Beiträge von EmilS

    Hallo Eike!


    Danke für ´s Zeigen der tollen Funde! :)
    Ich hatte davon bisher nur Albatrellus cristatus (scheint dieses Jahr wirklich vergleichsweise häufig zu sein), Entoloma incanum und Hygrocybe virginea.


    Viele Grüße,
    Emil

    Danke, Pablo! :thumbup:
    Also wenn du A. bresadolanus ausschließen (oder für unwahrscheinlich erklären) kannst, lasse ich das erstmal so stehen. :)
    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von hopsing17

    Deine Pilze sind keine Karbolis Deine riechen süsslich ....:)


    Hallo Harry!


    Ich hätte die jungen Pilze jetzt auch für A. xanthoderma gehalten, die haben ja sogar Gelbtöne an der Stielbasis.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Frank!


    Bei A. mellea halte ich dagegen, die Art sieht ganz anders aus. Auf dem Hut gelbgrünlich und schmierig.


    Ich denke, dass es A. ostoyae.
    Von den Hallimascharten (die Ringlosen A. tabescens und A. ectypa jetzt einmal ausgelassen) meine ich, 3 erkennen zu können:


    A. ostoyae, wenn er schwärzliche Schuppen auf dem Hut (optimalerweise auch am Ring) hat (und ist mehr bräunlich ocker gefärbt ist).


    A. gallica (=lutea), wenn er deutliche Gelbtöne am Velum hat, (mehrfach gebändert ist und einen fleischrötlichen Hut mit spärlichen Schuppen in der Mitte hat).
    Leider kann auch A. cepistipes (weniger ausgeprägte) Gelbtöne haben, unterscheidet sich aber durch andere Hutbeschuppung und durch den einfachen Ring (nicht mehrfach gebändert).


    A. mellea. Die Art wächst immer büschelig, ist deutlich beringt und hat einen gelbgrünlichen Hut, der schmierig und spärlich geschuppt ist.


    Die übrig gebliebenen Arten Armillaria borealis und A. cepistipes kann ich nicht gut unterscheiden (wenn A. gallica keine Gelbtöne hat, ist er den beiden auch sehr ähnlich).


    Eine gute Hallimasch-Seite findest du >hier<. Weiter unten ist auch eine Gegenüberstellung der Arten zu finden.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Verena,
    das glaube ich gerade nicht. 8|


    Mein Lieblingspilz (einer meiner Lieblingspilze) so nah um die Ecke. Die Stelle musst du mir mal zeigen. :)
    Und Feuersalamander habe ich auch noch nie live gesehen. :evil:


    Gratuliere zu dem wirklich tollen Fund! :thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Vitali!


    Im oberen Bild von links nach rechts:


    1) Beutel-Stäubling (Lycoperdon excipuliforme).
    2) Hallimasch (Armillaria), am Ehesten der Dickfüßige (A. cepistipes) oder der Nördliche (A. borealis). Kannst ja mal >hier< reinschauen.
    3) Honiggelber Hallimasch (Armillaria mellea).
    4) Schleierling (Cortinarius), nicht näher bestimmbar.
    5) Rettich-Helmling (Mycena pura) oder auch der Rosa Rettich-Helmling (M. rosea).
    6) Die kleinen unten in der Ecke kann ich so nicht bestimmen. Guck mal >hier< rein.


    Alle Angaben ohne Gewähr, keine Essfreigabe.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Chris!


    Vergleich mal mit Cystoderma cinnabarina oder einer ähnlichen Art der Gattung. Sicher bin ich mir ohne Lamellenbild natürlich nicht.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo,
    schöner Beitrag! :thumbup:


    Mit den Bestimmungen sehe ich es so wie Anna, bloß zu wenigen Nummern will ich noch was schreiben. :evil:


    1) Ziemlich sicher Grünblättrige (H. fasciculare)
    4) Wird der Berindete Seitling (Pleurotus dryinus) sein
    7) Der Vorschlag Beringter Flämmling (den ich noch nicht gefunden habe :cursing: ) gefällt mir gut; wenn er es nicht ist, dann ein Schüppling (Pholiota)
    9) Ziemlich sicher der Violette Lacktrichterling (aber Lamellenbild wäre besser)


    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Onkel Tom

    Am ehesten etwas in Richtung Gartenschirmling meinte er...


    ...da der ja zu den Safranschirmlingen (Chlorophyllum) gehört, kann man das natürlich ganz leicht feststellen, indem man überprüft, ob das Fleisch rötet. ;)


    Aber ich sehe da einfach einen etwas verwachsenen Parasol (Macrolepiota procera).
    Will jemand wetten? 10 Chips auf Macrolepiota procera. ;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo!


