Beiträge von alibaba

    Hallo zusammen,


    wir haben zuhause einen umgefallenen Apfelbaum.

    Letztes Jahr hat meine Mutter im Garten ein paar Morchelbecher gefunden, die einen intensiven Chlorgeruch aufwiesen. Da es nur zwei Stück wären, kamen wir nicht dazu ihn zu verarbeiten und meine Mutter hat die Pilze nach meiner Abreise am Fuss eines Apfelbaums abseits des Gartens entsorgt. Heute, ein Jahr später, ist der Apfelbaum komplett zerfallen und wir wollten die Teile wegschaffen. Bei der Inspektion des Baums, bemerkte ich dass unzählige Pilze unter, aber auch auf den Stämmen zu finden waren. Dass es sich um Morchelbecherlinge handelt, kann ich fast ausschließen, weil keinerlei Chlorgeruch festzustellen war und die Becherlinge auch direkt auf dem Totholz zu finden waren. Ein lustiger Zufall ist es trotzdem.

    Hat jemand eine Idee um was es sich handeln könnte?

    Die Fruchtkörper sind sehr brüchig und riechen angenehm pilzig.

    Danke schonmal

    LG Alex

    Spannender Fund. Dachte eigentlich die unterscheidung flockenstielig und netzstieliger wäre kein Problem für mich, aber hier hat man wirklich eine, zumindest phänotypische Mischform. Den Farbton des Hutes hätte ich tatsächlich eher dem netzstieligen zugeordnet, kaum madengänge dem flocki. Wäre im Feld sicher auch ziemlich verwirrt gewesen

    Hallo Luca,

    Gratulation erstmal. Bei uns ist leider nicht nichts,. Aufgrund der Abholzung der Eschen Bestände bin ich mir auch nicht sicher ob je wieder etwas kommen wird. Hab mir jetzt nur das erste Foto angeschaut und bin mir sicher, dass du mindestens eine Morcheln übersehen hast.

    Vielleicht wolltest du uns aber auch nur motivieren ;) Danke für das Suchspiel


    Liebe Grüße Alex

    hallo

    Gaukler Ist erledigt!

    Kuschel Danke für den Neid, brauchst du aber nicht zu haben. Die letzten 3 Jahre waren wirklich sehr mager, weil sehr trocken. Das ist der Preis den man für kalkhaltigen thermophilen Boden zahlt, er hält kaum Feuchtigkeit.

    Außerdem bin ich begeisterter Leser deiner Berichte, vor allem die Espenrotkappenstory hat es mir angetan. Hab ich selbst noch nie gefunden ;)


    Beorn und beli 1

    Ihr habt mich überzeugt. Es hätte so gut zu den anderen Funden gepasst. Wieder was gelernt, danke euch!


    Gruß Alex

    hallo felli und beli,


    Jetzt wo ich das Bild alleine sehe, habt ihr vollkommen recht.

    Es ist nur wieder so ein Gefühl dass einem sagt das ist der besagte Pilz. Den Schönfußröhrling habe ich bereits gefunden, allerdings nur kleine Exemplare und am Rand eines eher sauren Fichtenareals.

    Den Standort hier würde sich der Schönfuß mit dem Königsröhrling teilen, Buchen und Eichen auf kalkreichem boden. Zudem der komplett rote Stiel.


    Das erste Bild zeigt einen untypischen Satansröhrling und das zweite einen untypischen Schönfuß ^^

    Danke euch für die Bestimmungsversuche,


    Da merkt man mal wieder dass es selbst bei einer vermeintlich einfachen Gattung wie den Röhrlingen nicht ohne fundiertes Hintergrundwissen geht. Allein schon dass ich den alten “Satansröhrling“ mit deutlich gelben Röhren vorschnell zu den Satanischen gezählt habe, Variationsbreite hin oder her.


    Ich ärgere mich grade dass ich im Feld nicht genauer die Merkmale ausgearbeitet habe, war aber so erschlagen ob der Vielfalt und gleichzeitig zu gehetzt wegen der fehlenden Zeit.


    Hätte noch ein Foto vom alten Satan, weiß nicht ob das mehr licht in die Sache bringt.



    Ich hoffe dass ich dieses Jahr wieder ein paar der Kandidaten wiederfinden kann, dann werd ich genauer an die Merkmale rangehen.


