Beiträge von lenti1000

    Teil 3 –“ vorerst letzter Teil in 2012



    Dienstag, 16.10.2012


    Wenn ich der Meinung war, an meiner Steinpilzfundstelle –ž ginge es jetzt so richtig los–œ, dann habe ich mich gewaltig geirrt. Die Hochfläche ist jetzt wie leergefegt, es finden sich lediglich noch jede Menge Kuhröhrlinge.
    An meinem primären Steinpilz-Fundort hat sich entgegen meiner Erwartungen nichts mehr getan. Die üppig gewachsenen Fliegenpilze fallen geradezu in sich zusammen, weitere wachsen kaum noch nach. An diesem Ort scheint die Saison vorbei.


    Lediglich ein Steinpilz-Proband, den ich noch zur Kontrolle stehen ließ, ist fleißig gewachsen, trotz der niedrigen Temperaturen. Bevor die Schnecken ihr Werk verrichten, wird er geerntet.



    Das Pärchen hat übrigens hervorragend geschmeckt, als Palia e Fieno.


    Ich sehe, ich habe große Probleme mit meiner "BIllig Fujii Finepix JX 370",
    weiße Objekte vernünftig abzulichten. Wer hat da einen guten Tipp für mich ?


    Ich habe aber noch eine Maronen-Stelle, einige Kilometer entfernt,
    ich bin mir sicher, dass ich dort fündig werde.


    Der Fundort in einer Senke liegt direkt neben einer vielbefahrenen Kreuzung von Waldwegen, kaum einsehbar, kein Mensch kommt auf die Idee, hier zu suchen, so nahe am Weg.


    Tatsächlich wimmelt es von Maronen- und Rotfußröhrlingen. Es dürften auf kleinstem Raum um die hundert Pilze sein.




    Ich fülle zwei Körbe und lasse den Rest stehen. Inzwischen sind wir uns nicht mehr so sicher, dass der Steinpilz der König unter den Pilzen sei. Wenn man bei den Maronen die Röhren entfernt und die Pilze dann zubereitet, so wie dies mein Jagdpächter und Lehrmeister vorschlug, dann haben sie einen hervorragenden Geschmack und ein intensives Aroma, das den Steinpilz übertrifft. Es ist wie mit Champagner, er wird getrunken, weil es –žen voque–œ ist, meinen Freunden und mir schmeckt ein gut ausgebauter Riesling Sekt besser.


    Fazit:
    Die Saison dürfte für die genannten Pilzsorten vorbei sein, andere Dinge warten auf mich. Ich werde im November/Dezember nochmals bei den Pfifferlingen vorbeischauen, dort hatte ich bereits schon einmal in der Adventszeit, genau am 06.12.2006, die schönsten Pfifferlinge gefunden.



    Ich habe nette Menschen kennen gelernt, habe fast Freundschaften geschlossen
    und neue Erfahrungen gemacht, manches hat mich etwas geärgert, vieles hat mich gefreut.


    Kuschel hat mir mit ihren fast abartigen Funden von Steinpilzen und Rotkappen einen nicht länger aufschiebbaren Besuch bei meinem Therapeuten eingebrockt –“
    die Rechnung schicke ich ihr demnächst, dann wird Sie auch einen Therapieplatz benötigen,
    von Lutine, mit ihrem trockenen Humor, wurde ich besorgt in –žich-lebe-noch-lenti–œ umbenannt, Calabaza hat sich mit seinen immer sachlichen und fundierten Beiträgen bei mir fest etabliert und Kätzchen danke ich auch für Ihre lieben Zeilen. Für konstruktive Kritik bin ich immer zuhaben.


    Allen, die mir wohl gesonnen sind, wünsche ich eine gute Zeit,
    alle, die mich missverstanden haben, bitte ich um Nachsicht
    und alle, die mich nicht so mögen, lade ich gerne zum Bier ein, es kann auch gerne ein Viertele sein.


    Eine Auswertung der Fußnoten wird es im November geben.


    So, der Vorhang fällt, ich werde mich jetzt meinem dritten Leben widmen.


    Ich wünsche allen eine gute Zeit.

    Teil 3 –“ vorerst letzter Teil in 2012



    Dienstag, 16.10.2012


    Wenn ich der Meinung war, an meiner Steinpilzfundstelle –ž ginge es jetzt so richtig los–œ, dann habe ich mich gewaltig geirrt. Die Hochfläche ist jetzt wie leergefegt, es finden sich lediglich noch jede Menge Kuhröhrlinge.
    An meinem primären Steinpilz-Fundort hat sich entgegen meiner Erwartungen nichts mehr getan. Die üppig gewachsenen Fliegenpilze fallen geradezu in sich zusammen, weitere wachsen kaum noch nach. An diesem Ort scheint die Saison vorbei.


