Beiträge von Schwammer-Dieter

    Hallo zusammen,

    ich denke nicht, dass das Goldröhrlinge sind, die Huthaut passt einfach gar nicht, die Fraßstellen auch nicht, der Stiel auch nicht.

    Schneckenfraß am Hut (oben) am Goldröhrling ist selten und wenn dann nicht so flächig, sondern eher einzeln, dann haut Schnecke wieder ab und nimmt lieber den Stiel oder Röhren. Stielring kann schon fehlen, aber nicht so spurlos wie am Fund.

    Und - es fehlt der Dreck am Hut... ;) Schaut mal hin - so saubere Golröhrlinge wären ja eine Sensation.

    Würde fast wetten, dass es keiner ist, aber ich weiß natürlich auch wie Bilder täuschen können. Kann mich also auch irren.

    Beste Grüße

    Dieter

    Die fragliche Amanita würde ich für fulva halten. Passt doch farblich irgendwie besser, auch hinsichtlich der Stieloberfläche und - last but not least! - rostfleckiges Universalvelum / Scheide. Des geht ned bei crocea, da ist die Scheide weiß und bleibt auch weiß.

    Oh ja - stimmt. na dann ändere ich den mal so ab.


    Grüß dich, Dieter, eine kleine Korrektur zur Benennung des Risspilzes: Das ist jetzt schlicht Inocybe hirtella (also nicht mehr "var. bispora"). (Das wird in einem unserer letzten Artikel ausgeführt).

    Herzlich, Ditte

    Danke Ditte für das Update --> werde ich so ändern.

    Beste Grüße

    Dieter

    Hallo zusammen,

    Mich hätte der untere Stielbereich des Rüblings interessiert. Ist der wohl rübenartig verlängert?

    Ja, die Rhodocollybia maculata hat schon immer einen etwas wurzelnden Stiel


    Bei Amanita crocea melde ich aber meine Zweifel an. Dein Fund ist mir viel zu braun und hat für mich auch viel zu wenig Stielnatterung.

    Tja, war für mich eigentlich vor Ort klar.... kennen auch sonst keinen Scheidenstreifling mit Safran-oranger Farbe.

    Die Flaschenstäublinge könnten auch Igelstäublinge sein. Da gibt es, so glaube ich, auch eine weiße Art.

    Ja, genau - deshalb nur cf.

    Beste Grüße

    Dieter

    Ein etwas verspäteter Bericht...
    02.09.2019: An der Ostsee unterwegs

    Liebe Pilz-Freunde,
    in unserem Urlaub an der Ostsee gab es einige Pilzfunde, die ich Euch natürlich gerne zeige.
    Und schon geht es los...

    Fundnummer: 2019-09-02-1032

    Morphologische Daten:

    Fundort: 54 müNN, ca. N54.136, O12.350, MTB: 1840, am Wegrand auf sehr sandigen Boden bei großer Eiche, Zitterpappel, Hartriegel, Hainbuche, und entfernt stehenden weiteren Laubbäumen und auch Nadelbäumen
    Fundzeit: 02.09.2019
    Wuchsform: sehr gesellig
    Hutform: konvex ohne markantem Buckel, bei einem Exemplar jedoch ein deutlicher Buckel
    Hut: Farbe sehr variabel: hell strohgelb bis fuchsig rötlichbraun, Zentrum immer etwas weißlich bereift aussehend
    Huthaut: matt, alt fein schollig und schuppenartig aufreißend
    Hutrand: kaum behangen, alt stark eingerissen
    Lamellen: grau-ockerlich, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: fein weißlich beflockt
    Lamellen-Stielübergang: tief ausgebuchtet angeheftet
    Fleisch: weiß mit gelblichen Schimmer
    Stiel: gelblich weiß
    Stielbereifung: auf ganzer Länge deutlich bereift
    Stielbasis: nicht knollig, nicht verdickt
    Größe: Hutdurchmesser bis ca. 3 cm, Stiellänge bis ca. 4 cm, Stieldurchmesser bis ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: vor Ort: absolut nicht spermatisch, sondern fruchtig pilzig. Dann in der Probendose nach dem öffnen sehr gut und stark "vanille- oder kokosartig" - schwer zu beschreiben, irgendwie süßlich aber sicherlich nicht spermatisch.
    Geschmack: nicht probiert

    Ditte teilte mir mit:
    "Nr. 1032 vom 2.9.19 ist Inocybe hirtella var. bispora: typisch sind die kurzen Zystiden, großen Sporen, zweisporige Basidien, gelber Hut mit weißem Velum und ganz bereifter Stiel sowie Marzipangeruch (zumindest beim Liegen in der Dose)"

    Für mich ein sehr schöner Erstfund:
    Zweisporiger Bittermandelrisspilz (Inocybe hirtella var. bispora):
    Bittermandelrisspilz (Inocybe hirtella):
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    Fundnummer: 2019-09-02-1053
    Nichts Besonderes, aber diese war wirklich schön anzuschauen...
    Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)
    :
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    Fundnummer: 2019-09-02-1058
    Zwischen Birken und Buchen fanden sich diese
    Gelben Knollenblätterpilze (Amanita citrina):
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    Fundnummer: 2019-09-02-1111

    Der nächste Fund musste mikroskopiert werden...

