Beiträge von Robby

    Besten Dank euch Beiden!


    Für mich war es interessant zu erfahren, dass hier der Stiel ein zu beachtendes Merkmal sein kann. Genial natürlich die grelle Farbe im Flutlicht.
    Anbei noch zwei weitere Aufnahmen - einfach nur so zum Anschauen.



    LG und noch einen schönen Sonntag!
    Robert

    Hallo liebes Forum,


    auf der Jagd nach Samtfüßen bin ich heute auf dieses sonderbare Gebilde gestoßen. Der etwa 2 cm große, auf einem bemoosten abgestorben Weidenstamm im Auwald wachsende Pilz sah in Natura eigentlich recht unscheinbar braun aus. Die Überraschung gab es beim Betrachten der Handynahaufnahme (mit Handylicht). Da gibt es normalerweise eigentlich keine Farbverfälschungen und manipuliert hab ich auch nichts. Aber dieses leuchtpink ist schon extrem.


    Natürlich wüßte ich gerne, was das für eine Art ist, aber v.a. interessiert mich, ob der Pilz irgendwie auf das Kunstlicht reagiert. Sowas gibts ja gelegentlich beim Anleuchten mit UV-Licht.



    Über eure Einschätzung würd ich mich sehr freuen - besten Dank schonmal...


    Grüßle
    Robert

    Ganz lieben Dank euch Dreien!

    tatsächlich sind da leichte Lilatöne Richtung Basis vorhanden. Beim Anschneiden war leider nicht mehr viel zu sehen - war dann doch schon etwas trocken..

    Egal - mit Laccaria sind wir uns jedenfalls alle einig. Interessant, wie variabel sich die Arten in dieser Gattung z.T. präsentieren. Missbildungen und Alterserscheinungen gibt es da wohl häufiger (ist mir zumindest bei L.amethystina öfters schon begegnet).


    Besten Dank nochmals und euch eine schöne Restwoche!

    Grüßle

    Robby

    Hallo liebes Forum,


    diesen heutigen Fund kann ich trotz markanter Merkmale überhaupt nicht einordnen. Standort war ein Laubwald (viel Hainbuche) auf Kalkboden (Muschelkalk). Es gab nur ein Exemplar, gewachsen im feuchten Laub.


    Auffallend die an Leisten erinnernden, weit stehenden und den Hutrand kaum erreichenden Lamellen. Hut ca. 3 cm, Stiel etwa 6 cm. Geruch angenehm pilzig. Auffallend der sehr harte, feste, dennoch hohle Stiel (gummiartig biegsam). Die schuppige Hutoberfläche erinnert stark an einen Körnchenschirmling - aber da passt ja der Rest in keinster Weise...





    Freue mich über jeden Hinweis - besten Dank schonmal


    Grüßle

    Robert

    Liebe Pilzfreunde,


    hier möchte ich euch ein wunderbares, herbstliches Pilzgericht vorstellen, welches ich kürzlich zubereitet habe. Das Rezept habe ich im Netz gefunden, aber den aktuellen Pilzfunden angepasst.


    Statt getrockneter Steinpilze hab ich getrocknete Glucke und für die frischen Pilze habe ich den Violetten Rötelritterling, Lachsreitzger, Trompetenpfifferling und Hallimasch verwendet. Das Essen war ein Gedicht und passt zur Jahreszeit. Beim Rosenkohl evtl. etwas sparsamer mit der Orangenschale umgehen, war bei mir etwas dominant...


    Besonders lecker war das Topping mit in Butterschmalz angebratenen o.g. Pilzen, fast schon frittiert. Aber Achtung, zwischen frittiert und verbrannt ist ein schmaler Grat.


    Ich hoffe, es ist okay, hier den Link zum Originalrezept anzugeben (sonst einfach löschen):

    Originalrezept



    Viel Spaß beim Nachkochen (Foto ist von mir)!


    Grüßle

    Robert

    Hi Pablo und Stefan,


    besten Dank an euch für die Hinweise. Ist ja wie in der Botanik auch, z.B. bei den Brombeeren oder den Habichtskräutern. Da gibt es auch zig Unterarten mit unklarer taxonomischer Einordnung. Meistens werden die Pflanzen dann in Artengruppen (agg.) zusammengefasst. Bei meinem derzeitigen Wissensstand wäre ich dagegen bei den Pilzen ja schon happy, wenn ich eine halbwegs sichere Gattungszugehörigkeit erkennen würde, ja bestenfalls die spec. agg., aber da bin ich leider noch weit von entfernt.


    Vielleicht kommt ja mal die Zeit, wo es sich auch für mich lohnt, tiefer in die Materie einzusteigen. Aber es reicht ja nicht, sich ein Mikroskop zu kaufen. Dieses muss man auch beherrschen. Dazu kommt das Beschaffen und studieren von Fachliteratur und Bestimmungsschlüsseln. Viel Geld und sehr viele Stunden input sind unumgänglich. Als Ergebnis erhält man dann einen (vielleicht) korrekten lateinischen Namen. Ein krasses Missverhältnis von Aufwand und Ergebnis. Aber das bringen Hobbies halt oft so mit sich und ich muss gestehen, dass auch mich das durchaus reizen würde. Aber vorerst reicht es mir vollkommen, makroskopisch Unterscheidbares - egal ob auf Art, Untergattungs oder Gattungsebene - einordnen zu können.


