Beiträge von Ditte

    Hallo Heidi, also das ist insofern eine Mär, als gesunde Igel, ob klein oder groß, in der Regel keine Flöhe und höchstens ein oder zwei Zecken haben, oft aber auch das nicht. Je kränker sie sind, desto mehr von beidem haben sie. In dem Moment aber, wo sie wieder Kräfte getankt haben und ihre Abwehrkräfte wieder mobilisiert sind, verschwinden die Flöhe von selbst wieder. Wir haben das schon so und so oft miterlebt. Also andersherum gesagt: Findet man einen Igel, der voller Zecken und Flöhe ist, dann ist er entweder krank oder stark geschwächt, in den meisten Fällen aber beides - und braucht umgehend Hilfe.


    Herzlich, Ditte


    Hallo Ditte und Pablo !


    Danke für gutes rat ! Milch ist Katzenmilch , sie fressen noch Bananen , Pfirsicht , Trockene Katzenfutter , und leben in Garten frei .
    Sie sind ca 3 Woche bei mein Schwester in Garten .
    LG beli !


    Na, dann ist ja alles gut, und ich bin erleichtert, dass die Kleinen kein Bauchweh kriegen! :) Weiterhin also viel Glück,
    Herzlich Ditte

    [quote pid='365979' dateline='1499434872']






    Ein Corti, evt Zimtfarbener Hautkopf



    Hi Juliane, das sieht von oben aber eher wie eine Inocybe aus, vielleicht lacera-Gruppe oder dulcamara clade ... würde man besser entscheiden können, wenn du auch ein Foto von der Unterseite hättest.
    Herzlich, Ditte



    [/quote]

    Mei, Harzi, ja, tolle Wiese, aber auch: Was für tolle Sporen von Nyssopsora echinata, von der 99,9 % der Weltbevölkerung (naja vermutlich noch etliche weniger) - einschließlich meiner Wenigkeit - noch nie was gehört hat. WOW!
    Liebe Grüße an dich und Jule
    Ditte


    Nicht dass ich Ahnung von den Lamellendingern habe. Aber ich hab mal Fotos vom Wolligen Rißpilz (Inocybe stellatospora) gesehen, die sahen ähnlich aus.


    Hi, ja, aber die haben höckerige Sporen. Sicher ist das ein Risspilz, also eine Inocybe, aber welche kann ich so nicht sagen. Ungewöhnlich auf jeden Fall! Für mich ist das am ehsten eine Art aus der lacera-Gruppe, sowohl was Aussehen, Standort und Jahreszeit angeht, aber die Sporen sind natürlich nicht eine normale lacera und die eine Zystide auch nicht - aber eine Zystide ist keine ...
    Am, besten wären weitere Fruchtkörper, die ausgewachsen sind, und wenn ich sie mir selbst anschauen könnte. Ansonsten musst du dich mit Risspilz, subgenus Inocybe, möglicherweise clade lacera (vielleicht var. regularis??) begnügen.
    Herzlich Ditte

    Hallo Stefan, also ich habe mir deinem Wunsch folgend, den Thread jetzt angeschaut. Ich sehe keine Angaben zum Funddatum, ein oft recht wichtiges Indiz. Die erste von beiden war wohl die, von der du vermutet hattest, es sei leiocephala. - Also das ist sie aber sicher nicht. Ich vermute mal, diese Kollektion wurde im Herbst gefunden. Ich halte das für Inocybe sindonia, und zwar gibt es da häufiger Kollektionen mit Zystiden mit stark gewundenen langen Hälsen und recht großen Sporen. Die Sporen sind absolut typisch für sindonia, auch der oben rötlich-rosaliche Stiel. Und ich habe selbst entsprechende DNA-geprüfte Kollektionen. I. leiocephala hat völlig andere Sporen, völlig andere Zystiden und kommt sehr wahrscheinlich auch nicht in der Gegend um Dresden vor. Zumindest würde mich das sehr wundern.


    Bei der zweiten Kollektion sehe ich überhaupt nicht, dass die Stiele gänzlich bereift sein sollen. Für mich sehen die Fruchtkörper aus wie I. flocculosa. Hier steht auch nichts über die Intensität der KOH-Reaktion. Sollten die Stiele wirklich gänzlich und zwar dicht gänzlich mit metuloiden Zystiden bereift sein UND ist die KOH-Reaktion sehr stark, dann dürfte es sich um I. muricellata handeln, deren Stiele oben meist rötlich-rosalich sind. Aber das ist jetzt ins Blaue gesagt, denn, wie gesagt, ich sehe keine Bereifung und die Mikrobilder sind zu wenig aussagekräftig.


