Beiträge von Tomentella
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Hallo Andy,
wie weit (wieviel %) ist denn dein Fund genetisch im Tree entfernt von Ischnoderma resinosum? Ich glaube immer noch nicht an eine klare Trennung beider Arten, was dein Fund an Laubholz mir wieder bestätigt
LG
Frank
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Hallo Thorben,
das ist Schizopora radula. Gekennzeichnet durch die relativ vielen kopfigen Hyphenenden, die Sporengröße, die inkrustierten Hyphenenden in den Porenwänden und das immer noch vorhandene Lumen in den dickwandigen Basalhyphen. Die sehr ähnliche Schizopora paradoxa hat Sporen bis 6,5 µm, Basalhyphen ohne Lumen, also echte Skeletthyphen, nur sehr wenige kopfige Hyphenenden und ein irpicoides Hymenophor.
LG
Frank
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Hallo Matthias,
von einer "Sammelgenehmigung" im Gondwanaland ist mir nichts bekannt. Die Liste der Zufallsfunde, die da bekannt sind, kann ich dir mal zusenden.
LG
Frank
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Hallo Matthias,
die Kombination der Merkmale deines Porlings fürhren mich zur Gattung Rigidoporus. Am besten würde da Rigidoporus microporus passen. Der ist normalerweise farbenfreudiger, hier aber anscheinend ausgeblasst. Er müsste im Exsikkat sehr hart sein!? Es ist eine tropische Art, die ich aber auch schon im Gondwanaland im Leipziger Zoo gefunden habe.
LG
Frank
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Hallo Bernd,
deine mikroskopischen und makroskopischen Fotos zeigen höchstwahrscheinlich eine Mycoacia (Phlebia).
Wie Anna schon schreibt, ist auf Grund der Sporenform Mycoacia fuscoatra dann am wahrscheinlichsten. Schnallen habe ich auf deinen Fotos gesehen. Was mir fehlt sind die für diese Art typischen subulaten (zugespitzten) Zystiden. Die Sporen hast du eventuell zu kurz gemessen!? Sie sollte 5-6 µm lang sein.
LG
Frank
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Hallo Mario,
bei den wenigen eingesenkten Lamprozystiden würde vielleicht auch Phlebiopsis gigantea in Frage kommen. Phanerochaete livescens ist hauptsächlich eine Laubholzart.
LG
Frank
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Hallo,
es gibt keine offizielle Publikation zu Sequenzierungen von Heterobasidion-Arten. Es müssten die Typusarten sequenziert werden. Bis dahin kann man (Rivoire folgend) nach oben beschriebener Unterscheidung die Arten "mühevoll" trennen . In der Sachsenflora habe ich die Aufsplittung in der Gattung auf Grund der Datenlage unterlassen, da fast alle Funde unter H. annosum kartert wurden.
LG
Frank
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Hallo Reinhard,
die Arten der Gattung Heterobasidion sind morphologisch schwer zu trennen. Es gibt kleinere Unterschiede in der Porengröße und den Strukturen der Hutdeckschicht. Am besten geht das noch über die Wirte.
Heterobasidion abietinum - an Tanne (Porengröße 2-3 (4) p/mm)
Heterobasidion annosum s. str. - hauptsächlich an Kiefer und Laubhölzern (Porengröße 2-3 (4) p/mm)
Heterobasidion parviporum - an Fichte (Porengröße 3-5 (7) p/mm)
Allerdings kann H. annosum s.str. auch an Fichte vorkommen. Der Unterschied zu H. parviporum sind die etwas größeren Poren und die unterschiedliche Anordnung pallisadenförmiger Hyphen in der Hutdeckschicht (siehe Rivoire- Polypores de France et d'Europe) . Ohne diese mikroskopische Untersuchung sind die Funde an Fichte nur unter H. annosum Aggregat zu führen.
LG
Frank
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Lieber Schorsch,
auf Buche kommt Ceriporiopsis gilvescens nicht vor. Sie ist an Pappel und Weide gebunden.
LG
Frank
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Hallo Werner,
wenn's eine Weide ist kann ich mir Ph. conchatus gut vorstellen.
an Weide wäre natürlich auch der meist dachziegelförmig wachsende Phellinus conchatus (Phellinopsis conchata) möglich. Der gehört ja nicht zum Phellinus igniarius Aggregat, kann aber makroskopisch den Fund von Jan ähnlich sein.
