Grüß dich Raphael, also der Nachteil bei allen drei Kollektionen ist, dass es sichtlich vorher geregnet hat. Daher sind die makroskopischen Merkmale stark beeinträchtigt. Die Mallocybe ist völlig durchfeuchtet und nicht mehr einschätzbar. Braune Lamellenschneiden und damit bräunliche Zystiden sind nichts Ungewöhnliches, das gibt es bei mehreren Arten, damit ist also auch nichts zu machen.
Die zweite, ja auch da ist es so, dass die Hutfarbe sicher nicht mehr die ursprüngliche ist. Der schöne Kupferton der P. huginii ist nicht zu erkennen usw. Aber nach dem Ausschlussverfahren besteht zumindest eine gute Chance, dass es huginii ist - denn eine andere Art, die auf solchem Boden und mit Weide wächst und mit diesen Merkmalen, die ich sehen kann, kenn ich nicht.
Selbes Problem bei Nummer drei. Hier würde ich am ehesten auf Inocybe inodora tippen: Da würde der Standort, Sporenform und -größe, Stielbereifung (die oft allerdings unten nur spärlich vorhanden ist) und auch diese Zweifarbigkeit passen, die man bei älteren Fruchtkörpern und irgendwie durch die Witterung mitgenommenen Exemplaren häufig sehen kann. Aber die eigentliche Hutfarbe kann ich gar nicht erkennen, zumal sie feucht ist und der Sand im Hintergrund auch nicht hilfreich ist.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Herzlich, Ditte