht ganz wenig:

    Euch allen dreien lieben Dank für die freundlichen Antworten!


    Craterelle

    Hallo Markus, hallo Enno,


    in der Ecke hätte ich einen Übernachtungstipp, wenn ihr interessiert seid. Abenteuerlich im Heuhotel oder etwas bürgerlicher im Fremdenzimmer. Klingt für mich abschreckend, aber die Besitzerin sagt, man muss es so nennen, wenn es keine Küche hat. Das wäre dann auch schon das Manko... Treffen gern, ich bin da ohnehin öfter und immer neugierig, andere Foristen mal live und in Farbe zu erleben.


    LG,
    Craterelle

    Hallo Forum,


    ich bin gerade im Filz- statt im Pilzrausch. Und ich habe kürzlich das Buch "Pilze genießen" verschenkt, entgegen dem sehr starken Drang, es selbst zu behalten (Empfehlung!). Da waren Bilder drin von mit o.g. Pilz gefärbter violetter Wolle, und: ich will auch! Deshalb die Bitte: Wenn ihn jemand in Berlin/Brandenburg findet, sagt mir wo. Wenn ihn jemand anderswo findet, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr ihn mitnehmen und mir zukommen lassen würdet, aber das ist vielleicht eine etwas unverschämte Bitte.


    LG, Craterelle

    Hm, also ich finde selbstgemachte Pasta absolut lohnenswert (aber nie mehr ohne Nudelmaschine), zumindest wenn man etwas macht, was es eben nicht zu kaufen gibt. Meine Brennnesselnudeln liebe ich, und die Pilzravioli auch. Peter, also von mir aus kannst du das Rezept gern hier posten, auch ohne pilzige Zutaten. Sonst hätte ich gern eine PN.


    LG, Craterelle

    Hallo Silke,


    na dann mal ein herzliches Willkommen! Ich bin selbst noch eher neu hier, finde aber der Umgangston im Forum lädt absolut zum Wohlfühlen ein.


    LG,
    Craterelle

    Hallo Helmut,


    erstaunlich lange Kochzeit für frische Pasta, finde ich. Aber vielleicht liegt's an den Getreidesorten. Ich habe vor einiger Zeit mal eine Pilzfüllung (im Original allerdings ohne Frischkäse) gepostet, die für mich immer noch das Non-Plus-Ultra für Ravioli ist. Und ich hab so einiges ausprobiert seitdem...


    LG, Craterelle

    Ich hatte Funde 2 x an Weide, 2 x an Kirschartigen, 1 x Holunder, 1 x unbestimmt, evtl. Pappel.


    Ob der einmal im Jahr fruktifiziert oder mehrmals, da müsste man wohl die befallenen Bäume langfristig beobachten.


    LG,
    Craterelle

    Hallo mentor1010,


    bist du nicht sogar echter Koch? Das hier fand ich nicht so sehr aufwendig, von den Rezepten, die ich bisher gepostet habe, ist es vermutlich das schnellste. Aber mit einem richtigen Hahn im Bräter ist es sicherlich komplizierter.


    LG, Craterelle

    2 TL Honig
    ca. 250 ml Rotwein
    1 EL Worcestersauce
    1-2 Zehen Knoblauch
    1 TL getrockneter Thymian oder 1 Handvoll frischer
    1 TL Kräuter der Provence
    Junger, aber nicht mehr ganz butterweicher Schwefelporling in Stücken, 1 Pfannenboden voll
    Olivenöl
    1 Möhre, fein gewürfelt
    3 Schalotten , fein gewürfelt
    4 Tomaten, geschält und filetiert
    Salz, Pfeffer


    Honig in etwas Wasser auflösen, kastanienbraun karamellisieren. Abkühlen lassen, dann Wein, Knoblauch und Kräuter zugeben und längere Zeit leise köcheln lassen. Den Schwefelporling in Olivenöl kräftig anbraten, mit dem abgeseihten Rotweinsud ablöschen und das Gemüse zugeben. Gut durchschmoren und mit Salz und Pfeffer würzen.


