Beiträge von HansFranz

    @ Pilzonaut:


    Da kannst du gut recht mit haben, kannst du mir eklären warum es bei Pilzen nebenfruchtformen gibt?



    Gnerelle Frage: Ist Eiche ein geeignetes Austernsubstrat? Kan es sein das neben den gelbstieligen Muschelseitlingen auch Austern an diesem Ort vorkommen, ich nur zur falschen zeit dort war?


    Lg!

    Moin!


    Heute habe ich mir mal die Birkenporlingsstelle von letztem mal gezielt angeguckt. Leider hatte ich weider nur ca. 1,5 Std. bevor es zu dunkel wurde, dafür habe ich heraus egfunden das ich im Birkenporlingsbezirk zu wohnen scheine :D


    Ich hätte locker 10 Kg Birkeporlinge mit nehmen können, wenn ich gewollt hätte und wenn ich geklettert wäre. Da waren mehr Prolinge als Zunderschwämme, teilweise sogar beides an einem Stamm, allerdings mehrere Meter von einander entfernt.


    Und so sieht es aus, wenn der Birkenporling sein Werk tut, ich habe die beindicke Birke ganz leicht angetippt, da ist so umgefallen:



    Ursprünglich wollte ich Austern finden, habe aber leider nur jede Menge gelbstielige Muschelseitlinge gefunden, die ich alle stehen lies (ich trau den nicht über den Weg).



    Wo sind nur die Austern? Habe ne Menge toter Birken und vor allem Eichen gefunden. Auf den Eichen sind die Gelben zu finden, ist Eiche auch ein geeignetes Substrat für Austern?



    Ausserdem fand ich noch ein paar rosa Gehirne an einem nicht identifizierten toten Baum (siehe Fotos), was magd as gewesen sein?



    Im Folgenden ein paar (mal wieder nicht so gute) Handybilder von den Birkenprolingen und den Gelbstieligen Muschelseitlingen. Zum Erkennen der Größe habe ich mal mein Messer, das auf beiden Seiten aus meiner Faust raus ragt wenn ichs zugeklappt in der Hand halte, auf den einen Porling gelegt. Man sieht ihn auch von unten, der ist noch null angeknabbert gewesen, wirklich schön. habe ihn aber stehen lassen... gab ja genug Kleinere.


    LG!


    PS: Die Birken mit den Porlingen sind alles verschiedene, habe nur die fotografiert bei denen das Gegenlicht einigermaßen erkenbare Fotos zu lies, da waren noch mehr.

    Aber wir gehen hier doch von unsterilem Substrat aus! Klar, wenn man das Ganze sterilisiert, dann richtig, so wie du beschrieben hast. Aber hier war doch grad das Experiment (zumindest habe ICH das so verstanden, was ja nicht heissen muss das es auch so ist :D ), zu gucken ob man den Pilz so fein verteilen kann, das er gegenüber den vorhandenen Keimen so einen Vorsprung im besiedeln bekommt, dass die Fremdkeime gar nicht erst starten können.


    Bis jetzt scheints ja auch geklappt zu haben, ich hab aus Sunbeams Beiträgen rausgelesen das nur die Gläser schimmeln in denen nicht durchmischt wurde bzw. Honig mit eingebracht wurde, womit ich mich natürlich auch irren kann.


    Die geplatzten Zellen sind kritisch, das stimmt. Man könnte sie aber auch als perfekte Nahrung für die Austern ansehen, letztendlich siegt dann der schnellere, Fremdkeim oder Auster. Da kommt dann wieder die Verteilung ins Spiel...... Es bleibt auf jeden Fall noch viel Spielraum für weitere Experimente!


    Lg!

    Hasenbovist


    Meinst du das das sterile Arbeiten und sterilisieren des Wassers wirklich nötig ist? Man bekommt doch eh so viele Keime durch die Pilze und die unsterilisierten Strohpellets mit rein, das das bischen durch die Luft und durch das eh schon sehr sehr saubere Leitungswasser, meinern Meinung nach, nicht mehr ins Gewicht fällt.


    sunbeam
    Ja, ich denke auchd as das Durchmischen ENORM wichtig ist. Das ist ja gerade der Clou and er ganzen Geschichte, der Pilz wird so fein Verteilt das er das Substrat in sehr schneller Zeit besiedeln kann, die Fremdkeime kommen dann nicht hinterher.


