Beiträge von Tomentella

    Hallo Mario,


    auch meiner Meinung nach ist das keine Fichte, wie Pablo schon vermutete und wenn es Eiche seine sollte, könnte der abgelöste violette Rindenpilz zusätzlich Peniophora quercina sein.


    LG
    Frank

    Hallo Björn,


    toller Nachweis! Kannst du nachvollziehen, auf welchen Porling ihr diese anscheinend seltene, aber wahrscheinlich übersehene Tremella gefunden hast. Wir haben in Sachsen auch nur einen Fund und mein zweiter Fund stammt aus Frankreich, beide auf Oligoporus-Arten.


    LG
    Frank

    Hallo Ingo,


    letztmalig zu dieser anscheinend "never ending story": Ich schneide natürlich nicht jede Tramete auf, die ich finde, da ich doch die meisten auch so erkenne. Nur wenn ich mir unsicher bin, tue ich es.
    Definitiv haben alle normal entwickelten Trametes versicolor (auch die hellen) diese Linie. Dieser dunkle Untergrund wird durch den Hyphenfilz verdeckt. Nur an den Stellen mit den dünnen, glänzenden und dunklen Zonen auf dem Hut (das zweite typische Merkmal von T. versicolor) kann man davon was "sehen". Im getrockneten Zustand ist die Linie intensiver gefärbt als im frischen Zustand oder gar mit Wasser behandelt, wie in PilzPilze! Aber Ausnahmen bestätigen auch die Regel. Bei einer in meinem Keller unter Lichtmangel gewachsenen weißen Trametes versicolor hatte ich keine dunkle Linie gefunden. Die seidig glänzende Zonierung hatte dort aber die Bestimmung geklärt.
    Im Ryvarden-Schlüssel sind natürlich nur zwei der nachfolgenden Trameten mit diesem Schlüsselpunkt gemeint, was aus den nachfolgenden Einzelbeschreibungen klar hervorgeht. Der Aufbau seines Schlüssels ist an dieser Stelle unglücklich gelöst, aber wer ist schon perfekt?

    Als Schlußwort möchte ich noch klar sagen, dass ich mich gern an fachlichen Diskussionen beteilige und jedem helfe, der Hilfe möchte. Wenn allerdings Foren als Kriegsschauplatz persönlicher Abneigungen genutzt werden, macht mich das schon etwas nachdenklich.


    Frank

    Hallo Andreas et al.,


    dass die Eingangs gezeigten Porlinge Trametes versicolor zeigen, sind wir uns wohl fast alle einig.


    @Hallo Pablo


    Zitat

    Darum sollte man den Hinweis auch so stehen lassen, daß man sich nicht zu sehr auf ein einzelnes Merkmal verlassen darf, sondern eben den Pilz auch nach dem Gesamtbild beurteilen muss.


    Das ist richtig!


    @Hallo Ingo,


    mein Hinweis auf eine schwarze Linie unter der Hutdeckschicht bei einigen Arten sollte eine zusätzliche Bestimmungshilfe sein (in der ich in diesem Falle konform mit Ryvarden, Bernicchia etc. bin). Ich wäre natürlich äußerst dankbar, wenn jemand einen Weg aufzeigen kann, wie man sehr junge, unreife, untypische oder überständige Fruchtkörper dieser Gruppe immer eindeutig bestimmen kann.



    LG
    Frank

    Hallo,


    dieser Porling an Sorbus ist Tyromyces chioneus. Er ist zwar stark infiziert aber die passenden Sporen waren häufig zu finden und die im Trama zerstreut vorkommenden Skeletthyphen habe ich auch gesehen.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    reife Sporen habe ich bei dieser Antrodia nicht gefunden, aber makroskopisch ist es schon A. albida.
    Die ähnliche A. heteromorpha liebt rauhes Mittelgebirgsklima und wächst an Nadelholz.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    "schnellenlos":) ist er schon, das sieht man an deinen mikroskopierten Hyphen und von der Hyphenstruktur könnte es auch Oxyporus sein. Vielleicht kannst du noch inkrustierte Zystiden und ellipsoide Sporen 4,5-5.5 x 3,5- 4 µm finden. Gloeozystiden sind eher schwer zu finden.


    LG
    Frank

    Hallo Hans,


    die Sporen werden zylindrisch bis leicht gebogen angegeben.
    Sporengröße: 5 - 7,5 x 1,5 -2,5 µm
    In diesem Bereich sollten sie liegen.
    Trameten werden selten mikroskopiert, da sie makroskopisch (wenn man sie in der Hand hat) gut zu bestimmen sind. Außerdem sind die mikroskopischen Unterschiede eher gering.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Hans,


    angesichts deiner neuen Bilder und deines Fundortes (ich mußte erst mal schauen wo du wohnst:)) wird es höchstwahrscheinlich Trametes pubescens sein. Die ist ja in eurer Gegend nicht selten.


    LG
    Frank

    Hallo Norbert,


    bei dieser Sporenform und- größe ist es Basidioradulum radula, die ehemalige Hyhoderma radula. Die ähnliche Radulomyces molaris hat elliptische Sporen. Beide werden als Reibeisenpilz bezeichnet.


    LG
    Frank

    Hallo Ingo,


    in Mykis gibt es inzwischen Oligoporus alni. Die Frage ist, wie gehen wir mit den Altfunden um? Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass der mediterrane O. subcaesius in Deutschland vorkommen kann.
    Wer will, kann eine PDF über das Problem von meine Homepage downloaden.


    http://www.tomentella.de/Pages/Oligoporus_alni.pdf


    Tyromyces chioneus ist eine gute Art mit Skeletthyphen und etwas breiteren Sporen als O. tephroleucus.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo und Ingo,


    Oligoporus lacteus (angeblich bitter) und Oligoporus tephroleucus (mild) sind für mich gleiche Arten. In der Literatur werden sie teilweise getrennt, was ich nicht nachvollziehen kann. Bis jetzt habe ich auch noch keinen bitteren O. tephroleucus in den Händen (bzw. unter der Zunge) gehabt.


    Oligoporus subcaesius ist eine mediterrane Art mit großen, fleischigen Fruchtkörpern.
    Diese kleinen Fruchtkörper mit leichten blauen Schein, die wir bis jetzt in Deutschland so bestimmt haben, ist Oligoporus alni.


    LG
    Frank


    Foto O. subcaesius von La Palma (ca. 15 cm)