Beiträge von Craterelle

    Ich hatte im Sommer mal ganz frische Ochsenzungen probiert. Von Esskastanie allerdings, nicht von Eiche.
    Auf das vorherige Abkochen habe ich verzichtet.
    Angeblich sollte man das auch bei Hallimasch machen, sogar bei Flockis. Weswegen ich mal kühn vorraussetzte, daß es bei Ochsenzunge auch unnötig ist.


    Hm, ich könnte mir schon vorstellen, dass der Wirtsbaum da einen Unterschied macht, das scheint beim Schwefelporling ja ähnlich zu sein. Die Argumentation fand ich sehr nachvollziehbar, dass es bei hitzelabilen keinen Sinn macht, das Wasser abzugießen (das hatte irgendjemand beim Hallimasch sehr schön ausgeführt). Bei Gerbsäure klappt das möglicherweise weniger gut.


    Esskastanien gibt es hier fast ausschließlich in den Parks. Neulich habe ich mal eine im Wald gefunden, beim ... Maronensammeln :D

    Ich war auch stolz wie Bolle über meinen Erstfund. Eine Hälfte kalt über Nacht gewässert, die andere abgekocht. Das Einlegen nimmt den säuerlichen Geschmack ganz gut, besser als Kochen, aber es bleibt auch sonst kein nennenswertes Aroma übrig, falls es denn vorhanden war (was ich eher bezweifle). Und die Konsistenz zwischen Gelee und Gummi war auch nicht so ganz meine Sache. Vielleicht würde es gehen, ihn zu kochen, in hauchdünne Scheiben zu schneiden und mit gut gewürzter Vinaigrette zu beträufeln (wie Carpaccio)... Oder eben wirklich einfach im Wald lassen ;)

    So, ein paar OT-Fotos von den Pflanzenfärbungen wollte ich noch nachreichen, solange ich noch keine Pilzfärbungen gemacht habe. Beim letzten Bild muss der Frühling mit mir durchgegangen sein...


    1. v.l.n.r.: Goldrute, Färberknöterich, Krappwurzel

    2. Schwarze Stockrose (Farbstoff soll aber leider instabil sein)

    3. Färberknöterich auf Seide, Goldrute auf Wolle

    4.: Alles Mögliche inkl. ungefärbter Wolle


    Zumindest würde ich den Kompost Lebensmittelfrei halten den du verwenden willst. Die Jungs wollen unbehandeltes Holz und Laub futtern, Laubholz (Buche) bevorzugt.


    Hallo Mausmann,


    das könnte schon passen, einer der Komposte hat einen hohen Laub- und Holzschnittanteil (allerdings keine Buche). Mal schauen, was draus wird. Wenn sich überhaupt irgendetwas tut, werde ich ganz sicher berichten.


    LG Craterelle

    Doch, Primordium fand ich auch sehr gut, obwohl ich es nachgeschlagen musste.


    Ich hatte selbst noch kein Gluckenglück, hätte aber dasselbe geraten wie die anderen (obwohl ich sicher auch versucht gewesen wäre). Immerhin kennst du jetzt schon mal die Plätze, Glucken sollen standorttreu sein, soweit ich weiß.


    LG Craterelle

    Gestern habe ich im Park noch eine Handvoll violette Rötelritterlinge vor dem Frost gerettet, zu mehr hat die Zeit leider nicht gereicht. Ich habe schon die letzten Male die Stiele mit anhaftender Erde auf den Kompost getan in der Hoffnung, dass sie sich da ausbreiten könnten. Ich habe aber auch noch eine andere Kompoststelle ins Auge gefasst, die sich vielleicht besser eignen würde. Als Erstversorgung habe ich Stiele und Erde mal mit Komposterde in ein Gurkenglas getan, und dieses lose abgedeckt und gut eingepackt an die Hauswand gestellt (vermutlich frostfrei, zumindest letzte Nacht).


