Beiträge von Soular

    Bin heut mal losgezogen und hab einiges gefunden. Erstaunlich wie früh dieses Jahr die Pilze aus dem Boden schießen.


    Es gab reichlich Pfifferlinge und Perlpilze. Außerdem konnte ich jeweils einen Rotfußröhrling,Pfefferröhrling und Goldröhrling finden. Das Highlight der Wanderung war der kapitale Gallenröhrling ;)


    Steinpilze gibts leider noch keine;(

    Letztens auf einer meiner Radtouren durch den bayerischen Wald traute ich meinen Augen nicht. In einer Lichtung neben der Straße stand alles voller Pilze. Leider hab ich im Moment garkeine Ahnung was das für ein Pilz sein könnte. Einen Zuchtpilz habe ich auch schon in Betracht gezogen.


    Lamellen: grau-violet
    Geruch: champignonartig


    Ich hoffe ihr könnt etwas mit den Fotos anfangen.

    Keine Panik!;)


    Also Pfifferlinge sind es auf jeden Fall, nur bin ich mir nicht sicher ob es vielleicht Amethystpfifferlinge ("Cantharellus amethysteus") sind. Bei deinen Pilzen ist zwar eine ganz leichte Schuppung auf dem Hut zu sehen,aber für mich ist das nicht ausreichend um eine genau Bestimmung abzugeben.


    An Gudn!:plate:

    Also für mich ist das der "Vielverfärbende Birkenpilz" Leccinum variicolor. Auf dem zweiten Foto ist die Blaufärbung des Stiels deutlich zu erkennen.


    Gruss
    Daniel

    Was mir immer bei euch auffällt ist, dass ihr die Pilze immer im 2ganzen" mit nach Hause nehmt.
    Von diesem Fund kannst sicher mindestens die Hälfte wegen Madenbefalls wegschmeissen...


    naja jeder wie er meint.

    Hi!


    Safranschirmling Macrolepiota rachodes


    Merkmale: Hut erst kugelig, später Flach und bis 15 cm breit, regelmäßig geschuppt.
    Hutfarbe: Weißgrau mit braunen Schuppen. Zur Mitte hin dunkelbraun.
    Stielfarbe: Braun.
    Lamellen: Weiß - bei Druck braun bis rötlich anlaufend.
    Vorkommen: Nadelwald.
    Zeitraum: Juni bis Oktober.
    Verwendbarkeit: Guter Speisepilz.


    Besonderheiten: Rhacodes (Zerlumptes Aussehen).
    Gartenriesenschirmling Macrolepiota bohemica


    Merkmale: 10 - 18cm breiter Hut mit schuppig aufbrechender Haut. Kurzer Stiel mit dicker Knolle.
    Hutfarbe: Mittelbraun bis dunkelbraun.
    Fleischfarbe: Weiß, langsam rötend.
    Lamellen: Weiß bis braun.
    Stielfarbe: Hellbraun.
    Vorkommen: Parkanlagen und Gärten.
    Zeitraum: August bis Oktober.
    Verwendbarkeit:schwer verträglich.


    Ich muss gestehen ich bin mir nicht sicher was du gefunden hast. Vielleicht helfen dir die Unterscheidungsmerkmale etwas weiter.


    Gruss Daniel

    Der erste Pilze könnte ein "Sandröhrling" sein, bin mir aber nicht sicher.
    Beim zweiten Pilz kann ich dir auch ned weiterhelfen, ich würde es einfach als eine Art Maronenröhrling einstufen.


    Gruss Daniel

    Die stillen Jäger


    Auch bescheidene Menschen neigen zur Gier, wenn sie Pilzsammler werden.
    Eine Charakteristik


    Holger Reischock


    Den echten Pilzsammler erkennt man sofort. Ein innerer Zwang treibt ihn im Wald dazu, den Blick ununterbrochen über den Boden schweifen zu lassen, um im weiten Umkreis jede Auffälligkeit zu registrieren, die im Verdacht stehen könnte, ein Pilz zu sein. Selbst wenn er schon schwer unter der Last voller Pilzkörbe ächzt, wird er solche Verdachtsmomente nicht ungeprüft lassen. Auch im normalen Leben vergleichsweise bescheidene Menschen neigen zur Gier, wenn sie zum Pilzsammler werden. Nie würden sie es übers Herz bringen, auch nur ein winziges Steinpilzchen mit noch unschuldig weißem Hut stehen zu lassen. Es könnte anderen in die Hände fallen.