    Lg!

    Nee, mit regelmäßig meinte ich die Einstichstellenverteilung, nicht das du n Ring um den Beutel stichst, sondern das du die Einstiche gleichmässig verteilst. Hab mich etwas kompliziert ausgedrückt.


    Im Idealfall sollte das Substrat nu so viel Wasser enthalten wie der Pilz gut heisst, und dann tritt, wenn überhaupt, nur ein bischen aus dem Substrat aus. Ansonsten stell die Beutel doch einfach auf Teller oder kleine Schalen wenn du auf Nummer sicher gehen willst. Sturzbäche wirst du aber nicht erwarten dürfen :D


    LG!

    Super Idee.


    Um die Belüftung zu verbessern könntest du Gefrierbeutel nehmen, die du in regelmäßigen Abständen (insgesamt 20-30 mal) mit der Nadel einstichst. Vor dem Einfüllen solltest du sicher stellen das die Pilzpampe und das Substrat sehr gut vermischt wurde, für ein gelichmäßiges Durchwachsen.


    Ausserdem könntest du eine zweite Fraktion anlegen, in der du zusätzlich mit Zuschlagsstoffen arbeitest.


    Ein Beispiel wäre:


    je 6 Beutel,


    6 Beutel mit Pilzmatsch (Wasser + Pilz püriert) und Strohpellets, das ganze sehr gut gemischt


    6 Beutel mit Pilzmatsch, gekochtem Reis (der trockene Reis sollte in etwa 10% des Trockengewichtes des Substrates ergeben) und Strohpellets, das Ganze auch sehr gut gemischt



    Ich habe noch nie mit Zuschlägen gearbeitet, würde aber als Experiment erstmal einfach anfangen und vor allem billig, deshalb fiel meine Wahl auf den Reis. Die 10% rühren daher, das ich an vielen Stellen las das man 10-20% Zuschlagsstoffe nehmen sollte.


    Ich bin auf jeden Fall extrem gespannt was da noch kommt!


    LG!

    Danke für die vielen Meinungen!


    Den einen Birkenporling habe ich stehen lassen weil ich a) die obigen Bedenken hatte, die ja nun logisch nachvollziehbar widerlegt wurden und b), weil ich dachte er sei schon älter (etwas größer als die anderen und gewellt am Rand). Ich dachte die Wellen wären ein Zeichen von Alter, was sich aber nach Recherche als Trugschluss erwies. Er scheint das gleiche Alter zu haben wie die Anderen auf meinen Fotos auch (bis auf den Kleinen).


    Mit anderen Worten, am Wochenende fahre ich nochmal zur Stelle, da gabs eh noch sehr viel Interessantes zum genauer Begutachten, wozu die Zeit letztes mal nicht gereicht hat.


    LG und nochmal vielen Dank für die Erklärungen.

    Haha, ja, geschmacksneutraler Glibber triffts wohl ganz gut. So sehen die zumidnest aus, und fühlen sich auch so an.


    Das Hauptproblem bei den Fotos ist das fehlende Licht. Bei den meisten Fotos wars schon leicht am Dämmern, dazu noch der bedeckte HImmel, das macht das Handy leider nicht mit. Ich werde mir aber wohl um Weihnachten rum ne anständige Kamera zulegen, da achte ich dann auch auf ausreichende Makrofähigkeiten :)


    Schönen Abend noch!

    Hi!


    Ich habe da mal eine Frage an die erfahrenere Fraktion.


    Ist es wichtig Exemplare von manchen Pilzen stehen zu lassen um die Ausbreitung zu fördern?


    Konkretes Beispiel wäre bei mir gerade der Fund von 5 Birkenporlingen an unterschiedlichen Aststücken, aber alles im Radius von 20 m Entfernung. Als ich einen kleinen mitgenommen habe, war mir schon etwas unwohl, einfach aus dem Grund, das der Kleine noch nicht viele Sporen (wenn überhaupt welche) abgegeben hat und ich damit eventuell die Grundlage für weitere Verbreitung stoppe. Den fünften, Handtellergroßen habe ich dann auch tatsächlich unter anderem deshalb stehen gelassen.