    Lediglich ein Steinpilz-Proband, den ich noch zur Kontrolle stehen ließ, ist fleißig gewachsen, trotz der niedrigen Temperaturen. Bevor die Schnecken ihr Werk verrichten, wird er geerntet.


    Ich habe aber noch eine Maronen-Stelle, einige Kilometer entfernt,
    ich bin mir sicher dass ich dort fündig werde.


    Der Fundort in einer Senke liegt direkt neben einer vielbefahrenen Kreuzung von Waldwegen, kaum einsehbar, kein Mensch kommt auf die Idee hier zu suchen, so nahe am Weg.


    Tatsächlich wimmelt es von Maronen- und Rotfußröhrlingen. Es dürften auf kleinstem Raum um die hundert Pilze sein.




    Ich fülle zwei Körbe und lasse den Rest stehen. Inzwischen sind wir uns nicht mehr so sicher, dass der Steinpilz der König unter den Pilzen sei. Wenn man bei den Maronen die Röhren entfernt und die Pilze dann zubereitet, so wie dies mein
    Jagdpächter und Lehrmeister vorschlug, dann haben sie einen hervorragenden Geschmack und ein intensives Aroma, das den Steinpilz übertrifft. Es ist wie mit Champagner, er wird getrunken, weil es –žen voque–œ ist, meinen Freunden und mir schmeckt ein gut ausgebauter Riesling Sekt besser.


    Fazit:
    Die Saison dürfte für die genannten Pilzsorten vorbei sein, andere Dinge warten auf mich. Ich werde im November/Dezember nochmals bei den Pfifferlingen vorbeischauen, dort hatte ich bereits schon einmal in der Adventszeit, genau am 06.12.2006, die schönsten Pfifferlinge gefunden.



    Ich habe nette Menschen kennen gelernt, habe fast Freundschaften geschlossen
    und neue Erfahrungen gemacht, manches hat mich etwas geärgert, vieles hat mich gefreut.


    Kuschel hat mir mit ihren fast abartigen Funden von Steinpilzen und Rotkappen einen nicht länger aufschiebbaren Besuch bei meinem Therapeuten eingebrockt –“
    die Rechnung schicke ich ihr demnächst, dann wird Sie auch einen Therapieplatz benötigen,
    von Lutine, mit ihrem trockenen Humor, wurde ich besorgt in –žich-lebe-noch-lenti–œ umbenannt, Calabaza hat sich mit seinen immer sachlichen und fundierten Beiträgen bei mir fest etabliert und Kätzchen danke ich auch für Ihre lieben Zeilen.


    Allen, die mir wohl gesonnen sind, wünsche ich eine gute Zeit,
    alle, die mich missverstanden haben, bitte ich um Nachsicht
    und alle, die mich nicht so mögen, lade ich gerne zum Bier ein, es kann auch gerne ein Viertele sein.


    Eine Auswertung der Fußnoten wird es im November geben.


    So, der Vorhang fällt, ich werde mich jetzt meinem dritten Leben widmen.


    Ich wünsche allen eine gute Zeit.

    Hallo zusammen,


    ich werde das Thema für mich jetzt mal abschließen,
    Kätzchen, ich glaube Dir und kann die Argumentation nachempfinden,
    habe aber tatsächlich so um 2007 herum solch eine tolle Abbildung gesehen- wie gesagt auf einer seriösen Seite -.
    Mal schaun, vieleicht habe ich sie irgendwo gespeichert.


    Ricky -
    wie kommst Du auf Photoshop ?, das muss man erst mal lernen und verstehen - ist zudem sehr komplex. Es gibt aber noch bessere, noch professionellere Software hierfür.


    Schau Dir mal meine neuesten Fliegenpilzfunde an.
    Wie gemalt, sage ich
    ;););)

    Hallo Lutine,
    genau so ist es, ich spreche aber nur von meinen 4 Probanden, bei einer rel niedrigen Außentemperatur.
    Ich habe nur die ersten 2-3 Phasen genauer angeschaut.
    Es ist schon fast Forensik, die Größe aus den Bilder herauszumessen,
    man muss dazu markante Längen definieren und dann vergleichen.


