Beiträge von bucki

    Hallo Rolf,


    hab das Foto nochmal mit Ziffern angehängt: 1: Marone, 2: Herbstrotfuß, 3: Hohlfußröhrling, 4: Flockenstieliger Hexenröhrling, 5: Hallimasch, 6: Violetter Rötelritterling, 7: Steinpilz.



    Gruß

    Harald


    Hier habe ich sieh auch noch nie gesehen. Hier mal ein Bild aus einem Supermarkt welches ich letzten Monat in den USA aufgenommen habe. Das ist wohl die gezüchtete Variante, obwohl als Herkunftsland Frankreich dran stand.


    supermarkt.jpg



    @Jens


    Danke hoffentlich gibts am Sonntag auch wieder schöne Funde!


    Grüße Bucki

    Sieht für mich aus wie der Kornblumenröhrling (Gyroporus cyanescens). Hast du ihn mal angeschnitten? Müsste sich schnell Kornblumenblau verfärben. Wenn es einer ist, Gratulation schöner Fund! Ach ja und Hallo hier im Forum.


    Gruß

    Hallo Harald,


    das sind violette Rötelritterlinge (Lepista nuda). Wie ich finde ein ganz leckerer Pilz. Die kann man mittlerweile auch als eine Varietät züchten und werden in den USA unter dem Namen "Blue Foot Mushrooms" und Frankreich als "pied bleu" verkauft und sind dort ein gängiger Marktpilz.
    In den USA wurden die für 30 $ das Pfund verkauft 8| , hier stehen sie im Herbst teilweise in Massen im Wald.


    LG Bucki

    Der "Pilz" den du suchst ist ja nur der Fruchtkörper des Pilzes (Wie der Apfel am Apfelbaum). Der Pilz an sich, d.h. das Mycel, befindet sich unter der Erde. Daher kann natürlich an selbiger Stelle jahr für jahr wieder ein Fruchtkörper erscheinen. Aber nur wenn die vegetativen Bedingungen so sind, dass einer generative Phase (Fortpflanzung) einsetzt.
    Daher solltest du auch immer wieder Stellen aufsuchen, an denen du bisher nichts gefunden hast. Kann sein, dass da nächstes Jahr die schönsten Pilze wachsen.

    Hallo Julius,


    jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben :)



    Mit dieser Fragestellung habe ich mich bisher nicht wirklich beschäftigt, da auch ich eine plötzliche Mutation irgendeines Organismus für ausgeschlossen halte, so etwas dauert von Generationen bis zu tausenden von Jahren, je nach Art des Organismus.


    Spontane Mutationen geschehen täglich, nur ist das Resultat, also veränderte Proteinstrukturen, meist nicht förderlich für den entsprechenden Organismus und werden daher ausselektiert. Im Prinzip geschieht so etwas aber andauernd. Es setz sich eben nur dann durch, wenn der Organismus duch die Mutation einen essentiellen Vorteil in der Fortpflanzung hat.



    ..." fast alle Schlauchpilze im Normalzustand haploid, ihre Kerne besitzen also jeweils nur einen Chromosomensatz, was sie besonders anfällig für Mutationen macht


    Sie haben eben von jedem Gen nur ein Allel, sprich nur eine Kopie in ihrem Genom. Wenn also bei der Mitose, oder duchr sonstige Einflüsse, ein Gen mutiert, haben sie keine zweite Kopie. Ein evtl. fehlerhaftes Protein, kann dann nicht durch die zweite Kopie ausgeglichen werden. Sie sind daher in ihrer vegetativen Phase für alle Gene homozygot.



    Eine spezielle Gefahr in Bezug auf Mutationen bei Pilzen sehe ich auch in der uns vor langen Jahren streifenden radioaktiven Wolke mit dem anschließenden Fallout.
    Publikationen dazu suche ich vergebens, anscheinend befasst sich die Wissenschaft zumindest nicht öffentlich damit.
    Industriell bedingte Schadstoffe erreichen auch gelegentlich die Waldböden.


    Wie und in welchem Maße sich Schadstoffe oder Radioaktivität auf das Genom auswirken hängt vom jeweiligen Organismus ab. Einige Lebewesen besitzen extrem gute DNA-Reperaturmechanismen und denen macht Strahlung nahezu nichts aus. Wie das bei Pilzen ist, weis ich nicht. Außerdem sind die meisten Schadstoffe nicht mutagen. Bei Schadstoffen sehe ich mehr die Gefahr, dass die chemische Zusammensetzung der Biotope für immer aus dem Ruder läuft. Siehe Versauerung vieler Böden.



    Resümierend daraus muß ich für mich feststellen, die Gefahr für Mutationen besteht sehr wohl!


