Beiträge von Waldfried


    Hallo Waldfried,


    Den Grünspanträuschling zweifle ich aber an so ganz ohne die geringste Andeutung eines Ringes am Stiel. Da tippe ich eher auf diesen hier:


    http://www.123pilze.de/DreamHC…ad/BlauerTraeuschling.htm


    Den Blauen oder auch Bllaugrünen Träuschling zweifle ich an.


    Warum?


    Der Ring am Stiel ist ein eher unscharfes Abgrenzungsmerkmal und insbesondere bei schon von Wind und Wetter stark gezeichneten Fruchtkörpern ungeeignet. Es gibt auch Autoren welche bezweifeln, dass es sich bei dem Blauen oder Blaugrünen Träuschling um eine eigenständige Art handelt und möglicherweise nur unterschiedlich klassifizierte Funde von Varietäten der gleichen Art darstellen.


    Ganz unabhängig hiervon orientiere mich mal am seriösen Portrait.


    http://de.wikipedia.org/wiki/G…Cnblauer_Tr%C3%A4uschling


    Demnach erreicht der Blaugrüne ode Blaue Träuschling bestenfalls die Größe des Orangen Träuschlings.


    Beim vorliegenden Fund hätten wir es dann mit dem Blauen Riesenträuschling zu tun, unwahrscheinlich oder?


    Auf dem letzten gezeigten Bild kann man auch ohne Lupe die weißen Lamellenschneiden erkennen.


    Grünspanträuschlinge gab es in der Ecke vor Jahresfrist schon öfter und auch in frischerem Zustand.
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    Einen rothütigen Frauentäubling gibt es nicht. Entweder stimmt was mit der Fotofarbe nicht, oder es muss ein anderer sein. War er denn mild oder scharf?


    Die violetten Frauentäublinge, teilweise zentrisch ausgeblasst sollen mit reichlich Chili scharf schmecken...

    Guten Tag allerseits,
     
    Anfang März stieß ich in einem auwaldähnlichen Habitat auf diese Totholzbewohner.


    pilzforum.eu/attachment/135145/
     
    Beim Substrat handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen alten Eichenstumpf (Stieleiche).
     
    Eher unscheinbare Pilzchen, mit relativ stämmigen Stiel und zierlichem Hut mit höchstens 4 bis 5 mm Durchmesser.


    pilzforum.eu/attachment/135146/
     
    Sowohl Hut als auch Stiel wiesen eine leicht aufgerauht wirkende, kleiige Oberflächenstruktur im Farbspektrum hell- bis graubraun auf.
     
    Die gesellig aus dem Substrat ragenden Fruchtkörper hatten in Stiel und Hut eine recht feste Konsistenz.
     
    Eher unscheinbare Lamellenstruktur, meine rostbraune Sporenpulverspuren erkannt zu haben.


    pilzforum.eu/attachment/135147/
     
    Mangels seinerzeit mitgeführtem Pilzmesser kann ich noch kein Schnittbild der Fruchtkörper liefern.
     
    Leider hab ich es diese Woche nicht geschafft nochmals am Fundort nachzuschauen, wie sich die Fruchtkörper zwischenzeitlich weiterentwickelt haben. Zuwenig Zeit und zuviel Starkwind und Sturm.


    Der Fund gibt mir Rätsel auf?

    Bub Stoodge,


    Vielen Dank für deinen aufschlussreichen Beitrag von heute 0.50 Uhr, der bis zur Änderung durch dich gegen 8.44 Uhr zu lesen war. Damit hast du dich als nicht ernst zu nehmenden Diskussionsteilnehmer geoutet.

    ...aber warum Du eine Heilkunst denunzierst, die über mehrere Tausend Jahre entwickelt wurde und bis heute erfolgreich besteht, verstehe ich nun nicht...


    Ist wie mit den Inhalten der seit Jahrtausenden erfolgreichen großen Weltreligionen, man glaubt dran oder man lässt es.


    Auch in dieser sogenannten Heilkunst ist leider einiges, nicht alles, verhunzt. Das offenbart sich unter anderem wenn man mal in China einen Laden mit den sogannten Naturheilpräparaten von innen gesehen hat.


    Das recht diffuse behauptete Wirkspektrum der sogenannten "Vitalpilzpräparate" des Pom-Pom:


    Zitat

    Der Igelstachelbart hilft, gemäß den Lehren der TCM, den durch Stress und ungesunde Lebensführung gestörten Organismus wieder in ein natürliches, gesundes Gleichgewicht zu bringen.