    Diesmal war sogar deutlich sichtbares Myzel dabei (ich hoffe, es war das vom Rötelritterling und nicht etwa von konkurrierendem Schimmelpilz o.ä.). Was kann ich dem denn Gutes tun, damit es sich möglichst wohl fühlt und wächst und gedeiht? Lieber etwas wärmer, z.B. Keller mit ca. 5-10 °?

    Marktpilze im Ausland: Gerüchteweise kann man auf spanischen Markten Edelreizker finden - diesmal keine genauen Bezugsquellen, weil ich das nur gelesen habe. Die Saison scheint auch erfreulich lang wegen regionaler klimatischer Unterschiede. Noch spannender als Reizker, die es ja auch hier gibt, finde ich allerdings Kaiserlinge. Die möchte ich zu gern mal probieren und werde sie hier im Norden Deutschlands wohl kaum finden. Hat die schon jemand auf Märkten im Mittelmeerraum gesichtet?

    Hallo zusammen,


    den Suchergebnissen nach zu urteilen beschäftigen sich eher wenige mit dem Färben, aber vielleicht findet sich ja doch noch jemand.


    Wir haben bisher nur mit Pflanzen gefärbt, aber ich würde auch gern mal mit Pilzen experimentieren.


    Bisher sind mir als Färbepilze der Samtfußkrempling und der zimtfarbene Weichporling bekannt. Kennt jemand andere oder hat vielleicht sogar schon praktische Erfahrungen?


    [Zur Inspiration ein paar Off-Topic-Bilder von den Pflanzenfärbungen.]


    LG, Craterelle


    Edit: Bilder kommen später

    Hallo Peg,


    nachdem sich Tom bisher nicht gemeldet hat, springe ich mal kurz ein. Ich glaube nicht, dass es Fotos von uns gibt, es sei denn Tom hätte die Kamera unbemerkt auf Personen statt auf Pilze gerichtet (und da wäre er ja immer noch nicht drauf). Szivas und ich waren unbewaffnet.


    Ich fand es toll mal in Gesellschaft durch die Wälder zu streifen und wäre zu Wiederholungen mit Freude bereit.


    LG Craterelle


    Schön wenn man sich daran noch mal erfreuen kann.
    Ich glaube allerdings jetzt wird es das auch gewesen sein. Heute ist hier in Hamburg zumindest spürbar die Kälte eingerückt. Ich nehme an der Winter fängt nun an die Musik vorzugeben nach der getanzt wird.


    Ich glaube, bei euch gab's diese Woche schon Nachtfrost, oder? Berlin ist dann doch noch mal verschont geblieben, obwohl welcher angekündigt war. Und ich hab Mittwoch abend in Dunkelheit und Regen noch hektisch die frostempfindlichen Pflanzen abgeerntet. Aber vielleicht gibt's so am Wochenende noch ein bisschen was zu finden im Wald.


    LG Craterelle

    Ich finde Pilzanbau auf jeden Fall auch interessant, danke für den Hinweis, René & Marcus. NRW wäre mir allerdings zu weit weg für einen Ausflug, aber vielleicht finden sich ja im Westen ein paar Leute zusammen und lassen die anderen über Fotos/Bericht teilhaben. Würde mich freuen!

    Hallo Doris,


    vielleicht etwas weniger agressiv?


    Ich habe weder mit diesen beiden noch mit dem auf Sardinien etwas zu tun. Für mich fällt der Austausch über Produkte oder Bezugsquellen unter normale Kommunikation, aber wenn das hier nicht erwünscht ist kann ich auch damit leben und die Namen unkenntlich machen bzw. den Thread löschen.


    Gruß,
    Craterelle

    Macht nicht so viel Spaß wie selbst zu sammeln, und ist auch fast zwangsläufig weniger frisch als vom Wald direkt in die Pfanne. Aber trotzdem finde ich es ganz interessant zu wissen wo man frische Pilze bekommt, die über das normale Supermarktangebot (Zuchtchampignons, Austern- und Kräuterseitlinge, saisonal Pfifferlinge, vielleicht noch ein paar in der asiatischen Küche gebräuchliche) hinausgehen.