    Zitat von RoSaHarz

    Sehe ich ein, schlechtes Foto mit doofer Kamera.
    Mit ein bischen Phantasie und Erfahrung dürfte es doch trotzdem einen
    Hinweis Wert sein, oder? Er hat gestunken ...


    In dem Fall geht es eher darum, dass man ein Mikroskop braucht, um die Art bestimmen zu können. Auch mit besserem Foto wäre das nichts geworden. ;)
    Die Gattung kann man aber sagen: Wahrscheinlich Öhrling (Otidea), weil der Pilz nicht regelmäßig becherförmig aussieht, sondern auf einer Seite eingeschlitzt. Wenn das nicht so ist (wenn Foto trügt), ist es die Gattung Becherling (Peziza).


    Zitat von RoSaHarz

    Die Fichtenreizker wären zu alt? Haut man die nicht eh nur scharf angebraten in die Pfanne - auch jung? Habe die eh nicht gegessen ;)
    Bin halt Neuling. Ist vielleicht so wie mit Hallimasch. Man soll nur junge Köpfe mitnehmen, und 15 Minuten abkochen und dann scharf anbraten, aufgegangene nimmt man nicht mit.


    Reizker wird man kaum im geschlossenen Zustand finden. ;)
    Nein, auf den Fotos sieht man einfach, dass die Pilze schon leicht matschig-gammelig sind. An Geruch und Konsistenz kannst du das im Original am besten feststellen.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo und willkommen im Forum!


    Das ist kein Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum), der wäre durchsichtig, schwabbelig weich und hätte Stacheln auf der Unterseite. Deiner hat Poren.
    Man kann den Pilz bei der großen (und nicht klar definierten) Gruppe der Porlinge einordnen. Ich vermute eine Tramete (Trametes), wenn er weiches Fleisch hatte, einen Saftporling (Oligoporus/Postia). Kann aber auch was Anderes sein, so gut kenne ich mich da nicht aus.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Verena, Stefan, Mausmann, Pablo, Mario!


    Danke euch für die Rückmeldungen, schön, dass es euch gefallen hat. :)
    Zu dem Verhältnis von Gomphidius roseus und Suillus bovinus habe ich noch einen Artikel gefunden, ich weiß aber nicht, ob er weiterhilft, weil ich ihn noch nicht gelesen habe. >Klick<.


    Stefan und Mausmann: Oudemansiella mucida und Collybia cookei werdet ihr schon auch noch finden... Wenn nicht bei euch, dann müsst ihr eben noch mal in unsere Gegend kommen. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan und Ingo
    Danke für eure Antworten! :)


    Die Hüte waren bis 2,5(3) cm groß. Mycena galericulata habe ich wegen des auffallenden und sehr starken Geruchs nicht in Betracht gezogen, bei der häufigen Art habe ich noch nie einen auffälligeren Geruch festgestellt.
    Wird wohl nicht zu sagen sein - schade, aber ich behalte einfach mal die getrockneten Exemplare als Exsikkat.


    Viele Grüße,
    Emil

    Liebe Pilzfreunde!


    Auch von letzter Woche ist dieser Helmling. An liegendem Buchenstamm.




    Als ich ihn gesehen habe, dachte ich erst mal, er würde nach Nitrat riechen, aber er roch ganz intensiv süßlich ("Zuckergebäck"), ranzig, eher unangenehm. Auch beim Älterwerden blieb der Geruch.


    Ich glaube ja nicht, dass man den so rausfindet, aber vielleicht hat jemand eine Idee? Ich habe die Pilze auch noch rumliegen, sowas wie Sporen könnte ich angucken.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    In diesem zweiten Teil möchte ich euch weitere Funde der letzten Zeit zeigen. Sie stammen aus einem Laub-Mischwald (hauptsächlich Buchen) an einem Berghang und sind von letztem Samstag.


    Der Erste ist nicht selten, aber einer der schönsten Pilze, wie ich finde. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut und lange versucht, ihn halbwegs scharf aufs Bild zu kriegen. ;)



    Buchen-Schleimrübling, Oudemansiella mucida. Perlweiß, schleimig, beringt und unverwechselbar.


    Weiter geht es mit der (zumindest bei uns) häufigsten Wulstlingsart, die dieses Jahr extrem häufig ist, sowohl die gelbe als auch die weiße Form.