    Ich hab zum ersten mal Birkenporlinge gefunden und die Frage die sich mir nun stellt ist, war das überhaupt sinnvoll den stehen zu lassen? Ich meine, der Pilz an sich sitzt ja eh schon in den Holzstücken, und bei Handtellergröße werden die wohl auch schon gut Sporen abgegeben haben (bis auf den kleinen, aber der hat ja die größeren an seiner Seite). Hätte ich den bedenkenlos mitnehmen können? Fühlt sich einfach irgendwie nicht gut an wenn man in den Wald geht, alles leer räumt und dann wieder verschwindet.


    Was sagt ihr dazu?


    LG!

    Hi Pablo!


    Vielen Dank für die Anmerkungen. Ja, die Fotos sind leider wie immer recht schlecht... hab halt nur die Handycam zur Verfügung.


    Gibt es zu Nr. drei, den eventuellen Kreiseldrüslingen irgendwelche giftigen oder ungenießbaren Doppelgänger? Ich hab im Netz grad nix gefunden, was aber natürlich nichts heissen muss. Wäre einfach mal interessant zu wissen.


    Die Birkenporlinge liegen mitlerweile in Scheibchen geschnitten auf der Heizung und trocknen. :) Ich bin raus gegangen um Birkenporlinge zu finden, und beim zweiten mal finde ich welche! Freut mich enorm!!!



    Lg!

    Hi!


    Heute konnte ich mal wieder ein paar Überstunden abbumeln, und habe selbige im Wald verbracht. Erst schien es mir als würde ich gar nichts finden, aber irgendwann gings dann Schlag auf Schlag. Und wie auch schon beim letzten Ausflug, gibts auch hier zum Schluss was ganz besonders Schönes :)



    1. Was habe n wir denn hier?



    2. Was mag das hier urtümliches sein? Das Foto ist leider nicht gut (Handycam....), live sah das Ganze sehr spannend aus.


    3. Sind das Judasohren? Falls ja, kenne ich jetzt ne Stelle wo es viele davon zu geben scheint :)



    4. Und das Beste zum Schluss! Birkenporlinge, oder!? Ich weiß wo sie wachsen!! Einen Großen habe ich stehen lassen, der sah schon älter aus, ausserdem hätte ich für den keine Verwendung gehabt. Die wuchsen n ganzes Stück abseits des Weges.







    Ausserdem habe ich noch eine vielversprechende Austerstelle neben den (hoffentlich) Birkenporlingen und eventuellen Judasohren gefunden, ne Menge Totholz, einiges davon Birken. Ich glaube ich habe an ner ziemlich großen, abgeknickten Eiche die Überreste eines Eichhasen oder ähnliches gefunden... Beinahe hätte ich vor Aufregung und Freude über die Stelle mein Fahhrad mitten im Wald nicht mehr gefunden :D


    Viele Grüße!

    Ich kann nur das rezitieren was ich bis jetzt gelesen haben, insofern sind meine TIps hier grad mit Vorsicht zu genießen.


    Ich würde Löcher bohren, da drinnen haben die Austern mehr "Ruhe". Die Oberflächen sind bestimmt verkeimter als der Baumstamm im Inneren, wobei die Austern an sich ja schon verkeimt sind. Aber eben evtl. auch aggressiv genug um mit den eigenen Keimen umgehen zu können. Verschließen würde ich mit nem Stück Wachs.


    Lg!

    Versuch macht kluCH! :D


    Ich könnte mir schon vorstellen das es funktioniert, einfach ein paar Löcher bohren, Austernpampe rein, verschließen, und gucken was passiert. Allerdings wären wärmere Temperaturen bestimmt von Vorteil.


    Habe in anderen Foren schon gelesen das manche einfach nur den Pilz selbst in die Löcher gedrückt haben, ist halt ziemlich aggro sonne Auster!


    Lg

    Freut mich das du mit dem Experiment angefangen hast!



    Zum Thema Sporen und Fremdkontamination:
    Es geht doch hier gerade darum, die Fremdkontamination zu schlagen, indem man die Austernzellen so fein im Substrat verteilt, dass sie schnell das Substrat komplett besiedelt haben (und damit fremde Keime keine Chance haben sich zu entwickeln). Da muss also nicht sterilisiert werden.
    Ob das Wachstum nun von Austernsporen oder von Austernzellen ausgeht, ist doch eigentlich recht egal. Ich denke zwar das die Austersporen eine längere Anlaufzeit benötigen als Zellverbände, aber das ist Hypothese und wie gesagt, auch eigentlich irrelevant.


