Beiträge von Bibobb

    Hallo Heike,


    das Bild ist ein Stack aus 17 Bildern. Ich habe es mit Balgen (6cm Auszug) und 50mm-Objektiv bei natürlicher Beleuchtung von links aufgenommen (Blende=8, 0,5" Belichtung). Bei einem Stack liegt die Schärfe des ersten Bildes kurz vor dem Objekt, dann schiebt man den Balgen vor jeder Aufnahme etwas vor, solange bis die Schärfe knapp hinter dem Objekt ist. Die Bilder habe ich mit Combine-ZM (Freeware) zusammen gefügt, mit ACDSee nachgeschärft (Unscharf markieren; geht auch mit Freeware GIMP) und die Helligkeitskurve etwas angepasst. Abschließend mit Neat Image (Freeware) noch entrauscht.


    LG;
    Bernd

    Vielen Dank für Eure Stimmen für meine "Schleimis".
    Herzlichen Glückwunsch an Burkhard; Dir ist es gelungen aus einem wunderschönen Fliegenpilz durch die Perspektive, den tollen Schärfeverlauf und den Lichteffekten ein besonderes Bild zu machen.
    Liebe Grüße,
    Bernd

    Hallo Rita,
    herzlichen Glückwunsch zu Deinem verdienten Sieg. Das Bild ist sowohl von der technischen Umsetzung (Schärfe, Focus, Freistellung, Beleuchtung) als auch von der Ästhetik toll. Wenn man bedenkt, dass diese Myxos nur mm groß sind ist Dir ein Superbild gelungen!


    LG,
    Bernd

    Guten Morgen Alle,


    vielen Dank für Eure "wissenschaftlich fundierten" Beiträge zu meiner Collage.


    Ich kläre jetzt das Rätsel auf: Natürlich handelt es sich um Potatoemyces aprilus, dem Aprilschwind(e)ling.


    Ob der eine Chance hat in den Index fungarum aufgenommen zu werden???


    Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag und weiterhin viel Spass am Forum und den Pilzen,
    Bernd

    Hallo Sepp, Hallo Rita,


    eine andere Quelle meint, es könnte sich um Potatoemyces amyloidus handeln.
    Ist diese Art vielleicht mit Rolladus centricus verwandt?


    Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag,
    Bernd

    Diesmal probiere ich mich mal an einer Collage.
    Trotz des frostigen Aprilwetters habe ich heute diese Pilze in unserem Garten gefunden.
    Sie sind ungefähr 10 cm hoch und haben eine bräunlich-gelbe glatte Hutoberfläche.
    Sie haben feinste Röhren auf der Hutunterseite (Hymenophor), die in Zonen angeordnet sind.
    Die Sporen sind mit 15 –“ 20 μm recht groß und reagieren mit Melzers Reagenz.


    Hat jemand diesen Pilz schon einmal gesehen und kann ihn bestimmen?

    Liebe Pilzfreunde,
    im Forum Fotografie konnte ich schon viele wertvolle Tipps bzgl. Ausrüstung und Makrofotografie sammeln.
    Ein Thema interessiert mich jetzt noch besonders, das Fotografieren am Mikroskop und an der Stereolupe (Binokular).


    Ich habe ein Novex Mikroskop mit Trinokular (rechtes Auge, linkes Auge, Fototubus ;) ), auf der eine Moticam 1000 sitzt, die an ein Laptop angeschlossen ist. Die Auflösung der Kamera (1MB) ist für das Fotografieren von Sporen und anderen mikroskopischen Objekten ausreichend, das mitgelieferte Programm wird haupsächlich zur Vermessung der Sporengröße und anderer Strukturen verwendet.


    Für die Stereolupe, ebenfalls ein Trinokular, von Windaus (HPS 330) habe ich mir einen Adapter bauen lassen, an dem man die Moticam ebenfalls anschliessen kann. Die Qualität der hiermit erzeugten Bilder ist allerdings eher bescheiden.


    Ich würde gerne meine Spiegelreflex - Pentax istDL - per Adapter an die Stereolupe anschließen.
    - Hat jemand Erfahrung mit solchen Konstruktionen?
    - Was für einen Adapter nimmt man dafür?
    - Wird der Adapter an das Kameragehäuse per Bajonett wie ein Objektiv angeschraubt?
    - Enthält der Adapter Linsen oder ist er nur ein langes Rohr?
    - Was ist in Bezug auf Beleuchtung zu beachten?
    - Kennt jemand ein Programm, mit dem man per USB-Kabel, die Bilder der Kamera direkt am Bildschirm betrachten kann?
    - ....


    Ich hoffe, das dieses Thema auch für andere Mitglieder interessant ist und einiges an Erfahrungen zusammen kommt.


    Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag und möge der Frühling bald kommen,
    Bernd

    Hallo Kristina und Herbert,


    ich kenne in dieser Art eigentlich nur den blutroten Kelchbecherling, auch gemeiner oder österreichischer Kelchbecherling (Sarcoscypha austriaca). Der Name deutet ja schon auf Eure Gegend hin.


