Beiträge von kuhmaul

    Hallo Jann,


    für mich würde so einiges deiner Fundbeschreibung auf eine Atropurpurinae schliessen, wie...


    Hutfarbe, Hutrand ungerieft, Hutflecken, Abziehbarkeit Huthaut, Randverfärbung, Guajak, rostfleckige Lamellen, ockerfleckiger Stiel, leichte Schärfe, Konsistenz, Laubbaum usw. und die SpP Farbe wird vermutlich auch Ia - Ib sein...


    Aber warten wir mal die Experten ab.


    Grüsse

    claus

    Zu Claus Vorschlag: Für einen Fruchtkörper, der sich nach Verletzung zunächst rötlich und dann graubraun verfärbt, und den ich bei der Geschmacksprobe aufgrund der sich entwickelnden Schärfe ausspucken muss, hätte ich einen Frauentäubling nicht mal in Erwägung gezogen.

    Hallo mik,


    nach dieser neuen Aussage, ich bestimmt auch nicht und ich hätte mir nach dieser meinen Kommentar oben sparen können.


    Die Verfärbung des Fundes ist zugegebermaßen schon krass. Vergleiche ich die "Spoiler" Art R. sororia von Thiemo könnte vieles zutreffen. Diese Art hatte ich selbst noch nicht.


    Allerdings fehlt dir wie du uns jetzt auch erst mitteilst, die Sporenpulverfarbe deines Fundes.


    Ich danke für den lehrreichen Beitrag


    LG

    claus

    Die Lamellen waren für einen Täubling recht weich und splittern kaum.

    Hallo mik,


    mir fällt zu deinem Zitat William Shakespeare ein:

    "To be or not to be, that is the question"...


    ...also Lamellen splitternd oder nicht splitternd, das wäre der Punkt um eine R. cyanoxantha in Verbindung mit ermitteltem weissem Sporenstaub und mit negativer FeSo4 Reaktion erstmal auszuschliessen. Auch bei dieser kann die Geschmacksprobe lt. ROMAGNESI je nach Probengrösse leicht schärflich ausfallen.


    Deine übrigen Angaben würden für mich ebenso zutreffend sein und zum Arbeitsnamen R. cyanoxantha - Frauentäubling führen.


    Vergleich doch mal selbst, vielleicht liege ich mit meinem Eindruck ja verkehrt.


    Grüsse

    claus

    Hallo Jörg,


    lt. Nomenklatur Stand 07.01.2021 v. Karl W. nennt sich dieser R. lepida,

    Image1



    Hallo Jan,


    danke erstmal für deinen abwechslungsreichen und interessanten Beitrag. Es ist nicht leicht nach einer so langen Trockenperiode einen Pilz nach seinen Hutfarben allein zu beurteilen, aber ich denke, R. lepida kann hier definitiv ausgeschlossen werden. Dass ich da spontan an R. amarissima dachte ist wohl deiner Angabe mit "Stiel trotz Maden extrem hart" geschuldet. Mit diesen weit gefärbten Lamellenschneiden müsste man sogar eine Amoeninae mit einbeziehen die auch ein relativ helles Sporenpulver hat, dann wäre allerdings ein krabbenartiger Geruch vorhanden und wäre Phenol positiv.

    Alles nicht so einfach.


    Mit ein wenig mehr Information/Bilder ist das sicher ein interessanter Fundplatz, viel Erfolg.

    Danke und LG


    claus

    Zweifel gerne erwünscht, falls es dazu Anlass geben sollte...

    Hallo Jan,


    - ich zweifel ein wenig an der Hutfarbe die du auf den Bildern für R. lepida zeigst

    - wie war dein Eindruck der Hutfarben?

    - auch die sichtbare rötliche Lamellenfärbung ist mir für R. lepida zu ausgeprägt.

    - wie verändern sich die Lamellen bzw. die Stielfabe beim Eintrocknen?

    - aus welchem Grund schliesst du R. amarissima aus?


    LG

    claus

    Auffallend war, dass die Lamellenschneiden partiell rot gefärbt waren, teilweise deutlich, teilweise erst unter der Lupe sichtbar. Auf diese Merkmal hat auch Einhellinger schon hingewiesen.

