Zumindest hier in der Region im Schaffhausen gibt es derzeit Riesenmengen von Hallimasch, man kann kaum durch den Wald gehen, ohne draufzutreten,
lieber Gruss Martin
Beiträge von mboesch
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Die Pilzsuche Ultra benutze ich auch, um die Merkmale vor Ort nochmals durchzulesen, geht fast besser als mit dem Buch im Halbdunkel des Waldes.
Die Idee mit dem Bilderscan ist momentan sicher noch nicht umsetzbar. Es sind aber Expertensysteme in Entwicklung, welche beispielsweise Hautveränderungen, Muttermale mit Zehntausenden von Bildern vergleichen und deren Diagnosequalität wachsen soll und in die Nähe von echter ärztlicher Beurteilung kommen soll - weil niemand in seinem Leben Zehntausende von Hautnaevi sehen und beurteilen kann. Man hofft sich davon eine bessere Lernkurve durch den Einsatz neuronaler Netzwerke.
Sicher spannend was noch kommt, wenn auch eine App wohl nie definitiv die "Verzehrfreigabe" wird geben können, sie kann nicht riechen, schmecken, etc.
Lieber Gruss Martin -
Danke für die schönen Bilder, müsste auch wieder mal nach der Stelle mit den grauen Leistlingen in der Nähe schauen, bisher liessen sie sich dieses jahr noch nicht blicken. Und die Fundtasche ist ein geniales Modell, ich habe immer etwas Unordnung im Korb,
lieber Gruss Martin -
Herzlichen Dank für die Unterstützung, ich hoffe, dank Euch meinen Schleiereulenblick schärfen zu können (lasse sie aber trotzdem stehen, die Schleierlinge sind mir bis anhin immer noch eine zu grosse Herausforderung, der violette oder Mitternachtspilz mal abgesehen.
Zitat
Wo ist das Chläggi ???Dialektbezeichnung des Klettgau, des westlichen Teils des Kantons Schaffhausen, der nach Neuhausen beginnt und sich in Richtung Waldshut bis zur Grenze hinzieht. Dort beginnt mit Erzingen die deutsche Gemeinde "Klettgau", die aus verschiedenen eingemeindeten Dörfern besteht.
Pilze finde ich am ehesten im Südranden, südlich von Guntmadingen resp. Neunkirch. Diese Funde sind allerdings vom Wald zwischen Ellikon am Rhein und Marthalen, derzeit voll von Pilzen. Als Juraausläufer (der Jurabogen zieht sich von der französischen Grenze vorbei an Basel bis zu uns) haben wir hier vorwiegend Kalkstein.
Lieber Gruss zurück an den Bodensee und in nördlicher Richtung
Martin -
Impressionen von der gestrigen Tour durch das Niderholz zwischen Ellikon am Rhein und Marthalen, ein Mischwald am Hochrhein,
teils Buchen, etwas Eichen, abschnittweise Rottannen (Fichten). Teils Hügelzug, teils flaches Gelände mit einem Wasserlauf.
Etwas Pepp in die Tour gab die gleichzeitig abgehaltene Treibjagd - Hunde, Jagdhörner und Rufe der Treiber. Mit meinem Pilzkorb trollte ich mich nordwärts, zu den Schleierlingen - mit dem Jäger auf dem Ansitz gab es ein kurzes freundliches Gespräch, ich versprach, mich abseits des Schusssektors zu halten - Platz hats für alle.
Neben zahlreichen Nebelkappen, violetten Röteltrichterlingen, Riesenschirmlingen fanden sich einige Maronen und Rotfüssler für den Korb und einige spezielle Gesellen zum Photographieren.
1) Amanita citrina
2) Amanita pantherina, würde ich vermuten
3) und hier sehe ich eine Amanita rubescens, einen Perlpilz, mit der Rötung im Bereich der Frassstellen am Stiel und dem oben gerieften Ring
4) der purpurfilzige Holzritterling in verschiedenen Altersstufen
5) und der gelborange Trocholomopsis decora, einfach zu schön in der Farbe
Nun kommt ich in die unbekannteren Gewässer, bei diesen violetten Gesellen denke ich an Schleierlinge... Cortinarius salor???
