Beiträge von EmilS

    Hallo Stefan,
    eine Frage zur Absicherung habe ich noch:


    Kommt der deutsche Name von den auffällgen Guttationströpfchen?


    Sonst weiß ich alles, was ich wissen will, von mir aus kann aufgelöst werden. :evil:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo, Jan-Arne, Lukas,
    ja, ich meinte natürlich Hapalopilus. Danke für die Anmerkungen!
    Das war nur so eine Idee, aber ich habe den Weichporling auch erst ein mal gefunden. Ich finde auch, dass Zinnobertramete (Pycnoporellus) wahrscheinlicher ist. Bloß eben ein bisschen blass geraten. :)
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo,
    schöne Bilder und Beschreibungen, schon fast wieder ein ganzes Portrait! :thumbup:
    Mir gefallen besonders die Spazierstock-Paraphysen, die habe ich noch nicht selbst gesehen. Und die Makrofotos sind natürlich wie gewohnt super.


    Danke auch an Nobi für die Hinweise zur Artabgrenzung!


    Hallo Stefan,

    Zitat von Climbingfreak

    Wie kriegst du das technisch hin? Einfach deine Kamera ans Okular und "Feuer"? [...]
    Ich frag hauptsächlich, weil ich immer Tipps gebrauchen kann. Ich hab zwar ein gutes Mikroskop; allerdings weiß ich nicht wirklich, wie ich da Fotos machen kann. Es wird so sein, dass ich für ne Anfrage in diesem Jahr auch mal Mikroaufnahmen einstellen muss.


    Mit kleineren Kameras kannst du einfach durch das Okular fotografieren, mit meiner Kamera gelingen da recht gute Bilder. Allerdings funktioniert das wohl auch nicht mit allen Kameras. Die Linse (Kameraobjektiv) sollte einen relativ geringen Durchmesser haben. Mit der Kamera am Smartphone geht es nicht gut.
    Ich freue mich dann auf Mikrobilder von dir! :)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo alle zusammen,
    weil ´s ja sonst keiner macht - hier kommt Pablos Frage, die ich :thumbup: finde:


    Enthält der Pilz besonders hohe Mengen an Pulvinsäuren?


    Viele Grüße,
    Emil


    Stefan: Übrigens finde ich es besser, wenn ein Rätsel nicht so lange stehen bleibt, die Spannung wächst sonst ins Unermessliche ;). Dieses würde ich spätestens Freitag auflösen. Aber ich kenne natürlich deinen Terminplan nicht.

    Zitat

    danke für die Antwort. Da sind wir ja schon 2, die bei kleinen Braunsporern Nachholebedarf haben. ;)


    Und ich bin scher, da sind wir nicht die einzigen. ;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan,
    ich bin überhaupt nicht erfahren mit solchen kleinen Braunsporern. ;)
    An einem bestimmten Merkmal kann ich es nicht festmachen, aber das Gesamterscheinungsbild mit Farben, Velum und Lamellenansatz passt, finde ich, zu einer Psathyrella aus der piluliformis-Ecke.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Ralf,
    ich habe keine Ahnung von Mikromerkmalen von Ascos, aber könnte es nicht Ascocoryne cylichnium sein?
    Gyromitra (Discina) ist es auf keinen Fall, allein schon wegen der Größe.
    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Wühlmull

    Hallo Thorben, bei deinem dritten fällt mir auch nur der Schmalblättrige Faserling (Psathyrella spadiceogrisea) ein.


    ... oder der Wässrige Mürbling (Psathyrella piluliformis). Ein passendes Bild ist z. B. >hier<.
    Ein Faserling (Psathyrella) ist es aber auf jeden Fall, behaupte ich mal.


    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Climbingfreak

    Runde 17 ist eröffnet. Mal sehen, was ihr zu dem sagt. :evil:


    Ähm, Stefan *räusper*


    Es hieß doch:


    Zitat von Climbingfreak

    Das näshste Rätsel wird denke ich leichter...


    X/


    Na gut, wehren wir uns nicht länger, sondern trotzen tapfer dessen, was da komme. :evil:


    Mich würde z. B. mal interessieren, ob das neue Rätselbild einen Röhrenpilz zeigt. Natürlich ist es wieder besonders schwer dadurch, dass man nicht sieht, welcher Teil des Pilzes gezeigt wird.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Fredy und Stefan,



    Fredy:
    Danke erst einmal für deine sehr interessanten Erklärungen! :)
    Wie Stefan schon richtig geschrieben hat, habe ich mich hauptsächlich auf den Artikel von G. Friebes im Tintling Nr. 83 (S. 7-27) bezogen. Macrolepiota und Chlorophyllum sind ja sehr komplizerte Gattungen. Es gibt leider wenig verlässliche / aktuelle Literatur dazu, so dass dieser Artikel die aktuellste Quelle ist, die mir zur Verfügung steht.
    Du kennst den Artikel vermutlich nicht, deshalb werde ich einen Ausschnitt zitieren, um den dort erklärten Standpunkt, der auf neusten Erkenntnissen beruht, zu beschreiben:


