Beiträge von Climbingfreak

    Hi,


    meine Pilzfreundin Heidrun meinte, dass früher die Flockis in ihren Streifgebieten selten waren. Ich kann nur für mich sprechen, dass ich Hexen zu DDR-Zeiten gar nicht gesehen habe. Erst dann in den 2000er Jahren. Früher habe ich auch keine Netzhexen im Stadtgebiet von Dresden gesehen. Ab den 2000ern stehen die in DD überall unter den Linden, wenn die Witterung es zulässt. Meine Beobachtungen sind allerdings nicht wirklich valide, da ich mich erst seit Mitte der 90er mit den einfachen Röhrlingen, bzw. mit der Pilzwelt intensiver befasst habe.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    finde ich anhand der Bildlage schwierig. R. integra kenne ich nur von Nadelbäumen. Zur Absicherung der Bestimmung schaue ich mir auch immer die Sporen unterm Mikro an.


    Dein Fund scheint auf Druck in der Trama zu bräunen, was aus meiner Sicht auf R. graveolens hindeutet. Der Fischgeruch bei den Heringen ist oft nicht sofort da. Meist braucht es etwas Zeit bis sich die typische Bäunung und der Fischgeruch ausbildet.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    noch eine Warnung von mir. Die Blumentopflepioten können sehr gefährlich sein. L. eleiophylla z.B. Wenn in dem Haushalt Kinder sind, dann besser absammeln und entsorgen. So lange die Fruchtkörper nicht gegessen werden, sind sie harmlos.


    l.g.

    Stefan

    Hi


    und fest steht, dass beide schon deutliche Trockenschäden haben. Das macht die Bestimmung nicht einfacher. Nimm lieber frische Exemplare. Damit hast du es deutlich leichter.


    I.g.

    Stefan

    Hallo liebe Risspilz-Freaks,


    in Fund von Enno zu unserer Fachgruppenexkursion letzten Samstag.


    Fundort: Wegrand, geschotterter Weg, so dass Kalkeinfluss möglich ist. Begleitbäume: Pinus, Betula, Quercus, Fagus, Picea, ca. 300 m Seehöhe, ansonsten saurer Boden


    Lamellen: jung reinweiß, im Alter dann ockerlich


    Stielbereifung: wollig überfasert, habe im oberen Stieldrittel keine Zystiden gefunden


    Geruch: fuchtig, mit muffiger Beikomponte. Erinnert an I. fraudans und corydalina, so wie ich den kenne. Allerdings habe ich bei meinen Fraudans - und Corydalina-Funden immer noch eine stechende Geruchskomponente dabei, die mir hier gefehlt hat.


    Trama scheint von zu bräunen. Im Schnittbild ist davon nix zu sehen.


    Mikrodaten:


    Sporen: 8-10µm Länge,


    Zystiden: recht dünnwandig, kurz viele unter 50 µm, einige bis ca. 65 µm Länge, Breite ca 15 µm


    Auffällig ist, dass viele Zystiden angedeutet kopfig sind. Die Spitze ist interessant. Unterm Mikro erscheinen die bei mir teilweise in einer anderen Farbe. Fast so als hätten sie eine Art "Kappe".


    Bilder:



    pilzforum.eu/attachment/516665/





    Mikrobilder:





    Mir fällt hierzu nur I. corydalina ein. Leider habe ich meine sicheren Corydalina-Funde bisher mir leider mikroskopisch nicht genau angesehen. Was meint ihr zu dem Fund?


    l.g.

    Stefan

    Gibt's diese Tax Ref Liste irgendwo zum Download oder als Link?



    Hi,


    die deutsche Tax-Ref-Liste findest du in Mykis, bzw sind das die Angaben, die du auf Pilze-Deutschland.de findest.


    Mycobank und Index Fungorum solltest du mit einer Suchmaschine finden. Beides sehr nützliche Tools.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    die deutsche Tax-Ref-Liste ist zwar nicht die aktuellste, aber zumindest "sauber", da viele Experten dort mitarbeiten. Zumindest sind dort auch die wichtigsten wiss. Synonyme gelistet, was enorm hilfreich ist. Ein Vorteil ist auch, dass die wiss. Namen nicht sofort geändert werden. Da wird abgewartet bis sich dann die Umbenennung in der Community festigt. Gerade jetzt die Sache mit "Collybia" nuda. Ich gehe davon aus, dass die betreffenden Arten mittelfristig von Lepista in eine neue Kleingattung wandern werden. Morphologisch und ökologisch macht das keinen Sinn die Art zu Collybia zu stellen.


    l.g.

    Stefan

    Das ist ja Mist.


    Könnte man nicht einfach erst einmal die Äste absägen auf denen die Fruchtkörper wachsen? Sind ja bis jetzt nur zwei. Oder ist der Pilz (mutmaßlich) bereits im ganzen Baum?

    Das kannst du probieren. Die Zeit wird es zeigen, ob dann neue FK am Baum wachsen.


    l.g.

    Stefan

    L. nuda ist kein Weißsporer. Dessen SPP ist deutlich rosa.

    Ah, auf dem Foto sehe ich eine ganz leichte Rotfärbung im Hutfleisch. Das wäre beim Wiesenchampignon eher im Stielfleisch zu beobachten. Dennoch irritiert mich das sehr subtile Röten etwas, kenne das vom Stadtchampignon deutlich ausgeprägter. Wie sah denn die Stielbasis aus? Gab es da eine ganz leichte Gelbfärbung am Ansatz? Das würde dann wieder für den Wiesenchampignon sprechen.

    Die ganze Sektion Agaricus ist hier raus. Da passt das Velum/Stielring nicht! Das ist schon was aus den Sektionen Bivelares/Chitonioides wegen des aufsteigenden Ringes.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    du scheinst dich mit der Gattung nicht sonderlich gut auseinander gesetzt zu haben. In der ersten Frage wird in den gängigen Schlüsseln nach Cheilozystidenformen gefragt. Lange Zystiden mit "körniger" Oberfläche an der Spitze versus kurzen, zweizelligen "Brennhaarzystiden".


    Ich sehe keines von beiden auf deinen Mikrobildern. Wenn du auch keine findest, dann wird es wohl keine Melanoleuca sein.


    Hinzu kommt noch, dass die Gattung alles als einfach in der Bestimmung ist. Antonin sitzt wohl gerade daran. Wie weit er mit der Überarbeitung ist? Keine Ahnung. Auf jeden Fall muss dort Ordnung geschaffen werden mit genetischen Untersuchungen.


    l.g.

    Stefan

    Nee Stefan, sicher nicht.

    So langsam bekomme ich den Eindruck, ich wohne am falschen Ort. Warum nur wachsen gefühlt die Hälfte aller pilzkranken Pflanzen in meinem Garten

    Das kommt dir nur so vor. Im Garten meiner Oma, Eltern, bzw. hier im Umkreis gibt es auch sehr viele Phytos gerade. Die Witterung ist dafür gerade insgesamt günstig. Das ist alles.


    l.g.

    Stefan