Beiträge von dhdidi

    Hallo
    Ich denke, dass ich heute ein Bild machen könnte auf dem man den Unterschied gut sehen kann.
    pilzforum.eu/attachment/122233/
    Das linke Paar eher lilafarbene Hutunterseite und dunkelgelber Stiel. Rechts das Paar gelbe Hutunterseite und hellgelber Stiel. Die Farben sind dem natürlichen Empfinden sehr nahe.
    Gruß Didi



    So, neues Handy muss ich noch viel lernen, aber jetzt kann man es erkennen

    Hallo zusammen, zu meiner Kamera, das Gesamtbild mit den vier Arten der Pilze wurde mit Natur Licht, die Bilder auf der Waage liegende C mit Blitz. Der Monster friesii war in der Mitte der Verwachsungen, wo wenig Licht hin kam genauso orangefarben wie die friesii auf dem Gesamtbild
    Ein weiteres Detail war die im Vergleich zu den cibarius die Dünnfleischigkeit und die fast weißen Leisten, die in einem deutlichen Kontrast zur Oberseite standen.


    Gruß Dietmar

    Hallo Gerd,
    Ja, er hatte den Fruchtkörper in der Hand, ich hatte meine Einschätzung nicht geäußert und seine spontane Reaktion war, Zitat "dieser Samtling kommt aus Tschernobyl". Nach der spontanen Reaktion konnte er auch noch Bilder sehen, die den Pilz im Wachstum über 19 Tage zeigten. Der Apotheker ist sehr erfahren, ca 45 Jahre Pilze sammeln und wissenschaftliches arbeiten, das gibt mir schon Sicherheit. Die Farbe von Bildern halte ich insgesamt für nicht unproblematisch, da oft auch verfälscht
    Ich stell noch mal ein Bild von heutigen Funden ein. Vielleicht kann man die farbliche Darstellung meiner Handykamera besser einschätzen kann.
    Links die friesiis und ganz vorne Cantharellus tubaeformis, dann cibarius, ganz rechts amethysteus.
    Gruß Dietmar
    pilzforum.eu/attachment/120714/
    PS: Die Bilder wurden mit dem Handy und Blitz aufgenommen.
    Das zweite Bild zeigt direkt nach der Aufnahme des friesii einen cibarius, der deutlich heller ist.


    Hallo Dany,


    ich versuche mal was zu den Pfiffis zu sagen. Ich habe Dein Bild kopiert und 6 Pfiffis eingekreist, bei denen ich eine Vermutung ihrer Art habe.



    Bei den rot Eingekreisten handelt es sich meiner Ansicht nach um den cibarius. Der Farbverlauf von den Leisten zum Stiel zeigt keinen nennenswerten Unterschied und kaum einen Übergang.


    Die blau gemarkerten C sind vermutlich - zumindest der rechte - der ametystheus, hierfür typisch ist die leicht flockige violette Färbung auf der Hutoberseite. Ich weiß nicht ob Du dich an das anfassen dieser Pilze erinnern kannst, wenn ja, dann waren sie höchstwahrscheinlich sehr fest und haben sich wenig bewegen lassen beim putzen sowie bei zu festem Druck kleine Randstücke abgebrochen sind. Wie gesagt eine Vermutung.


    Die schwarz gekennzeichneten Pilze könnten der bereifte Pfifferling sein (Cantharellus Subpruinosus), den blassen Pfifferling (Cantharellus Pallens) würde ich ausschließen da er deutlich weißer am Stiel ist. Der Hut weist eine flockige Oberfläche aus, allerdings relativ dunkel, könnte deshalb aber auch ein ametystheus sein der seine Färbung noch nicht wirklich hat. Der sich verdickende Stiel ist meines Erachtens nach auch ein Zeichen für den subpruinosus.


    Fürs Erste mach ich mal Schluss recherchiere noch ein wenig, frage meinen PSV meines Vertrauens und melde mich wieder.
    Wenn jemand zu meinen "guesses" hat "feel free you're welcome".


