Beiträge von EmilS

    Hallo Abeja und Stefan,
    der erste ist mit Sicherheit L. nuda. Auch der Zweite ist für mich mit über 95%iger Wahrscheinlichkeit L. nuda. Guck dir mal das vorletzte Bild an, da sieht man eine typische L. nuda mit violetten Farben. Auf den anderen Bildern ist das Violett eher zu erahnen, aber durchaus erkennbar ;)


    L. nuda ist ein ziemliches Chamäleon. Von knallig violett bis braun fast ohne Violetttöne ist alles dabei.


    Viele Grüße,
    Emil


    Edit:
    Hier noch mal zwei Bilder mit unterschiedlich starken Violett (sorry für die Bildqualität):


    Vielleicht die Gelegenheit für eine kleine Wette?
    Ich würde mal 5 Chips darauf setzen, daß der Pilz ein Dunkelsporer ist. Eventuell würde ich das sogar spezifizieren und gelbbraunes bis ockerbraunes Sporenpulver vermuten.
    Geht jemand mit?


    Nein, ich bin nämlich vollkommen deiner Meinung. Ich bin mir sicher, dass es ein Braunsporer ist :)


    Viele Grüße,
    Emil


    Edit: Ich lese gerade, jeder hat 100 Chips am Anfang? Ich würde sogar 15 Chips auf Braunsporer setzen :P

    Hallo,


    Zitat von Mausmann

    Mit der Sporenpulverfarbe kommt man da nicht weit. Da gibt es viel zwischen weiß und lila.


    Schade X(.
    Ich habe mich so über die einfache Unterscheidungsmöglichkeit gefreut. Damals hat ja auch keiner protestiert.
    So lernt man dazu :)


    Zitat von KiHO

    Ich stelle mir Austernseitlinge so schön vor wie auf vielen Fotos die hier zu finden sind ... da macht mir die Variatät wohl wieder einen Strich durch die Rechnung :D sowas gemeines.


    Das liegt eher am Alter. Aber deine sind doch auch nicht schlecht.


    Zitat von KiHO

    Dann wird der Pilz wohl ein großes Fragezeichen Bleiben auser irgendjemand weiß was zum Geschmacksunterschied zwischen dem Rillstieligem und dem Austernseitling.


    Das es einen Unterschied im Geschmack gibt, kann ich mir nicht vorstellen, aber interessante Idee. :D


    Ich würde den Pilz als Austernseitling mit Fragezeichen (also Pleurotus cf. ostreatus) ablegen - die Farben erinnern mich eher an diese wesentlich häufigere Art, auch Geruch "ein Hauch Anis und schön würzig" spricht erst einmal nicht gegen den Austernseitling.
    Wenn er nicht so herablaufende Lamellen hätte, würde ich mir bei Austernseitling sicher sein.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan,


    die Art wird schon längere Zeit zu den Schmierröhrlingen gerechnet. Die Gattung Boletinus ist lt. Wikipedia obsolet (veraltet, überflüssig geworden). Das wird jetzt meistens so gemacht, aber MycoBank bleibt bei Boletinus cavipes als gültigem Namen.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo,
    ich habe das schon mehrmals im Pilzepilze-Forum gelesen. Siehe z.B. hier oder hier. Ich habe mich darauf verlassen, ohne das näher nachzuprüfen.:shy:
    In beiden Links wird keine Quelle genannt8|.
    Tja, vielleicht kannst du was damit anfangen?
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo, Gabi, Andreas,
    Ach so, ich habe irgendwie verpasst, dass nicht beide Bilder ein Eselsohr darstellen sollten.:shy: Ich habe mich aber auch sehr über Bild 1 gewundert.
    Zum Steinpilz: Irgendwie ist mir die Hutfarbe zu rot für einen Fichten-Steinpilz. Auch der robuste Habitus erinnert mich eher an B. pinophilus. Das letzte Bild mit den Schwefelköpfen verunsichert mich aber vollständig. Jetzt kann ich mich gar nicht mehr auf eine Art festlegen 8|
    ;)
    Gabi, du siehst die Pilze doch in echt. Sieht die Farbe so aus, wie du sie von normalen Steinpilzen kennst? Ist der Hut reh- bis haselnussbraun oder weinrötlich? (Ich weiß, jezt wird ´s kompliziert :D)
    Ich kann dazu nichts mehr sagen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo, Gabi,


    Zitat

    Ja, ich glaube auch, daß es B. pinophilus ist. :)
    Ich meine nur, daß man da schon oft genauer Hingucken sollte. B. edulis ist eine sehr variable Art.


