Beiträge von Climbingfreak

    Sect. Silvatici. Mehr nur mit Mikro und weiterer Untersuchung.

    Hallo Stefan

    Gibt es eigentlich noch viele Pilze, die man makroskopisch bestimmen kann? Ich vermute, dass dieser Fund eine Rarität bei uns ist.

    Hi,


    klar gibts die (noch). Was meinst du was alles bei Ritterlingen und Cortinarien mit Makroskopie, Ökologie (und Makrochemie) geht. Ebenso Phytos. Leider sind fast alle Vertreter der Gattung Agaricus mikropflichtig.


    l.g.

    Stefan

    .

    Hi,


    klar gibt es Tr. album. Du bekommst die weißen Stinker am besten am Geruch und an der Ökologie getrennt. Tr. album bei Eiche mit süßlichem Geruch ähnlich A. phalloides mit einer stechenden Gaskomponente.

    Oha. Ich dachte immer genau so muss lascivum duften. :/ Wie würdest Du denn dessen Geruch im Vergleich zu album beschreiben?

    schwer zu beschreiben. Parfümietes Bahnhofklo oder so was. Zumindest ohne stechende Gaskomponente.

    Hi,


    klar gibt es Tr. album. Du bekommst die weißen Stinker am besten am Geruch und an der Ökologie getrennt. Tr. album bei Eiche mit süßlichem Geruch ähnlich A. phalloides mit einer stechenden Gaskomponente.


    Wenn einer weißer Ritterling mal mehlig bis unaufällig riecht und nicht gilbt, dann ist das Tr. columbetta.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    so wie ich das sehe, bzw. wie wir das im Fachberaterkurs-Einstiegskurs auch besprochen hatten.


    Die Sporen der "Dunpilze" haften an Pflanzen, die von den Tieren gefressen werden. Mit der Passage durch den Magen-Darmtrakt der Tiere erfolgt eine Art "Anverdauung" der Sporenwand. Dadurch werden die Sporen keimfähig und wachsen dann im ausgeschiedenen Dung. Es ist auch gut möglich, dass zusätzlich auch noch der Temperatureinfluss durch die Körperwärme des Wirtstieres eine Rolle spielt.


    l.g.

    Stefan

    siehe hier Link

    https://www.123pilzsuche-2.de/…tererEichenritterling.htm


    Wenn Tricholoma albobrunneum ein eigenes Art ist warum ist albobrunneum synonym bei Tricholoma ustaloides ??? oder bei diese Link gehet um Fehler ?

    Ich habe dir nich umsonst die FNE 4 empfohlen dazu noch Mal nachzuschlagen. Wenn zu dem Thema valide Erkenntnisse existieren, dann stehen die dort und nur dort drin. Meine Ausführungen oben sollten dir zeigen, dass das eben 2 verschiedene Arten sind.


    Ansonsten musst du bei den Synonymen auch auf die Autoren achten, die dahinter stehen! Es kann gut sein, dass ein Autor den Namen Tr. albobrunneum als die Art interpretiert hat, die wir heute als Tr. ustaloides ansprechen. Das kommt gar nicht so selten vor. Pholiota aurivella oder Exidia plana sind da Beispiele, wie das genau so gelaufen ist.


    Und ja, 123-Pilze ist keine valide Quelle. Da steht auch viel Unsinn drin. Ich bin mir hier auch nicht sicher, ob wirklich auf jedem Foto Tr. ustaloides abgebildet ist.


    l.g.

    Stefan

    immer wieder stolpere ich über den "mehligen Geruch". Ich gehe davon aus, das damit "Geruch wie Weizenmehl" Typ 405 gemeint ist.

    Hi,


    damit ist der Geruch nach altem, feuchtem ranzigem Mehl gemeint. Gehe davon aus, dass die Geruchsbezeichnungen/beschreibungen für Pilze schon mindestens 50-60 Jahre alt sind. So kommt auch die Bezeichnung des "Leuchtgasgeruchs" bei Tricholoma sulphureum daher. Heute gibt es das nicht mehr. Damals aber war der Geruch bekannt. Jodoform analog. Heute wissen nur Chemiker, die mit Jodoform gearbeitet haben, bzw. mit der Substanz im Studium konfrontiert waren, wie das riecht. Damals war man technisch noch nicht so weit, wie jetzt. Heute ist das Mehl viel besser "verarbeitet" als damals. Mach 405er Weizenmehl mal feucht und lass es ein paar Tage stehen. Dann sollte es so riechen.


    Ansonsten ist der Geruch auch mit nicht mehr ganz frisch aufgschnittener Gurke vergleichbar.


    Die beste Geruchsreferenz hast du bei Calocybe gambosa oder bei den gilbenden Erdritterlingen und weiteren Ritterlingen.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    Inocybe ist hier gut möglich; allerdings auch für mich nach Bildlage mit Fragezeichen. Hebeloma würde ich hier auch nicht zu 100% ausschließen wollen.


    l.g.

    Stefan

    2. Pilz ein Inocybe, disemal sollte die Bestimmung aber leichter sein, weil dieser sehr deutlich nach Bittermandel / Marzipan gerochen hat.

    Nach meiner recherche kommt in diesem Fall nur Inocybe Hirtella in frage.

    Hi,


    leider eben nicht. Die echte Hirtella ist zweisporig. Es gibt aber auch 1-2 viesporige Arten. Das ist leider nur mikroskopisch sicher zu bestimmen.


    Deinen letzten würde ich mit Chl. olivieri abgleichen.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich bin hier leider raus. Wenn ich mal einen Waldchampi finde, ist es zu 99% A. sylvaticus. Wenn ich Glück habe, finde ich im Jahr 2-4 Kollektionen Waldchampis. Mit dem Parra (Fungi Europaei) hast du das bestimmt auch abgeglichen inkl. Schwärzung und Schäffer-Reaktion der geschwärzten Stellen?


    l.g.

    Stefan


    P.S. Wie schon anderswo erwähnt bin ich in Sachsen der einzige, der sich Champis intensiver anschaut. Ich hoffe sehr, dass sich hier noch ein 2. Agaricus-Interessierter meldet.