    Danke lieber Karl für deine eingebrachten Erfahrungen.


    Tatsächlich steht bei EINHELLINGER S.313 für R. amarissima "Lamellenschneiden oft rot", bei R. lepida darüber dagegen nichts.

    Nach Überprüfung jetzt all meiner Fundfotos/Notierungen von R. lepida muss ich sagen, dass auch dieser rote Lamellenschneiden haben kann... dann allerdings immer nur am äussersten Rand vom Hut und nicht über die ganze Lamellenschneide wie es R. amarissima hat/haben kann.

    Das war mir die ganze Zeit nicht bewusst und nicht aufgefallen. Wer liest schon einen Schlüssel bei einer R. lepida?


    Das dürfte mit ein weiterses gutes Unterscheidungsmerkmal in Verbindung mit der "safrangelben Verfärbung" von R. amarissima sein.

    Deinen Hinweis werde ich bei einem Neufund bei beiden Arten verstärkt beachten.


    Danke dir dafür und LG

    claus

    Hallo Frank,


    Da wäre ein markant bitterer Geschmack, der bei keinem anderen Täubling in dieser Ausprägung vorhanden ist, ein gutes Merkmal für eine Identifikation ohne Mikroskop und Chemie.

    ich würde mich auf dieses "markant bitter" nicht festlegen, weil wie aus eigener Erfahrung eine Fehlbestimmung vorprogrammiert ist.

    Das Wichtigste ist eine saubere makroskopische Aufnahme aller Merkmale die ein Täubling eben hat incl. Baumpartner und evtl. Chemie.

    Dies ist die Vorraussetzung um zu Schlüsseln. Der Geschmack vom Pilz mit dem Sporenpulver und dem Baumpartner dürften das Wichtigste überhaupt sein. Ich entnehme für die Geschmacksprobe ein Stückchen Hut incl. Lamellenfragmente. Eine Stielprobe ist unangebracht.


    Das Kriterium bei R. amarissima - bitterer Zinnobertäubling ist ihr Zwillingspartner R. lepida - harter Zinnobertäubling mit den gleichen makroskopischen Merkmalen. Weiter oben wies ich auf diese ockergelbe, andere sagen "safrangelbe" was es bestimmt besser trifft hin, mit dem sich das Fleisch und die Stielrinde von R. amarissima nach Zeit verfärbt. Diese Art Verfärbung auch der oben gezeigten Lamellen ist mir bei R. lepida noch nie unterkommen.


    Meiner Meinung nach erlaubt diese Verfärbung alleine eine Unterscheidung dieser zwei Arten auf makroskopischer Ebene, nicht die viel beschriebene Bitterlichkeit von R. amarissima.


    LG

    claus

    Hallo Frank,


    eine schwierige Frage, deshalb zuerst...

    Haftungsausschluss: Ich spreche hier bei Geschmacksproben nur von sicher erkannten Täublingen, nicht von sonstigen Pilzen!


    Das Bittere ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Gattung, tritt aber mal mehr oder weniger schon bei manchen intakten Täublingen zusätzlich auf.

    Bestes Beispiel wäre R. amara(caerulea) dessen Huthaut fast immer bitterlich/bitter schmeckt, da schmeckt man kein mild/scharf nebenbei.

    So ist es mit R. amarissima auch, dessen Huthaut schmeckt auch "nur" bitterlich oder auch mal stärker bitter, da ist auch kein mild/scharf dabei.

    Richtung Gallenröhrlinggeschmack kommt im Extremfall aber schon hin, 2 von 4 R. amarissima waren stark bitter mit 20min Nachwirkung.


    LG

    claus

    Hallo, danke für die Resonanz,


    das mit dem kreidig ausgeblassten Hut höre und lese ich jetzt zum ersten mal. Das ist mir bei meinen vier Aufsammlungen bisher bewusst nicht aufgefallen, obwohl ich sagen muss, dass der Hutrand von R. amarissima am Hutrand öfters stärker sichtbar bereift ist als der übrige Hut selbst. Vielleicht kommt der Ausdruck daher.