So habe ich mir die junge "Schleiereule", Cortinarius cumatilis, vorgestellt, zwei junge Exemplare.
an einer anderen Stelle, einem eher moosig feuchteren Areal standen diese hier (das Bild ist etwas zu rötlich, Hutfarbe mehr ins Bräunliche, der Violettschimmer am Fuss war aber da)
und bei diesem Exemplar ganz in der Nähe standen diese ausgewachsenen Exemplare, wahrscheinlich desselben Pilzes:
mit einem klar violetten Schimmer an der Stielknolle und dem braunen Sporenpulver...ein mir nicht ganz klarer whs. Porling leuchtete wunderbar gelb - orange, sehr hart, vom Stamm kaum zu entfernen und auch kein typ. Geruch
und zum Abschluss noch eine Kohlenbeere, der Staub war schwarz und meine Finger auch,
aber insgesamt eine schöne Runde mit immer wieder interessanten Begeghnungen mit den Waldbewohnern,lieber Gruss aus dem Chläggi
Martin -
Super, wäre nicht draufgekommen - ich sollte die Baumstämme wohl besser kennenlernen. Die Bilder im blv Gerhardt hatten mich nicht daran denken lassen,
ganz herzlichen Dank Martin -
Hier möchte ich einen speziellen Pilz vorstellen, bei dem ich ganz spontan mit der Zuordnung keine Ahnung habe:
Auf abgesägten Holzstämmen an einem Parkplatz bei einem Naturpark am Rhein sind schöne Pilze gewachsen, ich habe nur wenige Details (traute mich nicht so recht, sie abzuernten...):
- Größe der Fruchtkörper
ca. 3 - 10 cm
- Beschreibung Hut
flach halbkugelig, ockerfarben, beige - weissliche fastrige Schüppchen
- Beschreibung Fruchtschicht (das sind die Lamellen oder Röhren)
ockerbeige
- Beschreibung Stiel
faserig - flockig, braunes Sporenpulver (Schleierling ?)- Begleitbäume, Substrat
auf abgesägtem, nicht mehr verwurzeltem Baumstrunk, vielleicht erkennt ein Kenner die BaumartVielleicht ist er trotz spärlicher Angaben identifizierbar, mir gefiel vor allem der Standort auf dem bloss hingestellten Baumträmeln
lieber Gruss
Martin -
Hallo Alex: zum einen: ist der Stiel ganz einseitig angewachsen? zum andern: nach was riecht resp. duftet der Pilz denn?
lieber Gruss Martin -
Danke für die schönen Bilder, eine Schleiereule meine ich heute auch gefunden zu haben, muss erst noch die Bilder übertragen und dann um die Kennermeinung fragen,
danke fürs Zeigen Martin -
Besten Dank für den Tip mit http://www.booksc.org, ich habe mir die Studie auch kurz angeschaut. Eigentlich müsste man die Quellen im Paxillus-Kapitel durchschauen, leider wird alphabetisch zitiert und nicht numeriert, da gäbe das etwas Fleissarbeit - für das Fragezeichen müsste es aber zumindest eine Originalarbeit geben, in der der Verdacht geäussert wurde, als Übersichtsarbeit ist die Studie zwar alt, aber durchaus lesenswert.
Leider werden tradierte Weisheiten oftmals abgeschrieben, teils führen neue Erkenntnisse dazu, dass Empfehlungen revidiert werden, in der Populärliteratur halten sie sich dann trotzdem jahr(zehnt)elang.
Aber ein bedenkenswertes Thema, lieber Gruss Martin -
Kein Wunder, finde ich so selten den Flockenstieligen, so ein knappgelber Pilz mit gelbem Hut, gelbem Stiel, gelbem Fleisch, etc. ist vor mir gewiss schon anderen aufgefallen...
lieber Gruss Martin -
Ja, noch etwas junge Exemplare, bei uns ist der pupurfilzige nicht selten. Wir hatten ihn bei den Pilzabenden jedesmal auf dem Tisch und gaben uns Mühe, den lateinischen Namen gut zu memorisieren. Sehr schöne farbfrische Bilder
lieber Gruss Martin -
Super, ganz herzlichen Dank, wie schnell ich zu einem Lernerfolg komme. An unseren Pilzabenden im September hatten wir immer gewartet, ob sich Lepista nuda einmal blicken lässt und hatten ihn noch nicht auf den Tisch, also nochmals in den Wald für den Geruch, sobald ich Zeit finde.
