Beiträge von flaedli

Hallo Leute

Zum Thema Bärlauch werden ja viele Schauergeschichten erzählt. Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Verwechslungen wirklich nur sehr uninformierten und fahrlässigen Personen oder absoluten Anfängern in Sachen ernten aus der Natur passieren.

Die Fahrlässigen sind die, welche wie mein Kollege, eine riesen Papiertüte voll mit undefinierbarem Grünmaterial aus dem Wald anschleppen, büschelweise geerntet, keine Ahnung von den Verwechslungsgefahren habend meine gutgemeinten Ermahnungen mit einem "Mir ist ja noch nie was passiert, die Gefahr wird doch überschätzt." in den Wind schlagen.
Die Anfänger sind die, welche sich neu und auch zu recht für die Schätze der Natur interessieren. Auch ich rechne mich in Sachen Wildkräuter und Pilze noch eher zu der Sparte der Beginner dazu.

Den ersteren ist irgendwie nicht zu helfen. Für viele Leute ist es in der heutigen Gesellschaft nicht mehr fassbar, dass es Dinge gibt, welche einem keinen Fehler erlauben. Dazu gehört, so schön sie auch ist, die Natur dazu.
Die zweiten sollte man unterstützen und in ihrem Interesse stärken. Und vor gefährlichem Halbwissen schützen.

Deshalb gehört für mich bei jeder Wildpflanze oder jeder neuen Pilzart welche auch mal in meiner Pfanne landen soll eine sehr intensive Kennenlernphase dazu.

Und ob man Bärlauch von anderen Personen annimmt oder dankend ablehnt ist auch immer eine Frage davon ob man die Person kennt und wie man sie einschätzt. Ein Bisschen Lotterie bleibt aber wenn man die Dinge nicht selber tut

Noch zur Erkennung des Bärlauches etwas, dass für mich ein wichtiges Kriterium ist. Der Geruchstest ist durchaus ein sehr sicheres Merkmal. Und zwar dann, und genau dann, wenn ich nach einem Jahr Abwesenheit mein 1. Bärlauchblatt in die Finger nehme. Mein Selbstvertrauen wird dadurch bestätigt und von da ab konzentriere ich mich auf die Haptik und auch auf das Geräusch welches beim pflücken entsteht. Geht man dabei konzentriert und feinfühlig vor, gibt es keine Verwechslungsmöglichkeit mehr. Selbst wenn ich nicht schaue. Was ich aber natürlich trotzdem tue.

Langer Rede kurzer Sinn, meinem Bärlauch traue ich immer, weil ich weiss, dass er von einer sehr vorsichtigen Person gesammelt wurde. Mir

Hallo Zusammen

Danke für die freundlichen Begrüssungen. Wie es der Zufall so will, ist mein PC noch am selben Tag als ich hier geschrieben habe abgeschmiert und konnte nicht wieder belebt werden. So hatte ich jetzt eine Internetfreie Zeit.

Rosa
In der Schweiz braucht man nicht zwingend einen Angelschein. An vielen Seen gilt das sogenannte Freiangelrecht. Das bedeutet, mit einem einfachen Haken, feststehendem Schwimmer und einem Wurm vom Ufer aus ist an vielen Orten einfach so erlaubt.
Will man aber etwas ausgeklügelter ans Werk gehen braucht man einen Sachkundenachweis SaNa. Eine sehr einfache Variante von der deutschen Angelprüfung. Die Regelungen betreffend der Fischerei sind dann aber von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Wir nennen das hier "Kantönligeist". Im Kanton Bern habe ich aber das Glück mit dem Kantonalen Patent in einer unüberschaubaren Vielzahl von Gewässern zu fischen zu können. Napoleon sei Dank ist unser Kanton so unverschämt gross

Zitat von nochn Pilz

...aber sag mal: was ist "bushcraft"?

Das ist Neudeutsch für grosse Jungs die im Wald Indianer spielen gehen und Feuer machen in dem Sie zwei Stöckchen aneinander reiben

Nein, ernsthaft beschäftigt sich der versierte Bushcrafter quasi mit allem was vieleicht ein Trapper, Indianer, Steinzeitmensch auch beschäftigt hat. Es ist quasi das Streben danach, sich in der Natur wieder so zurecht zu finden wie wir das heute in der Stadt können. Bsp. Wo kann ich sicher Schlafen, wie finde ich Nahrung und Trinken, wie mache ich Feuer und wie kann ich mir das Leben in der Wildnis angenehmer gestalten. Also ein nicht enden wollendes Thema bei dem man immer dazu lernt. Wie bei den Pilzen

Hallo zusammen

Mein Name ist Pere und ich komme aus dem Land wo Käse und Schokolade fliesst und die Tennisspieler auf der ganzen Welt bekannt sind. Genauer noch ich Lebe in der Hauptstadt dieses kleinen Fleckens auf der Europakarte.

Zugegebenermassen bin ich nicht ganz neu. Ich verfolge dieses Forum schon über eine längere Zeit und habe viel Freude an den oft sehr spannenden Beiträgen.

Zu mir. Obwohl ich in der Stadt lebe bin ich sehr naturverbunden und es gibt eigentlich nichts was mich bezüglich Natur nicht interessiert. Insbesondere liebe ich es, wenn der Aufenthalt im Freien mit irgend einer Art von Nahrungserwerb oder mit der Aneignung von Wissen zu tun hat.
Daher würde ich als meine Hobbys angeben: Pilze sammeln, Wildkräuter, Angeln und Bushcraft.
Weitere Interessen sind Garten, Selbstversorgung, Kochen, einmachen und was noch in diese Sparte gehört. Leider habe ich noch keinen Garten, werde dies aber voraussichtlich nächstes Jahr ändern, weil ich da aufs Land ziehen will.

Pilzetechnisch ist mein kurzfristiges Ziel, meinen Wissenshorizont bezüglich Speisepilzen zu erweitern. Langfristig möchte ich die Prüfung als Pilzkontrolleur ablegen (PSV bei euch). Aufgrund einer neuen Ausbildung wurde dieser Plan aber um 2 Jahre nach hinten verschoben.

Ich hoffe das Ihr mich auf diesem Weg begleiten werdet und freue mich auf viele spannende Beitrage eurerseits und hoffentlich auch irgendwann meinerseits.

Bis dahin schönes Wochenende
Lg Pere