Beiträge von Climbingfreak

    Hi,


    klar ist das hier keine Bestimmungsanfrage. Dennoch ist das hier schon mehr als unglücklich ohne Detailbilder, keine Ökodaten und FK als "Gruppenbild". Bei den gründenden könnte ich mich nicht festlegen ob das deterrimus oder semisanguifluus sind.


    l.g.

    Stefan

    Das gilt eben genau für Stefan Climbingfreak, aber nicht zwingend für die allermeisten anderen Menschen. Zumindest die, die vorbereitend einen Kurs mitmachen möchten und nicht in der Nähe einer der eher wenigen Orte wohnen, wo Kurse + Prüfung angeboten werden, zahlen für Anfahrt, Unterkunft, Kurs und Prüfung.

    Hi,


    die Möglichkeit kostengünstig die PSV-Prüfung zu machen habe ich nicht für mich allein gepachtet! Mir war an der Stelle nur wichtig, dass es die Möglichkeiten gibt in Pilzvereinen die Theorie durchzugehen und dann auf Pilztagungen z.B. die Prüfung zu machen. Nächstes Jahr z.B. ist es angedacht, dass Prüfungstermine zur Sachsentagung und zur Lausitztagung angeboten werden. Alternativangebote gibt es. Kurse zu belegen für die PSV-Prüfung sind nicht nötig.


    l.g.

    Stefan

    Ich habe mit 4 Pilzbüchern mein PSV gemacht und mich über einige Jahre den PSV von DD angeschlossen und habe dort auch Pilzaustellungen mit betreut etc. Da ich dabei nie wirklich DD verlassen habe, hatte ich auch keine Ausgaben für Hotelübernachtungen.


    Die Hotelübernachtung, der Lausitztagung 2012 kam als einzige dazu; ansonsten hatte ich meine 4 Bücher mit dem Kostenpunkt von insgesamt 100€, 5-6 Jahre autodidaktes Lernen und dann war's das. Was teuer sein kann sind die Tagungen etc. Aber das ist ein Posten, der bei mir erst zum Tragen kam, nachdem ich PSV geworden bin.

    Der zeitliche Aufwand sich zum Pilzsachverständigen ausbilden zu lassen, auch der finanzielle Aufwand! ist enorm und jeder PSV hat das Recht sich etwas zurückzuholen, wenn er Pilzwanderungen anbietet und sich einen Obolus dafür erbittet.

    Hi,


    hier muss ich intervenieren. Bei mir z.B. war der finanzielle Aufwand sehr gering, da ivh mir das meiste autodidakt angeeignet habe. Es geht auch ohne Kurse, z.B. mit Vereinstreffen und -Exkursionen. Der Zeitaufwand ist groß, der finanzielle allerdings ist überschaubar, wenn man sich den richtigen Leuten anschließt.


    l.g.

    Stefan

    Fand da jetzt nicht nur die kürzlich hier vorgestellten Flechten (Danke nochmals KaMaMa Martin für die Abklärung/Bestätigung) und den nunmehr dank BlonBoah dingfest gemachten Schleimi Mucilago crustacea sondern heute auch noch zufällig mal wieder den Spargelpilz, den ich jetzt auch mal mikroskopieren werde, weil Climbingfreak Stefan mir beim Osttreff geraten hatte, bei den Tintlingen mal miteinzusteigen bzw. hat er mich dazu angefixt. :)

    Hi,


    Coprinus s.st. heißt zwar Tintling ist aber eine Agariceae. Spannende Gattung, die mehr Arten hat als Comatus und Levisticolens hat, aber nix mit den anderen Tintlingen zu tun, die alles Psathyrellaceaen sind.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    Färbung der Hutschuppung, Cortina bei jungen FK zu sehen oder nicht und Sporenform sind gute Unterscheidungsmerkmale. In der FNE 4 ist das gut dargestellt. Die Unterscheidung von Tr. inocybeoides mit argyraceum ist allerdings nicht immer möglich.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    der echte Terreum hat 1. einen deutlichen Grauschleier in den Lamellen. Die sind nie reinweiß. 2 ist der absolut geruchlos und hat bei Kostproben auch gar keinen Eigengeschmack. Ich habe Tr. terreum s.st. bisher nur bei Kiefern gefunden.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    bist du dir bei Bild 1 sicher keine Mischkollektion fotografiert zu haben?


    Bild 2 sieht mir nach einem Gilber aus also Tr. sacalpturatum oder argyraceum. Bild 1 wird (ggf. anteilig) auch dazu gehören.


    l.g.

