Beiträge von Pikaro

    Danke für die Antworten! Schade, dann ist das Merkmal als Ausgangspunkt praktisch wertlos, weil viel zu unspezifisch.


    Zitat

    Ein guter Ausgangspunkt einen Pilz kennenzulernen ist es, ihn zu studieren.


    Darum sagte ich ja "Ausgangspunkt".


    Zitat

    Viele Pilze, die Hexenringe bilden können, tun das nicht


    Das ist mir klar - ich dachte, falls ich einen Hexenring fände, die Art evtl. auf die dort aufgezählten eingrenzen und dann näher betrachten zu können; nicht daran, eine Identifikation zu verwerfen, falls ich eine der Arten außerhalb eines Hexenrings anträfe.

    Hallo,


    aus Interesse habe ich gerade die Wikipedia-Liste zu den in Hexenringen wachsenden Pilzen durchgesehen:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Fairy_ring#Species_involved


    Ist diese Liste denn erschöpfend, d.h. kann man darauf vertrauen, dass es sich bei Hexenringen tatsächlich um einen der dort beschriebenen Pilze handelt? Das wäre dann ein sehr guter Ausgangspunkt, um eine Art kennenzulernen. Und falls die Liste vollständig ist: Gibt es "falsche" Hexenringe, und wie erkennt man diese? Ich sehe nämlich hier sehr viele Hörnlinge in großen, unterbrochenen Kreisen wachsen, und jene sind dort nicht aufgeführt.


    Danke!
    David

    Zitat

    BEIDE ZEIGEN KEINE RÖTLICHEN VERFÄRBUNGEN WENN MAN Z.B DIE HUTHAUT LÖST.
    Was haltet ihr von diesem Bestimmungsmerkmal?


    Das Problem dabei ist, dass die Verfärbung erst nach sehr langer Zeit eintritt und damit nicht wie zB bei den Röhrlingen als Schnelltest geeignet ist. Der beste Ratschlag, den ich hierzu (mehrmals) gelesen habe, ist auf Verfärbungen in Schneckenfraßlöchern zu achten, denn die werden tatsächlich rosa.


    Und falls Du die Farbschicht unter der Huthaut meinst - die ist genau wie der Hut variabel in der Farbe, das sollte man im Kopf behalten und dann mit dem Porphyrrbraunen Wulstling abgleichen.


    (Warnung: Mehr oder weniger junges Buchwissen.)

    Sind die Absprengsel am Hut denn normal fuer den Perlpilz? Ich sehe mir die Art gerade naeher an, aber weder habe ich bis jetzt ein solches Foto gesehen, noch ist mir so etwas in freier Wildbahn begegnet. Woher kommt das, Trockenheit?

    Hallo an alle,


    bitte vielmals um Entschuldigung für die ausbleibende Antwort meinerseits, da hat wohl etwas mit der eMail-Benachrichtigung nicht funktioniert.


    Vielen Dank jedenfalls für alle Empfehlungen! Ich habe mittlerweile die oben erwähnte Giftpilztour bzw. mehrere kleinere unternommen und dabei wirklich sehr viel gelernt. Unter anderem, dass das, was ich im Vorbeigehen als Täublinge interpretiert hatte, keine sind; aber auch dass das, was hier massenhaft wächst und ich als Pantherpilz interpretiert hatte, offenbar alles Perlpilze und Graue Wulstlinge sind. In dem Sinne werde ich jetzt auf jeden Fall erst einmal mit den Amanitae weitermachen - ich hatte gedacht, dass bspw. die Identifikation der Knolle viel schwieriger wäre.

    Etwas verspätet, nachdem hier so viele Glückwünsche kamen - sind Aniszählinge denn selten? Ich habe gestern ein Büschel davon mitgenommen, um sie zu Hause zu identifizieren ("Giftpilztour" um wenigstens mal grobe Richtungen kennenzulernen) und jetzt anhand des leckeren Geruchs (der bei mir eher zu Waldmeister mit Anisnote tendiert - passt?) festegstellt, worum es sich handelt. Die gibt's hier massenhaft. So langsam glaube ich wirklich, dass alles, was in diesem Wald steht, essbar ist...

    Servus!


    Seit einer Weile nun schon plagt mich der Gedanke, dass die hübschen jungen Fliegenpilze, denen ich im Wald begegne, früher als Delikatesse betrachtet worden wären. Bisher habe ich mich allerdings noch nicht getraut, sie nach den überlieferten Rezepten zuzubereiten. Hat jemand hier schon einmal diesen Pilz probiert - ist er den Aufwand wert? Und zum Praktischen: Wie leicht geht das Muscarin in andere Pilze über, d.h. muss man ihn isoliert transportieren?