    Bisher habe ich bei meinen 11 Funden von R. lepida noch keine solche Hutfarbe gehabt, die so ins samtig-rötlich-purpurfarben geht wie bei R. amarissima. Bemerkenswert ist auch, dass bei allen vier Aufsammlungen die Lamellen spätestens am nächsten Tag ocker-bräunlich wie auf dem folgenden Bild von Kibby waren ohne matschig zu sein.


    8)


    Auch färbt die Stielrinde (bei Bruch) sowie das Stielfleisch mit der Zeit ockergelb, ein Merkmal auf das man bei R. lepida vielleicht vergeblich wartet. Meine Guajak-Excel-Statistik ergibt bei R. amarissima durchweg *** / ***, bei R. lepida grossteils ** / ** aber auch vereinzelt *** / *** sowie 0 / 0. Mikroskopisch vermag ich die zwei Konkurrenten nicht auseinander zu halten.


    Einen Trost habe ich, mein Erstfund von 2017 ist von Paplo Alvarado zu 100% bestätigt.


    Grüsse

    claus

    Hallo Pilzfreunde,


    es dauerte das letzte mal 6 lange Jahre, letzte Woche erschien R. amarissima "pünktlich wie die Maurer" trotz ungewöhnlichem Wetter nach 1 Jahr erneut. Eine Überraschung mit der ich nicht so bald wieder gerechnet hätte. Ist es die schattige Baumtraufe im hohen Gras mit der enthaltener Restfeuchtigkeit? Ein umsichtiges Umgehen mit diesem doch recht selten erscheinenden Pilz hat bestimmt auch dazu beigetragen ihn zu schonen.

    Deswegen gibt es heute von mir nur ein paar Daten und Bilder vom Fundort aber ohne Mikro´s und SpP


    1) schattige Traufe Laubwaldrand, hohes Gras, im Hintergrund eine Eiche, wie immer die gleiche Stelle


    2) von den Schnecken zerfressen, aber bestimmt weniger kontraproduktiv wie der Mensch


    3) wer den Kibby hat, wird sofort die ockerfarbene Lamellenverfärbung wieder erkennen


    4) sehr stämmiger über 2,5cm und harter Stiel der rosa-violett überhaucht ist, Rinde und Trama am Exsikkat ockergelb verfärbend


    5) Hutoberfläche rötlich-violett-braun, matt, teils wie bereift


    6) Huthaut nur sehr kurz abziehbar, unterhalb rötlich-violett, links unten am Bruchstück sieht man die rötlich überlaufenen Lamellenschneiden (manchmal komplett)


    7) die ockerfarben verfärbende Lamellen (kein Matsch!) wie der leicht-bitter bis sehr-bittere Geschmack sind für mich schon ein Erkennungszeichen.


    Makrodaten:

    R24-008 amarissima, Bitterer Zinnobertäubling

    29.07.2024 - 12:32

    --------

    Eingestufte Art evtl: amarissima

    Anz. Exemplare: 1

    Hutgrösse cm: 5,5

    Evtl. mögl. Baumpartner: Eiche

    Auffälliges Merkmal: Standort wie immer, bitter, teils braune Lamellen, hart


    GESCHMACK, sofort, bitter,

    SPORENPULVER, IIa, (letzte Funde)

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    Makro Fund:

    FUNDORT, bei Laubbaum, Waldrand, Grünfläche/Wiese, Gras, Laubschicht, feucht, 400 - 800 m,

    BÄUME 10m UMKREIS, Buche (Fagus), Eiche (Quercus), Ahorn (Acer),

    EXEMPLARE, mittel, einzeln,

    HUT GRÖSSE, 5 - 10 cm,

    HUT FARBE, rosa/rot, gelb/orange-gelb, violett/purpur, bräunlich/braun, gefleckt,

    HUT OBERFLÄCHE, matt, samtig, felderig/rissig,

    HUT RAND, glatt - nicht gerieft, leicht gerieft,

    PEELING, 1/3 maximal,

    UNTER HUTHAUT, violettlich,

    LAMELLEN, spröde, weiss bis creme, beige bis hellocker,

    SCHNEIDE, rot, violett, braun,

    STIEL OBERFLÄCHE, rötlich/rosa, violettlich/purpur, weisslich/creme, behaucht, runzelig/geriffelt,

    STIEL ZUSTAND, relativ lang, dick über 2cm, hart, voll, teils hohl,

    STIEL VERFÄRBUNG, ins ocker-gelbe,

    GERUCH, neutral, Brot

    GESCHMACK, sofort, bitter,


    Danke für die Aufmerksamkeit

    claus

    Hallo,


    meine Meinung, aufgrund der sehr gut erhobenen Merkmale und Vergleich meiner bisherigen zwei Funde tendiere ich zu R. paludosa.