Lieber Gruss Martin -
Von der Pilzrunde am Südranden von gestern nun noch einige weitere Bilder, oftmals mit mir unbekannteren Pilzen, für zielführende Hinweise wäre ich im einen oder andern Fall dankbar.
Der Südranden ist ein Jura-Ausläufer, der Kalksteinbogen zieht sich bis in den Kanton Schaffhausen hin, in diesem Waldbereich vorwiegend Buche, wenig Eichen und Rottannen, auch einige Föhren.
Auf einem Baumstrunk gleich vier Arten... die Zeit zum Bestimmen habe ich mir nicht genommen.
Ein weiterer Porling war doch ziemlich imposant:
eher bekannt kam mir der Leberreischling (Fistulina hepatica), persönlich ein Erstfund
auf Schnitt jummy, jummy - PIlzlerkollegen haben beim letzten Fund berichtet, dass sie ihn gegessen haben,
den Aspekt finde ich nicht gerade appetitlich (vielleicht auch, weil ich weder Leber noch Zunge mag)Diese kleinen Kollegen würde ich als Stockschwämmchen betrachten (fühle mich aber unsicher, da ich die Doppelgänger zu wenig kenne)
immerhin zeigt der Stiel die hellbräunlichen Schüppchen unter dem RingUnd hier wäre ich dankbar für ein klärendes Wort, ob es sich hier um den giftigen Doppelgänger, den Nadelholzhäubling handeln könnte:
nein ->Wässriger Mürbling (Psathyrella piluliformis), herzlichen Dank Pablo
ich sehe keinen Ring (beschrieben als vergänglich...), der Stiel erscheint weisslich faserig und gezont:
Ich habe ihn allerdings nicht zur Bestimung mitgenommen, da fehlte die Zeit.Und hier noch ein Pilz, zu dem ich gern mehr wüsste:
violett ohne Brauntöne, aus meiner Sicht kein Schleierling, den violetten Röteltrichterling hatte ich noch nie in der Hand,
ganz herzlichen Dank für Eure Meinung und Denkanstösse,
lieber Gruss aus dem Chläggi
Martin -
Ja, den hatten wir letzte Woche auch auf dem Tisch, unser Pilzcoach kannte ihn , ich stehe mit Schleierlingen etc. noch ziemlich auf dem Kriegsfuss,
danke fürs Zeigen, lieber Gruss Martin -
Gestern haben wir rasch eine Runde im Südranden in einem Waldstück gedreht, zu uns nur das Zufahrtssträsschen aufgefallen war. Kalkstein, viel Buchen, wenig Eichen (gibt es hier nicht so häufig), Rottannen, Föhren. Es hat sich eine bunte Pilzversammlung gefunden, im Körbchen landeten Waldchampignons, violette Lacktrichterlinge und Rotfössröhrlinge, die Steinpilze standn wohl in den anderen Waldabschnitten (sind wohl den Fliegenpilzen nachgegangen)...
Grünspanträuschlinge gabs in grosser Zahl und Grösse...
Diesen netten Kollegen habe ich auf die schnelle als grünen Täubling probiert und erst mit der Probe im Mund die Milch gesehen, pfui D...
Erst mals in diesem Jahr begegnet, gleich am Wegrand
dafür kam er beinahe als Massenpilz vor, jedenfalls noch nie in so grosser Zahl gesehen: grüner Knollenblätterpilz
und sein Kollege, der gelbe Knollenblätterpilz
und diesen würde ich als Perlpilz betrachten, Amanita rubescens, oder? stehengelassen...
neben zahllosen wolliggestiefelten Schr. der spitzschuppige Stachelschirmling
Und hier der Warzen- / Zitzenriesenschirmling, über dessen Erscheinungsbild ich vor einigen Tagen schon gebrütet habe, hier mit "Brustwarze" - alles klar, wie der ausschauen sollte
die dazu gehörige Jungmannschaft
Die weiteren Funde kommen demnächst, wenn ich (was nicht selten mal passiert), danebenliege, bitte um schonende Korrektur...
liebe Grüsse aus dem Norden der Schweiz
Martin -
Wir lassen die madigen Abschnitte in der Regel weg, auch wenn meine Frau - gleich wie bei den Himbeeren - jeweils meint, die Maden haben ja auch nur Pilz gefressen...