    Besten Dank!
    David

    Danke für die Empfehlung bzw. Bestätigung! Dann werde ich mich wohl tatsächlich einmal bei den Täublingen umsehen und hoffen, dass ich ein paar weitere Leistlinge finde. Zu den Büchern, gut Idee; ich habe bisher die Pilzsuche von 123pilze.de bzw. deren Android-App massiv genutzt, sind die Informationen da akkurat? Die praxisorientierten Beschreibungen mit tangentiellen Kommentaren fand ich bisher ausgesprochen hilfreich. (Ansonsten habe ich nur eine Taschenkarte der Wehrmacht, die aber heute wohl kaum noch zur akkuraten Bestimmung taugt.)


    Und dass Champignons nichts für den Anfänger sind, ist mir klar, und "alle größeren" Pilze interessieren mich auch auf jeden Fall. In dem Sinne habe ich auch schon oft potentielle Giftpilze im Wald zerpflückt, um sie besser einer Art zuordnen zu können. Auch plane ich, einmal in nächster Zeit einfach ein oder drei Expemplare jeder (nach meiner Interpretation) Art, die ich finde, einzusammeln und mit dem Beutel dann zum Pilzverein zu gehen. Identifizieren die Leute dort auch Giftpilze, oder sind sie rein in Speisepilzen ausgebildet?

    Servus!


    Seit einigen Jahren schon sammle ich Röhrlinge, die ich nun wohl mit ausreichender Sicherheit bestimmen kann, und seit etwa einem Jahr sehe ich mich auch bei den Lamellenträgern um und habe einige sichere Arten kennengelernt. Nun, da ich im Münchner Umland beinahe im Wald wohne und auf meinen Touren vieles Unbekannte sehe, interessiere ich mich natürlich für Pilzarten "mittlerer" Schwierigkeit, in deren Bereich ich mich weiterbilden könnte. Bisher sammle ich:


    - Was mir an essbaren Röhrlingen unter die Finger kommt (hier hauptsächlich Steinpilze, Maronen, Hexenröhrlinge, Pfefferröhrlinge)
    - Rotmilchende Milchlinge
    - Hallimasch
    - Parasol


    Bei den Leistlingen habe ich mich außerdem schon recht viel belesen und meine, auch dort ganz gute Bestimmungen treffen zu können. Leider scheinen die hier aber nicht besonders gut zu wachsen, sodass ich nur ein paar wenige bisher sezieren konnte.


    Ganz insgesamt hapert es sicher noch ein Wenig mit der _exakten_ Bestimmung der wissenschaftlichen Art (z. B. bei den Lactarius ssp.), da Pilze ja doch recht vielgestaltig sind, aber ich gebe mir wenigstens beste Mühe.


    Die obige Liste beschreibt ja nun die typischen Anfängerarten, bei denen nicht _so_ viel schief gehen kann. Wo aber weitermachen? Ich sehe sehr viele Amanitae, Holzzersetzer und "Weiße Pilze", aber ein solcher Sprung ist vielleicht auch keine gute Idee. Habt Ihr Empfehlungen? Wären Täublinge ein guter Ansatzpunkt, von denen ich ebenfalls viele finde?


    Besten Dank!
    David


    PS: Es geht mir nicht darum, alles was empfohlen wird direkt auf den Teller zu packen. Also keine Angst in dieser Richtung, ich werde auf jeden Fall ausführlich recherchieren. Aber ein Fingerzeig, worauf ich mich konzentrieren sollte, wäre sehr hilfreich.


    PPS: Übrigens interessiere ich mich auch ganz allgemein für Pilze, nicht nur die essbaren. Wenn es eine häufige, interessante und leicht zu bestimmende Familie ungenießbarer oder giftiger Pilze gibt - nur her damit.

    Servus!


    OK, eigentlich Schwabe, aber ich wohne gerade im Münchner Raum. Jedenfalls interessiere ich mich bereits seit ein paar Jahren für Pilze, seit mir ein Jugendfreund wenigstens die zwei bekanntesten Röhrlingsarten ("essbar" und "andere") vermittelt hat. Seit etwa einem Jahr versuche ich nun auch, tatsächlich genaue Bestimmungen vorzunehmen, und habe mein Spektrum etwas über die Röhrlinge hinaus erweitert, wo ich aber oft noch sehr unsicher bin. In diesem Sinne hoffe ich, hier einige neue, gefahrlos sammelbare oder auch einfach interessante Pilzarten kennenzulernen sowie mich langsam im Bereich der Pilzzucht zu bilden. Auf gute Zusammenarbeit!


    Beste Grüße,
    David