    Wers noch nicht tut, dann schlaft gut
    Gruß Dietmar

    Hallo Pablo,
    vielen Dank für die Antwort. Allerdings ist es definitiv gem. Aussage Pilzsachverständiger ein friesii (ich habe das Glück, dass mein Nachbar - ein Apotheker - PSV ist), wir tauschen uns über jeden Fund aus, mit dem Hintergrund, dass ich alle 8 verschiedene UA der bei uns vorkommenden Cantharellen/Craterellen zweifelsfrei unterscheiden lernen will.
    Ein Link der die Ähnlichkeit auch noch unterstreicht( http://www.google.com/imgres?i…gC&ved=0CAkQxiAwBw&iact=c ).
    Die Pilzgröße, gebe ich Dir Recht, ist normalerweise deutlich kleiner, leichter und die Färbung ist dunkler im orangenen Spektrum. Zum Fundort ist wichtig zu wissen, dass die friesiis die von mir gesammelt wurden, in einer nur mir zugängigen Stelle liegt und ich alle stehen lasse die noch nicht voll ausgereift sind. Der friesii ist vergleichsweise langsam am wachsen und abgebildetes Exemplar wurde insgesamt über 19 Tage in einem 2 tägigen Rhythmus beim wachsen beobachtet. Die in diesem Zeitraum vorherrschenden Bedingungen des Habitats, waren mit Ausnahme von 2 Tagen - an denen war es zu trocken - nahezu perfekt. Buchenwald, engstehender ca. 3m hoher Nachwuchs, Ost Lage, Neigung ca. 8%, Laubbedeckung Vorjahr, eher sauer, keine direkte Sonne, aber genügend Licht, Wärme und Feuchtigkeit ohne Standnässe. Eine weitere Beobachtung war das langsame ausblassen der Hutfärbung in den letzten 9 Tagen, bei deutlich zunehmender Größe und schwindendem Tageslichtanteil. Was Dich sicherlich zu der Aussage bei der Färbung brachte. Insgesamt konnte ich dort nach und nach in den letzten 6 Wochen 12kg friesii ernten. Bei denen ein Anteil von 17% der absoluten Zahl gesammelter Pilze, ein Gewicht von größer 30g gewogen wurde, zum Zeitpunkt eines volladulten Stadiums und dem beginnenden Niedergangs. Das Gewicht ist vor allem auch deshalb so hoch, da die Tage eine sehr hohe speicherbare Feuchtigkeit gegeben war. So kam es, dass die Durchschnittliche Feuchtigkeit von ca. 90%, bis auf 94% angestiegen ist. Unterster Wert in den letzten 6 Wochen war bei einem friesii 84%. Was bei dem abgebildeten Exemplar immerhin einen Unterschied von ca. 13g, ausgehend der 79g ausmacht. Im selben Habitat konnte ich auch Rekordgrößen der cibarien und amethystheen sammeln. Bei cibarius waren es 189g, 19,6cm hoch und einen Hutdurchmesser von 14,8cm siehe ( http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=26441 ) und bei einem Cantharellus Amethysteus sogar 240g und einem Durchmesser von fast 24cm. Diese Größen fand ich in der Literatur bislang als obere Grenze nie beschrieben. Die Verwachsungen wird es wohl wie Du sagst bei allen Arten geben, ich habe Sie allerdings bislang nur bei den friesiis gefunden. Teilweise so stark, dass sie in ihrem Aussehen stark an ein blumenkohlartiges Gewächs erinnert haben und nahezu ausschließlich aus Verwachsungen bestanden. Als letzte Anmerkung, die ersten Tage an denen ich diesen Pilz beobachtet habe (mit anderen zusammen) war er rund und hatte eine deutlich orangefarbene trockensamtige Hutmitte, erst nach 5 Tagen begann er die Verwachsungen zu bilden, leider kann ich keinen Grund dafür benennen.


    Ich hoffe mit dieser Beschreibung, konnte ich zumindest was die Art meines abgebildeten Pilzes betrifft, mit seiner Herkunft und der Aussage eines PSV einhergehend weiterhelfen.
    Dies habe ich auch deshalb so ausführlich gemacht, da der Status Junior Member einen zu der Annahme verleiten könnte, dass man es mit einem unerfahrenen Gegenüber zu tun hat. Was für den größten Teil der Pilze in Bezug auf meine Pilzkenntnisse auch stimmt. Der Verantwortung in einem solchen Forum bin ich mir sehr bewusst und treffe eine Aussage nur dann und in dem Umfang in dem ich mir sicher bin, trotzdem kann sich jeder irren. Was auch meine Aufforderung an alle ist, Zweifel zu äussern und bestenfalls auch zu begründen. Genau wie es Pablo getan hat, darum auch noch einmal vielen Dank Pablo. Deine Kommentare sind mir bereits öfters sehr angenehm aufgefallen.
    So nun ist Schluss für nun, bis die Tage.