    Richtig ist, daß in den ersten Stunden/Tagen das Längen- und Dickenwachstum zunächst 20 %, dann 25 % betrug und sich dann erheblich verstärkte, es sieht fast so aus, daß sich die Größe zwischen dem 10. und dem 13. dann fast verdoppelt hat .
    Ups, da fällt mir gerade auf; das sind 3 Tage 3x 25 % heißt : fast verdoppelt. Um es genau zu klären, hätte ich jeden Tag dort sein müssen, dann hätte mich aber mein Schreibtisch erschlagen.
    Von Merkwürden ist aber auch, daß der große (im Gegensatz zum Kleinen ;;))
    wohl innerhalb 24h Stunden rausgeschossen ist.

    Hallo Margit Brigitte,


    Danke für die Blumen,
    ich habe das vor allem deswegen geschrieben,
    weil man das Bild, das man sich von manchen Vorgängen macht oder gemacht hat, so besser überprüfen und auch revidieren kann.
    Daher sind manche Textstellen mit fortlaufender Nummerierung versehen, die dem Leser und auch mir ggf. eine kleine Hilfestellung sein können.


    z.B. (1)
    Ich hätte Stein und Bein geschworen, daß meine Funde in 2006 im
    im September lagen.
    Tatsächlich war es (nach Überprüfung) am 30./31. Oktober. So irrt man sich. Ich lerne also daraus für nächstes Jahr: Wahrscheinlich wieder im gleichen Zeitraum.


    Zu den Fotos
    Ich gebe zu, ich bin nicht ganz unzufrieden, auch mit meiner 60 Euro Cam,
    nur mit der Tiefenschärfe habe ich ein Problem, bin kein großer Fotograf, vermute aber, daß meine Spiegelreflex schärfere Fotos im Nahbereich machen würde. Vieleicht hat jemand eine konstruktive Meinung hierzu (mehr Licht) auch dazu , wie man Bilderserien immer mit gleicher Bildbreite im Forum hinbekommt, wohl über gleiche Pixelanzahl bei der Breite ??
    Schon jetzt Danke.


    p.s. habe noch etwas am Anfang eingefügt - zu der Nummerierung.
    Und zum Abschluss noch einmal meine Lieblinge.


    Hallo Ricky,


    ich habe vor Jahren mit eigenen Augen eine Abbildung aus einem, soweit ich mich erinnere seriösen Medium gesehen, wo am gleichen Stamm beide in großen Mengen wuchsen. Dies, so meine ich, konnte keine Fotomontage sein. Mal sehen, ob ich das nochmals finde. Seiher bin ich extrem vorsichtig.

    Hallo Ricky,
    tröste Dich, ich finde dafür keine Schwämmchen, immer nur Steinpilze - wie öd ;););)


    1. die zu Entsorgende war doch nicht meine Hausfrau, also packen wirs an.
    2. Dein Interesse für Ghäuptlinge ist sehr verdächtig.


    Hast Du Feinde? oder eine ungeliebte Geliebte ?
    Warum nimmst Du dann nicht gleich Botulinumtoxin? Das hilft sicherlich,
    aber frage vorher besser Deinen Arzt oder Apotheker.

    Hallo Ricky,


    es war ein unglaublicher Zufall, an einem morschen Stamm sah ich etwas, das von oben wie Stockschwämmchen aussah, es waren jedoch definitiv Gifthäublinge. Ich habe Freunden meine Steinpilze vermacht,
    die Hausfrau war etwas konsterniert wg. der Gifthäublinge zusammen (aber separat verpackt) in einem Korb. Ich musste sie dann nach dem Wiegen gleich entsorgen - Nein ! nicht die Hausfrau. Die 2 Stück wogen komplett 10 g, geh mal bitte davon aus, daß der Hut genau so viel wiegen mag wie ein Stiel - ist aber lediglich eine Schätzung, also wohl 2,5 g.
    Eigentlich sind die nicht zu verwechseln, nur von oben gesehen.
    Aber Vorsicht!
    beim Steinpilzesammeln ist mir in der Eile ein Lamellenpilz mit identisch braunem Kopf in den Korb gelangt, ich habe es erst beim Sortieren bemerkt. Man macht manchmal auch Flüchtigkeitsfehler.

