Beiträge von Tomentella

    Hallo Pablo,


    bei den wenigen erkennbaren Merkmalen würde ich in Richtung Hyphodontia s.l. ermitteln. Botryobasidium ist, wie du schon richtig erkannt hast, was völlig anderes.


    LG
    Frank

    Hallo Enrico und Nobi,


    es spricht nichts gegen die Teleomorphe von Inonotus obliquus auf euren Bildern.
    Wir haben in Sachsen über 200 Nachweise dieser Art, aber oft ohne Erwähnung des Stadiums. Nach meiner Erfahrung sind davon max. 2-3 % Teleomorphen. Ich selbst habe das perfekte Stadium erst drei mal gefunden!


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Matthias,


    dein Eksikkat ist eingetroffen. Es ist eine typische Thelephora terrestris f. resupinata (Bourd. & Galz.) Donk.
    Die Art gehört zu den drei häufigsten Vertretern tomentelloider Pilze. Deine Fotos zeigen die Art in ihrer typischsten Form.



    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Matthias,


    in Gewächshäusern wäre ja auch mal eine tropische Art möglich. Wenn ich allein nach deinen Angaben und Fotos "bestimme", bleibt natürlich eine gewisse Unsicherheit.


    LG
    Frank

    Hallo Matthias,


    die mikroskopischen und makroskopischen Merkmale passen am besten zu Thelephora terrestris f. resupinata.
    Kannst das Exsikkat ja mal zur Sicherheit zu mir schicken.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Gerd,


    Stereum insignitum ist z. B. hier gut dargestellt.


    Zitat

    Nicht zustimmen kann ich allerdings, dass man (auch wenn ich mich wiederhole!!!) diese Arten (hatte beide Arten schon in der Hand) nur durch Mikroskop unterscheiden kann.


    Natürlich kann man auch makroskopisch diese beiden Schichtpilze mit etwas Erfahrung auseinanderhalten.


    Zitat

    Die Ökologie von S. subtomentoum wird nach meiner Beobachtung deutlich zu eng dargestellt.


    Die weit aus engere Ökologie hat St. insignitum, den man in sauren, feuchtkalten Wäldern an Erle niemals finden wird. St. subtomentosum hat natürlich auch seine ökologischen Vorlieben, ist aber sehr weit verbreitet und hält sich nicht immer daran! In Nordeuropa kommt er ausschließlich an Erle vor. Sein Wirtsspektrum wird Richtung Süden immer größer (dort dann auch auf Buche, Birke, Eiche, Haselnuss, Esche). Dieser Nord-Süd Unterschied im Wirtsspektrum trifft übrigens auf viele Pilze zu.
    Es ist auch richtig, dass St. insignitum saure Böden meidet. Aber diese Bodenverhältnisse muß man erst mal kennen bzw. erkennen.


    Beste Grüße
    Frank


    P.S. Deine Chips mußt du dir schon von jemand anders holen. :)

    Hallo Pablo,


    Stereum ochraceoflavum (Schwein.) Sacc. basierend auf Thelephora ochraceoflava Schwein. ist gleich Stereum rameale (Pers.) Fr. basierend auf Stereum hirsutum var. rameale Pers.
    Stereum rameale (Berk.) Massee ist Septobasidium rameale (Berk.) Bres., also was ganz Anderes!!
    Durch die Mehrdeutigkeit von Stereum rameale wird jetzt Stereum ochraceoflavum für diesen Schichtpilz benutzt.
    Stereum rameale (Schwein.) Burt. basierend auf Thelephora rameale Schwein. ist der Originalbeschreibung nach auch Stereum ochraceoflavum.
    Thelephora ochraceoflava hat Schweinitz in Amerika beschrieben, Thelephora rameale in Deutschland.