    Gelber Knollenblätterpilz, Amanita citrina. Erkennbar an den weißgelblichen Farben, der gerandeten Knolle (aber fehlende Volva), den Velumresten auf dem Hut und dem muffig kartoffelartigen Geruch.
    Den tödlichen Verwandten, den Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) soll es in diesem Jahr allerdings auch häufiger geben, ein altes Exemplar habe ich auch gefunden.


    Der (nach dem Grünblättrigen Schwefelkopf) häufigste Pilz der Wälder:

    Schwarzschuppiger Hallimasch, Armillaria ostoyae. Von anderen Hallimasch-Arten unterscheidet er sich durch bräunliche Farben und schwärzliche Schuppen auf dem Hut und am Ring. Außerdem kommt er vor allem auf Nadelholz vor.


    Auch auf Nadelholz (kann, wie hoffentlich jedem bekannt, ebenso auf Laubholz wachsen) gab es diesen jungen Giftzwerg:

    Gift-Häubling, Galerina marginata. Vom essbaren Stockschwämmchen ist die tödlich giftige Art durch die silbrig faserige Stielbekleidung (Stockschwämmchen ist schuppig am Stiel) zu unterscheiden, die oft auch weniger gut zu sehen ist als hier.


    In diesem jungen Stadium noch saftig und essbar:

    Riesen-Porling, Meripilus giganteus. Von möglicherweise entfernt ähnlichen Arten durch bräunendes Fleisch unterschieden.


    Ebenfalls recht jung und so am schönsten:

    Gallertfleischiger Fältling, Merulius tremellosus. Eigentlich nicht verwechselbar.


    Neben dem häufigen Ocker-Täubling (Russula ochroleuca) gab es auch diese ähnliche Art:

    Gallen-Täubling, Russula fellea. Geschmack schärflich und Hut ebenso wie Lamellen und Stiel gelblich gefärbt.


    Ebenfalls in Massen, oft schon schwarz und alt:

    Dickblättriger Schwärz-Täubling, Russula nigricans. Erkennbar an den sehr entferntstehenden Lamellen und dem rötenden, später schwärzenden Fleisch.


    Ein ebenfalls häufigerer Pilz, haben bestimmt viele schon gesehen:

    Butter-Rübling, Rhodocollybia butyracea. In den Wäldern nur die horngraue Form (f. asema) und sehr blass gefärbt.


    Dieser Rübling ist aber schon etwas Besonderes und schön außerdem:

    Gelbknolliger Sklerotienrübling, Collybia cookei, Zweitfund. Kleine, weißliche Pilze, die rasig am Boden wachsen und einem gelben, bohnenförmigen Sklerotium entspringen.


    Einer der wenigen leicht zu bestimmenden Cortinarien:

    Dunkelvioletter Schleierling, Cortinarius violaceus. An der Farbe und der filzig-schuppigen Hutoberfläche gut erkennbar. Riecht wie die Krause Glucke, bloß würziger und aromatischer (wird in der Literatur mit "Zedernholzgeruch" beschrieben).
    Der Dunkelviolette Nadelwald-Schleierling (Cortinarius hercynicus) unterscheidet sich makroskopisch hauptsächlich durch das Vorkommen im Nadelwald und wird wohl nicht immer auf Artebene unterschieden.


    Die folgende Art ist nicht selten, aber klein und vielleicht öfter übersehen.

    Orangeroter Heftelnabeling, Rickenella fibula. Durch das Wachstum im Moos, die geringe Größe, die orangeroten Farben und die herablaufenden Lamellen unverwechselbar.


    Den Röhrling gab es massenhaft, der seltene Partner war ein Einzelexemplar:

    Kuh-Röhrling, Suillus bovinus und Rosenroter Schmierling, Gomphideus roseus. Beide Arten sind sehr leicht erkennbar. Ihre wundersame Symbiose ist immer wieder faszinierend.


    Ich hoffe, es hat euch gefallen. Rückmeldungen sind natürlich wie immer willkommen und Korrekturen auch (obwohl ich eigentlich alles richtig bestimmt haben müsste). :)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo und willkommen im Forum!


    Beide Bestimmungen sehen gut aus, obwohl es bei dem Habichtspilz mindestens zwei mögliche Arten gibt: Kiefern-Habichtspilz (Sarcodon squamosus) und Fichten-Habichtspilz (Sarcodon imbricatus).


    Pilzbestimmungen übers Internet sind immer mit Risiko verbunden, deshalb gibt grundsätzlich keiner Freigaben zum Essen, ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben. Wie sicher er sich mit der Bestimmung ist und ob er den Pilz essen will, das ist allein die Verantwortung des Finders.
    Wer Essfreigaben erhalten will, muss sich an einen >Pilzsachverständigen< wenden.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan!