    Stefan

    Hallo zusammen


    Vielen Dank für die Auflösung Stefan. :thumbup: Ich habe auch nur durch etwas Glück an einen Risspilz gedacht, nämlich, weil ich auf dem ersten Foto den eingerissenen Hut gesehen habe:

    Ja das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, bzw. Irrglaube. Der "Riss" im Risspilz bezieht sich nur auf die eingerissene Huthaut. Dass die Hüte direkt einreißen, kommt vor, ist aber keineswegs Gattungstypisch.


    Inocybe heißt übersetzt übrigens "Faserkopf", was mir gut gefällt und gut passt, da viele Arten eine mehr oder minder wollig-filzige bis feinfilzige Huthaut haben. Ich habe die Inocyben ein paar Jahre sehr stiefmütterlich behandelt, da vieles noch taxonomisch unklar ist, bzw. teilweise auch in schwer bis gar nicht aufzudröselnde Artenaggregate zerfallen. Auch die Unterscheidung von guten, klassischen Arten ist nicht einfach. I. soluta vs I. subcarpta ist so ein Fall.


    Erst verstärkte Eigenfunde der Gattung und die Hilfe/Unterstützung von Bernd Oertel und Ditte haben mich wieder angefixt.


    Ich bin in Sachsen der einzige, der Risspilze (noch) macht. Bei Tintlingen und Agaricus sieht das noch trüber aus. Da habe ich so gut wie gar keinen, mit dem ich mich austauschen kann, wenn es um Nichtdungtintlinge geht.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ja genau Xerocomus subtomentosus oder ferrugineus. Was anderes kommt aus meiner Sicht nicht in Frage. Allerdins schon angeschimmelt. Hast du ein Schnittbild?


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich habe nur noch ein paar Bilde beizusteuern. Samstag hat es geregnet, da habe ich leider nix fotografiert. Immerhin hatte ich an den Wegrändern sehr viele Risspilze finden können und habe den ganzen Nachmittag die dann noch durchbestimmt. War sehr Artenreich und arbeitsreich die Exkursion, so dass ich nachmittags nicht mehr draußen war.


    Bedanken möchte ich mich bei Sandra unserer aller Lieblingspilzessin für die tolle Orga und überhaupt. Wahnsinn was sie da an Arbeit investiert hat und natürlich auch bei Steffen für alles. Das Treffen war sehr schön und ich habe mich auch sehr wohl gefühlt. Zum Glück habe ich noch mein Mikro mitgenommen, so dass ich dann auch wirklich die ganzen Arten bestimmen konnte.


    Ein großer Dank geht auch an Elisabeth (Aretah), welche unermüdlich die Wiesenpilze mehr als erfolgreich bestimmt hat. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind 2 Erstnachweise für Sachsen dabei rausgekommen. Das ist sensationell und auch gut, dass ich die Arten auch kartiert habe. Die Wiese, die wir besucht haben, ist wirklich ein totaler Knaller gewesen.


    Freitag habe ich Corne aus Schneeberg abgeholt. Wir sind aber nicht sofort los, denn es gab eine Delegation aus Ungarn, welche zum Sieg bei der Völkerschlacht einen Salutschuss auf dem Markt abgegeben hat. Ein tolles Schauspiel.








    Die Zungenkernkeule Elaphocordyceps ophioglossoides, die gern eine Erdzunge hätte sein wollen. ==Gnolm4



    Da alle meine sontigen Fotomotive schon gepostet wurden, bleibt mir nur noch zum Abschied vom Pilz des Jahres 2024 hier zu zeigen.



    Ich fand das Zerfließen in der Gruppe fotogen. :)


    Das Ostreffen war wunderbar und ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die tolle gemeinsame Zeit. Sehr gern wieder.


    Stefan

    Hi,


    kommen wir zur Auflösung. Ibex hat den Punkt bekommen. Ja das ist ein Risspilz, der einen auf Lepiota macht. ==Gnolm4 ==Gnolm7 Der total fehlende Stielring/Ringzone hätte einen guten Hinweis geben können, dass das keine Lepiota ist.


    Die Art fällt makroskopisch durch den behangenen Hutrand und den spermatischen Geruch mit Beikomponente nach Mörtelbrühe/im alter aasartig auf.


    Mikroskopisch ähnelt die Art I. ochroalba (clavate, dünnwandige Zystiden) sehr, da muss man aufpassen. Ochroalba hat einen durchgänig bereiften Stiel. Die Inocybe hier aber nicht. Das ist im Zweifel das beste Trennmerkmal.


    Hier ist der deutsche Name mal richtig zutreffend. "Behangener Risspilz" Inocybe appendiculata


    Mikrobilder: