Beiträge von Tomentella

    Hallo Claudia,


    neben Ceriporiopsis gilvescens, die Werner schon erwähnt, wäre da auch noch Rhodonia placenta, der Rosafarbene Saftporling möglich, der vereinzelt an Laubholz vorkommen kann. Der würde vorallem den anscheinend sehr großen Fruchtkörper erklären.

    Ansonsten helfen hier auch nur wieder mikroskopischen Merkmale. :)


    LG

    Frank

    Hallo Nobi,

    Übrigens trennt Frank Dämmrich, DER Mykismann und anerkannter Holzpilzspezialist auch die beiden Arten.

    Oder gibt es da neue Erkenntnisse Tomentella ?

    die beiden Arten halte ich noch getrennt, solange durch die Genetik nicht bewiesen wird, dass es gleiche Arten sind. Sie wachsen manchmal zusammen auf dem gleichen Ast. Die morphologischen Unterschiede ergeben ja nicht zwangsläufig Abweichungen in der DNA, wie wir inzwischen bei den Täublingen gelernt haben.


    LG

    Frank

    Hallo Schupfi,

    ist Mykis mittlerweile auch nutzbar, wenn man die 64-bit Komponenten von Office auf dem System braucht?

    in der 64 Bit Version gehen alle Funktionen von Mykis, nur die Kartendarstellung, die an ein 32 Bit Modul gebunden ist, auf das ich keinen Einfluss habe, funktioniert derzeit nur in OpenstreetMap. Es gibt aber die Möglichkeit, parallel zur 64 Bit Version Acces eine 32 Bit Runtimeversion zu installieren. Auf einigen Rechnern bis Windows 10 habe ich das schon probiert.


    Ich fände es übrigens auch nicht verkehrt, wenn man ein standardisiertes Excel-Dokument bereitstellen könnte mit den für Mykis relevanten Spalten, die in Mykis direkt durch die Landeskoordinatoren importiert werden können.

    Der Import in Mykis über eine Excelliste im richtigen Format ist schon länger möglich. Ich hänge die Excelliste mal hier an. Die Pflichtfelder sind rot und ein Beispiel ist schon drin. Alle Mykis Nutzer haben diese Liste schon. Die Idee, diese auf der Homepage der DGM zur Verfügung zu stellen, ist gut. Ich werde es veranlassen.


    LG

    Frank

    Hallo zusammen,


    als Administrator von Mykis, was in diesem posting hier mehrfach angesprochen wurde, will ich mich dann doch mal melden. Hier mal nur auf zwei zwei Zitate eingehend:

    Dann gibt es weiterhin auch etliche Funktionen, die ich nicht durchschaue oder besser gesagt, nicht durchschauen will.

    Ich fände es super, wenn es eine kleine Videoreihe oder der gleichen zu Mykis gäbe, die eine Einführung des nötigsten darstellt.

    In jedes neue Programm muss man sich erstmal einarbeiten und viele Funktionen bleiben erstmal unerkannt. Als Starthilfe gibt es ja immerhin ein hundertseitiges Handbuch im Ordner „Handbuch“ und für Probleme stehe ich online über Teamviewer auch zur Verfügung. Workshops zu Mykis kann ich natürlich nur in meiner näheren Umgebung, wie jedes Jahr in Chemnitz bzw. zu den Tagungen in Sachsen, durchführen. Bundesweit kann ich das natürlich nicht ausweiten.


    Des Weiteren wäre es wohl auch praktisch, wenn man irgendeine App als Logbuch oder der gleichen benutzen könnte. Man gibt seine Funde bei Mykis ein und kann dann die GPS Daten in Mykis inportieren. Ob es das braucht, ist eine andere Sache. Gemütlich wäre das aber bestimmt.

    Mykis bietet die Möglichkeiten aus allen GPS Datenformaten das jeweilige MTB (bis auf 16 tel Quadranten) des Fundortes zu berechnen und umgekehrt aus MTB’S alle dazugehörigen Geokoordinaten zu ermitteln. Man benötigt also „Orchids.de“ nicht. Für einige Bundesländer ist das auch mit vorhandenen Offlinekarten möglich.


    Die verschiedenen Apps, die es jetzt gibt und die noch entstehen werden, bringen die Gesamtkartierung Deutschlands nicht wirklich weiter. Auch wenn da viele verschiedene Vorstellungen vom Kartieren eine weitere Plattform finden. Mir ist klar, dass man junge Leute nur noch über das Handy motivieren kann. Es wird aber kaum möglich sein, zu allen Schnittstellen zu programmieren und ein gleiches Datenformat zu finden. Die mehrfach angesprochene Qualität der Daten zu überprüfen, ist kaum zu leisten. Es ist schon ein großer Vorteil, dass zumindest die Taxrefliste Deutschlands, die in Mykis gepflegt und erweitert wird, Basis für Pilze-Deutschland, Naturgucker, Multibase, GBIF und vieler Landesämter für Umwelt und Naturschutz ist. Um eine zukünftige Pilzflora Deutschlands und die Erstellung der Roten Listen in hoher Qualität zu ermöglichen, brauchen wir eine Gesamtdatenbank mit entsprechenden Auswertungsmöglichkeiten.

    Derzeit werden die mehr als 4 Millionen Datensätze der DGfM mit Mykis verwaltet und sind so für wissenschaftliche Zwecke auswertbar.

    Die Fertigstellung der neuen Homepage mit Eingabefunktionen lässt leider noch auf sich warten.