    A. mellea habe ich noch nie gefunden.
    Ich habe mich mal ein bisschen eingelesen und meine, jetzt zumindest A. gallica und A. ostoyae erkennen zu können:


    A. gallica hat typischerweise ein gelbes Velum, ist fleischrosa gefärbt und eher schwach geschuppt.
    A. ostoyae ist eher bräunlich, wächst auch Nadelholz und hat dunkle (schwarze) Schuppen auf dem Hut, idealerweisa auch an der Ringzone.


    Hier denke ich, sollte es sich um A. ostoyae handeln. Die ist dieses Jahr bisher mMn mit Abstand am häufigsten zu finden.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Leute,
    danke für eure Antworten! :)


    juliane: Ja, der Springpilz ist besonders dann häufig, wenn es weniger andere Pilze gibt (wenigstens hat man dann immer irgendwelche Pilze ;)).


    Stefan: R. amoenolens sollte ich auch schon mal gefunden haben, aber wohl nie so wirklich bewusst wahrgenommen oder beachtet (?).
    Außer den Vieren vor I. appendiculata habe ich keine der aufgezählten Arten schon gehabt, von Inocybe mixtillis höre ich sogar das erste Mal.
    Irgendwann muss ich euch doch mal besuchen kommen. :thumbup:


    Stephan: Ich hoffe doch, dass M. excoriata wieder da ist, wenn ich das nächste Mal dort hinkomme. Dann werde ich mir die Art wohl mal genauer ansehen. Bis dahin bleibt es erstmal bei dem Namen. :evil:


    Uli: Das freut mich sehr, natürlich besonders, weil es von dir kommt. :)

    @Pablo
    : Danke für die Hinweise! :thumbup:
    Mit X. chrysenteron hast du wahrscheinlich Recht.
    Im Schlüssel von Harald Andreas Schmidt steht bei X. porosporus:


    "[...], was den Pilz mit angeblich vorkommenden, untypischen Exemplaren von 1.12 X. chrysenteron, die keine Rottöne aufweisen, äusserlich
    verwechselbar macht. Sonst ist das Fehlen einer rosa Zone unter der Huthaut ein gutes Unterscheidungsmerkmal zu X. chrysenteron. Sehr typisch für X. porosporus ist die dunkelbraune bis schwarze Befaserung am Stiel, [...]"


    Statt faserig ist die untere Stielhälfte eher pustelig, chrysenteron-typisch. Und die roten Farben sollte es bei X. porosporus auch nicht geben. Erstaunlich, wie variabel X. chrysenteron sein kann...


    Den Champignon habe ich nach einem Vergleich mit mehreren Büchern und dem Portrait als A. bresadolanus benannt.
    Nach einer genaueren Schlüsselei in GroPiBaWü, Gröger und PdS (danke nochmal, Stefan) kommt eigentlich als Alternative nur noch A. litoralis (Gedrungender Champignon) in Frage.


    Für A. litoralis stimmt alles bei meinem Fund: Form der Stielbasis, Fleischverfärung, Geruch, Ökologie, überhängender Hutrand (bei GroPiBaWü als gutes Merkmal angegeben), Farbe des Hutes (nicht braun geschuppt).
    Das Einzige sind die massigen Fruchtkörper, die bei A. litoralis extrem dickfleischig sein sollen (Hutfleisch bis 4,5 cm).
    Ob man das einfach so ignorieren kann? :/


    Hier noch mal ein Bild von jungen Pilzen, auf dem man den Hut halbwegs sieht. Der Hut war nicht geschuppt, sondern weißlich und felderig aufplatzend.


    Viele Grüße,
    Emil

    Liebe Pilzfreunde!


    Ich habe in der letzten Zeit auch so Einiges gefunden und möchte euch gerne das Ein- oder Andere zeigen.
    Wie immer sind Korrekturen und Bestätigungen sehr erwünscht, auch sonst freue ich mich über jeden Kommentar. :)


    In diesem ersten Teil soll es besonders um den Raum Brandenburg (Schorfheide) gehen.


    Der erste Fund war noch in Berlin. Ich habe mich sehr über den schönen Erstfund gefreut. Seltsamerweise habe ich ihn einige Tage später an einer völlig anderen Stelle wiedergefunden.

    Wolliger Scheidling, Volvariella bombycina. Durch die Hutoberfläche und das Vorkommen auf Holz ist die Art unverwechselbar.