    Es bleibt zu vermerken das das Wachstum wirklich ungewöhnlich schnell von Statten geht!!


    Lg!


    Edit: Evtl. wäre es von Vorteil das Experiment nicht in Gläsern, sondern in, mit ner Nadel perforierten Gefrierbeuteln durchzuführen. Hier wäre dann besserer Co2 und 02 Austausch gewährleistet was das Mycelwachstum begüsntigen würde.
    Aber evtl. ist das ja dann Experiment Nr. 2, in Verbindung mit gleichzeitiger unsteriler Zugabe von Zuschlägen wie Kaffee, Reis oder Getreide. Wenn mit Zuschlägen auch so schnell durchwachsen wird, wäre es ja ziemlich genial!


    Man könnte auch erstmal das Mycel ein paar Tage anwachsen lassen, um dann die Zuschläge hinzu zu fügen und dann wieder gut zu vermsichen. Damit hätte das Mycel n Vorsprung und würde die Zuschläge evtl. schneller durchwachsen als etwaige Kontaminanten........... ich glaube ich muss da mal was probieren :D

    Gestern wars soweit, meine Strohpellets sind angekommen!


    Fütterungszeit!


    Habe leider keien Fotos gemacht (keine Zeit..), aber gefütterthabe ich. Bisher ist nur der Kräuterseitling soweit gewesen. Die Gläser rochen übrigens extrem angenehm, sehr frisch, nicht nach Pilz, iwie lecker (schon fast fruchtig). Lediglich in einem Glas (da hatte ich von Anfang an ein paar Buchenchipsis drin) gabs ne Konti (das Glas entsorge ich), hier war der Geruch nicht so angenehm, und es war deutlich mini Schimmel erkennbar.


    Ansonsten wächst der KS wie wild, mal gucken wie gut er die überbrühten Strohpellets mit kolloidalem Silber versetzt annimt!


    Lg![hr]
    Hier noch ein paar Fotos von vor ca. 3 Tagen (also der Stand vor der gestrigen Fütterung).


    Kräuterseitling:


    Kräuterseitling Nr. 2:


    Wilder Austernstamm:


    Wilder Austernstamm2:



    Sobald es angewachsen ist, gibts neue Fotos :)


    PS: Die Austern sind erst später dazu gekommen, deshalb das scheinbar geringere WAcshtum. In Wirklichkeit wachsen die widlen Austern schneller als der Kulturkräuterseitling.

    Tyndallisieren kannte ich nicht, klingt aber sehr interessant. Gerade für mich, der keinen DDKT sein eigen nennt (werde ich mir aber evtl. mal anschaffen, auch schon allein wegen der Möglichkeit des Einkochens von Lebensmitteln).


    Kaffeesatz habe ich auch zu Genüge zur Verfügung, wenn meine Zuchtversuche weiter fortgeschritten sind (momentan wollen die Pappen Futter, kriegen aber nichts weil die Pellets noch nicht geliefert wurden :( ), werde ich das mal porbieren mit dem Tyndallisieren. Das Prinzip klingt jedenfalls sinnvoll.


    Danke für den Tip!


    Lg!


    @TE


    Die Gläser sehen super aus! Ich wünsch dir eine reiche Ernte! :)

    Hahahahahah du lebst ja im Pilzparadies!


    Die wilde Auster wurd mir von nem befreundeten Sammler geschenkt, in Form eines Pilzstückes mit kleinem anhängenden Mycelrest.


    Vermehren tue ich ihn grad, nach kleinschneiden, auf abgekochter Pappe in Einmachgläsern. Der wilde Stamm wächst im Direktvergleich mit nem gekauften aus dem Bioladen deutlich schneller, ausserdem sieht das Mycel "geordneter", Strahlenförmiger aus. Ich bin wirklich gespannt wie es da weiter geht!


    lg!

    Danke!


    Ich hab ja schon welche im Keller in FOrm von Mycel (auch einen wilden Stamm :) ), aber hoffentlich find ich jetzt auch selbst welche.


    Was hast du denn noch so vor der Haustür?!? N Schillerpohrling, n Austernnest, ist evtl iwo noch ne Tote Birke voll mit Birkenporlingen im 20 m Radius? Ne Trüffeleiche? :D


    Lg!