    "Die Namensgebung von M. rhodosperma ist von Fehlinterpretationen in der Literatur geprägt. So stellen BREITENBACH & KRÄNZLIN (1995) diese Art unter dem Namen Macrolepiota konradii dar, der z. B. auch von GMINDER (2003) (als M. procera var. konradii) und LUDWIG (2012) verwendet wird. Die Originalbeschreibung von Lepiota konradii (Orton 1960; Basionym von M. konradii) bezieht sich jedoch auf eine Art aus der M. mastoidea -Gruppe und kann daher nicht für diese Art verwendet werden. LANGE (2008) und VELLINGA (2001c) nennen den hier besprochenen Riesenschirmling M. fuliginosa, aber VIZZINI et al. (2011) weisen darauf hin, dass BARLAS (1888) Originaltafel von Lepiota procera var. fuliginosa (nicht zu verwechseln mit Lepiota fuliginosa Cleland, einer australischen Art) nicht M. fuliginosa ss. Lange & Vellinga entspricht. In der Tat ist die Hutbeschuppung auf der Originaltafel typischer für M. procera (zalreiche kleine, über den ganzen Hut verteilte Schuppen, teilweise als sparrig abstehende Faserbüschel).
    VIZZINI et al. (loc. cit.) schreiben außerdem, dass einige Autoren mit Sammelerfahrung im mediterranen Bereich (BON, BELLÚ, CANDUSSO, LANZONI, MIGLIOZZI) M. fuliginosa als sehr nahe verwandte Art von M. procera ansehen, die von dieser durch eine schwächer genatterte Stieloberfläche, einen dunkleren Hut und Stiel sowie bräunendes Fleisch unterschieden werden kann. [...] LANGE und VELLINGA verstehen unter M. fuliginosa hingegen eine Art mit lose aufliegenden, leicht entfernbaren Hutschuppen [...]. Der von VIZZINI et al. bestimmte Epitypus von M. (procera f.) fuliginosa und weitere Belege von M. fuliginosa ss. orig. wurden ebenso genetisch untersucht wie M. fuliginosa ss. lange & Vellinga. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass M. fuliginosa im Sinne der Originalbeschreibung [das heißt ss. orig.] anhand der ITS-Sequenzen nicht von M. procera zu trennen ist [...]. M. fuliginosa ss. Lange & Vellinga ist allerdings genetisch sehr wohl von M. procera s. l. getrennt und kann als eigene Art angesehen werden, worauf auch schon VELLINGA (2001c) hinweist.
    Als anwendbare Namen kommen folglich M. konradii und M. fuliginosa nicht infrage und so bleibt der Name M. rhodosperma übrig, der bereits von VELLINGA (2001c) in die Synonymie von M. fuliginosa gestellt wurde.
    [...]"


    Ich denke, dieser Ausschnitt des Artikels sollte alle Fragen klären. ;)


    Was die Bestimmung der Pilze im Ausgangsbeitrag angeht, bin ich mir mittlerweile sehr unsicher. Du kannt gut mit deiner Beurteilung als M. mastoidea s. l. (M. konradii ss. orig.) Recht haben.
    Als Argument für diese Möglichkeit zitiere ich noch einmal den Artikel:


    "Hutschuppen dunkelbraun, relativ grobschollig
    M. konradii (Huijsm. ex P.D. Ort.) M.M. Moser ss. orig. (non Macrolepiota konradii ss. Breitenbach & Kränzlin)
    --> M. konradii [...] wird bisweilen mit undeutlichem Buckel beschrieben [...]."



    @ Stefan:
    Das ist ein Problem bei dem Schlüssel, dass die Unterscheidungskriterien nicht immer deutlich sind. Bei Punkt 1 heißt es:


    "1. Ring dick, oft wattig und am Rand [mehr oder weniger] stark ausgefranst, meist komplex/doppelt und mit Laufrille (hierher die Arten der Sektion Macrolepiota: M. procera und verwandte Taxa)
    1*. Ring einfach, ohne Laufrille, dünn und häutig (hierher die Arten der Sektion Macrosporae: M. mastoidea, M. excoriata und verwandte Taxa)
    --> Wenn [Ring einfach, aber] Hutschuppen grobschollig, dünn, sich an den Rändern häufig [mehr oder weniger] ablösend sowie am Stiel meist leicht genattert, in der Stielrinde bisweilen rötend und Hut ohne zitzenförmigen Buckel siehe M. rhodosperma [...]."


    Es werden also keine wirklichen Unterschiede von M. mastiodea s. l. und M. rhodosperma deutlich gemacht, da M. rhodosperma ja offenbar auch mal einen dünnen Ring haben kann und M. mastoidea s. l. (M. konradii ss. orig.) einen stumpfen Hutbuckel (siehe Zitat in der Antwort an Fredy).
    Da kommt es wohl wieder auf das Gesamterscheinungsbild an, weshalb es auch so schwierig ist, die Bilder im Ausgangsbeitrag zu beurteilen.