    Der Nächste wuchs auf einer grasigen Fläche am Rand einer Dorfstraße.
    Kein schönes Exemplar, aber noch nie bewusst gesehen, deshalb doch schön.

    Camembert-Täubling, Russula amoenolens. Erkennbar an den braunen Farben, dem gerieften Hutrand (Kamm-Täublings-Gruppe), dem unangenehmen Geruch (der mit etwas Fantasie an sehr alten Camembert erinnert) und dem deutlich scharfen Geschmack.


    Der folgende Rotfußröhrling ist schon äußerlich gut an den graubraunen Farbtönen zu erkennen, nach dem Durchschneiden sieht man das kaum blauende, im Stiel rötliche Fleisch.



    Falscher Rotfußröhrling, Xerocomellus porosporus.


    Ein Pilz, der dieses Jahr besonders häufig ist, aber wohl nicht zu den gängigen Speisepilzen zählen sollte :evil::

    Ahorn-Runzelschorf, Rhytisma acerinum. Die schwarze, gelb umrandete Konidienform (auch als Teerflecken-Krankheit bekannt) kommt häufiger mal auf Ahorn-Blättern vor. Die Hauptfruchtform habe ich noch nicht gefunden.


    Folgender Stäubling kommt gern auf Wiesen vor:

    Wiesen-Stäubling, Lycoperdon pratense. Äußerlich erkennbar durch die leicht abgeflachte, rundliche Form. Beim Durchschneiden macht ihn die vom Stielfleisch getrennte Fruchtschicht unverwechselbar.


    Eine imposante Stäublingserscheinung:


    Hasen-Stäubling, Lycoperdon utriforme. Die Art kann dem Beutel-Stäubling (Lycoperdon excipuliforme), die auch im Gebiet vorkommt, sehr ähnlich sehen. Der Hase ist aber mehr grobschollig felderig, eher runder und nicht so lang gezogen.


    Sehr schön und massenhaft auf den Äckern vorkommend:

    Acker-Schirmpilz, Macrolepiota excoriata. Eigentlich nicht verwechselbar (außer mit kaum geschuppten Egerlingsschirmpilzen, Leucoagaricus). Weitere Bilder >hier<.


    Ein paar Meter weiter vom Standort letztes Jahr kommen wieder junge Exemplare:

    Großer Krempling, Paxillus validus. Zu Vorkommen und Verwechslungen siehe >Portrait<. ;)


    Im Wald dann:

    Gebänderter Dauerporling, Coltricia perennis. Der gestielte, konzentrisch gezonte, auf dem Boden wachsende Porling ist wohl ziemlich unverwechselbar. Eine ähnliche Art (C. cinnamomea) kommt in Deutschland wohl höchstens im Harz vor.


    Ziemlich häufig zu finden:


    Harter Zinnober-Täubling (Russula rosea). Jung ist diese Art relativ leicht erkennbar an den ockerrötlichen, felderig aufspringenden Hüten und der sehr harten Fleisch. Älter könnte man sie dann eher verwechseln, außer man beachtet die rosa überhauchten Stiele und die jungen Exemplare in der Nähe. ;)


    Auch immer wieder schön und ein Schutz für die Weberknechte:

    Zimtfarbener Weichporling, Hapalopilus nidulans. Der einzige bekannte giftige Porling ist an dem weichen Fleisch und der rotbraunen Farbe erkennbar. Mit Laugen verfärbt das Fleisch intensiv violett.


    Essbares gab es natürlich auch:

    Fichten-Steinpilz, Boletus edulis, müsste jeder kennen.
    Bilder von den Pfifferlingen, Maronen und Sommer-Steinpilzen erspare ich euch jetzt mal. :evil:


    Zum Schluss noch etwas ziemlich Seltenes, auf dem selben Acker wie Acker-Schirmpilz und Hasen-Stäubling:



    Wurzelnder Champignon, Agaricus bresadolanus.
    Auffällig war hier die Fleischverfärbung, die Wurzel an der Stielbasis und der würzig erdige, leicht anisartige Geruch.


    Einiges war doch zu finden, auch wenn der Wald an vielen Stellen so aus sah:

    Also das Gras wuchs in den Wald rein. An solchen Stellen waren die eher unbeliebten Spring-Pilze (Pseudofungus folioides) besonders häufig.
    Kennt bestimmt jeder. Von weitem sieht man einen Pilzhut, wenn man näher ran geht, springt der Pilz weg und lässt nur ein pilzförmiges Blatt zurück. ;)
    Trotzdem war es ein schönes Pilzgebiet.



    Viele Grüße,
    Emil