    In Berlin kenne ich nur:


    - Frischeparadies: Ich kann mich erinnern, da einmal Semmelstoppelpilze gefunden zu haben. Auf der Website klingt's nach deutlich mehr Vielfalt...


    - Marktstand "Pilzkönigin" in Charlottenburg (war ich noch nicht, will ich aber schon länger mal hin): scheint ein recht umfangreiches Sortiment zu haben. War jemand von den Berlinern schon mal da?


    Wer weiß weitere in Berlin oder anderswo?


    Auch ganz interessant finde ich, welche Pilze im Ausland auf die Märkte kommen, die man hier eher nicht bekommt. Ich hatte mir vor Jahren mal einen vagen Hinweise ergoogelt, dass auf Sardinien in so einem Hypersupermarkt (Auchan, Nähe Flughafen Olbia) im Herbst Kaiserlinge verkauft würden. Bin seitdem aber auch nicht mehr da gewesen.


    LG, Craterelle

    Hallo zusammen,


    ich war letzte Woche auf der Suche nach dem passenden Unterforum für eine Frage zum Mehlgeruch, als passend der Thread zu Gerüchen allgemein (http://www.pilzforum.eu/board/thema-pilz-gerueche) eröffnet wurde. Da habe ich dann erstmal abgewartet und mitgelesen, und der Mehlgeruch wurde ja durchaus auch diskutiert.


    So ganz bringe ich die Informationen aber immer noch nicht zusammen.


    a) Mehl aus der Tüte ist weitestgehend geruchslos.


    Da würde ich zustimmen.


    b) Mehl riecht nur beim Mahlen und beim Verarbeiten (mit Feuchtigkeit).


    Das habe ich so beim Verarbeiten noch nicht festgestellt, muss ich mal in der Museumsbäckerei fragen. Eine noch in Betrieb befindliche traditionelle Mühle kenne ich leider nicht, zumindest nicht in der Nähe.


    c) Mehl riecht nach Gurke, bzw. mit Mehlgeruch ist Geruch nach Gurke gemeint.


    Ist zwar in Bezug auf Mehl für mich so nicht nachvollziehbar (s.o.), aber wenn mit Mehlgeruch tatsächlich immer Gurke gemeint ist, weiß ich zumindest wonach ich schnüffele und habe es auch an einer Pilzart (Schuppiger Porling) schon mal wahrgenommen. In diesem Fall fände ich es schon hilfreich, das mit Gurkengeruch statt nicht mit Mehlgeruch zu beschreiben. Oder sind es doch verschiedene, aber ähnliche Gerüche?


    LG, Craterelle

    Hallo,


    wir (bisher: Coindigger, Szivas, ich) planen am Sonntag einen Ausflug in die Wälder bei Biesenthal. Vielleicht will sich noch jemand anschließen? Treffpunkte 9:00 U Osloer Str., ca. 9:30 Hellmühler Weg in Biesenthal. Ob noch Platz im Auto ist, müsstet ihr Coindigger fragen. Wir hoffen auf Samtfußrüblinge, aber vielleicht wird's auch nur ein Spätherbst-Spaziergang.


    LG Craterelle

    Hallo Szivas,


    ich hatte im Oktober am Südufer des Liepnitzsees welche gefunden, in der Jungfernheide, und bei Borgsdorf auf wild entsorgten Gartenabfällen. Von den 3 Plätzen erscheint mir der letzte am aussichtsreichsten, um noch mal gucken zu gehen, den würde ich auch am ehesten wiederfinden. Bei Regen mag ich allerdings nicht gehen (Brillenschlange sieht dann nix mehr durch die Brille und ohne auch nicht).


    Liebe Grüße,
    Craterelle