    Am besten hilft in diesem Fall, seinen ungesunden Lebenswandel zu ändern (zu viel und fett Junk-Food essen, übermäßig Alkohol konsumieren, Kettenrauchen, chronischer Bewegungsmangel, schwere "Frischluftallergie", anhaltendes Schlafdefizit etc. pp...).


    Verantwortungslos ist es z.B. schwerkranken Krebspatienten falsche Hoffnungen mit der Einnahme bestimmter Extrakte, Pulver oder Kapseln zu machen. Alles reine Abzocke in Heizdeckenverkäufermanier und unverfrorene Scharlatanerie. Nähere Informationen dazu gibt es beim Krebsinformationsdienst Heidelberg.

    Guten Abend zusammen,


    schon vor einiger Zeit diesen Seitling? auf bemoostem Rotbuchenstamm entdeckt:


    pilzforum.eu/attachment/111265/


    Relativ kleine Fruchtkörper (maximal 6 cm hoch), die förmlich "aufrecht" stehen. Daher zunächst auch Zweifel, ob es sich um einen Seitling handelt?


    Nach längerer Suche beim Berindeten Seitling hängen geblieben. Dafür spricht die Wuchsform und feinfilzige Oberfläche.


    pilzforum.eu/attachment/111267/



    Die Fruchtkörper standen fast nur vereinzelt auf dem Stamm, also kein bis kaum büscheliger Wuchs.


    pilzforum.eu/attachment/111268/


    pilzforum.eu/attachment/111266/


    Cremefarbene Fruchtköper mit leichtem Rosaunterton (kein Rotstich des Fotos). Kein besonderer Geruch, keine Geschmacksprobe.


    Was meint Ihr?

    Guten Morgen zusammen,



    mich würds ja grausen ohne Ende, wenn ich nicht wüsste, was das wäre... einfach, weils "unerklärbar" ist.


    Ja, das glauben Leute garantiert, dass das Fleisch sein könnte.


    Pilze zum Grausen gab es gestern in der Kleinmarkthalle zu Frankfurt am Main, und zwar in Gestalt von völlig vermadeten und geschimmelten Steinpilzen. Fotos habe ich aus strategischen Gründen keine gemacht. Das Surreale für mich ist, dass die Gammelteile als Eye-Catcher für Pseudo-Gourmets ausliegen, die sich das Zeug auch noch für Euro 2,50 bis 2,90 je 100 Gramm eintüten lassen. Unbelievable saacht der Engländer glaub ich. Keine Herkunftsdeklaration der Teile, die offenkundig bei recht feuchtwarmer Witterung geerntet worden waren.


    Solche Gammelfunde in diesem Pseudo-Gourmettempel sind im Übrigen kein Einzelfall. Die zuständigen Kontrollorgane können eigentlich nur "blind wie Paul" oder schlicht korrupt sein.


    Außerdem im Angebot an Stand Nr. 94/95: Krause Glu"ö"cke ja mit "ö" für Euro 3,40 je 100 Gramm. Die Glucken waren recht klein, augenscheinlich nicht vermadet und trugen die Herkunftsdeklaration "Dietzenbach".


    Ach ja zum Habitat: Mischung aus Holzhäcksel und Gartenabfällen am Rande einer Schrebergartenkolonie an wärmebegünstigtem Südwesthang in Stadtrandlage.
    [hr]




    Ja, das glauben Leute garantiert, dass das Fleisch sein könnte.


    Das mit dem Fleisch glauben eigentlich nur Fliegen und anderes Krabbelgetier...


    Pilze zum Grausen gab es gestern in der Kleinmarkthalle zu Frankfurt am Main, und zwar in Gestalt von völlig vermadetetn und geschimmelten Steinpilzen. Fotos habe ich aus strategischen Gründen keine gemacht. Das Surreale für mich ist, dass die Gammelteile als Eye-Catcher für Pseudo-Gourmets ausliegen, die sich das Zeug auch noch für Euro 2,50 bis 2,90 je 100 Gramm eintüten lassen. Unbelievable saacht der Engländer glaub ich. Keine Herkunftsdeklaration der Teile, die offenkundig bei recht feuchtwarmer Witterung geerntet worden waren.


    Solche Gammelfunde in diesem Pseudo-Gourmettempel sind im Übrigen kein Einzelfall. Die zuständigen Kontrollorgane können eigentlich nur "blind wie Paul" oder schlicht korrupt sein. Im übrigen kein Einzelfall dort.