    Du sprichst von Gefahr, aber ohne Mutationen wären wir heute nicht hier. Letztlich dienen Mutationen zur Selektion und bringen neue Fähigkeiten hervor. Mutationen die zur Verschlechterung von Funktionen beitragen, setzen sich im Allgemeinen nicht durch.

    Für mich, wie Detlef schon sagte, auch ein Schleierling. Würde ihn in Richtung Rauhköpfe einteilen und für mich sieht er aus wie der Rotschuppige Rauhkopf (Cortinarius bolaris). Aber das ist nur geraten.

    Ich nehme auch nur junge Köpfe. Die sind meist schon sauber oder ich bürste sie noch etwas ab.


    Habe Hallimasch aufgrund meiner Freundin und evtl. Unverträglichkeit, Sie hatte noch nie welche gegessen, letztens erst abgekocht und dann gebraten. Das mache ich nie wieder. Konsistenz und Geschmack gingen komplett verloren...

    Hallo Georg,


    In solchen Fällen sollte man Bild und Ideen doch im PilzePilze-Forum posten. Da sind doch wesentlich mehr Röhrlings-Experten unterwegs als hier. Da kann man dir/euch wahrscheinlich weit mehr Fakten liefern als hier. Desweiteren kennt sich z.B Andreas sehr gut mit Röhrlingen aus und er hat ja auch geschrieben, dass es für ihn Maronen sind. Ich bin leider kein Experte und kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
    Ich denke trotzdem, dass die Diskussion schon was gebracht hat, zumindest haben sich alle Beteiligten ausführlich mit Maronen und dem schwarzhütigen Steinpilz beschäfftigt. Was gelernt haben wir daher schon.


    LG Bucki

    Hallo Jens,


    6 ist für mich Stropharia squamosa der Schuppige Träuschling. Hatte Rita vor kurzem in ihrem Rätsel untergebracht. Sehr schöner Fund :thumbup: Würde ich auch gerne mal finden.


    Gruß

    Wie schon erwähnt sind es für mich eindeutig Maronen: Ich sehe da kein Netz; aereus hat für mich einen deutlich "bauchigen" Stiel der zur Basis meist deutlich heller wird; die Hutfarbe passt m.E. überhaupt nicht, da sie hier ganz klar filzig und rotbraun ist, bei aereus aber deutlich ins grauschwarze geht und meist sehr "runzelig" ist; außerdem passt Jahreszeit, Fundort und Wetter nicht so recht dazu.


    LG Bucki

    Hallo zusammen,


    nach einiger Zeit war ich am Samstag mal wieder in meinem Hauswald unterwegs und im Gegensatz zu einigen anderen Regionen geht bei uns hier noch einiges. In Massen gab es falsche Pfifferlinge, Kremplinge, Rötelritterlinge, Ockertäublinge, Fliegenpilze, Pfefferröhrlinge und vor allem Hallimasch. In Tonnen. So extrem habe ich das noch nie erlebt hier. Hier mal ein Bild und eine Ecke mit Pfefferröhrlingen (leider unscharf, aber da standen mind. 100 Stück 8| ).



    Es gab immer noch vereinzelt Steinpilze und Flockis. Auch ein paar Wulstlinge (grauer, Perlpilz, Scheidenstreiflinge) waren zu sehen. Hier mal ein Steinpilz, gelber Knolli und Fliegenpilz ohne Flocken.



    Desweiteren hier noch eine Herbstlorchel, ein Mini-Grünspanträuschling und für mich der Fund des Tages und Erstfund für mich: Hohlfußröhrlinge. Unter Lärchen, da wo sonst die Goldröhrlinge stehen. Auch um die 50 Stück 8|



    Dann noch welche, wo ich mich über eventuelle Hinweise freuen würde. Eine Cortinarie (Fichte), eine Hygrocybe (Kuhweide) und der ziegelrote Schwefelkopf?



    Zum Schluß noch der eßbare Teil des gesammelten:



    Abschließend kann ich sagen, dass hier noch recht viel los ist. Und da das Wetter ja milder werden soll, sehe ich den nächsten 2-3 Wochen positiv entgegen :)


    LG Bucki und schöne Woche euch allen!

    Naja von unten hätte ich dickblättriger Schwarztäubling gesagt, aber da passt der Hut nicht so richtig zu. Vielleicht auch ein Weißtäubling. Wenn Täubling, dann irgendwas aus der Compactae-Sektion. Wobei das Foto auch nicht so aussagekräftig ist. 3 könnte der Nitrathelmling sein. Nummer 1 halte ich für einen Erdritterling, der gilbende vielleicht? Zum Rest schweige ich besser ;)