    TEIL 2


    Einige Textstellen sind mit einer Nummerierung versehen. Sie beinhalten Anmerkungen, die dem Leser und auch mir in Zukunft eine kleine Hilfestellung sein könnten, um Standorte, Wachstum, Eigenheiten und andere Merkmale besser einzuordnen
    (Die zugehörigen Fußnoten sind noch in Arbeit)


    Sonntag, 7.10.2012


    Modautal ist abgesagt.
    Es ist fast eine Woche vergangen, die Buschtrommel meldet große Funde im Norden. Kuschel berichtet von unglaublichen Funden, ich habe schon einen Termin beim Therapeuten ausgemacht, die Fahrkarte zu Kuschel ist vorbestellt, ich bin total frustriert und schleiche mit hängenden Schultern in den nahen ODW. Ich bin alleine, kein Mensch zu sehen.
    Und finde erstmals in diesem Jahr die allerersten, winzigen Steinpilzchen,
    die gerade die Oberfläche durchstoßen und zwar an meiner berüchtigten Steinpilzstelle (SPS). Es sind aber nur zwei oder drei auszumachen –“ winzig.
    Dieser Fundort liegt in einem jungen Fichtenwald, ca. 1000 m ², am unteren Ende eines moosbewachsenen Abhangs. Ich decke die Fundstellen mit Moos und Reisig ab.



    An dieser Stelle fanden sich letztmals in 2006 große Mengen, bis zu 100 Steinpilze, dann 2007 so gut wie Nichts. Die folgenden Jahre war ich leider, beruflich bedingt, nicht in der Lage, nachzuschauen, und zwar bis heute 2012.


    (1) Bemerkenswert dabei ist, dass die größten Funde am 30./31.10.2006 waren, also sehr spät im Oktober. Dies scheint sich dieses Jahr zu wiederholen.


    (6) Was mir in diesem Zusammenhang auffällt: Ich habe Steinpilze bis jetzt noch nie auf relativ steilen Abhängen gefunden, meistens auf ebenen Flächen, bei Maronen ist das ähnlich; große Fundstellen befinden sich ebenfalls auf ebenen Fächen.



    Montag, 08.10.2012


    Heute Montag wird mir wohl kaum jemand begegnen, bin wieder unterwegs. Am 6. Okt. war es tagsüber warm, ca. 20 °, am 7. Okt. etwas kühler. Auf dem Weg zu meiner Steinpilzstelle (SPS) finden sich, von dieser Stelle ca. 200 m entfernt, auf einer großen offenen, bemoosten Fläche mit geringem, altem Baumbestand plötzlich neben einer großen Menge von Zitronentäublingen eine Unmenge von Steinpilzen, egal wo man hinschaut. Durch meinen mickrigen Fund von gestern war ich nicht darauf vorbereitet, hatte aber noch mehrere –žungeeignete Plastiktüten–œ dabei. Korb und Tüten waren schnell randvoll, innerhalb einer halben Stunde. Hier nur ein einziges Bild.



    (2) auf dieser Fläche standen und stehen kaum Fliegenpilze, soll heißen, meine Annahme ´dort wo Fliegenpilze, sind auch immer Steinpilze ´ scheint zumindest im Umkehrschluss falsch. Wo Steinpilze, da sind nicht zwangsläufig auch Fliegenpilze.


    Weiter geht es zur SPS. Hier hat sich noch nicht viel getan. Vereinzelt schauen die ersten vier Köpfe aus der Erde. Die Stellen werden mit GPS markiert, fotografiert und wieder sorgfältig abgedeckt. Grund –“ ich möchte das Wachstum der Steinpilze im Zeitraum einer Woche dokumentieren.


    An einer anderen Fundstelle, in einer feuchten Senke, schießen die Maronen geradezu aus dem Boden, auch was Feines.
    Zuhause wartet dann Arbeit, kiloweise Steinpilze putzen und versorgen.
    Es macht zwar viel Spaß, aber es gibt ja auch noch andere Dinge zu tun,
    mein Schreibtisch schreit gequält.




    Dienstag, 09.10.2012


    Ich bin schon früher unterwegs, von 8.15 bis 10.15, es ist regnerisch bei 10 °, ich bin wieder auf 515 m Höhe und stecke in den tiefhängenden Wolken. Die Sicht ist extrem schlecht, dennoch lassen sich die Pilze gut ausmachen. Die große Freifläche scheint geplündert zu sein, man sieht deutlich die zurück gelassenen, späten gestrigen Spuren. Es finden sich lediglich noch drei Steinpilze und sonstiges Leipziger Allerlei. Eine mehr oder weniger schöne krause Glucke entschädigt für die geringen Funde.
    Das GPS führt mich weiter zu meiner SPS. Inzwischen stehen dort eine große Zahl von Fliegenpilzen, einer schöner als der andere. Überall hebt sich der Boden. Es ist unheimlich ruhig, absolute Stille. Da bimmelt ganz in der Nähe durch den Nebel der durchdringende Ton eines Handys. Hab ich also den Übertäter oder?