    Mykis gibt es zwar nun schon fast 20 Jahre, aber es wurde immer an die neuen Betriebssysteme und Access-Versionen angepasst. Als Datenbank mit knapp 40 000 Artnamen und Synonymen, 6000 deutschen Namen, 10000 Pflanzennamen, allen Roten Listen und mit den 4 wöchigen Updates bleibt es ein Kartierungsprogramm mit dem man gut arbeiten kann.

    OK, es läuft nicht auf Smartphones, nicht unter Apple oder Linux und wird deshalb als veraltet angesehen. Andererseits hat es eine open source und jeder der zu Verbesserungen und Weiterentwicklungen in der Lage ist, könnte dazu beitragen.


    LG

    Frank






    Lieber Maria,


    Schizopora ist natürlich nur meine Vermutung, die dem jahrelangen Beschäftigen mit diesen Pilzen entspringt. Die Angabe der Porengröße wäre natürlich hilfreich gewesen. :) In der Gattung Oxyporus gibt es nur eine Art mit diesen zähnchenförmigen Hymenophor, Oxyporus ravidus, der aber Hüte bildet.

    Der ähnliche Oxyporus latemarginatus hat große unregelmäßige Poren (1-3 P/mm), was ich bei deinen Fotos nicht so recht erkennen kann.


    Deinen Fund sicher zu bestimmen setzt aber auch wieder Mikroskopie vorraus!


    LG

    Frank

    Hallo Maria,


    bevor ich wieder herbeigerufen werde, melde ich mich mal kurz zu deinem Rindenpilz. Es sind verschiedene Gattungen möglich, aber Mikroskopie bleiben es nur Vermutungen.

    Mit orangenem Hymenophor: Peniophora, aber auch Corticium, Dacryobolus, Erythricium, Phlebia..... :)


    LG

    Frank

    Hallo Sepp,


    bei deinem Lackporling an Buche ist nur Ganoderma resinaceum (Harziger Lackporling) oder Ganoderma pfeifferi (Kupferroter Lackporling) möglich. Unterscheiden kann man beide Arten gut an der Farbe des Fruchtfleisches, G. resinaceum- hellbraun (so wie ich das auf einigen Bildern von dir zu sehen glaube), Ganoderma pfeifferi-dunkelschokoladenbraun. Ganoderma pfeifferi hat frisch einen typisch süßlichen Geruch und ist extrem selten!


    LG

    Frank

    Hallo Steffen,


    die 500 000 Namen aus Mycobank, die für die weltweite Mykologie gelten, kannst du natürlich verwenden. Ich könnte dir aber auch meine Taxrefliste Deutschlands anbieten, die auf Europa begrenzt ist und nur 10 % der Namen von Mycobank umfasst. In der Taxrefliste Deutschland sind 25 000 Artnamen in 3000 Gattungen und 15 000 Synonyme enthalten.


    LG

    Frank

    Hi Steve,

    Peniophora albidobadia is reported from the Mediterranean region according to GBIF

    also in the newest work "Corticioid fungi of Europe" by K.H. Larsson et al. (2021) Dendrophora (Peniophora) albidobadia is not included for Europe!

    Dendrophora albidobadia and Duportella malenconii belong to the family Peniophoraceae. The best difference is the thick-walled, more or less brown dendrohyphidia, which are only found in Dendrophora albidobadia.

    Is the violet tinge shown in the original post specific to Duportella malenconii ?

    The hymenophore color of Duportella malenconii is purplish brown with white margins when young and dark brown to blackish brown later.

    Porostereum spadiceum is macroscopically also still very similar, but has no purplish tints and has not yet been found on Olea europaea. Also this species has cylindrical spores and no strongly incrusted lamprocystidia.


    Greetings

    Frank

    Hallo Urs-Peter,


    was eventuell auch so ähnlich aussehen könnte , wäre Tyromyces wakefieldiae. Das kann man abe nur mikroskopisch abklären.

    Trametes versicolor ist natürlich wahrscheinlicher als diese sehr seltene Art.


    Hier ein Foto von Hans Bender zu dieser Art.


    LG

    Frank

    Hi Steve,


    if the mature conidia 13-14 µm, wall thickness up to 0.5 µm and finely ornamented, it could be Haplotrichum (Botryobasidium) curtisii. This heat-loving species has already arrived in Germany. It is widespread in the pantropics and in Europe I know it from Portugal, France and Germany.

    The similar anamorph of Botryobasidium robustius (Haplotrichum rubiginosum) has smooth conidia when mature, which are slightly more elliptical and somewhat larger (13-17 x 13-15 µm, wall thickness up to 1.5 µm).


    Have you found it in Malta?


    Best regards and all the best for 2023

    Frank

    Hallo Martin,


    das sieht nach Phlebia centrifuga aus, die im Flachland auch an Laubholz vorkommen kann. Die Sporen passen auch.

    Zum Befall kann ich nichts sagen. EIne dazugehörige Anamorphe ist mir nicht bekannnt.


    LIebe Grüße und ein gesundes neues Jahr

    Frank

    Hallo zuammen,


    also makroskopisch und mit stäbchenförmigen Kristallen und an Buche kann das sehr gut Ceriporiopis gilvecens sein. Getrocknet müsste der Früchtkörper den typischen rosafarbenen Ton annehmen und sehr hart werden.


    LG

    Frank

    Hi Steve,


    you have documented your specimen very well. Microscopically and macroscopically this is Postia mediterraneocaesia. The host Pinus halepensis is also quite typical for this species, as well as the Mediterranean location on Malta.

    Postia caesia and Postia simulans are more Central European to Northern European species. They are larger and distinctly blue in color.


    Best regards and Merry Christmas

    Frank