    Aber sonst finde ich den Artikel wie auch den Schlüssel hervorragend. Er kann als eine der wichtigsten Literaturstellen zu Macrolepiota und Chlorophyllum gelten, finde ich. :)



    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo bbq,
    für die Bestimmung der Riesenschirmlinge halte ich ebenfalls den Beitrag im Tintling von G. Friebes für am besten.
    Dass es sich bei deinem Pilz um einen Riesenschirmling (Macrolepiota) handelt, ist klar.
    Als mögliche Arten kommen eigentlich nur der Zitzen-Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea s.l.) und der Sternschuppige Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma = fuliginosa non ss. orig. = konradii non ss. orig.) in Frage. Ich halte deinen Pilz für Macrolepota rhodosperma, den Sternschuppigen Riesenschirmling.
    Hier ist als Merkmal der Ring ziemlich wichtig. Der ist bei M. mastoidea recht dünn, weiß und einfach. Bei M. rhodosperma ist er kräftiger. Die Dicke des Rings kann ich auf deinen Bildern schlecht beurteilen, er scheint mir aber doch recht kräftig zu sein.
    Typisch für M. rhodosperma ist der schwach genatterte Stiel, die grobscholligen, sich ablösenden Hutschuppen und die längsstreifige, faserige Hutoberfläche. Diese Mermale kann ich auf deinen Bildern gut erennen.
    Der Hutbuckel spricht für M. mastoidea s.l., aber bei der Art müsste der Hutbuckel typischerweise stärker ausgeprägt sein und dunkler sein als die Hutschuppung. M. rhodosperma kann (wie auch M. procera) ebenfalls einen gebuckelten Hut haben.
    Dazu kommt noch, dass die Wahrscheinlichkeit, M. rhodosperma zu finden, größer ist, weil die Art häufiger ist als M. mastoidea s.l.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Mitüberlegende,


    Fangen wir also noch einmal an, die Fakten aufzuzählen:
    - es ist nicht der von uns vermutete schleimige Pilz, der büschelig an Holz wächst (der Pilz wächst aber möglicherweise trotzdem an Holz, das ist unsicher)
    - der Pilz ist zwar schleimig, trägt den Schleim aber offenbar nicht im Namen (?) (oder ist auf dem Bild schleimiger als er sonst oft ist ?)
    - ein Merkmal des Pilzes ist auf dem Foto nicht zu sehen, nur, wenn man ihn aus der Nähe berachten würde vielleicht. Schlussfolgerung: Dieses Merkmal müsste sich auf einem auf dem Foto sichtbaren Teil des Pilzes befinden, wahrscheinlich auf dem Hut
    - der Pilz ist nicht so selten
    - der Pilz hat keinen häutigen Ring (eine hart erkämpfte Information ;))
    Das ist doch eigentlich eine ganze Menge *optimistischbleib* :)


    Ich glaube außerdem, gerade einen Zaunpfahl entdeckt zu haben. :):thumbup:


    Ich schicke dann mal meinen neuen Tipp ab.
    Gut finde ich die Frage nach der Sporenpulverfarbe und nach dem Holz. :evil:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan und Tuppie,


    Zitat von Tuppie

    Nein, Du hast geschrieben, die Antworten seien zu schleimig gewesen...


    Genau, so habe ich das auch verstanden. :thumbup:


    Zitat von Tuppie

    Kapierst Du jetzt noch, was er uns damit sagen will?


    Ich versteh heute Abend gar Nichts mehr. ;)
    Ich denk da bei Tageslicht noch mal drüber nach.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Peter,


    Zitat von Habicht

    Tramete war flach, Wirrling konsolenförmig.

    Zitat von Climbingfreak

    der Eichenwirrling hätte kein rotes Hymenophor; die "Lamellen" wären beim Wirrling dicker und mehr labyrinthartiger.


    :thumbup:


    Außerdem ist die Oberseite beim Wirrling hell braun ohne Rottöne, rindenartig gezont. Und 3. wächst der Wirrling nur oft an Eichen.


    Viele Grüße,
    Emil

    Ein normalerweise nicht (so) schleimiger Pilz???
    :/:yawn::cursing:<X:nana:;(


    Da bleiben genau... ...674 Möglichkeiten. ;)


    Gut so, Stefan, so bleibt ´s spannend! :thumbup:
    Wir wollen uns ja hier nicht langweilen. :evil:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Uli,
    klasse Bilder! 8|:):thumbup:
    Ich finde auch, dass die von diesem Jahr NOCH schöner sind als vom letzten. Am besten gefallen mir die Bilder 12, 13 und 21.
    Danke für den schönen Bericht!


    Hallo Netti,
    Pilz Nr. 4 ist die Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa).


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan,
    kommen wir zur ersten Frage.
    Mich würde nämlich Pablos Frage interessieren:


    Hat die gesuchte Art charakteristischer Weise einen stark ausgeprägten, häutigen Stielring?


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo,
    ich werde gleich mal die Ringfrage stellen, weil sie nicht nur die büschelige, holzbewohnende Art ausschließt, sondern auch unsere eigentliche Vermutung bestätigt. Häutiger Ring in Verbindung mit Schleimigkeit sollte schon nicht allzu oft vorkommen.
    Viele Grüße,
    Emil