Servus, ich meine, hier leichte violettliche Töne zu sehen. Könnten das auch alte Laubholz-Knäuelinge (Panus conchatus) sein?
Gruß Helmut
Servus, ich meine, hier leichte violettliche Töne zu sehen. Könnten das auch alte Laubholz-Knäuelinge (Panus conchatus) sein?
Gruß Helmut
Hallo Raphael,
ein sehr schöner Fund T. bonii! Der ist mir noch nie untergekommen, obwohl ich viel in den Alpen unterwegs bin und mich schon immer sehr für Ritterlinge interessiert habe.
Bezüglich T. aestuans habe ich jedoch einen Einwand. Den meine ich von unseren Sandkiefernwäldern her gut zu kennen und der sieht schon anders aus. Das Foto erinnert mich eher an T. psammopus, den hatte ich auch schon mal mit richtig gelbem Hut (vor langer Zeit, nicht sequenziert, aber Exsikkat vorhanden). Wer weiß, vielleicht gibt es ja zwei Lärchenritterlings-Arten?
Gruß Helmut
Servus Raphael und die anderen Lorchel-Interessierten,
bei der Nachbearbeitung meiner Funde von 2024 bin ich über dieses Thema hier im Forum "gestolpert", weshalb ich es nochmal nach vorne bringen will. Mein Arbeitsname war auch H. alpestris. Die Frage stellt sich, ob alle alpinen Kollektionen mit grubigem Stiel H. philonotis sind oder ob noch weitere Verwechslungsarten dort oben existieren. H. alpestris scheint jedenfalls etwas Anderes zu sein.
Gruß Helmut
Servus,
worauf gründet denn die Annahme T. portentosum? Bei den Fotos von uralten, evt. frostgeschädigten Fruchtköpern in sehr blassen Farben wäre es ein reines Ratespiel. Noch dazu ohne Angaben zum Pilz und zur Ökologie. Sorry für die deutlichen Worte, aber so bringt das nichts.
Gruß Helmut
Also wenn ich mir den "gelb denke" und dann die Mikroskopie und die genaue Beschreibung anschaue, kann ich Deine Idee nachvollziehen! Da bin ich mal gespannt, was die ITS ergibt.
Gruß Helmut
Servus Matthias,
sind nicht die Hüte, unabhängig von der Farbe, viel zu sehr faserig (wirken fast ein wenig faserschuppig) für die mixtilis-Verwandtschaft? Velumreste in der Hutmitte und der blasse Hutrand sollten weitere gute Merkmale sein. Spontan habe ich allerdings keine Idee für einen passenden Namen.
Gruß Helmut
Heute wird einfach alles zu Geld gemacht. Ich beobachte das schon lange und bin immer wieder erstaunt, wie viel Geld manche Leute noch z. B. für kaputte Fernseher oder uralte Smartphones haben wollen. Und nun gehen "Privatleute" hin und verkaufen Baumpilze als Vitalpilze. Vermutlich auch noch illegal, da für die Anwendung am Menschen bestimmt. Da gibt es doch sicherlich Gesetze und Vorschriften, die hier sicher nicht eingehalten werden, wie z. B. das Arzneimittelgesetz oder sonst andere.
Grüße
Oliver
Servus, für Herstellung und Inverkehrbringen von Lebensmitteln gibt es durchaus Vorschriften, vor allem auf die Hygiene bezogen. Ob solche Internet-Angeboten der Kontrolle durch das Gesundheitsamt unterliegen, da hätte ich meine Zweifel.
Gruß Helmut
Servus Alexander,
kannst Du noch etwas zum Boden sagen? Welche Pilze oder auch Pflanzen standen da noch herum?
Bisher habe ich L. flexuosus immer nur auf sehr nährstoffarmen, sauren Sandböden gefunden. Mönchskopf klingt nach Kalk, das wäre für mich ein Ausschluss-Kriterium.
Gruß Helmut
So schaut's aus! Und wieder ein Argument, den Fleischkonsum zu reduzieren, oder?
Gruß Helmut
Servus Andy,
interessant, dass es den auch weiter oben bei Fichte gibt. Ich kenne ihn bisher ausschließlich aus unseren armen Sandkiefernwäldern (Bayern, Oberpfalz, um 400 m). Sequenziert sind meine Kollektionen allerdings bisher nicht. Bei mir hieß der früher subglobisporum, da fucatum oft für den heutigen joachimii verwendet wurde.