    Dazu passt Baguette, Ofenkartoffeln oder Bohnenpüree.


    coqauvin.jpg?w=698

    - (annähernd) vegan
    - Pilzarten: Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)

    Meine bisher liebste Zubereitungsart: Schwefelporling à la Coq au Vin, also scharf angebraten und dann lange mit Rotwein, Knoblauch und mediterranen Kräutern geschmort. Dafür am besten junge, aber nicht mehr ganz so butterweiche Pilze nehmen. Ich habe das Original noch nie gegessen, glaube aber, die Textur kommt dem etwas trockeneren, festeren Hähnchenfleisch schon recht nahe.


    LG,
    Craterelle

    Hübsch! Das lässt ja hoffen.


    Aber gibt es nicht einen fast gleichlautenden Thread bereits seit Anfang des Jahres? Vielleicht könnten die Admins die beiden zusammenführen, wenn du nichts dagegen hast.


    Aus welcher Ecken stammen denn die Funde?


    LG, Craterelle

    Hallo Peter,


    na dann mal willkommen in Berlin! Ich schrieb ja, es ist eine große Portion. Ich fand's sehr lecker. Der Spargel bleibt so schön knackig, das kommt besonders gelegen wenn der Reis mal wieder ein bisschen zu weich geworden.



    LG,
    Craterelle

    Hej Tom,


    vielen Dank nochmal für die großzügige Spende, die mich vor der Klettertour bewahrt hat.


    "... im Park bei den Enten ..." hatte ich zuerst gelesen, wäre auch nicht ganz unwahrscheinlich gewesen, die Weide steht direkt am Panke-Ufer.


    Ich habe die Pilze etwas kleingeschnitten und dann in der Pfanne in Thymian-Olivenöl gut durchgebraten und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.


    Der Geschmack ist eher neutral, ganz leicht säuerlich, die Konsistenz sehr angenehm, und die Farbe sieht so appetitlich aus:


    Und vertragen habe ich ihn auch bestens, da hatte ich ein bisschen Bedenken.


    Schöne Sache für Vegetarier, finde ich. Der kommt auf jeden Fall in meine nächste hühnerfreie Hühnersuppe. Ein bisschen schade, dass man ihn wegen der DGfM-Warnung nicht oder nur mit langer Vorrede an Dritte verfüttern kann.


    Viele Grüße,
    Craterelle

    Ergibt eine ziemlich große Portion, vielleicht für ca. 5-6 Leute.


    1 Bd. (500 g) grüner Spargel
    2-3 Schalotten oder kleine Zwiebeln
    300 g Risotto-Reis, z.B. Arborio
    Morcheln wenn dann reichlich
    Olivenöl
    Weißwein, ersatzweise Traubensaft und etwas weißen Balsamico-Essig
    2 Handvoll Frühlingskräuter, z.B. Giersch und etwas Kerbel
    Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft
    ca. 75 g frisch geriebener Parmesan


    Die untere Hälfte der Spargelstangen schälen. Aus den Spargelschalen mit Wasser, Salz, etwas Zucker und Zitronensaft eine Brühe kochen.


    Spargelstangen schräg in sehr feine Scheiben (max. 1 mm) schneiden, Köpfe ganz lassen.


    Fein gewürfelte Zwiebeln mit dem Reis und ggf. Morcheln in Olivenöl glasig anschwitzen, ohne dass sie Farbe annehmen. Mit reichlich Weißwein ablöschen und einkochen lassen.


    Nach und nach Brühe angießen und gelegentlich umrühren. Wenn der Reis außen schön sämig und im Kern noch leicht bissfest ist, vom Feuer nehmen, Spargel, Kräuter und Käse einrühren und bei geschlossenem Deckel einige Minuten ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


    Anmerkung: Beim ersten Mal hatte ich das mit Morcheln gemacht, fand das Spargelaroma aber zu dominant gegenüber dem Morchelgeschmack. Die Morcheln gibt's bei mir jetzt lieber als Solist in Sahnesoße, so dass das Rezept halb off topic ist.


    Foto gibt's hoffentlich morgen.