    Wie man auf dem letzten Foto sieht, ist weder ein grauen noch ein schwärzen des Pilzes sichtbar und deshalb ein Graustieltäubling auszuschliessen.

    Eine R. velenovskyi die ähnlich und mit rötlichen Stiel daherkommt, hat aber kleinere Sporenmasse und kann auch ausgeschlossen werden.

    Ja, das mit dem luftleeren Fahradschlauch hat mich interessiert, sollte man aber vor Ort bei einem etwas älteren Fund mal probieren. Bei mir hat es zwei mal geklappt.


    Ein weiterer Konkurrent ist mir nicht bekannt und deshalb würde mein Arbeitsname Russula paludosa lauten, ob es stimmen würde entscheidet dann das Mikroskop.


    Liebe Grüsse

    claus

    Hallo Benjamin,


    vorab noch eine kurze Frage: du hattest den Pilz in der Hand, wo würdest du die Konsitenz von DEINEM Pilzstiel einordnen?

    - hart

    - fest

    - weich

    - gebrechlich


    LG

    claus

    Hallo Tilo,


    bei deinem Täubling könnte ich mir gut Russula amara (caerulea) vorstellen wenn da in der Nähe eine Kiefer rumgestanden hat.

    Dieser bildet als Markenzeichen meist so einen Buckel aus. Eine Kostprobe der Huthaut müsste leicht bitter schmecken, ausserdem würde der Stiel mit Sulfovanillin eosinrot reagieren. Das müsste man halt alles ausprobieren, um zu einem Ergebnis zu gelangen. Soweit mein erster Eindruck.


    LG

    claus

    3. Ebenfalls unter Eiche wurde dieser milde Rot/Braune Täubling gefunden. Dieser konnte ich nicht direkt zuordnen.

    Dieser richt nach Marzipan, dies gilt vor allen dingen für das ältere Exemplar.

    Hallo Rainer,


    ich könnte mir vorstellen, dass der mehr nach Honig riecht anstelle Marzipan, überhaupt wenn der einen Tag rumliegt.

    Auch die Bräunung insgesamt würde dann noch zunehmen. Mikroskopisch ebenfalls einzigartig mit seinen Sporen.

    Das wäre meine Arbeits-Idee dazu.


    LG

    claus

    Hallo,


    der Vorschlag von Peter mit R. sanguinaria wäre für mich auch ein plausibler und akzeptabler Arbeitsname um überhaupt weiterzukommen.

    Da ziehe ich echt meinen Hut erstmal da drauf zukommen :thumbup: , hätte allerdings Sporenpulver-Farbe IIIa.

    Das Sporenpulver liegt bei 4b-c. Über verschiedene Schlüssel (z.B. von Cristine Hahn) kam ich zu R. cuprea

    Russula cuprea hat übrigens IVd-e und das ist um etliches dunkler.


    Langes Kopfzerbrechen aller hilft hier auch nicht weiter, hier ist der Threadersteller in der Beweisführung, dass sein Sporenpulver wie angegeben ist oder nicht. Das müsste ich bei mir jetzt auch nachkontollieren.


    claus

    Hallo Thiemo,


    ich danke dir für deine Antwort und werde den mit dem Namen Russula sericatula cf erstmal so eintüten.


    Diese Funde bei diesem verflixten Fichtenwaldplatz mit dem einzelnen Hainbuchenstrauch kostet mich noch meine letzten Nerven, aber vielleicht ergibt sich ja dort mal wieder die Gelegenheit ein frischeres Exemplar aufzugreifen.