    Herzliche Grüße in die Runde,
    Ditte

    Hallo Harzi und Stefan,
    also dass der Stiel bräunt, steht für die ganz normale curvipes im Bon-Schlüssel. ABER: Erstens sieht deine, Harzi, makroskopisch für mich nicht typisch aus, zweitens finde ich das Bräunen da schon recht ungewöhnlich, drittens wäre der Standort für die normale curvipes sehr ungewöhnlich. Nun gibt es verschiedene vars. zur curvipes, und ich selbst habe ebenfalls einen Fruchtkörper, winzig, grazil und brüchig, in sehr feuchtem Gelände bei Salix gefunden, wo ich sehr sicher bin, dass es sich nicht um die gewöhnliche curvipes handelt, und auch hier waren die Sporen recht kurz und auch die Zystiden ungewöhnlich. Ich habe mich allerdings noch nicht näher damit befassen können. Bon erwähnt bei seinem curvipes-Abschnitt auf eine, die hygrophil ist, die Sporen sind kleiner als 10(11) µm und sie ist recht grazil, wobei er dabei auf die lanuginella ss.str. Lange verweist. Die Angaben passen auf jeden Fall auf meinen und wohl auch auf deinen Fund, Harzi.
    Tja, also auch hier wieder: Ich würde die mit meiner vergleichen wollen und beide ggf. sequenzieren lassen. Tu sie also auf den Haufen der Exsikkate für mich, wenn du magst.


    Bitte, wenn du was schickst: ich brauche unbedingt gleichzeitig die Fotos dazu!
    Herzlich, Ditte

    Hi, ich kann das so auf die Ferne nicht mit Sicherheit entscheiden, ich muss mir das selbst anschauen! Ich müsste auch die Sporen messen und die Zystiden auch.
    Wenn du was schickst, Harzi, schick sie mit...
    Herzlich, Ditte

    Lieber Harzi, was die Helligkeit, also die Wandelbarkeit von flocculosa angeht, so habe ich ja ein Foto gezeigt, flocculosas gibts in allen nur möglichen Farbschattierungen - mich stören eher die Zystiden, wie gesagt.


    50 Kollektionen ist viel! Nein, das eilt gar nicht, zumal ich in Arbeit ertrinke. Nur gebe ich zu bedenken, dass Sequenzierungen am besten funktionieren, wenn die Exsikkate möglichst jung sind, da machen ein paar Jahre schon was aus. Also zuuu lange solltest du das nicht anstehen lassen, falls da was Interessantes dabei ist - wovon ich ausgehe. Gib doch bei Gelegenheit die Exsikkate jemandem mit, der mich etwa auf der Bayerntagung trifft, du siehst doch oft die verschiedensten Pilzler - bloß: die Fotos brauche ich natürlich auch dazu!


    Herzlich, Ditte

    Hi, wie unglaublich erstaunlich das ist, wie diese winzigen "Eierchen" aufplatzen und dieses filigrane Gezweig da zum Vorschein kommt! Was für eine kleine Wunderwelt. Und toll fotografiert!
    Herzlich Ditte

    Grüß dich, lieber Hartmut, lieber Stefan und wen es interessiert:


    Zunächst kann ich, entgegen Stefans Ansicht, bei dem Fund I. fuscidula sicher ausschließen Die sieht makroskopisch anders aus, die Zystiden haben eine andere Form, und die Zystidenwände sind anders. Ich häng mal ein Foto einer typischen Kollektion und ein Zystidenfoto an.
    Die "blasigen Cheilos ohne Kristallschopf" sind übrigens (das @ Stefan) Parazystiden. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass die bei fuscidula in irgendeiner Weise besonders charakteristisch oder auffallend sein sollen. Sie sind für die Artbestimmung (in Bezug auf fuscidula) also meiner Ansicht nach gänzlich unerheblich.
    Ich halte des weiteren deine Vermutung, Hartmut, es könnte sich um I. flocculosa handeln, keineswegs für abwegig - oder anders gesagt: Ich halte es für gut möglich, dass das flocculosa ist. Bauchige Zystiden kann I. flocculosa durchaus auch haben (ich hänge ein Foto an), und die Hutfarbe ist ebenfalls nicht ungewöhnlich - auch hier hänge ich ein Foto an.
    Was mich stört, ist die Form der Zystiden auf den ersten Fotos: Sie sehen sehr kurz aus und haben keinen langen Hals. Allerdings ist da auch ein Foto, wo man eine Zystide im Untergrund sieht: die würde in der Form passen. Die deutliche Reaktion mit KOH passt jedenfalls für die Gruppe.
    Kannst du nicht mal schauen, ob du mehr Zystiden mit längerem (und teilweise vielleicht leicht welligen?) Hals siehst, Hartmut?
    Natürlich kannst du mir die Inocybe auch gern schicken, ich schau sie mir dann an und vergleiche sie mit entsprechenden Arten und natürlich mit meinen flocculosas.
    Mehr kann ich nur nach den Bildern jedenfalls nicht dazu sagen.
    Herzliche Grüße in die Runde von Ditte
    P.S. Beide unten abgebildeten Funde sind DNA-geprüft und identisch mit zig anderen fuscidulas und flocculosas (bestimmt von bekannten Inocybologen).


