Beiträge von Irrlicht

    Jedenfalls noch gruseliger als ein freilaufender Hund im Wald.
    Daß ein ausgebüxter Hund im Wald ein Tier größer als eine Maus erlegt, kommt wohl nur in seltenen Ausnahmefällen vor. Und das sind Hunde, die auch sonst nirgendwo frei laufen sollten.
    Die meisten gängigen Rassen wurden gezüchtet, um Wils zu jagen und zu stellen, nicht um Wild zu töten. Das ist normalerweise ein Instinktverhalten und von dem wird der Hund kaum abweichen.


    Hi, wenn ich dazu einige Erfahrungswerte einbringen darf?


    Ich selbst habe mehrfach erleben müssen, wie Hunde vor allem Rehe jagen und ich muss schon sagen das ist auf meiner "schlimme Sachen die einem im Wald passieren"-Skala schon relativ weit oben :D (wenngleich noch lange nich das Ende). Lustigerweise scheint der Hund aber zwischen Mensch (mir :)) und Beute unterscheiden zu können - jedenfalls wurde ich noch nicht gejagt.
    Und typischweise kommt dann bald jemand der sowas sagt wie: "Sagen Se, haben Se nen großen schwarzen Hund jesehn?"
    Davon ab wurde ich nat. schon oft von nicht angeleinten Hunden gebissen oder angesprungen usw. - man kann ja leider nicht davon ausgehen, dass die Leute ihre Tiere im Griff haben - im Gegenteil mein Eindruck ist, dass im Wald wo vermeintlich "keiner ist" gerne auch mal die wilderen Exemplare "entfesselt" werden :)


    Und zu den Instinkten: Ich verstehe nichts von Jagt aber ist nicht der Sinn eines Jagthundes u.a. die Beute zu töten?


    VG!

    Ohje jetzt fällt mir wieder ein, warum ich an den Teilen immer vorbeigehe :P


    Danke, dass du dich auch damit befasst.


    Die FK sind im Schnitt nicht auffällig klein (können durchaus auch mal 1dm Durchmesser haben denke ich) oder schlank würde ich sagen, die gezeigten sind noch eher jung - wie gesagt normalerweise werden schon die jungen FK vom Schimmel befallen.



    VG

    Hi,


    danke für deine Einschätzung!



    dein erster ist wahrscheinlich X. chryenteron; für cisalpinus blaut der mir nicht stark genug; außerdem hat er rotes Stielfleisch. Dein Pilz im Bild 2 könnte cisalpinus sein.


    Die ersten drei Bilder zeigen den gleichen Pilz - ja das blauen kommt auf den fotos etwas schach rüber - das Licht ist ungünstig.
    Das mit dem roten Fleischt stimmt schon - aber irgendwie so richtig sieht er nicht aus wie X. chryenteron oder (weißliches Hutfleisch)



    Dein 2. ist wahrscheinlich C. communis; er hat rote Punkte in der Stielbasis.


    Das passt gut, ich las grade, dass der gar keine Eichen braucht!


    Danke und VG

    Hallo Pilzfreunde,


    an Filzröhrlingen gehe ich gerne vorbei... bzw. sie schrecken mich ab - trotzdem hier zwei Funde der letzten Tage, die mir doch ins Auge gefallen sind.


    VG und Danke!


    Nummer 1: Xerocomus cisalpinus oder Xerocomus chrysenteron?


    Fundort: Heidegebiet, trockener nicht besonders reicher Boden bei Populus tremula im weiteren Umfeld auch Kiefern und Birken
    Fleisch: deutlich blauend, vor allem Röhren und im Stiel





    Nummer 2: ??? Keine Ahnung - wachsen dort jedes Jahr, werden aber in windeseile schimmelig - Hut erinnert stark an Pfirsiche


    Fundort: Kleingarten; offene Rasenfläche; Boden recht sanding und nicht sehr nährstoffreich; moosig
    Gehölze geordnet nach der Nähe zu den FKn: Chin. Wacholder, Walnuss, Sauerkirsche, Pflaume, Espe, Hasel - noch weiter weg diverse andere Bäume
    Fleisch: im Hut eher weißlich, im Stiel deutlich gelb, deutlich blauend überall - vor allem auch an Druckstellen




    Hallo,


    ich weiß auch nicht so recht wie man diese Teile unterscheiden soll..
    als Orientierung mal so:
    ....................................Geruch........................ Baum
    T. stiparophyllum...........unangenehm....................Betula
    T. lascivum...................unangenehm.................. Fagus
    T. album......................eher angenehm................Quercus


    laut den Fungi of Northern Europe 4


    Angaben zu Ökologie wären vllt auch nicht schlecht


    VG!

    Hallo,


    schonmal bevor sich Röhrlingskenner melden wage ich zu sagen:


    1) stimmt genau.
    2) + 3) Xerocomus sp. - das sollen mal andere benennen :)
    4) Kenn ich zwar nicht aber wird wohl Suillus tridentinus sein?


    VG

    Hallo,


    solch einen grobschuppigen Stiel gibts m.E. nur bei T. saponaceum und T. bresadolanum..
    Zweiterer ist sicherlich selten, wächst mit Quercus und hat keinen unangenehmen Geruch.
    Wie schauts mit dem Geschmack aus?


