Beiträge von Climbingfreak

    Hallo,


    auch ich möchte mich bei allen bedanken für die schöne Rätselzeit; insbesondere bei Hans, der wieder mal sehr schön das APR gerockt hat.


    Leider hat mir der Weihnachtstress auf Arbeit und der Stress bei der Vorbereitung zum Fest sehr wenig Zeit gelassen diesen Thread hier zu verfolgen.


    Ich bin sehr gespannt, wie es mit der Auflösung weiter geht.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das sind sog. Doppelmykorrhizen. Das ist analog zu den beiden Birkenmilchlingen und Rosenroter Schmierling/Kuhröhrling. Der 2. Mykorrhizaprtner kann nur mit Hilfe von Mykorrhizapartner 1 sozusagen "Huckepack" in die Wurzeln des Wirtsbaumes eindringen. Wie die gemeinsame Lebensweise genau aussieht, ist meines Wissens auch noch nicht zu 100% erforscht.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    selbst bei dem Begriff "symbiontisch/Symbiose" glbt es unterschiedliche Lesarten. Eine europäische, die besagt, dass bei einer Symbiose 2 Lebewesen im Gegenseitigen Nutzen zusammenleben oder aber die amerikanische, die einfach nur davon ausgeht, dass 2 Lebewesen zusammen leben. Wenn man streng den Begriff "Symbiose" übersetzt, meint es letzteres. Es gibt auch noch eine 3. Form der Symbiosen wo 2 Lebewesen zusammen, wo ein Lebewesen zwar Vorteile hat, der Wirt aber keine Nachteile. Das nennt sich dann Kommensalismus. Das dürfte für viele endophytisch lebende Pilze gelten. Wenn man bedenkt, Viele Biscogniauxien und Hypoxylon-Arten gehen genau diesen Weg. Sie leben endophytisch im Holz und wenn dann mal ein Ast abstirbt/herunterfällt, sind sie schon im Holz und können diesen dann gleich zersetzen ohne erst diesen zu besiedeln.


    Muolina du hast bei den Gomphidaiceaen noch die Gattung Chroogomphus vergessen.


    l.g.

    Stefean

    Hallo ihr lieben,


    am nächsten Mittwoch hält meine liebe Pilzfreundin Heidrun Wawrok (hier im Forum "Heidrun") ihren Fundvortrag "Besondere Pilze 2024" hier bei uns im Zoom-Treffen. Interessenten sind herzlich dazu eingeladen. Der Vortrag wird ca. 30 min dauern.


    l.g.

    Stefan

    Mag stimmen aber als "agg." kann man die in jedem Fall erfassen. Ein fantastisches Pilzrätsel sind dir allemal, wenn ich denn mit meiner Einschätzung richtig liege.


    l.g.

    Stefan

    Lieber Stefan, falls hier ein Phal versteckt ist... dann ist er gut versteckt.

    ==Gnolm11

    E.

    Hi,


    nein da ist kein Phal versteckt. ==Gnolm10 Es gibt halt bestimmte Pilze, die jeder Mykologe gerne mal live sehen möchte, weil selten und/oder besonders spektakulär und da ist die 6a definitiv mit dabei.


    l.g.

    Stefan

    Wieso jammert hier eigentlich niemand rum wegen dem Pilzbild heute? Habt ihr den alle schon raus? Ist der so einfach, dass es sich nicht lohnt Phähle zu werfen?

    Ich muss sagen, dass ich die 6a nach 30s überlegen raus hatte; aber auch nur, weil ich bei FB den vor ein paar Tagen noch gesehen habe. Ist wirklich ein toller Pilz. Es ist ein Traum von jedem Mykologen den Pilz mal selbst zu sehen.


    l.g.

    Stefan

    Von dem Fall habe ich nun schon öfters gehört, bisher allerdings nie konkrete Details dazu finden können. Hast du einen Link dazu?

    Würde mich mal interessieren, weil das für mich wenig glaubwürdig klingt. Für eine akute Schwermetallvergiftung durch Pilze müsste man ja Unmengen konsumieren

    Hi,


    leider nicht. Das wurde von den Wiener Mykologen als Info breit gestreut. Die damals behandelte Klinik lies leider eine Publikation des Falles nicht zu.