    Danke nochmal und liebe Grüße,

    Alex

    Danke für die Aufmunterung,

    ich gebe gar nicht der Forumssoftware die schuld, sondern dem Rumgefrickel am Handy. Habe mir extra nochmal die Anleitung hier im Forum angeschaut und scheinbar ist es auf dem PC möglich mehrere Bilder auf einmal hochzuladen. Das würde das ganze nochmal ein Stück komfortabler machen.

    Dazu kommt dass ich heute beim Beitrag erstellen mindestens 10 mal von meinem Kleinen unterbrochen wurde und da muss man Prioritäten setzen ^^

    Schade nur dass der Cache einem heile Welt vorgaukelt und man nicht früher drauf kommt dass etwas nicht passt.

    Würde aber wirklich gerne eure Meinung zu den Fragezeichen hören, deshalb werde ich den Kampf nochmal aufnehmen.

    Lg Alex

    Hallo zusammen,


    Nachdem es so früh im Jahr mit der Pilzvielfalt noch nicht weit her ist, freut sich der ein oder andere hier im Forum vielleicht über einen Bericht aus dem vergangenen Jahr.

    Hier in Wien war 2018, zumindest für mich, ein weiteres eher trockenes und somit bescheidenes Pilzjahr.

    Aber es gab dann Ende August/Anfang September eine Woche lang immer wieder ergiebige Regenfälle und somit wuchs die Hoffnung dass es bald losgehen würde.

    Ziemlich genau 3 Wochen später war es dann soweit.

    Mitte September schoßen die Sommer-/und Fichtensteinpilze angeblich im ganzen Wiener Umland in Massen aus dem Boden.

    An meiner Stelle fand ich alle 2 Meter Grüppchen von ihnen.


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    Wenn man wollte, hätte man vermutlich nur an diesem Platz 20 Kilo sammeln können. Habe mich da es die ersten Steinpilze im Jahr (und leider auch die letzten) waren, auch nicht ganz zurückhalten können :whistling:

    Es wuchs übrigens, zumindest in meinem Fundgebiet , nichts außer Steinpilze.

    Kein Täubling, Wulstling oder sonst irgendetwas.


    Euphorisiert von den Funden und weil ich als junger Vater nur ein Stündchen Zeit hatte, beschloß ich am Wochenende nochmal ein Waldstück aufzusuchen in dem ich schon zweimal den Königsröhrling finden konnte.

    Die erste Anfrage war auch hier im Forum

    2 Unbekannte aus dem Wienerwald


    Dort angekommen, erwartete mich am Waldeingang eine “Walkerin“ mittleren Alters.

    Versuche mich an ihr vorbeizuschleichen, quittierte sie mit der Frage: “Sammeln sie Pilze?“

    Ungefragt teilte sie mir mit dass sie zu Besuch aus Deutschland ist und ihre Gastgeberin heute bereits einen ganzen Waschkorb Pilze nach Hause gebracht hat, sie bei ihrer Tour aber gar nichts finden konnte.

    Da das Waldstück sehr klein ist, machte ich mir deswegen nicht viel Hoffnung, wusste aber dass ich gewisse Feldvorteile hatte und auch unwegsames Gelände absuche.

    Was mir nach kurzem Fußmarsch durch das Kiefernstück dann begegnete machte mich allerdings sprachlos.

    Röhrlinge über Röhrlinge...


    Der ein oder andere Steinpilz war auch dabei, aber meist überständig und ich war sowieso auf etwas anderes aus.

    Die folgenden Funden hätte ich gerne bestätigt oder auch Hinweise auf die Art


    Den Anfang macht vermutlich einer der Purpurröhrling? Habe aus Übermut am Anfang keine Schnittbilder gemacht. Vielleicht kann trotzdem jemand etwas dazu sagen



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    Anschließend begegnete mir vermutlich ein blaufleckender Purpurröhrling. Ich habe leider wieder keinen Längsschnitt gemacht :rolleyes:

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    Der nächste war mir dann nur allzu gut bekannt. Das Objekt meiner Begierde:



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    Diesmal dann auch das Schnittbild: Der Königsröhrling


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    Und dann nochmal junge Exemplare weil sie so schön sind



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    Neben den Purpurröhrlingen ein weiterer vermutlicher Erstfund, der Satanspilz


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    Dann ein Röhrling, der sehr häufig anzutreffen war und dessen Farben im Feld Farben fast durchgehend orangebraun schienen.



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    Meine erste Vermutung wäre der glattstielige Hexenröhrling gewesen.

    Vielleicht weiß jemand hier im Forum mehr


    Zu guter letzt der einzige Lamellenpilz der mir über den Weg gelaufen ist.

    Ich habe leider gar keine Ahnung in welche Richtung, evtl weiße Raslinge?