    An meiner Versuchsstelle sind die abgedeckten Steinpilze noch da, kaum wiederzufinden trotz GPS. Ich hatte sie fast zu sorgfältig abgedeckt (s. Bild)
    Sie sind allesamt wieder etwas gewachsen, aber es ist keineswegs so, dass sie über Nacht groß geworden wären.



    (3) Die Wachstumsrate liegt jetzt durchschnittlich bei ca. 20 % im Längen- und Dickenwachstum pro Tag bei nicht sehr angenehmen Außentemperaturen. Ich schätze, dass sie ca. 1 Woche benötigen, um Ihr Endstadium zu erreichen. Außer meinen Versuchsexemplaren tut sich nicht viel.


    Mittwoch regnet es in Strömen, folglich war der Mittwoch Ruhe- und Bürotag.



    Donnerstag 11.12.2012


    Es ist empfindlich kalt geworden, die Außentemperaturen liegen bei 3.5 ° um acht Uhr morgens. Die Wiesen sind gefroren. Ich bin früh dran, möchte meinem Handybimmler zuvorkommen. Um 9:15 habe ich die Freifläche erreicht und finde wiederum knapp 2 kg.


    (4) Das ist allerdings merkwürdig, entweder hatte ich die heutigen Funde beim letzten Mal übersehen oder sie sind zwischenzeitlich gewachsen.


    Dies würde meine Versuchsstelle zeigen. Hier sind meine Musterpilze wieder ein Stückchen größer geworden. Die Wachstumsrate liegt nach wie vor bei ca. 20% pro Tag. Auf dem Rückweg finde ich ein wunderschönes Exemplar von 0,8 kg, makellos, fest und absolut madenfrei. Es wird wärmer, die Sonne scheint ab Mittag, die Temperaturen steigen auf 16 bis 20 °.




    (5) Seltsam, dieses Exemplar kann nicht einige Tage gestanden haben, sonst hätte ich es schon früher entdeckt, außerdem wären spätestens nach 1-2 Tagen die Schnecken an ihr Werk gegangen. Ich habe keine Erklärung, warum sollte dieser eine so schnell wachsen ?




    Freitag, 12.10.2012


    Es regnet, es ist immer noch kühl, wieder ein Bürotag und ich kann nebenbei die Pilze verarbeiten.





    Samstag 13.10.2012


    Ich möchte meine Versuchsreihe vorerst einmal abschließen, es ist 7 ° kalt. Auf der Ebene sind kaum noch Steinpilze zu finden, dafür finden sich nebelgraue Trichterlinge, die ich gerne stehenlasse.
    Um meine Versuchstelle herum sind inzwischen die Fliegenpilze –žwie Pilze aus dem Boden geschossen–œ. Ich liebe diese äußerst anmutigen und farbenfrohen Pilze und kann mich nicht genug satt sehen. Der Akku meiner Billig-Cam (Fujifilm Finepix, 14 MegaPixel für 60 €) lässt schon bedenklich nach. Meine große Canon Spiegelreflex ist mir einfach zu schwer.







    Und jetzt scheint es auch hier los zu gehen. Meine Probanden sind zwar noch nicht ausgewachsen, haben aber schon eine stattliche Höhe von 10 bis 12 cm erreicht, die Schnecken sind auch aufmerksam geworden und so gehen meine Funde den Gang vieler Steinpilze. Einen lasse ich, gut versteckt, noch stehen und schaue nächste Woche noch einmal nach.


    Auf dem Rückweg finde ich wiederum noch ein gutes Kilo wunderschöner Exemplare, die ich aber verschenke. Wie heißt es doch so schön –ž Wenn die Mäuse satt sind, schmeckt das Mehl bitter–œ


    In den folgenden Bildern zeige ich anhand eines ausgewählten Exemplars den Wachstumsvorgang über den Zeitraum von einer knappen Woche. Von anfangs ca. 30 mm Größe (Höhe) ist das Musterexemplar nach 6 Tagen auf ca. 120 mm angewachsen. Während in den ersten 2-3 Tagen das Wachstum noch bei ca. 20 –“ 25% pro Tag lag, ist es dann in den letzten 3 Tagen kräftig angestiegen, ebenso das Dickenwachstum.
    7. Oktober 2012

    8. Oktober 2012

    9. Oktober 2012

    10. Oktober 2012

    13. Oktober 2012



    Ich habe wieder etwas gelernt und vielleicht kann auch der Eine oder Andere davon ein wenig profitieren. Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich jederzeit offen.