In Italien haben wir mal getrocknete Pilze an einem Stand zum Verkauf angeboten gesehen, beinahe mehr Löcher als Pilz...
lieber Gruss Martin -
Ja, also dann tendiere ich auf "blassrosa Schimmer", es ist definitiv nicht weiss, sondern etwas sichtbar, sanft ins Altrosa hinein, aber nicht so intensiv wie bei anderen Rosasporern, mit diesen Sporenpulverfarben fehlt mir leider die Routine.
Deshalb hatte ich crème geschrieben, deutlich dunkler als weiss, aber nicht so stark rosa wie bei den Mehlräslingen, etc. - dort ist das Rosa kräftig, in diesem Falle mild.
Danke für alles Mitdenken, lieber Gruss Martin
[hr]
Bilder von jungen Exemplaren, teils ist der Stiel besser erkennbar, die Farben der Smartphone-Aufnahmen sind echter, als die im Abendlicht dabeim auf dem Tisch
am letzten etwas unscharfen ist die Stielnatterung, die allerdings höchstens minimal ist (ganz anders, als bei den Parasol, die mir begegnen), erkennbar.besten Dank fürs Denken, lg Martin
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Liebe Pilzlerkolleginnen und Kollegen, ich wage mich auch mal an eine vorbereitete Anfrage zu einem mir nicht ganz klaren (Riesen-)Schirmling:
Offenbar sind die gerade so schön im Wachsen, was die letzten paar Posts zeigen:
Beschreibung Hut:
- Durchmesser/Breite : 5 - 15 cm
- Farbe: weiss mit bräunlichen Schuppen, zentral hellbraun
- Beschaffenheit der Oberfläche: eher kleine hell-mittelbraune Schüppchen, dazwischen weisse Grundfarbe, am Rand spärliche Schüppchen, bei jüngeren Expl. viele & dichtere, Rand rel. scharf
- nur geringer Buckel zentralBeschreibung Fruchtschicht:
- Lamellenfarbe crème, weisslich
- Lamellenanwuchs am Stiel: freiBeschreibung Stiel:
- Länge: lang, schlank, bis 15 -20 cm
- Beschaffenheit der Oberfläche: weiss, nur minim schüppig, finde keine richtige Natterung
- Konsistenz: faserig
- Ring ablösbar, kann dann verschoben werden, haftet bei jungen Expl.
- Stielbasis: leiche KnollenbildungBeschreibung Geruch: (langsam riechen, Zeit lassen!):
- unverletzt / nach Verletzung: nichts eindeutigesBeschreibung Färbeverhalten:
- Verfärbung bei Druck oder Schnitt? geringe Rötung (das wenige würde ich nicht als rechte Rötung ansehen, ein kürzlich gesehener Safranschirmling reagierte zügig und massiv...Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
- auf Waldwiese, umgeben von Mischwald, Tannen (Fichten)
- wie gewachsen: eigenartigerweise grosser Ring auf der MagerwieseSporenpulver:
Sporenabwurf : crème
Mein Verdacht geht auf Acker-Riesenschirmling (da auf der Wiese) oder Zitzen-Riesenschirmling, aber ohne so richtige klare Zitzen... -
Ganz herzlichen Dank Euch allen für die ermutigenden Auskünfte, nächstes Mal werden wir es sicher versuchen,
bei Bedarf könnte ich den Beitrag sicher noch mit einem Bild vom Korb aufhübschen, werde aber den Speicherplatz lieber mit einigen unklaren Gesellen aus dem heutigen Waldrundgang füllen.
Zuerst mal schauen, dass die notwendigen Bestimmungsdetails für die mir unklaren Pilze beieiander habe,
lieber Gruss Martin -
Zitat
Tipp mit dem Kuhmaul!Wie LisaMaria schon erwähnt hat, die schleimige Huthaut abziehen - am besten schon, bevor der Pilz in den Korb kommt. Durch Oxidation können sich andere Pilze unappetitlich schwarz verfärben (und schwarze Finger gibt's beim Kuhmaul - Rüsten auch).
