Servus Josef,
ich bin auch von meiner Einstellung her "Foto-Purist": Die Fotos sollten ohne künstliche Lichtquellen und ohne Nachbearbeitung möglichst optimal gelingen! Bei zu dunklen Lichtverhältnissen helfen aber auch Stativ, lange Belichtung und Reflektor-Folien nicht mehr. Entweder fehlt die Schärfentiefe oder das Ergebnis wird "verpixelt". Bei verfälschten Farben sind solche Bilder dann nicht einmal mehr als Fund-Beleg richtig geeignet.
Ich habe es schon mit schwacher Zusatzbeleuchtung versucht, die nicht die natürlichen Farben komplett überdeckt. Eine LED-Ringleuchte erwies sich da als ungeeignet, weil das Licht viel zu blass macht, vor allem bei Makro-Aufnahmen (Makro-Objektiv). Ob es dazu vielleicht tageslichtähnliche Ringleuchten gibt oder geeignete Farbfilter, weiß ich nicht. Was richtig gut Geeignetes für die outdoor-Fotografie habe ich auch noch nicht gefunden (sollte ja auch mind. spritzwassergeschützt sein etc.).
Für die größten "Notfälle" habe ich jetzt einen Ringblitz, der sich verschieden stark einstellen lässt und somit nur etwas aufhellt. Das ist aber auch nur ein Kompromiss - und nicht für ganz kleine Objekte zu gebrauchen, denn da ist auch die schwächste Einstellung des Blitzes noch zu hell. Diese Winzlinge kann man aber oft mitsamt der natürlichen Umgebung (Substrat) an eine hellere Stelle im selben Biotop mitnehmen und dort nachfotografieren.
Gruß
Helmut