    Die 15 mg-Schwelle habe ich auch gefunden. Allerdings scheint das ein Absolutwert zu sein. Im Doc-Lexikon fehlt das /kg Körpergewicht.

    Dann denke ich, dass das sich die genannten Werte eben nicht auf die Trockenmasse, sondern auf das Frischgewicht bezieht, denn in der 1881er-Verordnung sind die Grenzwerte für Schwermetalle pro/g Frischgewicht angegeben.


    l.g.

    Stefan


    Was die Schwermetall-Thematik bei Agaricus angeht, bin ich übrigens auch nicht supper-happy mit der pauschalen Verteufelung bei unklarer Faktenlage darüber, wie viel nun eigentlich davon verstoffwechselt wird. Aber das ist wieder ein anderes Thema.


    Hi,


    "verstoffwechselt" werden Schwermetalle nicht. "Verstoffwechselt" heißt, dass diese chem. verändert werden. Das passiert aber bei Cadmium nicht! Es bleibt im Körper und wird in das Nierengewebe eingelagert. Dadurch hat es eine extrem lange Halbwertszeit. Cadmium ist übrigens in Ende der 2000er-Jahre toxikologisch neu bewertet worden. Cadmium ist stark nierenkrebserregend und greift auch u.a. in die DNA-Reparaturprozesse der Körperzellen ein.


    Was du meinst, wieviel Cadmium aus Pilzgewebe im Darm resorbiert wird. Das ist der Knackpunkt. Dennoch gab es schon einen Fall in Wien, wo ein Mensch nach A. crocodilinus/urinascens-Verzehr eine akute! Cadmiumvergiftung bekam.


    l.g.

    Stefan

    N'abend Karl.

    Es gibt mit Sicherheit auch PSV die über hervorragende Kenntnisse verfügen welche weit über die reine Korbkontrolle hinausgehen. Ebenso gibt es PSV die sich aus Angst vor Fehlentscheidungen, mit der Bitte um Unterstützung, an Experten wenden und denen jegliche systematische Kenntnisse fehlen.
    Die Feldmykologie wurde ins Leben gerufen, weil die Kartierer immer weniger werden. Ob das von Erfolg gekrönt sein wird muss die Zukunft zeigen.

    Jaa, Binsenweisheiten, ich weiß, aaaber: Ich glaube, jede/r von uns hat so seine Stärken u. Präferenzen wie auch Defizite und/od. Abneigungen. Dies spielt hier sicherlich auch eine gewisse Rolle bei dem/der einen u. anderen, der nun vielleicht über ein Engagement in die eine od. andere Richtung nachdenkt. Und die Anforderungen/Ansprüche an eine/n Pilzberater/-in sind doch etwas andere als an eine/n Kartierer/-in.


    Es ist aber allgemein gut, dass es doch Interesse an solchen ehrenamtlichen Engagements gibt, und wer auch immer sich da in die eine und/od. andere Richtung einbringt, ist schon einmal ein Gewinn, und noch besser ist es, wenn man da immer bereit ist, dazulernen zu wollen und sich auszutauschen.

    Hi,


    gerade wir in Sachsen haben gute Kartierer, die nebenbei auch PSV sind; oder umgekehrt je nachdem. :) Gerade die Chemnitzer und Dresdner haben/hatten sehr versierte Leute, die auch PSV waren. Ich denke, dass Kartierung und PSV eine gute Ergänzung sind. Klar gibts auch "Vorlieben". Ich übersehe z.B. öfters mal geflissentlich Rötlinge z.B. ;)


    Auch wir in Dresden merken aktuell den PSV-Schwund. Einige haben sich altersbedingt zurückgezogen andere sind krankheitsbedingt verstorben. Zum Glück konnten wir dieses Jahr einen neuen PSV aus Dresden zur bestandenen PSV-Prüfung gratulieren.


    Was man bei der Diskussion auch noch bedenken muss, dass die PSV-Prüfer auch nicht jünger werden. Der älteste von uns ist Michael Kallmeyer mit über 70. Ich weiß nicht, wie lange er noch Prüfer sein kann.


    l.g.

    Stefan

    Kostproben hatte ich schon von allen 3 Arten. Tr. stans und pessundatum schmecken mild und mehlig; albobrunneum mehlig und mehr oder minder bitter.


    l.g.

    Stefan