    I. fuscidula



    I. flocculosa:


    Hi, also Lamellen und Stiel der zweiten Art sehen für mich eigentlich nicht nach lacera aus. Wie gesagt, ich kann nur anbieten, mir das selbst anzuschauen. Ansonsten lässt sich ohne Mikroangaben nichts weiter sagen.
    Die Zystiden, die du gezeichnet hast, Edwin, sehen auf jeden Fall nicht nach nitidiuscula aus und eine davon hat ja deutlich einen breiten Hals.
    LG Ditte

    Hi Edwin, die erste Art ist nicht I. nitidiuscula, sondern vermutlich eine Art um Inocybe tarda, d.h. aus demselben clade wie nitidiuscula, aber typisch für Spätherbst und Sandboden bei Kiefer. Die Zystiden enden oben breiter, also mit einem offenen Hals, klopt? Die zweite ist bestimmt nicht fuscidula, aber zu der kann ich so nicht mehr sagen. Du kannst sie mir aber schicken, und ich untersuche sie dann, wenn du das möchtest.
    Groetjes van Ditte
    PS Wat bedoelt "Zahlfach"? Waar heb je deze collecties dan gevonden?

    Hallo Abeja und wen es interessiert, ich habe mir die flocculosa var. crocifolia jetzt angeschaut, und es bleibt dabei. Typisch sind mikroskopisch für die flocculosa-Gruppe die stark mit KOH reagierenden Zystidenwände, oft wellige und oft recht lange Zystidenhälse und relativ kleine Sporen. Und das ist auch bei deinem Fund so. Ich werde ihn bei Gelegenheit analysieren lassen.
    Die Mikros der Mallocybe, die du mitgeschickt hast, könnten für I. fuscomarginata sprechen: relativ große Sporen und braunwandige Zystiden. Aber ich habe kein Makro-Foto von der Kollektion.


    Herzliche Grüße und euch allen ein schönes Wochenende! Ditte

    Liebe Abeja, ich schließe mich dem Lob natürlich an! Was die Risspilze betrifft, so stimme ich bei der geophylla var. violacea zu, und auch, was die Kollektion mit den gelben Lamellen angeht, hast du vermutlich recht. Die crocifolia ist aber keineswegs häufig, wenn du also magst, kannst du mir gern ein oder zwei Fruchtkörper schicken und ich schau mir das selbst nochmal an. Vermutlich würde ich sie auch sequenzieren lassen, eben, weil sie recht selten ist. Wie du möchtest...
    Herzliche Grüße an alle! Ditte

    Hallo Thorben, das ist Inocybe flocculosa, alles passt da zusammen: der stark faserig-wollige Hut, die Form der Zystiden mit den recht langen, teils welligen Hälsen und der deutlichen KOH-Reaktion sowie die Form und Größe der Sporen.



    Herzlich, Ditte

    Hallo Thorben, wunschgemäß hier meine Meinung zu deinem Fund: Gute aussagekräftige Makrofotos, gute aussagekräftige Mikrofotos, richtige Bestimmung. Hast du alles super gemacht! :)
    Die Art ist gar nicht selten, wird aber - weil sie in der Regel sehr winzig ist - vermutlich oft übersehen.
    Herzlich, Ditte

    Hallo alle, nein, nicht cookei und auch nichts aus der Gruppe, sondern Karl hat recht, das ist sicher eine Inocybe aus dem clade I. rimosa/I. fastigiata. Schau dir die - nicht knollige! - Stielbasis an, lieber Stefan, und den deutlich faserigen Hut. Damit ist klar, dass cookei ausscheidet. Auch sehen die Zystiden anders aus.
    Auf den Stielfotos, lieber Dieter, da du danach gefragt hast, sieht man Stieltrama, sonst nichts. Caulozystiden findet man bei der Gruppe nur ganz oben, und man muss ganz feine Fäserchen mit der Pinzette abziehen. Bei Inocyben aus der Untergattung Inosperma braucht man nicht in der Mitte des Stieles und unten nach Caulozystiden zu suchen, Stefan, denn die haben IMMER nur oben Zystiden. Diese Arbeit kann man sich also sparen, wenn man dem Fund eh schon ansieht, dass das eine Art aus dieser Untergattung oder eine Mallocybe ist.
    Hier ist ein Foto, Dieter, von Caulozystiden einer Art aus der rimosa/fastigiata-Gruppe, da bekommst du einen Eindruck, wie das ausschauen sollte.



    Herzlich, Ditte