    Außerdem im Angebot an Stand Nr. 94/95: Krause Glu"ö"cke ja mit "ö" für Euro 3,40 je 100 Gramm. Die Glucken waren recht klein, augenscheinlich nicht vermadet und trugen die Herkunftsdeklaration "Dietzenbach".



    Kannst Du was zum Habitat sagen?


    Ach ja zum Habitat: Mischung aus Holzhäcksel und Gartenabfällen am Rande einer Schrebergartenkolonie an wärmebegünstigtem Südwesthang in Stadtrandlage.

    Wie jetzt? Das, was bei Bild 2/2 auf dem Hut liegt, soll ein Ring sein?


    Pilz-Puzzle.


    Das ist ein Teil der Ringstruktur, deshalb liegt es auf dem Hut. Beim Zerteilen des Fruchtkörpers zerbröselt und damit ein etwas unfreiwilliges Pilzpuzzle.


    Hallo Pablo,


    nein kein Ratespiel...


    Solche Teile hatte ich ja im Frühjahr schon mal auf Rindenmulch gefunden. Hutfarbe passt, Stiel und insbesondere die Struktur des Ringes passt. Was nicht ganz passt ist die Farbe und die Wellenstruktur der Lamellen. Kann aber auch nur eine Varietät sein.


    Ein Schnittbild vom Stiel habe ich leider nicht. Der Stiel war relativ festfleischig, nicht faserig, nicht hohl. Auf dem ersten Bild sieht man unten rechts auch die Stielbasis.



    Hallo Stefan,


    Die Lamellenfarbe beim dritten Fund war jung chremefarben (sieht man auch auf dem Bild), später dann ins ockerbraune gehend.




    Hallo Ingo,


    nein beide habe keinen Ring, siehe zweites Bild oben.

    Der dritte Pilz (vermeintlicher Feuerschwamm) ist auch ein Lackporling, wahrscheinlich der Wulstige (Ganoderma adspersum).
    Sporenpulverfarbe und Porenfarbe passen nicht zu Phellinus. der Eichen - Feuerschwamm sieht ganz anders aus.


    Danke für den Hinweis, stimmt. War natürlich auch vor zwei Jahren schon ein Lackporling, nur zu faul zum langen Heraussuchen.


    KEINES dieser Tiere ist für irgendwetwas nötig. Keine Fressfeinde, kein Platz in der Nahrungskette. Einzig FSME-Erreger und Borrelien haben was von diesen Tieren.


    Zwar durchaus verständliche aber leider allzu menschliche Sichtweisen zur Nützlichkeit oder Unnützlichkeit von Pflanzen und Tieren greifen zuweilen zu kurz....Zecken reduzieren insbesondere im Sommer die Anzahl der Rucksacktouristen im Wald und sorgen so für zumindest teilweise ungestörtes Pilzwachstum:cool::cool:.



    Habicht hat berichtet,dass er nach einer 6Stündigen Wanderung letztes Wochenende76 festgesaugte Zecken entfernen musste! Da muss also die Zeckendichte auch sehr hoch sein.


    Ich hatte dieses Jahr schon zweimal zwei. Wofür hat man Pinzetten?


    Wie man sich als Habicht 76 einfangen kann bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht zum Hirsch werden und nackt stundenlang durchs Dickicht und die hohe Krautschicht robben als Ersatz dafür, dass man keinen Ameisenhaufen zum Reinlegen findet...:evil:.


    Sag mal bist du mit H. fasciculare sicher. Die Lamellen haben auf dem Foto iwie eine graue Färbung. Demzufolge wären das H. capnoides; würde auch meiner Meinung nach von der Hutfärbung besser passen. ;)


    Hat du an dem Mehlräsling gerochen? Bei sowas ist immer Vorsicht geboten; wegen Verwechslungen mit weißen Trichterlingen und so. ;) Muscarinvergiftung lässt grüßen! :evil:


    Graublättrige Schwefelköpfe fast zum Greifen nah, ja das wärs...nein, dazu muß ich leider etwas weiter fahren, um die zu finden. Die Abendsonne hat dem Foto etwas zu viel rot mitgegeben, die Lamellen sind grau mit Grünstich.


    Die Mehlräslinge gibt am Standort öfters und sind am Geruch recht eindeutig festzumachen. Kostproben habe ich aber noch keine vorgenommen, eben wegen der ähnlichen bleiweißen Trichterlinge.


    Auch wenn ich nur bei dem einen Bild Zweifel hätte, da auch normale Tintenfische mal mit den Armen verwachsen sein können und dann einen Gitterling vorspielen.