    Wenn die Bilder teilweise nicht ganz so scharf sind, dann liegt dies an meiner absolut ruhigen Hand !?, als Stativ benutzte ich einen kleinen Stock.
    Oder es liegt an der sehr preiswerten Kamera.
    Auch hier wäre ich für eine Erklärung oder Anregung dankbar.


    Und zur Belohnung gab es jetzt nach all der Mühe ein kleines 800 g
    T-Bone mit leckerem Salat.



    p.s. Habe leider momentan niemand, der Korrektur liest,
    also bitte entschuldigt kleine Flüchtigkeitsfehler.:thumbup:

    Hallo Chaosgenie


    das Leben ist halt nicht fair!


    Ich war auch immer der Meinung, wo Fliegenpilze, da sind auch Steinpilze,
    ich muss das leicht revidieren.


    Wo Fliegenpilze, das sind auch Steinpilze - aber nicht zeitgleich!
    Die Steinpilze können zeitversetzt auftauchen. Schau mal morgen in mein Pilztagebuch - Teil 2.



    Gute Nacht

    Hallo Rickly,
    wie versprochen, habe ich mich mal schlau gemacht.
    Habe heute Gifthäublinge gefuden,
    ein kleiner Gifthäubling hat etwa 5 g Gewicht,
    es war gar nicht so einfach eine dig. Briefwaage für diese Bereich zu finden.[hr]
    Hallo Rickly,


    wie versprochen, habe ich mich mal schlau gemacht.
    Habe heute Gifthäublinge gefuden,
    ein kleiner Gifthäubling hat etwa 5 g Gewicht, es war gar nicht so einfach eine dig. Briefwaage für diese Bereich zu finden.
    Es langen also 15 - 20 Stück für ne neue Niere, wenn überhaupt.
    Ich habe da ne super Adr. für Dialyse (nach vorheriger Reservierung - kein Spaß- tödlicher Ernst!)

    Hallo Licht der Nacht,


    es gibt dutzende, unterschiedliche Aussagen über den Röhrling, je nach Kenntnisstand des/der Verfasser, mit und ohne Alkoholgenuß vorher,
    mit und ohne GV, mit und ohne Petting vorher
    etc etc.


    Es sind die unterschiedlichsten Schauermärchen unterwegs, das ist mir Anlaß genug, dieses Thema jetzt einmal objektiv anzugehen.
    Fakt ist, wir braten Hexenr. von jeder Seite 5 min goldgelb
    thats it!, bis dato hatte noch keiner Beschwerden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    "Allerdings mit der Einschränkung, daß wir dazu keine Flasche Wodka geleert haben."- Wird geprüft !


    Also null problemo, würde ALF sagen.





    Hallo Tribun


    ich wollte das Thema bewusst nicht so stark ausweiten, man kommt sonst vom hundertsten ins Tausende.


    Es ist nicht ganz so.
    Kennt man die französischen Studien, so weiß man,
    als der gute Doktor seine sehr umstrittenen Versuche machte, war das Silybin noch gar nicht so erforscht. Erst in viel späteren klinischen Studien wurde die Wirksamkeit von Silybin nachgewiesen, meines Wissens erst in 2006 oder 2008 und diente dann zur Bekämpfung von Hepatitis C.


    Statt dessen nahm er vorsorglich mehrere Antibiotika, die man auch heute noch bei Darmerkrankungen einsetzt, z. B. Ercefuryl , bei uns eher als Pentofuryl bekannt.


    In diesem Sinne
    nichts für ungut ;);)

    Guten Tag alle zusammen,


    neben Text, einen kleinen Bildnachtrag.


    Ohne daß es gleich zu philosophisch wird, gilt auch für das Pilzesammeln außer dem uralten Relikt aus der Steinzeit, dem Jagen und Sammeln,
    das hedonistische Prinzip. Ist erst einmal die Lust befriedigt, dann läßt zwangsläufig das Verlangen danach nach - m.a.W. gibt es jeden Tag Pilze im Überfluß (oder auch Sekt o.ä.) macht die Sache keinen Spaß mehr. Daher macht großer Reichtum auch nicht unbedingt zufrieden und glücklich,
    wenn sich ein Monsieur X jeden Tag einen neuen Ferrari leisten kann -
    was hat er dann noch?