    Wenn, wie gerade jetzt, die Pilze wachsen, kann man den Pilzsammler vorübergehend aus seinem Freundeskreis streichen. Sonnabends hetzt er in aller Frühe los zu seiner Pilzstelle, die bei ihm Eingang unter die zehn bestgehüteten Geheimnisse dieser Welt gefunden hat. Selbst die Beschreibung der Gegend, in welcher sich die Pilzstelle befindet, fällt eher vage aus: Also da hinter der Autobahn ist so ne Betonstraße, und dann immer links... Noch weniger käme dem Pilzsammler in den Sinn, einen Fremden dorthin mitzunehmen. Nichts ist schlimmer, als mit Leuten auf die Pilzsuche zu gehen, die im Wald von der permanenten Furcht geplagt werden, nie wieder herauszufinden und deshalb dauernd durch laute Schreie ihre aktuelle Position durchgeben müssen.


    Immer, auch in schlechten Pilzzeiten, geht der echte Pilzsammler mit einem Korb in den Wald. Standhaft erträgt er im Falle des Misserfolgs die Häme der anderen, die ja gleich gewusst haben, dass es keine Pilze gibt und selber nur eine Plastiktüte in die Tasche gesteckt haben. Für alle Fälle. Für den echten Pilzsammler ist allein die Vorstellung, Pilze in einer Plastiktüte zu transportieren, eine viel größere Schmach als ein leerer Korb.


    Ohnehin tritt dieser Fall bei ihm nur relativ selten ein. Anders als die Amateure, die im besten Fall Steinpilze, Maronen, Pfifferlinge und Birkenpilze zu unterscheiden wissen, kann der echte Pilzsammler auch auf Sorten zurückgreifen, die andere höchstens nehmen würden, wenn sie damit ihre Frau umbringen wollten. An die dreihundert Pilzarten in unseren Breiten sind durchaus essbar, und dies nicht nur einmal. Gelassen tut der echte Pilzsammler die Krause Glucke, den Parasolpilz oder den Erdritterling ins Körbchen, und wenn der letzte Steinpilz vom Nachtfrost dahingerafft ist, wendet sich sein Interesse eben dem Bereiften Trichterling zu, der nur im Winter wächst.


    Sonntags noch einmal auf die "stille Jagd" zu gehen, wie es so schön lyrisch heißt, kommt für den echten Pilzsammler nicht in Frage. Er muss seine Beute, die schon am Sonnabend ein Mehrfaches des größten anzunehmenden Eigenbedarfs ausmachte, verarbeiten. Der beißende Geruch von heißem Essig durchweht die Wohnung, wenn die klitzekleinen Pilze zum Einlegen präpariert werden, in Pfannen brutzeln die zerschnittenen Exemplare, die sich später, portionsweise verpackt, im Tiefkühlschrank zu den Pilztütchen gesellen werden, die noch vom vorigen Jahr übrig sind. Auf allen Möbeln, bevorzugt in der Nähe von Heizkörpern, machen sich Bleche, Körbe, Tücher oder Zeitungen mit Pilzschnipseln breit. Pilze müssen langsam trocknen, die Backröhre als Mittel zur Beschleunigung des Prozesses ist dem echten Sammler verpönt.


    Solche Arbeiten nehmen leicht eine Woche in Anspruch, und dann fordert das nächste Wochenende unerbittlich Überlegungen heraus, ob nicht inzwischen wieder neue Pilze nachgewachsen sein könnten, bei denen es schade wäre, sie irgendwelchen hergelaufenen Amateuren zu überlassen. Der ewige Kreislauf von Sammeln, Putzen, Verarbeiten und wieder Sammeln endet mit dem ersten Schnee, und dann ist auch bald schon Weihnachten. Und während alle nach Geschenken herumrennen, kann sich der echte Pilzsammler lächelnd zurücklehnen. Seine Geschenke stehen, luftdicht abgeschlossen in großen und kleinen Konservengläsern, seit dem späten Herbst im Schrank bereit.


    Quelle: Berliner Zeitung

    Hi


    Ich würds mal im Hot Spot Forum versuchen, da wirst du zwar keine genauen Angaben finden aber ne grobe Richtung wird dir schon einer geben.


    Noch was zu Polen:


    Also ich war ja noch nie drüben beim Pilzesuchen jedoch ist mir das Gebiet um "Bialowieza" als Pilzeldorado bekannt, leider liegt das an der weißrussischen Grenze, somit fällt das somit schonmal weg ;)


    Außerdem ist zur Zeit nicht gerade die beste Zeit zum Pilze sammeln (zumindest bei uns im Bayerischen Wald).Nach dem Kaltlufteinbruch sind die Wälder wie leergefegt. Meine heutige Ausbeute waren gerade mal eine Hand voll Pfifferlinge und 1(!!) daumengroßer Hexenröhrling.


