Beiträge von zuehli

    Hallo Norbert,


    so sehen meine fragrans auch immer aus. Wollte mir die aber demnächst mal näher anschauen, wer weiß was sich bei den Trichterlingen noch alles auftut...


    Beste Grüße
    Harald

    Hallo Mirko,


    ist doch klar, je weiniger Sporen abgeworfen werden, desto heller erscheint die Farbe. Der richtige Weg ist folgender: man nimmt einen Objektträger (das sind die Glasplättchen, die man beim Mikroskopieren benutzt) und lässt darauf aussporen. Wenn man genügend Sporen hat, schiebt man die z.B. mit einer Rasierklinge auf einen Haufen. Auf diesen Haufen legt man dann einen zweiten Objektträger und schon hat man einen wunderbaren Farbklecks, den man gut beurteilen kann. Bei Täublingen kann man so z.B. wunderbar mit den Farbtafeln im Russula-Band der Pilze der Schweiz vergleichen.


    Grüße
    Harald

    Hi Tuppie,


    der Träuschling sieht mir eher blau aus. Der grüne sollte weiße Lamellenschneiden haben. Das kann man aber hier nicht so gut erkennen.
    Die Mini-Hallimaschs sind bestimmt keine, möchte wetten, das das kleine Lepiota aspera sind.
    Bei Crepidotus mollis bin ich auch dabei.


    Beste Grüße über die Lahn
    Harald

    Ob man den reklamieren kann, halte ich für fraglich. Wie will man denn nachweisen, dass der Pilz bereits beim Kauf im Topf gewesen ist? Zumal das schon einige Monate her ist. Pilze ansich sind allgegenwärtig und können sich auch vor kurzem erst angesiedelt haben.


    Grüße
    Harald

    Die Bilder lassen keine zielführenden Merkmale erkennen. Wenn es ein Weichritterling wäre, so wären mikroskopische Einzelheiten durchaus hilfreich. Im übrigen kommt man bei der Weichritterlings-Bestimmung zu verschiedenen Ergebnissen, je nachdem, welche Literatur man benutzt. Solange für die Gattung keine vernünftige Monographie vorliegt (Antonín hat, glaube ich, eine in Arbeit) ist das eine mühsame und frustrierende Geschichte.


    Grüße
    Harald

    Das ist ganz sicher Chlorophyllum olivieri und nichts anderes!


    Chlorophyllum heißen die rötenden Riesenschirmlinge schon länger, es gibt halt Leute, die das Althergebrachte lieben.
    Macrolepiota venenata ist übrigens nicht gültig umkombiniert nach Chlorophyllum (wo sie eigentlich hingehören sollte), wobei sich die Experten immer noch nicht einig sind, ob das eine gute Art ist.


    Ich für meinen Teil neige dazu, nur drei Safran-Schirmlinge anzuerkennen:
    C. olivieri, C. rachodes, C. brunneum


    Wer sich mit der Materie auseinandersetzen will, sollte die kleine Monografie von Gernot Friebes im Tintling Nr. 83 lesen.


    Beste Grüße
    Harald


    Hallo Harald,
    wie wäre es denn, wenn du in Laasphe mal ein Seminar über Pilzgerüche halten würdest anstelle der üblichen Anfänger- und F1-Kurse? Für ein solches Seminar würde ich weit fahren.
    LG
    Oehrling


    Das ist durchaus Bestandteil der Kurse. Die Teilnehmer bekommen zumindest beigebracht, dass sie alles erstmal an die Nase halten.


    Im Übrigen habe ich von Ingo (der eine wahre Hundenase hat) gelernt, dass Rettichhelmlinge auch schon mal nach Mohnkuchen riechen können - Sachen gibts...

    ... so verlautet es allenthalben, gerade wenn Neulinge Pilzgerüche zu beschreiben versuchen.
    Ich habe mir mal das Vergnügen gemacht, aus dem Pilzkompendium Band 2 von 51 näher beschriebenen Champignons die Gerüche zu notieren. So riechen also Champignons:


    rettichartig
    Jodoform
    urinartig
    Anis
    Bittermandel
    pilzig
    cristatoid (wie Stink-Schirmling)
    Pelargonien/Lerchensporn
    fruchtig
    Parfüm-blütenartig
    Maggi
    Chicoree
    Lakritze
    frisch geschältes Kiefernholz
    muffig
    süßlich-seifig
    fischig
    angenehm würzig
    unbedeutend
    Karbol
    Phenol
    nussartig


    23. Kiefernreizker, Lactarius semisanguifluus


    Der grünt aber nicht, dann isses deliciosus


    Zitat


    25. und zu guter letzt noch diesen hier unter Kiefer: Feinschuppiger Ritterling, Tricholoma imbricatum


    Hm, der sieht aber ziemlich glatt aus, waren da noch andere Bäume außer Kiefern?


    BTW, wo ist der Würzberg?


    Beste Grüße
    Harald

    Und noch eins: den Psilocybe strictipes halte ich für zweifelhaft. Wolfgang hat den übrigens nicht bestimmt, aber er bekommt wohl noch ein Exsikkat. Dann schaun mer nochmal...

    Am ersten Tag bekam ich ja eine Privat-Führung von Harald, hauptsächlich auf "Saftlingswiesen". Zwischendrin waren aber auch kleine Gehölze, und am Ende bei halber Düsternis führte mich der Schelm doch zu einem Hexenring von Pilzen, die so aussahen:
    http://www.nahuby.sk/obrazok_detail.php?obrazok_id=265336
    Naja, nur so von oben und in Halbdämmerung bin ich natürlich voll reingefallen mit dem Horngrauen Rübling.


    Da gibts auch Fotos aus erster Hand, Melanoleuca substrictipes:


    Ein anderes unfotografiertes Highlight soll nicht unerwähnt bleiben, nämlich Camarophyllopsis foetens,....
    http://tintling.com/pilzbuch/a…rophyllopsis_foetens.html
    ......ein sagenhaftes Geruchserlebnis (für mich war der Geruch stark nach Mottenpulver, Harald fühlte sich eher an den Schwefelritterling erinnert).


    Ich habe mich schon dreimal geärgert, dass ich den nicht fotografiert hatte. Am Mittwoch war ich nochmal dort, aber ich habe ihn nicht wiedergefunden.;(
    Naja, dann halt nächstes Jahr wieder.


    Liebe Grüße
    Harald

    Ja, mit Ingo unterwegs zu sein ist schon interessant. Man lernt ganz neue Suchmethoden und merkt, dass fast überall irgendwelches Winzelzeugs dran ist.
    Und Ingo hat z.B. gelernt, wie Butter- Rüblinge nicht aussehen...;)


    Zur Vervollständigung gibts von mir auch mal eine Bilderreihe, man möge mir nachlassen, dass ich die deutschen Namen nicht parat habe:


    Zunächst die Helmlings-Serie:


    Mycena capillaris


    Mycena floridula


    Mycena leucogala


    Was kleines: Marasmiellus ramealis


    Direkt daneben wuchs Collybia cirrata


    Dann in lockerer Reihenfolge, Cortinarius bolaris


    Deconica (Psilocybe) montana


    Dermoloma cuneifolium


    Sieht man auch nicht alle Tage, Hygrophorus russula


    Macrolepiota excoriata


    Macrotyphula fistulosa var. contorta


    Phanerochaete sanguinea


    Phellodon confluens, ebenfalls nicht häufig


    und der Hit: Typhula sphaeroidea, wahrscheinlich Drittfund für Deutschland