Beiträge von Tatti

    Hi Petra und gdno81,
    vielen Dank für die Meinungen!


    Laccaria amethystina passt wohl, allerdings ist das arme Ding in der Tat sehr missgebildet. Habe noch die Sporen angesehen. Form und Struktur sehen richtig aus.


    Beim dritten schließe ich den Kahlen Krempling aus –“ zu viele Merkmale passen nicht. Die Nebelkappe bleibt im Rennen!
    Der Geruch, ja. "Eigen" und "süsslich" kann ich bestätigen, aber an Mehl fühle ich mich nicht erinnert. Einen guten Hinweis habe ich in ein paar Beschreibungen im Netz gefunden: Steckrübe. Zwar nicht ganz so intensiv, aber definitiv die Richtung.


    Die meisten Merkmale stimmen mit der Nebelkappe überein, nur dass der Hut bei Trockenheit hell werden sollte kann ich nicht feststellen.


    Ich hake das gute Stück zunächst als Nebelkappe ab und bedanke mich für die Hilfe!


    Gruß,
    Tom

    Hi,
    gestern beim Frühsport habe ich drei mir unbekannte Pilzarten zwecks Bestimmung mitgenommen.


    Beim ersten handelt es sich, denke ich, um Helvella Crispa. Die Merkmale stimmen recht gut überein. Die Größe der Pilze: 6-10 cm. Wenn es was anderes sein könnte, wäre ich für einen Hinweis dankbar.



    Beim zweiten habe ich keine Anhaltspunkte, wonach ich suche...
    Auffallend war zunächst die Farbe, blaßlila. Danach der Wuchs, quasi mit den Lamellen nach oben, der Hutoberseite nach unten.






    Hut: Extrem gewellt, ca. 8 cm. Ø. Hutfarbe ein helles beige, gegen den Rändern ins blaßlila übergehend. Die Oberfläche erinnert an Wildleder. Keine offensichtliche Verfärbung.
    Lamellen: Lila, kräftig gewellt, spärlich besetzt aber kräftig, sehr zäh. Keine offensichtliche Verfärbung.
    Stiel: Ca. 7 cm hoch, mehrfach verdreht, lila, hohl, faserig.
    Geruch: Unauffällig, mit einer leicht kräuterartigen Note
    Fundumstände: Mischwald mit viel Buche. Der Fruchtkörper wuchs an einem Büschel alte Buchenblätter, ohne direkten Kontakt zum Boden. Nordhang Teutoburger Wald.


    Auch beim dritten wäre ich für ein paar Hinweise, was ich prüfen soll, ganz dankbar.









    Hut: Ø 8 cm. Grau-braun, matt, nicht klebrig. Hutkante leicht eingerollt, leichtes Streifenmuster. Huthaut lässt sich leicht abziehen. Hutfleisch weiss, sehr fest, verfärbt nicht. Der Hut reisst offensichtlich mit der Zeit kräftig auf.
    Lamellen: Schmutzgelb, unregelmäßig in der Höhe, spröde. Keine Verfärbung.
    Stiel: 10 cm, leicht gebogen. Streifig strukturiert, hell mit braunen Streifen. Kein Ring. Stielfleisch in der Mitte wattemäßig faserig, an den Kanten recht fest-faserig.
    Geruch: Recht auffällig, würzig, besonders im Stiel. Kann die Note leider nicht identifizieren...
    Fundumstände: Mischwald, Buche und Fichte. Nordhang Teutoburger Wald.
    Ein älterer Pilz, mutmaßlig die gleiche Sorte, steht schon seit gut drei Wochen da und sieht immer noch gesund aus. (Die Standortbilder sind leider nicht besonders gut.)


    Gruß,
    Tom

    Hi,
    heute beim Frühsport (im Teutoburger Wald) hätte ich gerne die richtige Kamera und ein Messer dabei gehabt. Bei den Pilzen war zunächst wenig los, es hat wochenlang nicht geregnet und der Nachwuchs hält sich bedeckt.


    Die Hallimasche sind fleissig dabei ihren Zweck zu erfüllen.