    Also T. saponaceum s.l. ist schon plausibel denke ich - das Röten dauert etwas und ist natürlich recht dezent.
    Der Geruch hat mit normaler parfümierter Seife nichts zutun - ich finde ihn auch unangenehm!


    VG

    Hallo,


    schöne Fotostory!


    Zu den "Grünlingen" würde mich mal der Standort interessieren - denn alle angesprochenen Arten sind ja an Nadelbäume gebunden und oft auch an arme Böden.
    Ich sehe allerdings nur Buchenlaub sowie humosen Boden.
    Gab es Kiefern? Gab es Pappeln (Espen)?


    könnte mir für den zweiteren Fall Tricholoma frondosae vorstellen.


    VG!

    Hallo,


    ich brauche Hilfe bei der Bestimmung des folgenden Raustielröhrlings.


    Fundort: Moorwald (hauptsächlich Birke und Kiefer) auf (degradiertem) Torf
    drei Begleitarten habe ich gesehen: Amanita muscaria, Tricholoma fulvum und Russula claroflava
    Zur Verfärbung:
    - an der Basis auch bei Druck blauend
    - im Schnitt in der Basis deutlich blau und blaugrün sowie im Stiel teils rötlich (die rötlichen Töne verblassten später)
    Auffällig schienen mir noch die sehr grobe Stieloberfläche und die recht einfarbig braungraue Hutfarbe


    > meine Idee wäre nun L. cyaneobasileucum
    aber kann man auch L. variicolor und L. holopus ausschließen? Gibt es gar noch andere Kandidaten?


    VG und Danke!


    (um Birkenpilze im weiteren Sinne habe ich immer eher einen Bogen gemacht, da ich den Eindruck hatte, dass bisweilen zwischen beliebig vielen Arten unterschieden wird....)




    Hallo Chris,


    du auch hier? Von oben sieht der aus wie R. (sardonia)/queletii - aber waren die Stiele immer so ungefärbt??
    Ein anderer scharfer, violetter Täubling bei Fichte ist z.B. auch Russula cavipes.


    VG
    Konrad

    Hallo,


    T. imbricatum ist es, wie schon gesagt wegen des Schleims, nicht.
    Mehr Fotos von der Hutoberseite wären gut. Soweit ich es erkennen kann,
    ist keine deutliche Radialfaserung zu sehen.
    Nach den Fungi of Northern Europe beiben fogende Möglichkeiten:
    T. populinum (waren wirklich keine Espen vor Ort?)
    T. pessundatum (klare Tropfen sehe ich nicht)
    T. stans (der Hutrand ist aber nicht gerippt)


    Zweiterer scheint mir bis hier am besten zu passen...
    Da es bei den braunen Ritterlingen leider taxonomische Unklarheiten gibt muss ich nochmal sagen das wäre jetz nur die sicht nach den FoNE


    Vllt. meldet sich Ingo ja noch dazu :)


    VG

    Hallo Ingo,


    ja hab mich auch mal hier angemeldet, bisher lese ich aber fast nur mit, es scheint sich um eine mehr oder minder eingeschworene Gemeinschaft zu handeln :/ Immerhin sind auch Beiträge aus meiner Region zu finden.
    Bis sich die Ritter zeigen, verbringe ich die Zeit damit meine Russula-Kenntnisse auszubauen - bisher durchaus mit Erfolg.
    Dieser Täubling allerdings macht mich verrückt X( - das Gilben zeigt sich möglicherweise erst nach einiger Zeit.
    Bei dir schon etwas (ritterliches) in Sicht?


    VG
    Konrad

    Hallo,


    ja Russula sanguinaria passt an sich gut, aber zum Gilben habe ich nichts gelesen - und gilben ist ja auch relativ - also hier wäre eine Referenz gefragt, darf der so deutlich gilben?


    VG

    Hallo Pilzfreunde,


    ich habe zuletzt zwei mal einen Täubling gefunden, der sich bisher einer ordentlichen Bestimmung widersetzt.
    Sporenpulverfabe und das deutliche Gilben lassen aus Meiner sicht ja nur noch Russula persicina übrig. Diese Art wird aber als völlig anderen Lebensräumen gemeldet - reiche Laubwälder etc...
    Es gibt da noch die blasse bei Birken vorkommende var. intactior - Bei Wiki steht allerdings die gilbt gar nicht?!...
    Leider habe ich keine Russula-(Fach)Literatur und vom Gilben gibt es auch irgendwie keine Bilder im Netz - vllt. habe ich da ja etwas falsch verstanden.


    Hat jemand schonmal sowas gefunden? Habe ich etwas übersehen?
    (Bedenkt man Lebensraum und zweimaliges Finden in kurzer Zeit, kann die Art wohl nicht so selten sein?!)


    Vielen Dank und viele Grüße!


    Beschreibung:
    Hut: rot, rosa - stets stark ausgewaschen (schon jung)
    Stiel: stets deutlich rot überhaucht
    Fleich: deutlich gilbend
    Sporenpulver: creme - hellocker
    Geschmack: etwas bitter, mittelscharf - scharf (stets zu ertragen)
    Geruch: obstig
    Vorkommen: Heidegebiete, moosiger Kiefernwaldrand, mit Birken
    (Quercus und P. tremula auschließen will ich aber nicht)