Beiträge von Tomentella


    Was könnte das sein oder werden?


    Diesen Winzlinge habe ich in Österreich, im Zillertal, im Nadelsteu gefunden. Maximale Größe 3 mm!
    Die strahlend orangefarbenen Fruchtkörperchen waren leicht zerbrechlich und nicht gelantinös. Die Köpfchen sind durch bräunliche Hyphen dunkel gefärbt und fimriat.
    Leider alles steril. Hyphen mit vielen Bläschen gefüllt, relativ breit bis 7 µm, mit Schnallen.
    Für dieses Pilzrätsel gibt es für mich momentan keine Auflösung. Vielleicht hat jemand schon mal sowas ähnliches gesehen.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Steffen,


    dann wird es wohl Inonotus obliquus sein, der in "voller Blüte" steht! Er ist ja an Buche nicht selten. Das imperfekte Chaga-Stadium scheint aber nur an Birke vorzukommen.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Steffen,


    dein Porling verwirrt mich etwas. Einen so weißen Inonotus obliquus habe ich noch nicht gesehen. Vielleicht ist da auch was drüber gewachsen? Deine Sporen passen einigermaßen zu I. obliquus. Ist denn das Trama wenigstens braun? Gibt es eine Farbreaktion mit KOH?


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Jürgen,


    die Sporen sind etwas zu klein, aber vielleicht noch nicht voll entwickelt, sonst würden mehr diese "Delle" (suprahilar depression)
    haben. Was anderes kommt m. E. nicht in Frage.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo,


    Dacryopinax spathularia (Schwein.) G.W. Martin kann durchaus so aussehen. Ich kenne die Art auch aus der Südsee. Sie scheint eine weltweite Verbreitung zu haben.


    Beste Grüße
    Frank

    Hier wird es schwierig, da diese Gattung in den Tropen schlecht bearbeitet ist und G. applanatum normalerweise eine temperate Art ist. Genauso ist es mit der Gruppe G. lucidum. Da ist vieles zusammengefaßt, was noch getrennt werden müßte.


    Lege den Fund am Besten als Ganoderma spec. ab.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    deine #29 würde ich mir gern mal ansehen. Ich hatte dir ja mal eine zähnige Schizopora paradoxa bestimmt (damals Fibrodontia gossypina), dein #29 sieht aber nun sehr untypisch für Schizopora paradoxa aus. Hast du da tatsächlich auch Skeletthyphen ohne Lumen gesehen? Makroskopisch sieht der Fund eher wie eine Xylodon aus.


    Beste Grüße
    Frank


    Hallo ihr beiden,


    die wenigen Merkmale reichen leider nicht, um annähernd was sagen zu können. Makroskopisch sieht der Fund auch überständig aus. Und wenn's kein Exsikkat mehr gibt, bleibt er unbestimmt.


    Beste Grüße
    Frank

    PS.: Mikros hast du nicht zufällig von dem? Das ist ja auch immer spannend bei solchen Pilzchen.


    LG, Pablo.


    Hallo Pablo,


    Ceriiporiopsis herbicola ist mikroskopisch Hapalopilus nidulans (rutilans) sehr ähnlich, was auch die Verwandtschaft bei der Sequenzierung verrät. Ich hänge mal ein Bäumchen von Josef Vlasak zu diesem Fund (10744apileeReynoutria) hier an.


    Beste Grüße
    Frank


    Hallo DIeter,


    Du kannst besser Kongo/NH3 verwenden, wenn Du in KOH gequollen hast.


    LG Karl


    Hallo Dieter und Karl,


    am Besten verträgt sich KOH mit Phloxin. Da flockt nichts aus und die Strukturen sind sehr gut zu sehen. Aber du mußt etwas vorsichtig sein, wenn es auf die Haut kommt. Es geht drei Tage lang nicht weg. :)


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Pablo,


    in der Arbeit. die Heterobasidion trennt, steht als Abstract:
    "For the fungal taxonomist, there is a chapter on the taxonomy of the genus Heterobasidion. Based on intersterility groupings, host specificity and morphology, two new species are erected: H. parviporum for the S intersterility group, which occurs primarily on spruce; and H. abietinum for the F group, which occurs primarily on fir. H. annosum is retained for the P group which occurs primarily on pine. While I do not disagree with the erection of the new species, this book is probably not the most appropriate vehicle for publication."


    Das ist ein 140 $ Buch mit wenigen Seiten zu Heterobasidion. Ich besitze es nicht. Das Buch enthält anscheinend keine Sequenzen und der letzte Satz im Abstract ist schon bemerkenswert.


    Beste Grüße
    Frank


    P.S. Dieter, kannst es ja mal mit der Bestimmung des Wirtes probieren.

    Hallo Dieter,


    bei den Heterobasidion-Arten bin ich auch keine große Hilfe. Ich habe mal versucht, deutliche Unterschiede bei Funden ohne Wirtsangabe zu finden, Fehlanzeige!
    Die Zuordnung zu Wirten klappt mit den ersten beiden Arten noch am Besten. Also Laubholz und Kiefer: höchstwahrscheinlich H. annosum!?
    Große Poren und an Tanne: höchstwahrscheinlich H. abietinum.
    An Picea? Hier kann H. annosum und H. parviporum vorkommen. Die Unterschiede sind marginal und nicht eindeutig nachzuvollziehen, auch wenn die Franzosen das mit ihren Schlüssel "vorgaugeln".



    Beste Grüße
    Frank