Gruß Helmut
Servus Bläuling,
bei Deinem ersten "Gilber" hätte ich gerne unter den Hut geschaut, ob er einen Ring hat.
Gruß Helmut
Servus Cognacmeister,
der sieht für mich typisch nach T. roseoacerbum aus, den ich bisher nur einmal finden konnte (2009). Typisch aus meiner Sicht neben den Hutfarben die dichtstehenden Lamellen (alnders als bei Deinem als colossum bezeichneten, evt. stans - Fund, der graue, weiter entfernte Lamellen hat). Er sollte auch auf eher saurem, armem (Sand-)Boden gewachsen sein. Ich hänge mal ein Bild von meiner Kollektion an. Leider nur eine Studioaufnahme, aber am Fundort hatte es schon gedämmert und eine Horde Wildschweine kam auf mich zu.
Gruß Helmut
Servus,
von mir gibt's noch folgende Ergänzungen zur Fundliste (Kapellen-Park):
- Inocybe langei
- Inocybe sindonia
- Hebeloma mesophaeum
- Inocybe obscuroides (=cincinnata var. major)
- Tricholoma scalpturatum s. str. (det. nach Heilmann & Clausen)
- Clavulinopsis laeticolor (det. nach Franchi & Marchetti 2021, "i Funghi clavarioidi in Italia")
- Lactarius flexuosus
- Cortinarius (Phl.) balteatocumatilis
- Otidea bufonia? (keine aktuelle Literatur)
- Agrocybe erebia
- Hygrophorus lucorum
- Lyophyllum rancidum
- Inocybe mixtilis "agg."
- Russula aeruginea
- Dermoloma cuneifolium (agg.?)
- Russula pectinatoides (St.-Basis mit rötl. Flecken und KOH-neg.)
- Russula exalbicans
- Lactarius glyciosmus
- Russula puellaris
- Lactarius pubescens
- Leccinum variicolor
- Suillus grevillei
- Lactarius turpis
Einige Arten sind noch unbestimmt.
Gruß Helmut
P. S.: die Liste vom "Kleeberg" (Samstagnachmittag) schaue ich später noch durch.
Servus,
hier auch einer mit langer "Wurzel", ebenfalls aus einem armen Sandkiefernwald. In solche Biotopen finde ich die Abgrenzung zu T. sudum interessant.
Gruß Helmut
Und recht düstere Seifen-Ritterlinge
Muschel-Krempling (Tapinella panuoides), da hatte ich im Wald das lila Mycel an der Ansatzstelle vermisst, es war aber da, wie die Vergrößerung zeigt (muss wohl künftig auch im Wald die Lesebrille aufsetzen).
Gemeiner Wurzelschnitzling (Phaeocollybia lugubris)
Milder Milchling (Lactarius mitissimus)
Zimthautkopf (Cortinarius cinnamomeus)
Orange-Becherling (Aleuria aurantia)
Die Bestimmung der Funde aus dem Kapellen-Park ist noch nicht abgeschlossen, bei uns brummt's gerade so wie schon lange nicht mehr und ob ich will oder nicht - mich zieht's einfach ständig raus. Die Fotos vom "Kleeberg" (so heißt der Wald bei Steinlohe in der Topographischen Karte) sind aber zumindest schon benannt.
Servus, ich habe mich nicht nur mit Euch wohlgefühlt, das Ambiente des Lokals hat es mir auch angetan. Da ist die zeit stehen geblieben. Ich bin in den 1960er-Jahren einen großen Teil meiner Kindheit im Wirtshaus aufgewachsen - das war schon ein g'scheids Déja-Vu. Ein wenig runtergekommen, aber mit Flair und eigenem Charakter.
Vielen Dank für die nette Aufnahme, als ich Euch am Samstag besucht habe! Hat Spaß gemacht! Ich bin noch voll beim Erfassen und Bestimmen der vielen interessanten Funde, vor allem die rund um die Kapelle. In dieser kleinen (alten!) Parkanlage habe ich über 40 Arten gefunden! Eine Liste und auch einige Fotos stelle ich gerne demnächst noch hier ein.
Grüße aus der Oberpfalz!
vom Helmut