    So geht es mir leider auch (kein Ferrari!!), ich werde mich nach den schönen Tagen etwas zurücknehmen, außerdem;
    Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören.


    Bei meinen Funden habe ich noch nie so große Steinpilze gefunden,
    die fest und völlig madenfrei waren. Selbst der abgebildete 0,8 kg Brocken
    ist absolut makellos, es tat mir fast leid, ihn zu zerschneiden. Er muß also geradezu hochgeschossen sein, kann nicht lange gestanden haben.
    Das steht aber im Widerspruch zu meinen sonstigen Beobachtungen.


    Hier die Bilder, glaube ich muß das Messer mal abziehen.


    Hallo Justus,


    fühle mit Dir, hatte u.a. Kuschel schon mal geschrieben, daß ich einen Therapeuten benötige, da ich seit Monaten nichts gefunden hatte. Plötzlich kam die Wende ab 28. Sept. 2012.


    Einstein meinte, Gott würfelt nicht
    ich meine (in aller gebotenen Bescheidenheit),
    die Natur würfelt auch nicht,
    es muß wohl einen Grund geben, warum hier und jetzt und bei Euch nicht ?????
    Am Samstag/Sonntag führe ich mein Pilztagebuch hier im Forum weiter,
    da steht auch etwas über die Funde drin.

    Hallo Ricky,


    wenn Du so fragst, dann hat dies sicherlich einen gewichtigen Hintergrund. Ist aber eine gute Frage.


    Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ich schätze aber, daß ein einzelner/s Gifthäubling oder auch Stockschwämmchen zwischen 5 und 10 g wiegt,
    das Gift der Gifthäublinge ist dem des Knollenblätterpilzes ähnlich, wirkt aber längst nicht so stark. Wenn beim grünen Knollenblätterpilz die letale Dosis zwischen 30 - 50 g liegt, dann beim Gifthäubling eher über 100- 150 g. Also sollten 10 - 20 Häublinge fürs Jenseits gut genug sein, wenn die Annahme oben stimmt.


    Das ist aber in einer schönen (falschen) Pilzmahlzeit mit Stockschwämmchen schnell realisiert.


    Es gab übrigens einmal einen französischen Forscher, der im Selbstversuch 100 g !!!! Frischpilzmasse eines Knollerblätterpilzes zu sich nahm und überlebte.
    Ich werde mal nachwiegen, ist interessant.


    Bon appetit

    Hallo Judith und Beorn,


    Beorn - vollkommen richtig, wenn ich hier erzähle, wie meine damalige Freundin und ich, die ersten Pilze gefunden und auch gegessen haben, dann kugelt Ihr Euch oder weist mich nachträglich auf geschlossene Station ein. Es waren ausgerechnet Nebelkappen - die Story ist absolut grotesk.;):D


    Judith, es wundert mich nur, daß Deine Pilze so braun wie Steinpilze sind.
    Ist das eine Farbverfälschung ? Ich kenne sie nur als sehr hellgrau bis schmutzigrau, daher auch der Name.

    Hallo zusammen,


    für viele von Euch Normalität, für mich ein absoluter Ausnahmefall und zugleich eine Riesenfreude.
    Da wartete ich seit Jahren drauf.
    Trotz Frost in der Nacht und nur 2-3 ° C - über 3 kg - die ganz großen, älteren SP habe ich stehen gelassen, ein weiterer Tail ist schon von Freunden vertilgt.
    Schaut mal am Wochenende in mein Pilztagebuch - nächster Teil .
    Danke.


    Hallo Reinhilde


    bevor es ans Schaffen geht kurz eine Rückantwort auf Deine Zeilen, über die ich wirklich auch herzlich lachen musste.