    Naja hoffen wir auf Wetterbesserung.


    Gruss
    Daniel[hr]
    Ahja hab kurz gegoogelt und diesen Thread hier gefunden.
    Pilze-Berlin


    vielleicht hilft dir das weiter.

    Hallo tauer;


    Das sind definitiv Maronenröhlinge. Steinpilze kann man leicht am "genetzten Stiel" erkennen, dieses Merkmal fehlt bei deinen Funden.

    Also auf den ersten Blick hab ich auch ans Judasohr gedacht.
    Aber dem kleinen Hinweis nach könnte es vielleicht der "Gezonte Ohrlappenpilz" sein? Mehr fällt mir im Moment nicht ein.


    Gruss
    Daniel


    Mh ich versuch mich mal und tippe auf den Moor-Birkenpilz Leccinum holopus.Aber festlegen tu ich mich nicht, dafür müßte man den Pilz genauer untersuchen.


    Grüsse
    Daniel


    Hallo Marc,


    Das sieht mir doch sehr nach einem Krempling (Kahler Krempling) aus. Dieser war früher mal ein geschätzter Speisepilz/Marktpilz doch heute weiß man das der Kahle Krempling nach mehrmaligen Genuß eine Antikörper-Reaktion auslöst und zum Tode führen kann.


    viele Grüße,
    Andreas


    Mist du bist mir zuvor gekommen, wollte dasselbe schreiben ;)

    Hi


    Davon hab ich noch rein garnichts gehört. Außerdem könnte ich es mir in keinster Weise erklären. Also meiner Meinung nach ein klares Märchen ;)


    Sollte es anders sein bitte ich um Aufklärung.


    Gruss
    Daniel


    Hi erstmal!


    Also so wie sich das anhört kann man den eßbaren Hexenröhling schonmal ausschließen, da das Fruchtfleisch sich nicht blau verfärbt.
    Dass es ein Satansröhrling war glaub ich auch nicht, dafür war der Hut wohl zu dunkel gefärbt.
    Danach gibt es meineserachtens noch 2 andere Möglichkeiten:
    1. Boletus rhodoxanthus (Rosahütiger Röhrling)
    2. Boletus splendidus (Satansähnlicher Röhling)


    Ich tippe auf die Nummer 1 da die Nummer 2 nur extrem selten vorkommt.Beide sind ungenießbar.
    Schade dass du kein Foto gemacht hast, dann wäre die ganze Bestimmung leichter ;)


    Grüsse Daniel

    Hi schöner Fund!


    Also nur bei optimalen Wetterverhältnissen (wie momentan) erriechen die Braunkappen einen Hutdurchmesser von ca. 15cm. Was mich jetzt noch interessieren würde: waren die großen Exemplare wurmig? Was mir nämlich aufgefallen ist, dass die besonders großen Exemplare meist sogar wurmfrei sind, d.h. hat der Fruchtkörper die "Jugend" wurmfrei überstanden so bleibt das auch so. Oder liegt es einfach an der Bodenbeschaffenheit?


    Hallo Soular und herzlich willkommen im Pilzforum :thumbup:


    Schöner Fundbericht - Mit "Buchensteinpilzen" meinst du sicherlich Fichtensteinpilze Boletus edulis, diese sind nämlich auf den ersten zwei Fotos zu sehn ;)


    pilzige Grüße,
    Andreas


    Nungut da hast du Recht, leider sind die sogenannten "Fichtensteinpilze" bei uns fast ausschließlich unter Buchen zu finden. In Fichtenbeständen findet man sogut wie keinen Steinpilz mehr :cursing:


    Deshalb sag ich nur noch Buchensteinpilze *g*


    Gruss
    Daniel

    Hi erstmal, bin neu hier ;)


    Fundort: Vorderer Bayerischer Wald


    Heut gab es sogut wie alles im Angebot. Steinis,Pfifferlinge,Perlpilze und massig Maronen. Die Saison beginnt ziemlich zeitig was aber kein Wunder bei der Witterung ist. Sorry für die schlechte Quali der Fotos, hatte nur mein Handy dabei ;)


    Buchensteinpilze
    steini2xq8.jpg
    steini1xr2.jpg


    Pfifferling
    pfiffqo9.jpg


    Maronenröhrling
    braunyi9.jpg


    Perlpilz
    perldg3.jpg


    Viele Grüße aus Niederbayern!