Beiträge von fir99

    Liebe Pilzfreunde,


    vielen Dank für Eure Beiträge! Helvella leucomelaena, die Schwarzweiße Becherlorchel, scheint mir gut zu passen und eine Schwarzkiefer steht auch in der Nähe.
    Mehr Details konnte ich leider nicht liefern, weil auch mir nur die beiden Fotos zu Verfügung standen.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Hallo,


    im Blumenbeet meiner Eltern hat es der abgebildete Pilz gewagt, im Schutze von Krokussen seine Fruchtkörper ans Tageslicht zu schicken. Geschätzter Durchmesser: 2 bis 3 cm. Ort: Östlich von München. Datum: 19.03.



    Aufgrund der Abbildung im Laux-Pilzatlas tippe ich auf Napfbecherling, das angegebene Vorkommen Juni bis September passt aber nicht. Hat jemand einen Tipp, welcher Pilz das sein könnte?


    Danke,
    Bernhard

    Hallo Fenrir,


    Tilachlidium brachiatum scheint mir auch der heißeste Kandidat für "meinen" Pilz zu sein, nicht nur wegen der weißen "Nadeln", sondern auch wegen der hellbraunen kompakten Substanz, der die Nadeln entspringen.


    Auf der Seite http://www.amfb.eu/Publication…hilaclidiumbrachiatum.pdf gibt es etwas erklärenden Text zu der Art (auf belgisch/französisch, für Übersetzung den Text aus der PDF-Datei nach Google Translator übertragen). Demnach parasitiert der Pilz verfallende Agaricales und Helvella crispa. Synonym ist Isaria brachiata und die Hauptfruchtform ist Pseudonectria tilachlidii.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Es gibt auch ein Leuchtmoos (Schistostega pennata), welches im abgedunkelten Teil eines Raums grün zu leuchten scheint, obwohl es das Licht nur reflektiert. Mir wurde es in einer Spalte zwischen großen Felsblöcken im Bayerischen Wald gezeigt. Die Pflanze ist allerdings kalkmeidend. Eine kugelige Form könnte dann nur der Untergrund gehabt haben, auf dem das Moos wuchs.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Beim Schmöckern mit Euren Anregungen bin ich auf eine dänische Seite gestoßen, welche eine Verwechslungsmöglichkeit von Ozonium und Pterula multifida beschreibt. Beim Vergleich der beiden Arten fällt mir auf, dass die "Nadeln" vom Ozonium ungerichtet sind, während die von Pterula tendenziell senkrecht stehen. Ein Geruch ist mir nicht aufgefallen. Beides würde m. E. für Ozonium sprechen. Evtl. habe ich mich mit Nadelbaum getäuscht, der Stamm war schon stark zersetzt.


    Auch wenn die Bestimmung nur mit dem Foto etwas spekulativ bleibt, hat mir der Einstieg in das Thema große Freude bereitet.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Den abgebildeten Pilz habe ich Ende August in einem Bergmischwald auf ca. 1200 m Höhe nahe Wildbad Kreuth gefunden. Er wuchs auf einem alten, liegenden Totholzstamm, vermutlich Nadelbaum. An der Bruchfläche des Stamms waren mehrere Fruchtkörper des Pilzes, bestehend aus einem ca. 10 cm langen, ockerfarbenen horizontalen Wulst, welcher dicht mit dünnen, weißen "Stacheln" besetzt war. Kann mir jemand einen Tipp geben, welcher Pilz das sein könnte?


    Danke,
    Bernhard

    Danke Steffen, sieht dem Phlebiopsis gigantea morphologisch tatsächlich auch sehr ähnlich. Auf Aphyllophorales News steht, dass dieser Pilz gerne auf totem Nadelholz (Stümpfe, liegende Stämme) wächst, was in meinem Fall (Bodenstreu) eher weniger passt. Als Anfänger bin ich mit den Hinweisen aber schon sehr zufrieden.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Ups, der Name Wachskruste steht ja für eine Pilzgattung (Sebacina) und ist sehr bezeichnend. Beim Bearbeiten des Bildes sind mir nämlich Zweifel gekommen, ob das nicht Wachs war, wofür ich angesichts des Fundortes aber keine Erklärung hätte. Vielen Dank für den Hinweis, Alex!


    Bernhard

    Vergangenes Wochenende bin ich auf einem wohl selten begangenen und befahrenen Stichweg in einem Buchenmischwald nahe des Chiemsees auf drei ca. A4 große Flecken in der Wegmitte gestoßen, welche mich an die Oberfläche von Konsolpilzen erinnert haben. Die Waldstreu, im wesentlichen Blätter und kleine Äste, schienen an diesen Stellen von dem Pilz überwachsen worden zu sein. Im Foto ist ein Ausschnitt davon zu sehen mit einem überwachsenen Blatt in der Bildmitte und zum Größenvergleich links ein abgefallenes Buchenblatt. Die Oberfläche war glatt mit stellenweise gehäuften kugeligen Warzen. Der Bildausschnitt rechts unten zeigt eine Stelle, an der die glatte Oberfläche in stahlenförmigen Spitzen endet. Kann das tatsächlich ein Pilz gewesen sein?