    Viele Grüße,
    Bernd

    Mon, moin,


    ja, wenn das Bild schon ein paar Jahre alt ist, ist der Schleimi mittlerweile wohl schon über alle Berge ;)
    Ich habe mein Wissen aus dem 3 bändigen Standardwerk für Schleimis "Die Myxomyceten" von H. Neubert, W. Nowottny, KH Baumann und einem Myxo-Kurs bei Lothar Krieglsteiner in Hornberg.


    Falls Dir wieder so ein paar "Kaviarkügelchen" über den Weg rollen, fang' sie ein, dann ist eine Bestimmung einfacher.


    Ich wünsche Dir einen sonnigen Tag,
    Bernd

    Hallo Burkhard,
    bist Du sicher, dass es sich hier um Tubifera ferruginosa handelt? Es sieht schon so aus, aber die Plasmodien der Myxos sehen alle ziemlich ähnlich aus; müßte man ein paar Tage beobachten. Bei T. f. ist es anfangs weißlich, bald orangerot bis scharlachrot oder tief rosa, vor der Reife dann dunkelbraun. Die Sporocarpien sind dann zylindrisch, ca. 5mm hoch und 0,3mm im Durchmesser und sitzen dicht an dicht in sogenannten Pseudoaethalien zusammen. Ich habe eine zugegebenermaßen superschlechte Aufnahme von letzten Jahr angehängt.
    Grüße,
    Bernd

    Hallo Rita,


    bei Bild 1 würde ich auch auf Hemitrichia clavata tippen:


    (Laut Neubert, Nowottny, Baumann "Die Myxomyceten")
    - Stiel allmählich in die Sporocarpie übergehend
    - Capillitium mit 3-5 Spiralleisten, an Verbindungsstellen deutliches Dreieck bildend 8sieht man auf Deinem Bild gut)
    - Sporen 7-10 my, deutlich gesäumt. Die kleinmaschige, feine Netzzeichnung und die feinen Warzen kann man auf Deinem Microbild nur erahnen.


    Bitte sammeln, würde ich mir gerne gelegentlich anschauen.
    Für H. clavata spricjt auch, dass sie sehr häufig auftaucht im Gegensatz zu H. calyculata, die selten ist.


    Bei der gelblichen Masse handelt es sich um das Plasmodiumstadium des Myxos. Wahrscheinlich waren schon vereinzelt Ausbeulungen zu sehen, aus denen sich die Sporocarpien entwickelt haben.


    Bei dem 2. Myxo handelt es sich wahrscheinlich nicht um Hemitrichia. Vom Farbverlauf während der Reifung und der Form der Sporocarpien würde ich Richtung Leocarpus fragilis (Löwenfrüchtchen) tendieren. Hier müssten die Sporen dunkelbraun bis schwarz sein und das Capillitium kalkhaltig.
    Würde ich mir gerne ansehen.
    Die Fruktifikationen der Myxos kann man im Gegensatz zu Pilzen super aufheben.


    Viele Grüße,
    Bernd[hr]
    Hallo Rita,
    bzgl Myxo-Bestimmungsliteratur hat Lothar Kriegelsteiner mir empfohlen:


    - 3 Bde "Die Myxomyceten" Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann (letzterer hat den tollen Myxo-Film "Als wären sie nicht von dieser Welt" gemacht) 1993 - 1995


    - "The Myxomycetes" G.W. Martin, C.J. Alexopoulos, University of Iowa Press 1969 (nur antiquarisch)


    - Dann gab es noch ein holländisches Buch, dessen Titel ich mir nicht gemerkt habe. Die übrigen Bücher stehen bei mir im Regal.


    Viele Grüße,
    Bernd

    Guten Morgen Gerd,


    vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme zu diesem Fund und auch zu der umfangreichen Artikelsammlung über Bildungsabweichungen, die du mir per Mail geschickt hast.
    Zur Artbestimmung: Wir waren über den Fund so begeistert, dass wir leider keine weiteren Merkmale bestimmt haben :(


    Grüße,
    Bernd

    Hallo Rita,


    ich glaube nicht, dass es sich um einen Myxo handelt. Sporacarpe von Myxos können sitzend oder auch gestielt sein; ich kenne aber keinen,der trotz intakter Peridie (Hülle) solche abstehenden Capillitiumfäden zeigt. Auch die Größe ist eher ungewöhnlich. Eine (zerstörende) Möglichkeit, um sicher zu gehen wäre, die Hülle zu öffnen und unter dem Mikroskop anzuschauen. Bei einem Myxo lassen sich dann mittels reinem Alkohol die Sporen heraustrieben.


    Ich halte es allerdings auch für entweder ein gestieltes Insektenei oder -kokon. Ich habe vor kurzem etwas Ähnliches gefunden:


    Grüße,
    Bernd

    Hallo liebe Pilzfreunde, auf einer Exkursion auf die Bexbacher Halde haben wir folgenden Doppeldecker gefunden. Interessant ist, dass der kleinere umgekehrt, d.h. mit den Lamellen nach oben auf dem unteren sitzt. Weiß vielleicht jemand, um welche Art es sich handelt?
    VG Bernd