    "Aber sag mal kannste nicht vielleicht mal den Steinpizen sagen, dass es hier im Vogtland auch Fliegenpilze gibt, welche sich auf Gesellschaft von Steinpilzen freuen würden.???? Doch hier ist wohl die Saison schon wieder vorbei, kaum dass sie begann. Es hatte nun zwei Nächte hintereinander Bodenfrost. Im Wald wohl noch nicht, aber saukalt war es gestern am Nachmittag schon im Fichtendickicht"


    Mein Draht nach oben funktioniert nicht ganz so gut, aber ich werde mich bemühen und mal eine Beschwerde schreiben. Ich sende sie als Mail mit der Option gelesen.
    Nimms leicht, wie Du sicher gelesen hast, habe ich monatlang keinen einzigen Pilz hier im ODW gefunden, außer einige Handvoll Pfifferlinge.
    Dann liest man von unglaublichen Mengen, die jemand gefunden haben will. War etwas sehr skeptisch und wirklich frustriert - eigenes Unvermögen, Dummheit, Pech oder naturgegeben ??
    Zudem hat mich meine Bademeisterin im Schwimmbad bei mir um die Ecke im Sommer jeden Tag noch mehr frustriert mit den Worten " wir sammeln schon nicht mehr, wir haben zuviel Steinpilze".


    Also tröste Dich, Leben ist hart. Bitte schau einfach mal in meinen nächsten Beitrag am Wochenende "Pilztagebuch", es ist ggf. informativ zu diesem Thema. Muß aber erst meine Fakten aufarbeiten.
    Wir hatten auch Frost in den letzten Nächsten ,dennoch - schau Dir mal bitte die Funde der letzten Tage an. Für mich geradezu unheimlich, da habe ich Jahre drauf gewartet, ein weiterer Teil davon ist schon in diversen Mägen gelandet.


    Schluß jetzt, muß endlich noch was schaffen, sonst wird die Nacht wieder zulang und ohne Moos nix los.



    Hallo Reinhilde


    bevor es ans Schaffen geht kurz eine Rückantwort auf Deine Zeilen, über die ich wirklich auch herzlich lachen musste.


    "Aber sag mal kannste nicht vielleicht mal den Steinpizen sagen, dass es hier im Vogtland auch Fliegenpilze gibt, welche sich auf Gesellschaft von Steinpilzen freuen würden.???? Doch hier ist wohl die Saison schon wieder vorbei, kaum dass sie begann. Es hatte nun zwei Nächte hintereinander Bodenfrost. Im Wald wohl noch nicht, aber saukalt war es gestern am Nachmittag schon im Fichtendickicht"


    Mein Draht nach oben funktioniert nicht ganz so gut, aber ich werde mich bemühen und mal eine Beschwerde schreiben. Ich sende sie als Mail mit der Option gelesen.
    Nimms leicht, wie Du sicher gelesen hast, habe ich monatlang keinen einzigen Pilz hier im ODW gefunden, außer einige Handvoll Pfifferlinge.
    Dann liest man von unglaublichen Mengen, die jemand gefunden haben will. War etwas sehr skeptisch und wirklich frustriert - eigenes Unvermögen, Dummheit, Pech oder naturgegeben ??
    Zudem hat mich meine Bademeisterin im Schwimmbad bei mir um die Ecke im Sommer jeden Tag noch mehr frustriert mit den Worten " wir sammeln schon nicht mehr, wir haben zuviel Steinpilze".


    Also tröste Dich, Leben ist hart. Bitte schau einfach mal in meinen nächsten Beitrag am Wochenende "Pilztagebuch", es ist ggf. informativ zu diesem Thema. Muß aber erst meine Fakten aufarbeiten.
    Wir hatten auch Frost in den letzten Nächsten ,dennoch - schau Dir mal bitte die Funde der letzten Tage an. Für mich geradezu unheimlich, da habe ich Jahre drauf gewartet.


    Schluß jetzt, muß endlich noch was schaffen, sonst wird die Nacht wieder zulang und ohne Moos nix los.

    Danke für die sehr nette Nachricht,
    mir geht es genauso,
    ecke zwar mit den lockeren Sprüchen oft an, max nix,
    ich musste mich lange genug an meine Mitmenschen gewöhnen, jetzt funktioniert dies anders herum und ich stehe absolut dazu.


    [/quote]
    Ich steh jedem positiv gemeinten Hinweis sehr offen gegenüber. Manchmal kommt aber auch von mir einfach mal so ein lockerer Spruch, der nicht sooo tiefgründig sein muss. Siehe oben. Das Leben ist doch ernst genug, oder ??
    Einen lieben Gruß,
    Markus
    [/quote]


    Vielleicht kommen wir noch mal ins Gespräch wollte schon immer mal nach Tallin, hatte Pläne für 2007.
    Weißt Du, wie man Gott zu Lachen bringt ?
    Indem man ihm sagt, daß man Pläne gemacht hat.


    In diesem Sinne
    lieben Gruss von
    lebst du noch lenti