    Verwirrende Grüße
    Frank

    Hallo Pablo,


    es ist für diese Datenbanken wahrscheinlich einfacher und auch legitim, zwei Arten getrennt zu halten, die von unterschiedlichen Autoren beschrieben wurden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob beide Typen überhaupt schon mal sequenziert wurden, wenn das nach der langen Zeit überhaupt noch möglich ist. In der Literatur werden beide Namen benutzt. Jülich gibt z. B. bei seiner Neukombination von 1974 als Synonym Thelephora laevis (Pers.) ex Fr. 1821, andererseits ist Thelephora laevis Fr. 1821 = Phanerochaete laevis. Es bleibt spannend und unübersichtlich.;(
    Ich folge hier Annarosa Bernicchia in Fungi Europaei 12.


    Die Dokumentation von Sven ist übrigens sehr gut, damit ich das auch mal erwähne!


    LG
    Frank

    Hallo Neujahrsrätselfreunde:),


    makroskopisch könnte ich mir hier noch Trametes ochracea (T. multicolor) vorstellen. Sie kommt vereinzelt auch an Fichte vor.
    Es gibt noch Tyromyces wakefieldiae, die so ähnlich aussieht (siehe unten), aber da müßte es auf jeden Fall Laubholz sein.


    Beste Grüße


    Hallo Sven,


    Cylindrobasidium evolvens ist synonym zu Cylindrobasidium laeve.
    Das Basionym Corticium laeve Pers. (1794) ist älter als Thelephora evolvens Fr. (1815).
    Leider stimmt Index fungorum und Mycobank nicht immer überein und es werden auch manchmal unterschiedliche Prioritäten gesetzt. Aber bei solchen riesigen Datenbänken ist das fast normal.


    Allen Teilnehmern des Forums noch alles Gute für das Neue Jahr, vor allem Gesundheit
    Frank

    Hallo Heidi, Pablo, Ingo und Enrico,


    als Bewohner der ehemaligen Ostzone möchte ich beim lustigen Porlingsraten beim ersten Pilz noch die spitzwarzige Tramete, Antrodiella hoehnelii, ins Spiel bringen, aber das ist nur so sicher, wie es auch den Weihnachtsmann gibt.


    Allen ein schönes Weihnachtsfest und alle Gute für das kommende Jahr
    Frank

    Hallo,


    Ganoderma pfeifferi würde ich bei Nr. 2 und 3 ausschließen wollen.
    Es gibt immer wieder Falschmeldungen von dieser sehr seltenen Art, die hauptsächlich an Buche gebunden ist. G. pfeifferi hat deutlich dunkelbraunes Fruchtfleisch im Vergleich zum hellbraunen Fruchtfleisch von resinaceum und lucidum.
    Nr. 4 ist höchstwahrscheinlich der mediterran häufige Fuscoporia torulosa (Phellinus torulosus).


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo abeja,


    dein Gloeophyllum ist angekommen. Es ist eindeutig G. trabeum. Bei der Trennung nach Lamellenanzahl muß ich meine Erfahrung nun etwas nach unten korrigieren, da ich keine Funde von G. sepiarum über 15 L/cm messen konnte und G. trabeum doch schon knapp über 20 L/cm beginnt.
    Dein Stereum ist St. insignitum, den man mikroskopisch gut an seinen Acanthozystiden erkennen kann.


    LG
    Frank

    Hallo abeja und Pablo,


    von oben sehen deine Porlinge schon eher wie G. trabeum aus.
    G. sepiarum hat viel freudigere Farben, mit dem gelben Rand und ist normalerweise striegelig behaart und G. trabeum kahl. Außerdem wächst G. sepiarum seltener an Laubholz (z. B. Quercus). Mir waren nur die Poren auf den ersten Blick etwas zu groß.
    Bei meinen Exsikkaten von sepiarum komme ich allerdings nur auf ca. 15 Lamellen pro cm, bei meinen trabeum geht's bei 25 los.
    Ich werde schon eure Auffassungen von der Gattung Gloeophyllum nicht zerstören. :) Probleme gibt's normalerweise nur bei überständigen Funden, ansonsten erkennt man den Unterschied beider Arten schon im Feld.
    Natürlich sehe ich mir den Gloeophyllum gern mal an.


    Beste Grüße
    Frank