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    Wer es bis hierher geschafft hat, danke fürs durchhalten und ich hoffe auf Tipps zu den gezeigten Pilzen.


    Grüße Alex

    Hallo Sarah,


    Hätte da mal eine Frage zur kulinarischen Verwertung deiner Kaiserlinge. Ich bekam dieses Jahr in Bosnien einen ganzen Korb davon geschenkt und hab sie einmal roh und dünn aufgeschnitten mit Zitrone und olivenöl mariniert, einmal nur angebraten und einmal in einem richtigen ragout verzehrt. Ich muss sagen ich war relativ enttäuscht vom Geschmack. Er hat einen sehr guten Biss und funktioniert somit gut als carpaccio, aber ich kann den Lobeshymnen nicht ganz folgen. Wie siehst du das? Vom Eigengeschmack würde ich da sogar den Speisetäubling vorziehen. Gruß Alex

    Gratuliere! Hier um Wien hat's zwar die letzten Tage sehr gut geregnet, aber leider zu spät. Es ist schon richtig kalt geworden, ich glaub nicht dass sich da noch was raustraut. Wie waren bei dir die Temperaturen?

    Danke!
    Ich glaube, das war der entscheidende Tip. Der Pilz ist zwar längst entsorgt, aber ich erinnere mich dass ich lange überlegt habe ob er nicht leicht fischig/spermatisch riecht.
    Sporenpulverfsrbe habe ich zwar keine, bin mir aber jetzt ziemlich sicher dass es der buchen-heringstäubling ist.

    Okay, danke euch!
    Das heißt: Aller guten Dinge sind drei! Was fehlt im Puzzle ist jetzt nur noch die Sporenpulverfarbe, vielleicht find ich ihn noch ein drittes Mal.
    Aber es ist interessant, dass genau diese Art immer dazu neigt solche Trockenschäden aufzuweisen, während alle anderen Pilze normal erscheinen.

    Hallo liebes Forum,


    Nachdem ich vor einiger Zeit mit diesem thread ( http://www.pilzforum.eu/board/thema-keinen-schimmer--33605 ) relativ ratlos zurückgeblieben bin, bin ich vor Ca 2 Wochen ein paar Meter neben besagter Stelle wieder auf ein einzelexemplar dieses pilzes gestoßen. Schon wieder zeigte sich derselbe aufgeplatzte gefelderte Stiel mit dunklen verfärbungen. Begleitbäume waren dieselben wie oben verlinkt. Diesmal bin ich aber zu einer Geruch und geschmacksprobe gekommen.
    Geruch: ähnlich einem kulturchampignon mit leicht metallischer Note
    Geschmack: mild, unauffällig
    Außerdem waren die lamellen deutlich creme, beigefarben.
    Würde mich freuen wenn vielleicht jemand doch noch ein lichtlein aufgeht.





    Hallo Alibaba,
    es gibt mit Glück noch eine kleine Chance. Welche Pilze standen denn an dieser Stelle noch so herum? Vielleicht gab es ja noch ganz "normale" derselben Art, und du zeigst uns nur das pathologischste ("kaputteste") Exemplar von allen.
    FG
    Oehrling


    In der Nähe waren noch Massen an dickblättrigen Schwarztäublingen aller Altersstadien, ein paar Frauentäublinge, sonst noch hainbuchenröhrlinge. Wie gesagt vieles auch sehr zerfressen und verwurmt. Insgesamt nichts was auch nur annähernd dazu passt. Zudem war der gezeigte Pilz bis auf die aufgesprungene stielhaut makellos frisch und fest. Von altersschwäche zumindest keine Spur


    Okay, das macht wohl Sinn. Da ich mir sicher war gar keinen Täubling vor mir zu haben, hab ich natürlich keine Geschmacksprobe genommen und der Pilz blieb im Wald, also auch keine Sporenpulverfarbe. Schade.
    Grüße, Alex


    Hallo Harald,
    eigentlich ist das eine ernst gemeinte Frage. Steh ich irgendwo auf dem Schlauch? Oder meinst du, dass es zu schwer ist mit den wenigen Informationen einen Täubling zu bestimmen?
    Dein Hinweis mit der Hainbuche führt mich nur bis zum Hainbuchen-Täubling, der zwar solch Huttöne haben kann, aber allein schon wegen dem gerieften Hutrand ausscheidet.
    Trotzdem danke, Alex

