Liebe Pilzfotowettbewerbsfreunde, (was für ein melodisches Wort)
nachdem im Januar mein künstlicher Hintergrund bei der Jury, oder zumindest bei einem Teil davon sehr in Ungnade gefallen ist, habe ich es nun mir einem natürlichen probiert.
Und die Jury dachte wohl, mich diesmal wieder etwas motivieren zu müssen.
Ich hätte mich aber auch über einen halben vierten Platz nicht beschwert. Denke, die ersten fünf lagen nicht so weit auseinander und Doris und Helmut mussten diesmal etwas hinten anstehen.
Für mich könnte man alle 5 beliebig auf die ersten Platze verteilen. Wobei das Bild von Timm schon sehr schön ist und nicht unverdient gewonnen hat.
Und an dem guten neunten Platz sieht man, dass die Kelchbecherlinge am Fundort nur sehr schwer in Szene zu setzen sind.
Bei mir war zumindest meine Mühe ein Treppchenplatz wert.
Am 17. Februar alle Sturmwarnungen in den Wind geschlagen und mit Fotorucksack 10 Kilometer zum Standort geradelt. War schon gegen Abend. Ganz schön windig auf dem Fahrrad, im Wald aber praktisch windstill. Und ich habe keinen Ast herunterfallen sehen oder hören und hatte auch keine Angst davor.
Nachdem ich eine Stelle mit mehr als einem Dutzend Exemplaren gefunden habe, hielt ich es für vertretbar, zwei Zweige aufzuheben. (und nach der Fotosession wieder an zurückzubringen)
Ich wollte zum nahen Waldrand um den graublauen Himmel als Hintergrund zu haben. Leider hat das nirgends richtig gepasst und so bin ich zurück und habe einen moosigen Baumstumpf zum Fotostudio gemacht. Und dort eine halbe Stunde andächtig gekniet und alles mögliche probiert. Unter anderem auch festgestellt, dass die App gsimplerelease nicht mehr auf neueren Androids läuft. Naja, festgestellt habe ich das daheim im Internet. Im Wald nur festgestellt, dass ich keine Verbindung mit der Kamera aufbauen konnte.
Mit dem Stackfunktion der G91 habe ich es auch probiert, war aber nicht zufrieden. Hier ein Versuch, nicht weiter bearbeitet:
Dann hatte ich mir vor einiger Zeit ein Ringlicht für Makroaufnahmen zugelegt. Ein eher preiswertes Teil. Es gibt drei Einstellungen, aber die Helligkeit ändert sich da nur wenig und ist in diesem Fall eher zu stark gewesen. Und inzwischen habe ich gelernt, dass ein Ringlicht flache Bilder erzeugt mangels irgendwelcher Schatten. Da muss ich mal was probieren mit teilweiser Abschattung oder das Ding neben die Kamera halten. Für bestimmte Zwecke ist das sonst schon gut, wenn man gar keine Schatten haben will.
Ich war spät am Nachmittag unterwegs und so ist das Schwarz beim lezten Bild natürliche Dunkelheit und kein schwarzes Tuch. Wobei es noch nicht rabenschwarze Nacht war, aber durch die Helligkeit des Ringlichts ist der Hintergrund immer dunkler geworden. Hier zwei Bilder davon:
Bei dem letzten Bild bin ich mir nicht sicher, wo ich das Licht hatte. Um die Linse oder dicht daneben.
Soweit mal für heute
viele Grüße
Alis