LG
Frank
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Hallo Jan,
zum Aggregat gehören je nach Artauffassung folgende Arten, die nur nach den Wirten unterschieden werden: Phellinus igniarius s. str. (Salix, Malus?), Ph. alni (Alnus), Ph. cinereus (Betula), Ph. nigricans (Betula). Phellinus ossatus und Phellinus trivialis stellen manche Autoren auch noch zu diesem Komplex, was aber dann kaum noch nachvollziehbar ist. Deshalb sind sie oft nur als Synonym angegeben.
Teilweise werden sie es auch nur als Formen von Phellinus igniarius geführt.
LG
Frank
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Hallo Schorsch,
das Substrat und die Sporenform und -größe passen, das Hyphensystem (monomitisch) auch, Holzfäuleart (Weißfäule) für Ceriporiopsis passt, also kommt man durchaus zu Ceriporipsis gilvescens, wenn auch noch die Porengröße 4-5 P/mm stimmt?
Die Umkombination zu Mycoacia gilvescens sehe ich kritisch!
LG
Frank
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Hallo Jan,
wenn du dir mit dem Substrat nicht sicher bist, kannst du den Fund nur unter Phellinus igniarius Aggregat "ablegen".
LG
Frank
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Das polsterförmige Wachstum deiner Peniophora sieht mir eher nach Peniophora lycii aus. Bei dieser Art müsste das Hymenophor fast weißlich und fein filzig (durch die Hyphidien) sein.
LG
Frank
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Hallo Christine,
die Wirtskombination Tremella mesenterica-Peniophora stimmt. Deine Peniophora könnte auch Peniophora lycii sein. Das geht aber dann nur mikroskopisch zu unterscheiden.
LG
Frank
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Hallo Bernd,
das scheint keine Tomentella zu sein. Irgendein Hyphengeflecht!?
LG
Frank
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Hallo,
das wird wohl ein Leucocoprinus birnbaumii (gelber Faltenschirmling) werden. Ob der für Spinnen giftig ist, wird dir wahrscheinlich niemand sagen können.
LG
Frank
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Hallo Armin,
sorry, Schreibfehler meinerseits: Hyphodontia pallidula: Sporen 3-4,5 x 2-2,5 (3) µm
LG
Frank
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Hallo Armin,
so unterscheide ich diese beiden Arten:
Hyphodontia alutaria: Sporen 4,5-5 x 3-3,5 µm
Septozystiden höchstens 2 zellig
Lagenozystiden immer vorhanden
Hyphodontia pallidula: Sporen 3-3,5 x 2-2,5 (3) µm
Septozystiden 3 bis vielzellig
Lagenozystiden sehr selten
Die Sporen von H. pallidula sind im Mikroskop auffällig kleiner, auch wenn das die Sporenmaße nicht gleich aussagen.
LG
Frank
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Hallo Trino,
das müsste Luellia recondita sein. Die Farbe des Hymenophor und die Form der Sporen sind typisch. Der Wirt war doch sicherlich Nadelholz?
Beste Grüße
Frank
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Hallo Bernd,
wenn er bei dir so selten sein soll, dann lege mal ein Exsikkate für spätere Zeiten an. Wenn du wieder mal eine Sendung zusammenstellst, legst du ihn mit rein.
LG
Frank
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Hallo Bernd,
Kneiffiella (Hyphodontia) barba-jovis hat eine weltweite Verbreitung in der gesamten nördlichen Hemisphaere und auch auf der Südhalbkugel bis Neuseeland. Vielleicht musst du unter der alten Gattung Hyphodontia suchen.
LG
Frank
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Hallo Bernd,
dein Rindenpilz sieht Kneiffiella barba-jovis tatsächlich sehr ähnlich. Diese Art ist auf Sorbus auch nicht selten. Die fimbriaten Zähnchen werden durch die langen Skelettzystiden gebildet.
@beli: Dein Fund sieht eher wie eine Schizopora aus.
LG
Frank
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Hallo beli,
Steccherinum robustius ist strikt resupinat! Ich denke, dein pileater Fund ist Steccherinum bourdotii. Die Sporen dieser Art müssen subglobose sein. Die Sporen von S. robustius sind elliptisch, wie der Beitrag aus deinem Link zeigt.
LG
Frank