Nochmals vielen Dank an Euch beide. Für mich ist damit meine Frage abschliessend geklärt. Pilze sammeln wäre sonst auch gar nicht so interessant, wenn ein Pilz wie der andere aussähe bzw. immer wie im Pilzbuch beschrieben.
Beiträge von London
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Hallo Lukas,
danke für die Rückmeldung, dass ist ja lustig, dass der Geruch teilweise derart gegensätzlich beschrieben wird: "angenehm würzig-pilzig" vs "säuerlich holzig & unangenehm".
Trotzdem muss ich nochmal nachfragen, was Du mit "schartigen Lamellen" meinst. Sind die auf meinen Bildern erkennbar? Unter "Scharten" würde ich jetzt verstehen, dass die Lamellen keine glatte Kante haben sondern Ecken, Kanten oder Spitzen haben (wie mit einer Schere hineingschnitten oder abgebissen). Ich hoffe Du meinst nicht das vorletzte Bild mit dem Längsschnitt, den ich vermute diese Zacken entstanden vom Durchschneiden, da dies nicht genau entlang der Lamellen erfolgte. Aber im 1. Bild "könnte" man feine sägezahnartige Lamellen erkennen, ähnlich einem Eisensägeblatt. Meinst Du vielleicht das? Dieses Merkmal ist mir nun wieder gar nicht aufgefallen, nunja mich hat der Geruch überwältigt ;-).
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Vielen Dank Lukas, das könnte sein. Vielleicht habe ich mich auch vom Geruch zu sehr leiten lassen. Ich habe mich bei der Suche in den Nachschlagewerken zu sehr auf die Geruchseigenschaft konzentriert und dabei keinen Pilz mit diesem Aussehen gefunden, der als gut, wohlriechend, angenehm oder schmackhaft riechend, beschrieben wurde. Auch der gefleckte Rübling wird beim Geruch als säuerlich holzig & unangenehm beschrieben. Kann es vielleicht sein, das der jung vollkommen anders riechen kann?
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Hallo Pilzfreunde,
letzte Woche habe ich im Fichtenwald 3 nebeneinanderstehende Pilze gefunden. Habt Ihr eine Idee was das für Pilze gewesen sein könnten? In Pilzbüchern und in der Pilzsuchmaschine habe ich ihn leider nicht finden können. Wirklich auffällig war für mich der wohlriechende Geruch. Genau deswegen würde ich auch gerne wissen wollen, um welche Pilzart es sich hierbei gehandelt haben könnte. Leider kann ich nicht sagen, nach was genau er gerochen hat, jedoch keinesfalls unangenehm. Anbei ein paar Bilder ... . Eigentlich ist nur das Fleisch der Kappe richtig weiß, die Lamellen, der Stiel und vor allem die Kappe sind schon eher beige. Der Stiel ist zudem fasrig, nicht brüchig und kann in sich verdreht werden ohne zu reißen. Die Kappe ist auch nicht richtig weiß. Ich vermute, dass es ziemlich junge/frische Pilze waren. Wenn die Pilze 2 Tage älter gewesen wären, wäre vielleicht eine Bestimmung leichter gewesen.
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Danke für den Tipp mit der Glasplatte. Deine Hinweise unter Nr. 2 sind mir selbstverständlich bewusst. Also keine Angst, ich werde nicht einfach alle Champignons bedenkenlos essen. Mein Problem war ja gerade, dass ich feststellen wollte, ob dieser vermeintliche Champignon eine essbare Art ist oder nicht. Dank Euch hat sich hier nun aber herausgestellt, dass es nicht mal irgendein Champignon war sondern eine ganz andere Gattung. Deswegen ist und bleibt die Pilzbestimmung auch so interessant. Es gibt immer was neues zu entdecken und zu lernen. Und jedes Mal sehen die Pilze ein klein wenig anders aus und dann kommt man ganz schnell ins grübeln ... .
Trotzdem nochmal danke für die Klarstellung.
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Hallo Pilzfreunde,
ich bedanke mich nochmals für Eure Klarstellungen.
Um nochmal zu Rekapitulieren: Mindestens 2 Merkmalen hätten mich wirklich stutzig werden lassen müssen, dass ich eben keine (Wiesen-)Champignons gefunden habe:
1.) Lamellen: Die Lamellen der gefundenen Pilze waren weiß und hätten rosa bzw. später/älter schokoladenbraun sein müssen.
2.) Sporen: Hätte ich die o.g. Pilze auf einem Blatt Papier ausporen lassen, dann hätte ich braune Sporen erwarten müssen. Tatsächlich hätte ich aber weiße Sporen zu sehen bekommen.
Fazit: Es kann kein (Wiesen-)Champignon sein.
Mein Problem bei der Bestimmung war wohl, dass ich fest davon ausgegangen bin, dass es sich dabei um irgendeinen Chamignon handeln muss. Deshalb habe ich bei den Schirmlingen gar nicht geguckt. Daher ist es sogar gefährlich, wenn man meint zumindest bei der Pilzgattung richtig zu liegen
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Da ich diesen Forumseintrag über die Suchmaschine gefunden habe, möchte ich empfehlen hier noch LEUCOAGARICUS HOLOSERICEUS (Seidiger Egerlingsschirmling) unter Verwechslungsgefahr einzutragen, obwohl dieser Beitrag schon sehr alt ist. Mir ging es jedenfalls so und bin froh, dass mir hier im Forum geholfen wurde.
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Vielen Dank RudiS für den Hinweis, dass Champignon/Egerling und Egerlingsschirmling/Egerlingsschirmpilz zwei verschiedenen Pilzgattungen sind? Dann habe ich wieder was zu lesen, danke.