    Gitterlinge sind schlechte Schauspieler. Nein ganz im ernst man/frau sieht es am sechseckigen Muster des Hexeneis links unten. Haben die Tintenfische nicht. Die Tintenfische gibt es wesentlich häufiger hier, unter anderem auch auf Komposthaufen sowie auf Rindenmulch und Holzhäcksel.


    Die geruchslosen Hexeneier von Tintenfischpilzen kann man nebenbei bemerkt mit etwas Substrat herausheben und mitnehmen. Nach ein bis drei Tagen auf dem Balkon, meist übernacht, kommt "Kai aus der Kiste" und stinkt.


    Als Überraschungsgeschenk also durchaus geeignet:cool:.

    Guten Abend zusammen,


    Fängt an mit diesem jungen Zunderschwamm. Hab noch ein etwas jüngeres Bild von dem Kerl. Da könnte man übrigens eine Langzeitdokumentation daraus machen, vorausgesetzt kein spezieller Pilzfreund reißt den Fruchtkörper ab. Würde ich dann an das Pilzportrait dranhängen wollen?



    Andere Baustelle: Roter Gitterling (Clathrus Ruber)


    im letzten Frühherbst gab schon mal eine recht interessante Entdeckung mit rund 50 Hexeneiern.


    Dann kamen die Knechte des Grünflächenamtes und haben für "Ordnung" gesorgt rund die Hälfte der Hexeneier beseitigt. Wohin weiß der Geier? So kommt es dann, dass möglicherweise nicht nur Schmeißfliegen zur Verbreitung der Art beitragen.


    Getreu dem Motto: "wo andere Wert drauf legen, da Scheiß ich drauf..." haben dann dieses Jahr irgendwelche Kleingartenbesitzer ihren Gras-, Blumen- und Strauchschnitt auf dem im Vorjahr verbliebenen Holzhäckselhaufen mit Restmyzel verteilt.



    Ein Fruchtkörper hat es am Rande dennoch geschafft aus dem Ei zu schlüpfen. Die Fruchtkörper gehen in Abhängigkeit von der Witterung mal schneller mal langsamer auf. Heute Abend war nur noch ein kläglicher zusammengefallener Rest aufzufinden. Übrigens auch ein durchaus lohnenswertes Objekt für eher kurzzeitige Langzeitstudien, zumindest im letzten Jahr. Im Vergleich zu den Stinkmorcheln war der Aasgeruch, auch als etwa 10 Fruchtkörper gleichzeitig aufgegangen waren, eher moderat.




    Es kann es nur mit schwarzem Humor sehen: mal sehen ob es der letzte Mohikaner war oder sich sonst noch was auf dem Areal in Sachen Clathrus Ruber in diesem Jahr tut.


    Nur was fürs Auge nichts zum Essen Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare):



    Tags darauf am Samstag dann eine längere Tour durch die Umgebung. Es gab wunderbare Bilder von blühenden Ackerlandschaften (Mohn- und Kornblumen in Getreide und Raps) und von öden Agrarsteppen mit Bauer Mecke und seinem überschweren Traktor mit Feldspritze. Ich habe keine Bilder gemacht und spar mir das Füllsel.


    Weiter geht es im Wald:


    Daraus können veritable Stockschwämchen (Kuehneromyces mutabilis) werden, wenn sie niemand anderes bis Mittwochabend abschneidet....oder abfrisst.




    Dann eigentlich nichts besonderes ein erster Breitblattrübling (Megacollybia platyphylla) . Habe ich in dieser leichenblassen Farbe aber bisher nicht in Erinnerung.



    Häufig zu sehen Gelbe Lohblüte (Fuligo septica)



    Es grüßt der erste Spechttintling (Coprinopsis picacea). Nur diesen einen entdeckt, im Frühherbst stehen die Spechte an manchen Ecken förmlich Spalier.



    Keine weiteren Sommersteinpilze, keine Hexenröhrlinge.


    Erste Pfifferlinge in homöopathischen Dosen. Das Fotografieren der ganzen Brut habe ich mir gespart. Einfach eine Dose Gemüsemais kaufen, in den Wald gehen, einige Quadratmeter Laub weg rechen, Maisdose weiträumig leeren, Laub drüber, Pfifferlingsbrut fertig.


    Sollten die Wettervoraussagen halbwegs zutreffen und nach ergiebigem Regenschauern die Temperaturen steigen, könnte es an Pfingsten was geben in den Wäldern.


    Heute Abend dann noch ein kleine Runde gedreht.


    Die ersten Mehlräslinge (Clitopilus prunulus). Der kleine Bruder versteckt sich noch links im Moosteppich.