    Damit hast du sicher Recht. Genau hingucken kann nie schaden:thumbup:;)


    Zitat

    Zu dem Eselsohr hätte ich mal noch zwei Bilder


    Ich glaube, die auf dem ersten Bild hätte ich nicht erkannt. Kaum ohrförmig und so braun.8|


    Hier Eselsohren von mir (leider nicht so ein gutes Foto):


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Gabi Pablo,
    Eselsohren sind bei uns nicht häufig, aber in größeren Abständen immer mal wieder zu finden. Habe aber schon länger keins mehr gesehen.
    Zum Steinpilz: Jetzt mit den neuen Bildern glaube ich immer noch, dass es B. pinophilus ist.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Gabi,
    fand ich auch, das war ein tolles Pilzjahr. Aber jetzt scheint es bei uns zu Ende zu sein (?), obwohl es wenig Frost gibt. Ist ja toll, wenn es bei euch noch Pilze wie Glucken (mag ich sehr gerne) und Hexenröhrlingen gibt :)
    Eselsohren finde ich auch schön, ich bin aber noch nie auf die Idee gekommen, die zu probieren 8|. Aber wenn sie gut schmecken, werde ich die Nächsten mal kosten.


    Hallo Pablo,
    Bilder, die nicht farbstichig sind, wären natürlich schön:thumbup:
    Aber ich bin sicher, dass es sich um Kiefernsteinpilze handelt. Diesen Habitus und die Farben (auch am Stiel) kenne ich nur von der Art.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Gabi,


    Zitat

    Die Schwefelköpfe habe ich noch, aber ich denke, ich verzichte dankend auf die Geschmacksprobe. Nur bitter wäre ja gegangen, aber dazu giftig bzw. giftverdächtig, nein, lieber nicht.


    Wenn die Hutfarben wirklich so rot sind, wie auf dem Bild, und nicht ockerbraun, dann kann Ziegelroter Schwefelkopf auch ohne Geschmacksprobe als sicher gelten.;)


    Zitat

    Ja - Sommersteinpilz...
    (...)
    Außerdem fand ich es schon reizvoll, Anfang Dezember einen aus dem Sommer übriggebliebenen zu finden...


    :)
    Auch der Kiefernsteinpilz kommt meist früher im Jahr. Und außerdem ist der Fund dieses Pilzes wegen seiner Seltenheit reizvoll.


    Zitat

    Verstehe ich richtig, daß demzufolge ein Parasol ein Freiblättler ist?


    Ja, das stimmt!:thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Gabi,


    Zitat

    Die Funde waren ein Sommersteinpilz (...)


    Hier handelt es sich um einen kleinen Verschreiber ;). Du wolltest wahrscheinlich schreiben "Kiefern-Steinpilz", denn darum handelt es sich hier.
    Ein übrigens viel "besserer" Fund als Sommersteinpilz. Obwohl, ein Sommersteinpilz im Winter wäre schon auch was Besondres. :P


    Zitat

    Als mit Lamellenpilzen nicht so Vertraute würde ich die Wuchsform der Lamellen als nicht mit dem Stiel verbunden bezeichnen - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, da ich so langsam auf den Geschmack in Bezug auf Lamellenpilze komme :P und in der Bestimmung sicher werden möchte.


    Bei den Lamellenpilzen handelt es sich, wie schon von meinen Vorrednern geschrieben, um Ziegelrote Schwefelköpfe.
    Die Lamellen sind hier aber nicht frei, sondern am Hut angewachsen. In deinem Schnittbild sieht man deutlich, dass sie den Stiel berühren. Lamellen frei oder nicht kann man auch an der Herausbrech-Probe erkennen. Bei den sogenannten Freiblättlern (zu denen Schwefelköpfe nicht gehören) kann man den Stiel mit einem Knacken aus dem Hut herausbrechen, ohne dass noch Lamellenstücke am Stiel hängen.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Heiner,
    kann sein. Prüfe mal, ob dein Fund rosalila Sporenpulver hat. Dann kommt nur der Rillstielige Seitling in Frage. So kann man (ich) den Austernseitling nicht sicher ausschließen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Chris,


    Zitat

    Aha und vielen Dank für alle Rückmeldungen. Im Gerhardt wird das Vorkommen des Weißen Raslings so beschrieben: "Feuchte Stellen, Bachränder, geschotterte Wege, auf Wiesen." Das ist ungefähr das Gegenteil vom Zentrum einer dichten Kiefernschonung.
    Also alles relativ??


    Der Weiße Rasling ist meines Wissens wenig anspruchsvoll, was den Standort angeht. Ich habe den selber schon im tiefen Wald gefunden.


    Zitat

    Was heißt übrigens "Lamellen verschieben"? Wenn ich an den Lamellen schiebe, zerreißt der ganze Hut. Allerdings läßt sich, wie schon gesagt, die Huthaut leicht ablösen...