Entweder mit der Messerspitze unter den Rand und die Huthaut so abziehen und den Stiel nach unten putzen, oder oben kreuzförmig einschneiden und nach allen Seiten abziehen (hat eine Pilzlerkollegin emfohlen),
das Kuhmaul (Gomphidius gelatinosus, grosser Gelbfuss) mit dem typischen gelben Fuss ist verwandt mit dem kupferroten G.,
lieber Gruss Martin -
Aus aktuellem Anlass, halber Korb voll Schaf-Champignon (Agaricus arvensis) und kein riesiger Hunger, haben wir uns gefragt, ob diese gedörrt werden können. Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen gemacht. Oder habt Ihr andere Empfehlungen zur Konservierung?
Wir haben sie trotzdem nun verputzt, aber ich würde mich auf ein Rezept für den nächsten Fund freuen.
Lieber Gruss Martin -
Die Fähigkeit, bitter wahrzunehmen, ist genetisch festgelegt, es gibt zahlreiche unterschiedliche Gene, die Voraussetzung sind, dass man gewisse Stoffe als bitter schmecken kann. Ich kann mich an den Biologieunterricht "in grauer Vorzeit" erinnern, als es um Vererbungslehre ging. So können ca. 63 % der Menschen Phenylthioharnstoff (PTH = PTC, Phenylthiocarbamid) als bitter schmecken (die anderen schmecken gar nichts) und andere die Zunge (seitlich hoch) rollen, in unserer Klasse passten die Verhältnisse ziemlich.
So ist es durchaus wahrscheinlich, dass von den verschiedenen Bitterstoffen im Reich der Pilze der eine oder andere da einen "blinden Fleck" hat und diesen Geschmack nicht wahrnehmen kann.
lg Martin -
Diese Saison ist nach der Trockenzeit toll gestartet - aussergewöhnlich waren für mich die Mengen von Fliegenpilzen im Südranden, daneben wie im Lehrbuch erwähnt die Pfefferröhrlinge und Mehlpilze, und gelegentlich mal der heiss ersehnte...
und zuletzt noch die JungmannschaftSind zwar nur aus dem Smartphone, aber doch so schön bunte Erinnerungen,
lieber Gruss Martin -
Zitat
Gerade wenn ein Bild mit irgendwelchen Automatiken aufgenommen wurde, ist das Ergebnis bereits kameraintern bearbeitet uns zwar (insbesondere bei JPG–™s!) in einem sehr hohen Maße, das vom Betrachter nicht einmal andeutungsweise zurückverfolgt werden kann. Viele glauben jedoch, dass –žout-of-the-box–œ immer gleichzusetzen ist mit einem –žOriginal–œ, was immer man darunter auch verstehen mag.Die tollen Landschaftsaufnahmen kommen vom Smartphone meiner Frau oft fast schöner, als mit der digitalen Spiegelreflex - bei Samsung läuft offenbar eine leistungsfähige Bildoptimierungssoftware im Hintergrund. Auch kleine Taschenknipsen (ich habe die wasserfeste Sony TSC-DX30 jeweils in der Tasche) haben ein grosses Arsenal an Bildoptimierungs - Optionen, welche beim "grünen P" als Standardeinstellung oft aktiviert sind (und bei den Smartphones gar nicht ausgeschaltet werden können).
Bei den Spiegelreflexkameras und ähnlichen kann man das Programm in der Regel einstellen, "out of the cam" ohne Nachbearbeitung, Farboptimierung und schärfen sind die Bilder auf den ersten Anblick oft flau und kontrastarm, im Stil früherer Dias. Denn sogar die Farbabzüge im Photolabor wurden elektronisch optimiert, dass die Kunden mit der Qualität zufrieden sind.
So ist das Erreichen absoluter Farbtreue eine Herausforderung und die Bilder sind dann teils nicht wettbewerbs-würdig, ich habe bei mir eine leichte Optimierungsstufe als Standard eingestellt resp. lasse sämtliche Ferienbilder elektronisch einen Optimierungsprozess durchlaufen, dass sie herzeigbar sind.
Mit den Waldaufnahmen unter Blätterdach sind die Umstände erschwert, ich lichte die Pilze gern in der nächsten Lichtung unter freiem Himmel ab, allerdings stimmt die Umgebung und der Untergrund dann nicht mehr...
lg Martin