    Grüße Dietmar

    Hallo, auf Bild 2+4 sind die blumenkohlartigen Ausblühungen auf der Hutoberseite ein sehr starker Hinweis auf den friesii
    Die habe ich bislang nur auf den friesiis, noch nie auf dem cibarius gefunden.


    Hier ein Bild eines friesii,


    Hier sieht man es sehr gut, ubrigens eines der größten die ich je gefunden habe.


    Servius miteinander

    Hallo, bei den Schnittbildern fehlt mir ein bisschen die bei dem Bereift er Rrotfußröhrling normalerweise gut sichtbare weinrote Linie unter der Hutschicht. Bei allen die ich dieses Jahr gesammelt habe war sie sichtbar.
    Gruß Didi

    Der älteste bekannte ist in Oregon/USA ein Hallimasch, 9 Quadratkilometer in der Fläche und ca 600 Jahre alt. Vermutlich gibt es noch Ältere.


    War auch eine Frage die mich beschäftigt hat.
    Grüße Dietmar

    Hi, das ist der Cantharellus friesii, samtiger Pfifferling, Samtling, aprikosenfarbiger Pfifferling. Die habe ich heute auch gesammelt. Später stelle ich ein Bild rein mit Cibarius(Echter), amethysteus(violettfarbener), Herbstrompete und dem friesii. Alle die ich selbst gefunden habe werde ich ach mit Genuss essen. Ist natürlich keine Empfehlung für Dich.

    Hallo erstmal,
    selten bin ich mir so sicher wie bei dem rechts auf dem Bild gezeigten Pilz. Wie die Juristen so schön sagen "Mit an Sicherheit grenzender Wahrsceinlichkeit", im Klartext heist, es gibt rein theoretisch die Möglichkeit sich zu irren, aber man ist sich sicher dass nicht. Dieses Jahr gab es diesen rötlichen Pfifferling (cantharellus friesii, alias aprikosenfarbener Pfifferling, alias samtener Pfifferling, Samtling...) wirklich kiloweise. Er wächst relativ langsam und wird auch nicht so groß wie der Echte Pfifferling. Allerdings habe ich dieses Jahr auch Pfiiferlinge gefunden, die jede Maximalbeschreibung der Bücher ad absurdum führen. Bei den "Ecten" war mein Spitzenreiter, 189g schwer, 14,8cm Hutdurchmesser, und 19,6cm Höhe ab Basis. Bei den samtenen Pfifferlingen waren es auch sensationelle Größen, die sich aber auf dem Niveau der "normalen" echten Pfifferlingen befanden. Durchmesser 4-6cm ,Höhe ca. 5-8cm und selten über 15g schwer.
    Vom Geschmack her ist der Samtling fast immer am intensivsten, zum reinigen die Inkarnation des Schlafplatzes Luzifers. Mein persönlicher Favorit ist und wird es wohl auch länger noch bleiben, der Amethyst Pfifferling, oder Violettschuppiger Pfifferling ((Cantharellus amethysteus). Hier war das größte und auch noch wirklich schmackhafte Exemplar, 240g schwer (kaum sichtbar unter längerem Gras am Wegrand) und fast 24cm Durchmesser.
    Auf dem Bild ist links der Friesii (halbiert), mitte Cibarius, rechts Amethysteus.
    Aus meiner Sicht kann man die schon auch mitnehmen, aber immer welche stehen lassen, nicht ernten unter 3cm Hutdurchmesser und nur soviel wie man bei einer Mahlzeit braucht. Also 200-300 Gramm!
    Und das ist bei den kleinen Friesii ganz schön viel.
    Hopefully I helped you. woast scho,i koa ko boarisch.
    Servus und pfiats a god. Didi