    Dann doch etwas interessantes! Zwischen Golf- und Tennisball groß, überraschend schwer, keine "Nabelschnur" ersichtlich, bis auf einen kleinen Stummel.


    Kein Messer dabei, aber schon eine gewisse Entdeckerlust. Die Haut reisst sehr leicht, innendrin Glibber.


    Der Kern ist sehr fest und lässt sich unwillig mit den Fingern teilen. Das einzige Bild ist indiskutabel, aber die Gedanken waren schon beim Händewaschen...
    Das dürfte die gemeine Stinkmorchel sein.


    Ein junges Exemplar(?) hatte ich kurz vorher gesehen.


    Dieses Prachtstück hatte eine wuselige Perücke. Die meisten Fliegen waren jedoch sehr kamerascheu und haben selbige gemacht.


    Essbares? Zwei kleine Maronen-Röhrlinge. Ich warte auf Regen.


    Gruß,
    Tom

    Hi,
    vielen Dank für die schnellen, fundierten Antworten!


    Wie es aussieht muss ich wohl bei "Bäume richtig bestimmen" anfangen... ;)


    An sich hatte ich mich schon an den Goldröhrling herangetastet, aber die Lärchenverknüpfung wollte nicht passen (und im Wald wusste ich noch nicht, darauf SO genau zu achten). Der Baum, wo sie wuchsen, war keine "gewöhnliche Buche" (weil tiefgefurchte Borke), blöderweise stand er dicht zwischen zwei "richtigen" Buchen und die Krone war nicht zu erkennen/unterscheiden (war ja noch in der Dämmerung), also habe ich auf Steinbuche getippt. Könnte aber auch eine Lärche gewesen sein.


    Wie auch immer, dank eurer Hilfe habe ich jetzt einen weiteren Pilz im Griff, vielen Dank!
    Gruß,
    Tom

    Hallo Leute,
    heute beim Frühsport haben diese mich angelacht. Es sind keine meiner "üblichen Verdächtigen" und die Bestimmung war doch schwieriger als gedacht...



    Hut:
    Das durchschnittene Exemplar hat einen Ø von 7 cm (voll ausgewachsene bis ca. 10 cm)
    Die Hutfarbe ist glänzend hell braun (Milchschokolade), die Oberfläche ist auch bei rel. Trockenheit (Morgentau) feucht/klebrig, in trockener Umgebung wie gewachstes Leder. Die Huthaut ist am Rand geringfügig eingerollt und lässt sich relativ leicht abziehen


    Röhren:
    Farbe: Hell graugelb bis schmutzgelb
    Verfärbung: Druckfläche wird braun (also weder rot noch blau)
    Struktur: Feine, relativ gleichmäßige, runde bis nierenförmige Röhrenöffnungen
    Röhrenschicht lässt sich sehr schwer von dem Hutboden lösen
    Rören am Fuß angewachsen


    Stiel:
    Das durchschnittene Exemplar ist 7 cm lang (voll ausgewachsene bis ca. 10 cm) und 1,5 –“ 2,2 cm dick. Stielbasis leicht verdickt, abgerundet. Der Stiel ist streifig bis netzartig strukturiert.
    Leichte, helle Netzzeichnung bis 5 mm unterhalb vom Röhrenansatz
    Farbe oberhalb vom Ring und am Basis gelb, im Mittenbereich rostbraun. Fleischfarbe hellgelb, verfärbt sich nicht aber dunkelt leicht ab.
    Stielkonsistenz faserig, fest.
    Der Ring ist fest mit dem Stiel verwachsen. Die Teilhülle bleibt relativ lange am Hutrand haften (bis Hut-Ø 4 cm)


    Geruch:
    Mild, vielleicht einen Hauch Dill


    Fundumstände:
    Eine kleine Kolonie Pilze in unterschiedlichem Alter dicht neben einer (Stein?)buche im Mischwald (Buchen, Fichten, Lärchen –“ in der näheren Umgebung jedoch nur Buchen) am Nordhang im Teutoburger Wald.


    Ich würde vielleicht Richtung einem Suillus tendieren, komme aber wegen der angeblichen Nadelbaum-Abhängigkeit ins Grübeln...


    Hat hier jemand einen Vorschlag?


    Gruß,
    Tom