    Ok, belassen wir es dabei, herzlichen Dank nochmals und liebe Grüsse in den Steigerwald... :thumbup:


    claus

    Ich selber nehme immer eine Kollektion zum bestimmen, nur ein Exemplar hat mich in der letzten Zeit sowas von ungelöste Fälle beschert.....

    Ha, ja, da hast du Recht, das ist wohl die Ursache für meine Ungeduld und der Erwartung dass andere mir eine Richtung zeigen anstelle weitere Neufunde abzuwarten. Das habe ich nicht bedacht und muss abwarten, ob es mir passt oder nicht. Danke für deine Antwort! :gwinken:


    Grüsse aus der Rhön

    claus

    Für mich habe ich entschieden, dass Schlüssel zwar hilfreich sein können aber nicht das gedruckte Gesetz in der Vorgehensweise der Pilzbestimmung sein müssen.

    ...

    Daher glaube ich man "muss" da nicht durch, man kann da durch

    Klar Thiemo, sehe ich im Nachhinein gewissermaßen ja auch ein.

    Nur, hat denn ein Täublings-Interessent mit weniger praktischer Erfahrung so wie ich sie habe ohne solch einem Schlüssel überhaupt eine Chance zu einem hinreichend plausiblen Ziel zu kommen? Dazu noch einen Erstfund, willst ihn unbedingt im Forum zeigen und ziehst dadurch alle Register auch im Schlüssel um ja nicht hinten runter zu fallen?


    Ja, Likes hat es von etlichen auch Täublingskennern genügend gegeben, da danke ich auch dafür.

    Aber trotz meiner Bemerkung „Kommentare erwünscht“ sind außer von Thiemo, dann Wartezeit bis heute, bis jetzt keine weiteren Kommentare zu meinem Beitrag eingegangen was ich für diesen „alltäglichen Pilz“ als äußerst nachdenklich für mich empfinde und hiermit mal die Flucht nach vorne antrete. Thiemo wird es mir verzeihen, dass ich lieber auf zwei Beinen stehen möchte.


    Also, bin ich etwa verkehrt abgebogen? Fehlbestimmung? Schlüssel falsch nachzitiert? Blödsinn geschrieben? Bilder unzureichend? Neue Mikro-Aufnahmen nötig? Oder doch richtig bestimmt?


    Alles noch offene Fragen… Und: wer nicht fragt bleibt dumm und ich möchte dazu lernen.


    LG

    claus

    heute waren wir im Kiefernwald und haben folgendes gefunden: Einen - meiner Meinung nach - Täubling, siehe Foto. Welcher könnte es sein?

    Hallo Anniemagic,


    und mein Senf, das ist wie schon gesagt ein Speitäubling. Aus dem Kiefernwald könnte das gut Russula silvestris (Kiefern-Speitäubling) sein.

    Ein sehr fragiler Pilz mit weit 2/3 abziehbarer Huthaut. Meine finde ich oft in so Moospolstern und bei Heidelbeere.


    Mist, Oehrling war schneller...


    LG

    claus

    Persönlich hätte ich mir ja etwas Arbeit erspart und keine Lactiferen der Stielrinde untersucht - welche Amethystinae sollte denn auch in Frage kommen.

    Hallo Thiemo,


    danke für deine hochgeschätze Antwort zum Pilz, das stimmt mich doch zuversichtlicher dass die Richtung stimmen könnte.


    Naja, das mit den Laticiferen wird aber bei jedem Schlüssel, ob MONEDERO, BRESINSKY, EINHELLINGER oder ROMAGNESI abgefragt, da muss man durch. Ich glaube auch kaum, dass da alleine das Sporen-Ornament eine saubere Trennung der Amethystinae von den Integroidinae erlaubt.

    EINHELLINGER u. Co. verweist ja auf eine evtl. vom Regen ausgeblasste R. amethystina hin und soll auch noch mit stärker isoliertem Ornament daherkommen als die übrigen Amethystinae. Ok, das mit der eigenen R. turci Stielcortex Untersuchung war nur interessehalber durchgeführt, hätte ich mir sparen können. Wer sich für mehr Bilder zu Russula sericatula interessiert, hier bei Goo... gibt es weitere.


    Danke und Grüsse an alle meine Lehrmeister, speziell Thiemo und Oehrling (das musste mal sein!)


    claus