Servus,
das Exsikkat, das mir der Finder, Klaus W., geschickt hat, bestätigt den Verdacht: Es handelt sich tatsächlich um einen Risspilz, und zwar wie vermutet um Inocybe gigantea (zumindest was ich darunter verstehe). Neben den typischen Hymenialzystiden zeigen sich an der Lamellenschneide ungewöhnliche lange schmale Zystiden, z. T. wellig. Anbei ein Foto. Das zweite Foto zeigt dann die regulären Pleurozystiden.
Vergleicht doch mal mit den Bildern auf Dittes Webseite (inocybe.org): Da passt diese Art makroskopisch schon besser als die ähnlichen I. melanopus, I. ayeri oder I. treneri. Danke nochmals fürs Zeigen, das ist in jedem Fall was seltenes.
Die Art wird - sofern auch heuer wieder am bekannten Standort - auf der BMG-Tagung übernächste Woche bei uns live zu sehen sein.
Gruß Helmut