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Danke für die Rückmeldung, ja das könnte passen. Den "Seidigen Egerlingsschirmling" habe ich bei meiner Recherche wohl übersehen. Als gibt es doch Champignons mit blütenweißen Lamellen! Man lernt nie aus. Ich habe den ganzen Korb entsorgt, könnte bei Bedarf aber noch Fotos von verschiedenen Exemplaren machen.
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Hallo Pilzfreunde,
im Park eines Krankenhauses fand ich am Wochenende einen Korb voll von diesen Pilzen (siehe Bilder im Anhang). Erst freute ich mich riesig, da ich sie für Wiesenchampignons hielt und sie überall auf der Wiese gut erkennbar waren. Die Form des Hutes, vor allem jung, sprach auf den ersten Blick für Champignons. Dann kamen mir allerdings Zweifel, vor allem weil die Lamellen blütenweiß aussehen, kein Anflug von rosa, nichts. Und meines Wissens gibt es doch keine Champignons mit blütenweißen Lamellen, oder?
Nachfolgend mal die gesamte Beschreibung, vielleicht habt Ihr ein paar Ideen, was das für Pilze sein könnten:
Hut: weiß, teilweise bräunlich, Rand glatt und nicht gerieft
Lammellen: weiß, Zwischenlamellen
Fleisch: weiß
Stiel: glatt, weiß, brüchig,
Der Stiel knackt beim Biegen nahezu glatt durch. Nach dem Bruch gilbte meines Erachtens das weiße Fleisch des Stiels ganz leicht, aber kaum wahrnehmbar. An der Basis ist äußerlich keine Gelbfäbrung wahrnehmbar. Auf Druck verändert sich die Farbe nicht, d.h. bleibt weiß.
Vorkommen: mitten auf verschiedenen Wiesen ohne Bäume, auf anderen Wiesen daneben stand kein einziger von diesen Pilzen
Geruch: unauffällig, kein Anisgeruch, riecht eher ganz leicht mehlig, kaum wahrnehmbar, wie viele Pilze auf Wiesen (natürlich nicht so stark wie der Mehlräsling
Alte Pilze wurden übrigens bräunlich (eher rostbraun als schokoladig), damit meine ich den gesamten Hut, nicht nur die Lamellen. Die Hüte der meisten Pilze wölbten sich nach oben.
Für Eure Ideen und Gedanken bedanke ich mich schon mal im Voraus.
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Danke für den Tipp! Dadurch vermute ich, dass es der Rötliche Holzritterling (Tricholomopsis rutilans) gewesen sein muss. Der Rotschuppige Flämmling wird nicht so groß (Hutdurchmesser), der Stiel nicht so dick und eine Verfärbung konnte ich auch nicht feststellen. Ich hatte zuvor ergebnislos mehrere Pilzbücher gewälzt ... danke.
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Hallo Pilzfreunde,
schon des öfteren ist mir folgender Pilz im Wald aufgefallen. Leider habe ich keine Idee, was das für ein Pilz sein könnte:
- das Fleisch ist weich und wässrig (nicht brüchig wie beim Täubling), zudem ist es nicht reinweiß eher gilbend
- ich habe ihn von einer Baumwurzel eines Baumstumpfes abgeschnitten (die Baumart konnte ich leider nicht bestimmen, vielleicht ein Laubbaum)
Habt Ihr eine Idee?
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Vielen Dank für Eure interessanten Rückmeldungen, in diesem Fall gebe ich mich -als Pilzlaie- gerne geschlagen. Das war meine erste "bewußte" Begegnung mit einem Schleierling. Auf jeden Fall freue ich mich wieder mal einen mir vollkommen neuen Pilz in meiner Umgebung gefunden zu haben. In diesem unerwartet schwierigen Fall reicht es mir dann auch vollkommen aus, zumindestens die Gattung hinreichend sicher bestimmt zu haben. Dafür danke ich Euch und der Pilz kommt in meine private Trophäensammlung "gefundene Pilze 2014" :-).
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Vielen Dank für Deine Mühe. Ich würde auf den "Erdigriechenden Schleimkopf/Schleierling" (Cortinarus Pseudovariecolor) tippen. Die Lamellen haben irgendwie einen besonderen Farbton und das machte für mich den Pilz so interessant. Zwar stimmt der Standort (unter Linde) nicht mit dessen Vorlieben (Nadelwald) zusammen, jedoch habe ich im Netz auch Bilder gefunden, wo er im Laub stand. Mit der Bestimmung der Sporenpulverfarbe komme ich da auch nicht viel weiter, oder? Es sei denn diese wäre nicht rostbraun. Ein Mikroskop steht mir zur Verfügung. Was müßte ich denn da anschauen bzw. beachten, etwa die Sporen?
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Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum, weil ich gerne Eure Meinung zu meinen gefundenen Pilzen hören würde. Dieses Jahr gehe ich eigentlich nur noch deswegen in den Wald, um eventuell ein paar neue Pilze zu finden. Gegessen habe ich dieses Jahr wohl schon zu viele :).
Diesen Prachtkerl habe ich jedoch auf einem Spielplatz auf einer Wiese unter einer Linde gefunden. Im Umkreis waren dort noch 3-4 Pilze der gleichen Art zu sehen. Leider hatte ich kein Messer mit und konnte deswegen den Stil nicht quer aufschneiden, um zu prüfen, ob dieser eventuell hohl ist oder nicht :shy: Der Geruch war meines Erachtens unauffällig/pilzartig, aber ich kann mich auch täuschen.
Vielleicht habt Ihr trotz der vagen Angaben eventuell doch einen Hinweis für mich. Ich bedanke mich schon mal im Voraus.