    Jedenfalls habt ihr mir zu diesem Fund viel Aufschlussreiches mitgeteilt, dafür ganz herzlichen Dank. Diesen Fund habe ich jetzt erstmal als H.crustuliniforme agg. mit Fragezeichen verbucht.


    Grüßle

    Robby

    Liebes Forum,

    dieser Pilz bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Dachte zunächst an einen Rasling oder Ritterling, was aber bei genauerer Betrachtung nicht sein kann.

    Jetzt bin ich eher bei Cortinarius oder Fälbling (evtl. tonblasser).

    Der Pilz wurde in einem Nadelwald auf einem moosigen, sehr feuchten Waldweg gefunden. Saures Milieu, zumindest die Umgebung und die Deckschicht des Weges, aber man weiß ja nicht, was als Unterbau verwendet wurde.

    Er riecht deutlich nach rettig und hatte eine sehr schleimige glänzende Huthaut (bei Nässe), leuchtend weiß mit einem Hauch ocker in der Hutmitte. Lamellen zimtfarben, fast frei, nur mit Zahn angewachsen. Stiel schuppig. Druckstellen bräunen. Sporenabdruck kakaofarben. KOH negativ am Stiel.






    Freue mich auf eure Meinung!

    Grüßle

    Robert

    Liebes Forum,

    erstmals habe ich mir diese Art etwas genauer angeschaut. Denke es müsste der Gifthäubling sein.

    Gestern auf Nadeltotholz in großer Anzahl gefunden. Geruch muffig, holzig. Würde mich über eine kurze Bestätigung freuen.






    Besten Dank!

    Grüßle

    Robert

    Hallo Werner,

    toll, dass Du einen Blick auf die Helmlinge geworfen hast. Ja, den Winterhelmling hatte ich zunächst auch auf dem Schirm. Dann hab ich eben heute Morgen diese weißen Kügelchen entdeckt. Jetzt, nach Deiner Einschätzung hab ich die Überreste wieder aus dem Kompost geborgen (war nicht lustig) zwecks eingehender Inspektion. Steinchen sind das nicht, aber eben auch keine Milch. Die Objekte waren an allen fünf Pilzen, die ich mitgenommen hatte, vorhanden. Hab den dringenden Verdacht, dass es sich um die Eiablage eine Insekts handeln könnte.


    Ganz lieben Dank für Deine nette Hilfe!

    Grüßle Robert

    Hallo zusammen,


    eine Helmlingsgruppe bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Gestern auf einem vermoderten Baumstumpf (wahrscheinlich Fichte, evtl. Rotbuche) gefunden. Geruch war schwach erdig bzw. rettigartig (nicht nitrös). Vor Ort konnte ich keine Milch feststellen. Heute Morgen waren aber kleine weiße Milchkügelchen zwischen den Lamellen ausgetreten. Im hohlen, fast schwarzen Stiel hingegen nicht. Hutdurchmesser bis 3 cm.

    Wäre evtl. Mycena galopus eine Option?






    Freue mich auf eure Meinungen - Danke!


    Grüße

    Robert

    Danke Pablo für Deine Einschätzung. Mein vermeintlicher Wurzelschnitzling dürfte wohl tatsächlich ein Ritterling sein. Sehr schöne Aufnahmen von Dir!

    Den Sto. vom Lacktrichterling behalte ich mal im Auge. L.amethystina kenne ich eigentlich in allen Altersstufen recht gut - passt mir hier irgendwie nicht so richtig...

    LG Robby

    Hallo zusammen,


    ich weiß, Anfragen zu Cortinarien sind anhand von Fotos meist unlösbar. Dennoch möchte ich zwei Funde von gestern zur Diskussion stellen. Ich gebe denen einfach mal Namen, welche m.E. evtl. passen könnten...


    1. Cortinarius variicolor - Erdigriechender Schleimkopf

    Fundort Mischwald mit viel Tanne und Fichte, eher nährstoffreich, durchaus auch kalkhaltig (Keupermergel). Geruch erdig oder nach staubigem Keller (meine Oma hatte so einen). Geschmack mild, nach einigem Kauen etwas unangenehmer Beigeschmack. Mit KOH leuchtend gelber Ring. Schleimig war da allerdings nichts, aber es war auch trockene Witterung.






    2. Cortinarius camphoratus - Bocks Dickfuss

    Moosiger Waldweg unter Fichten, bodensauer. Geruch widerlich mit Gummikomponente. Stielfleisch im oberen Teil lila. KOH negativ.



    Könnte man den Formenkreis um die genannten Arten so akzeptieren? Bessere Vorschläge?

    Besten Dank vorab!


    LG Robert

    Hallo Jörg,


    sicher bin ich mir da leider nur beim Nadelholz (Fichte)... Und tatsächlich passen die Hutschuppen doch wesentlich besser zu deinem Vorshlag, dem Berindeten Seitling.

