Das Ganze verunsichert mich auch etwas aus der Sorge heraus, dass es dann bei der Prüfung zu sehr um die lokal häufigen Arten geht, die ich hier höchstens aus Büchern kenne. Hat da jemand Erfahrungswerte bei Prüfungsorten ökologisch weit entfernt vom Wohnort?
Das kommt immer auf die Einzelsituationen an und eben auf das aktuelle Pilzwachstum. Ich habe jetzt nun ein paar Prüfungen als Beisitzer begleitet und da kommt es auch schon mal vor, dass neben lokalen ortshäufigen Pilzen auch Material aus entfernteren Gegenden dabei ist. Nach meiner Meinung spielt das aber keine große Rolle, weil man als PSV schon eine gute Artenkenntnis an den Tag legen sollte, die über lokale Pilzarten hinausgeht. Auch ein Prüfling aus dem Norden sollte bspw. einen Cortinarius orellanus erkennen können. Die Artenkenntnis kann man sich sicherlich rudimentär auch aus der Literatur erarbeiten, ohne das man die Pilze in natura gesehen hat.
Schließlich kommt es letztendlich darauf an, wie der Prüfling sich insgesamt verhält und wie seine Sicherheit im Erkennen von Pilzarten ist.
Beste Grüße
Harald