    Ich hab zu Hause auch erstmal in der gattung Amanita gesucht, aber zumindest in meiner Literatur ist da nix vergleichbares zu finden.
    Was die Velumreste angeht, kann ich leider nicht mehr sagen ob das auf dem linken Bild wirklich einer ist. Aber die weiße Zone unter dem Hut (Bild rechts) ist definitiv nicht erhaben gewesen, sondern eine (nicht) pigmentierte Stelle des Stiels, also kein Velumrest. Ich tendiere mittlerweile auch zu der Trocken-theorie und dem Täubling, auch wenn ich im Wald vor Ort überhaupt nicht die typische Täublingsoptik und -haptik feststellen konnte. Sehr unbefriedigend dieser Fund...
    Trotzdem erstmal danke an alle Spezialisten.


    P.S.: Im Fall eines Täublings, welcher käme denn am ehesten in Betracht?


    Hallo,


    Ich hab den Pilz leider im Wald gelassen und in der eile auch auf ein paar Merkmale vergessen. Aber ich bin mir fast sicher, dass der Stiel an manchen Stellen nur aufgerissen war und keine volva besessen hat. Ich kann nicht genau sagen warum, aber er hat sich einfach nicht nach täubling angefühlt, außerdem ist die eher faserige Stiel-struktur auch ein auschlusskriterium dafür, oder?
    Komisches ding :/

    Hallo liebes Forum,


    habe diesen Kandidaten heute im Laubwald gefunden.



    In der Nähe waren Buche, Eiche, Hainbuche.
    Ich hielt ihn aus der Entfernung für einen Perlpilz, aber es fehlt die Manschette und die Rottöne am Stiel. Zudem keine Madengänge, obwohl sogar der kleinste Täubling an diesem Tag schon total verwurmt war. Der Stiel hatte ebenso eine leicht hellbraune Färbung, die ab Stielmitte zur Basis hin "ausflockt". Da meine Fotos leider wieder sehr bescheiden geworden sind, bleibt noch zu sagen dass die Hutfarben hellgelb und aprikosenfarben gemischt waren. Das ist alles was ich noch dazu weiß, ich hoffe irgendwer kann mir eine Richtung vorgeben!
    Danke schonmal


    Danke euch, der Pilz hat bei Verletzung nur unmerklich bis gar nicht geblaut. Die Bilder im Internet bestätigen das Bild das ich in natura vom Röhrling hatte. Tolle Sache so eine Besonderheit zu finden. Danke nochmal für die Hinweise. LG Alex


    Danke für die schnelle Antwort Stefan,
    den Knäueling hab ich mir mal angeschaut und ich denke das könnte gut hinkommen.
    Allerdings bin ich mir beim ersten nicht sicher ob ich damit einverstanden bin. Ich hätte dazusagen sollen dass der Hut zwischen 15 und 20 cm hatte und vom Habitus auch eher einem Dickröhrling ähnelt. die genannten Filzröhrlinge scheinen mir da allesamt zu zierlich :P

    Hallo Forum,


    war heute im Wienerwald unterwegs und habe neben Pfifferlingen, Täublingen und ein paar halbe (die Schnecken waren schneller!!) Steinis auch diese zwei Gesellen gefunden.


    1. Pilz
    Röhrling auf kalkreichen Boden Buchen/Eichen Mischwald, eher sonniger Standort.
    Leider schon sehr zerfressen, aber ich komme partout nicht dahinter in welche Richtung ich gehen soll.





    2.Pilz
    Vermutlich eine Art Seitling, an zahlreichen Baumstümpfen. Leider keine Idee welcher Baum als Substrat diente.




    Würd mich sehr freuen, wenn ihr irgendwelche Tipps für mich hättet.


    Liebe Grüße,
    Alex

    Hallo Judith,
    Muss jetzt doch mal einen Kommentar da lassen. Was dir an Sehkraft fehlt, machst du mit der Kamera wieder wett ;) Grade Foto 1 und 2 sind wirklich wunderschön gelungen.


    Da es es Dir nun wie mir ;) Mir gefällt er am Baum auch besser als in der Pfanne :)


    Aber man muss seine Erfahrungen sammeln und die Geschmäcker unterscheiden sich hier im Forum erheblich.


    Stimmt wohl, hatte im letzten Jahr zwei ganz junge Exemplare die ich abgekocht und anschließend in Butter, Salz und Pfeffer gebraten habe. War sehr lecker, ein bisschen wie pfannkuchen und super Konsistenz. Freunde und Familie fanden es damals auch sehr angenehm. Ich würde einem frischen Exemplar nochmal eine Chance geben