    Herzlichen Dank für den Tipp!


    Gruß

    Robby

    Hallo zusammen,


    gestern sind mir drei Arten begegnet, welche neu für mich sind. Sto. war ein bodensaurer Fichtenforst. Meine Bestimmungsversuche ergaben folgendes:


    1. Neolentinus lepideus - Schuppiger Sägeblättling

    Die Schuppen sind eher mickrig, aber vielleicht war er einfach noch zu jung. Foto sieht aus wie gestellt, ist es aber nicht...





    2. Laccaria purpureobadia - Dunkler Lacktrichterling

    Selbst die jungen Exemplarer sahen alle dunkel und düster aus. Das Erscheinungsbild liegt hier nicht am Alter.






    3. Phaeocollybia lugubris - Gemeiner Wurzelschnitzling

    Wie die vorige Art tief im Moos verborgen. Lamellen sehr eng stehend.





    Liege ich mit meinen Bestimmungen arg daneben? Was denkt ihr über diese Funde?

    Danke schon mal vorab!


    LG Robert

    Danke euch Beiden - Thomas, sieht so aus, als hättest Du einen konkreten Verdacht. Der leicht säuerliche Geruch könnte da schon passen, aber im strömenden Regen ist das mit den Gerüchen so ne Sache. Eine Kostprobe hab ich mich nicht getraut...

    Was vermutest Du denn?


    Grüße

    Robby

    Liebe Pilzcommunity,


    nach Jahren der Abstinenz hier im Forum möchte ich künftig wieder etwas aktiver werden, der Ruhestand naht und endlich sehe ich Chancen den alten Hobbies mehr Zeit widmen zu können. Als Amateur wird es aber wohl eher bei Bestimmungsanfragen bleiben.


    Hierzu gleichmal drei Fragen:


    1. Ein rotmilchender Reizger ohne Lamellen, komplett weiß an seiner Unterseite, und nur dort wo sonst die Lamellen zu sehen sind. Ansonsten ein klassischer Reizker, welche es einige in der Nachbarschaft gab. Es gab mehrere mit dieser Anomalie in der Nähe. Ein parasitierender Pilz?


    2. Eine andere Art aus dem Nordschwarzwald kann ich nicht einordnen. Sto. Nadelwald im Nadelstreu (Fichte), Geruch pilzig, neutral, ca. 4cm breit. Ich hätte auf Risspilz getippt, aber die komplett freistehenden Lamellen und die markante Stielform passen irgendwie nicht. Hat jemand eine Ahnung, in welche Gattung dies passen könnte?





    3. Eine wunderbare Koralle. Mit 12-15cm recht hoch in Gruppen wachsend, fast einen Hexenring um eine lebende Fichte bildend. Geruch neutral, Fleisch weiß, nicht verfärbend. Wuchs auf Moos und Nadelstreu. Fundort war Schwäbisch-Fränkischer Wald. Ich weiß, ohne Chemie und Mikroskop ist wohl keine Artbestimmung möglich, aber vielleicht einige Mutmaßungen?



    Besten Dank vorab

    LG Robby

    Hallo zusammen,


    bei der Suche nach Samtfußrüblingen - ja es gibt noch welche - hatte ich noch etwas Beifang vor der Linse. Sorry, üble Fotoqualität (hatte kein Stativ dabei), aber vielleicht kann mir ja jemand zumindest die Richtung vorgeben.
    Alles auf totem Laubholz im Auwald auf Muschelkalk. Der letzte war auf totem Holunder.


    Nr.1 - Zitterling?


    Nr.2 - wahrscheinlich das gleiche


    Nr.3 - Rindenpilz?


    Nr.4 - auf Holunder


    Nr.5 - nicht von mir - aber ein Mysterium - ist das überhaupt ein Pilz?


    Danke schonmal für eure Tipps


    LG
    Robby

    Hallo Heidi,


    die hatte ich diese Woche auch schon. Hat ne weile gedauert, bis ich die als Flechte identifiziert hatte. Sie wuchs am Stamm einer Esche. Meine Bestimmungsversuche liefen auch auf
    "Schuppen-Hundsflechte" hinaus.


    Grüßle
    Robby

    Hallo,


    das lohnt sich derzeit unbedingt. Mit den "klassischen" Speisepilzen wird es wohl nichts mehr, aber die Winterpilze stehen in den Startlöchern.
    Meine Funde von heute Mittag:


    Samtfußrüblinge im Auwald. Der Pilz ist genial. Nicht selten und überaus ergiebig. Ein echter Rentnerpilz - zum ernten muss man sich nicht mal bücken...
    Außerdem verträgt er problemlos ein Waschen unter fließendem Wasser oder in Mehlwasser - das macht nicht jeder Pilz mit.


    Gelbstieliger Muschelseitling, am besten mal im Netz informieren ob man diese kulinarisch verarbeiten möchte...


    Judasohren an Holunder - geschmacksfrei, gesund und perfekt im Wok - hier zählt das Kaugefühl


    Grüßle
    Robby