    Ablösbarkeit der Huthaut ist was Anderes.
    Bei Rötelritterlingen kannst du mit dem Fingernagel seitlich gegen die Lamellen drücken, die sich dann ablösen und verschieben lassen. Wenn der Hut reißt, ist das wahrscheinlich nicht der Fall :D
    Dieses Merkmal ist typisch für Rötelritterlinge und Nebelkappen.
    Wenn du Rita Lüders "Grundkurs Pilzbestimmung" hast, kannst du dort mal gucken. Auf Seite 233 ist ein Bild.


    Viele Grüße,
    Emil[hr]
    Stefan war schneller :)

    Hallo Stefan,


    Zitat

    Geruch kann gut sein; ich hatte unlängst den weißen Rasling selber gefunden und der roch holzartig; gut das Geruchsempfinden kann variieren, wie auch das Vokalbular zur Beschreibung ;)


    Sorry für die Verbesserung, ich dachte, du hättest das nur gelesen und nicht aus eigener Erfahrung geschrieben. Ein mehliger (holziger? :P) Ton ist im Geruch ja enthalten, vielleicht hast du auch das gerochen oder deine Pilze waren schon frostgeschädigt.


    Zitat

    Seit wann wird der weiße Rasling zu Clitocybe gestellt? Meines Wissens gehört der immer noch zu Lyophyllum; zumindest laut gängigen Quellen, die ich so hab. Was ist dann mit L. decastes? Ist der dann auch zu Clitocybe gestellt worden?


    Ich sehe gerade, dass Index Fungorum die Art auch noch zu Lyophyllum stellt, ich dachte, das hätte sich allgemein schon geändert.


    MycoBank und Wikipedia (wie auch Funga nordica) sagen Clitocybe. Das ist wieder einer der Fälle, wo sich die beiden wichtigsten Namensquellen (IF und MyBa) uneinig sind ;)


    Lyophyllum decastes bleibt in jedem Fall Lyophyllum.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Chris,


    wenn es ein Weißer Rasling ist, müsste er sich mit Eisensulfat blauviolett verfärben, vielleicht hast du die Möglichkeit, das nachzuprüfen.
    Die Reaktion ist aber nach eigenen Erfahrungen nicht immer so deutlich. :rolleyes:


    Was den Geruch angeht muss ich Stefan korrigieren: "nach Lerchensporn" meint nicht holzartig sondern süßlich parfümiert.


    Lepista und Mehlräsling würde ich hier eher nicht vermuten.
    Das kannst du auch nachprüfen: Guck mal, ob sich die Lamellen leicht auf dem Hut verschieben lassen, bzw. leicht vom Hutfleisch trennbar sind, das spräche für Lepista.
    Wenn das Sporenpulver weiß ist, fällt Mehlräsling weg, denn der hat bräunliches.


    Es wird wahrscheinlich auf den Weißen Rasling hinauslaufen, das ist auch ein typischer Spätherbstpilz. Übrigens stimmt auch deine Vermutung Clitocybe, denn auch der Weiße Rasling wird heute zur Gattung Clitocybe gezählt :)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Hühnchen,


    Flammulina passt, ob es velutipes ist, wird nicht so leicht zu sagen sein. Davon gibt es neben velutipes noch weitere ähnliche Arten, z.B. Flammulina elastica. Siehe hier oder der [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,395.30.html#lastPost]Flammulina-Schlüssel[/url].


    Viele Grüße,
    Emil


    Edit: So, jetzt mit funktionierendem Link :)

    Hallo Gerd,
    ich habe dieses Jahr mehrere tolle neue Arten gefunden. Ich glaube, das Beste war Entoloma incanum, gefunden auf einer Vereinsexkursion. Diese Art ist auch der Pilz des Jahres 2013.
    Ich würde ein Bild anhängen aber die Beschreibung wie das geht lässt sich bei mir gerade nicht öffnen. Ich reiche es später nach.
    L. volemus durfte ich in der Schorfheide auch schon mal finden, die anderen genannten Arten habe ich noch nie gesehen. Schönes Brätlingsfoto!
    Viele Grüße,
    Emil

    Also ich hätte jetzt Körnchenröhrling gesagt, so ohne Ring und mit bräunlicher Farbe... Aber auf den zweiten Blick gefällt mir auch Goldröhrling nicht schlecht :)
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo ihr alle,
    vielen Dank für eure netten Antworten!
    Ein paar kenne ich ja schon aus dem Pilzepilze-Forum, die Anderen lerne ich kennen. :)
    Viele Grüße,
    Emil


    Hallo Pablo, Hans,
    danke für eure Hinweise zur Abtrennung von A. essettii und A. sylvicola!
    Werde ich mal drauf achten. Obwohl: Wenn ich einen von Beiden mal finde, finde ich sowieso nur eine Mischform mit Merkmalen von beiden Arten. Das ist bei meinen Funden grundsätzlich so ;)
    Viele Grüße,
    Emil