    Morphologische Daten:

    Fundort: 54 müNN, ca. N54.136, O12.350, MTB: 1840, an Todholz - wahrscheinlich Laubholz
    Fundzeit: 02.09.2019
    Wuchsform: 2 Exemplare am Standort
    Hutform: siehe Bilder: jung Kegelstumpf-artig, alt nach oben gebogen
    Hut: weiß, matt
    Hutrand: alt deutlich gezahnt und bewimpert
    Lamellen: sehr weit entfernt und faltig, ader-artig, mit vielen deutlichen Queradern
    Lamellenschneiden: abgerundet, stumpf, kahl
    Lamellen-Stielübergang: gerade angewachsen
    Fleisch: nicht untersucht
    Stiel: weiß, fein behaart, zylindrisch, längsfaserig
    Stielbasis: verdickt, stark myzelfilzig
    Größe: Hutdurchmesser bis ca. 6 mm, Stiellänge bis ca. 1 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: nicht untersucht
    Geschmack: nicht untersucht

    Mikroskopische Daten:


    Stielbekleidung:
    Ohne auffallende Zellen; Zellen zylindrisch glatt, dazu noch feine Haare


    Cheilo- und Pleurozystiden:
    keine zu finden


    HDS:
    Hyphen nicht Igel-stachelig, sondern rundlich, glatt; Dermatozystiden siehe Bild, dickwandig


    mush-17562.jpg


    Sporen:
    Form: fusoid, einseitig abgeflacht
    Maße:
    Präparat: aus Lamellenstück (Exsikkat) ausgewaschen; Untersuchungsmedium: Wasser; Messwertanzahl: n = 42
    Test auf Normalverteilung nach Anderson Darling: Länge: normalverteilt; Breite: normalverteilt; Q: normalverteilt
    Standardabweichung S. D.: von L × B: 0,5 × 0,3 µm; von Q: 0,1
    Median: von L × B: 7,1 × 4,5 µm; von Q: 1,6
    Arithmetischer Mittelwert Me: von L × B: 7,2 × 4,5 µm; von Q: 1,6
    Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 80%-Standardbereich: für L × B: (6,4) 6,5 - 7,8 (8,2) × (3,8) 4,1 - 4,9 (5,1) µm; für Q: (1,3) 1,5 - 1,8 (2)
    Abmessungen nach Quantil-Verfahren mit 90%-Standardbereich: für L × B: (6,4) 6,4 - 7,9 (8,2) × (3,8) 3,9 - 4,9 (5,1) µm; für Q: (1,3) 1,4 - 1,9 (2)
    Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren mit 80%-Konfidenzintervall: für L × B: (6,4) 6,6 - 7,8 (8,2) × (3,8) 4,1 - 4,9 (5,1) µm; für Q: (1,3) 1,4 - 1,8 (2)
    Abmessungen nach t-Verteilungsverfahren mit 90%-Konfidenzintervall: für L × B: (6,4) 6,4 - 7,9 (8,2) × (3,8) 4 - 5 (5,1) µm; für Q: (1,3) 1,4 - 1,8 (2)


    mush-17563.jpg


    Diese Daten sind typisch für den

    Genabelten Schleierhelmling (Delicatula integrella)
    :
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    Fundnummer: 2019-09-02-1126

    Morphologische Daten:

    Fundort: 54 müNN, ca. N54.136, O12.350, MTB: 1840, an Todholz - wahrscheinlich Laubholz
    Fundzeit: 02.09.2019
    Wuchsform:
    2 Exemplare am Standort
    Hutform: siehe Bilder: alt genabelt
    Hut: weiß, glänzend
    Hutrand: scharfkantig
    Lamellen: nicht untersucht
    Lamellenschneiden: nicht untersucht

    Lamellen-Stielübergang:
    nicht untersucht
    Fleisch: nicht untersucht

    Stiel: weiß, fast kahl, längsfaserig
    Stielbasis: verdickt, stark myzelfilzig
    Größe: Hutdurchmesser bis ca. 6 mm, Stiellänge bis ca. 1 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: nicht untersucht
    Geschmack: nicht untersucht

    mikroskopisch schnell anegschaut - auch das ist der
    Genabelte Schleierhelmling (Delicatula integrella):

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    Fundnummer: 2019-09-02-1130
    Fadenkeulchen (Stemonitis spec.):
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    Fundnummer: 2019-09-02-1147
    Safran-Scheidenstrifling (Amanita crocea)
    :
    Rotbrauner Scheidenstreifling (Amanita fulva):
    mush-17481.jpg

    Fundnummer: 2019-09-02-1202

    Morphologische Daten:

    Fundort: 54 müNN, ca. N54.136, O12.350, MTB: 1840, im feuchten Moos an einem Ast
    Fundzeit: 02.09.2019
    Wuchsform: einzeln
    Hutform: kegelig
    Hut: hellbraun, blass, nach außen hin weiß werdend
    Huthaut: matt, runzelig gerieft
    Hutrand: scharfkantig
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen, Queradern am Grund
    Lamellenschneiden: scharfkantig ohne Besonderheiten
    Lamellen-Stielübergang: tief ausgebuchtet angewachsen und minimal herablaufend
    Fleisch: ohne jede Milch, ohne Besonderheiten
    Stiel: grauweiß, etwas befilzt im unteren Bereich, zylindrisch, längsfaserig
    Stielbasis: mycelfilzig
    Größe: Hutdurchmesser 2,3 cm, Stiellänge ca. 8 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: absolut neutral
    Geschmack: fast neutral, minimal pilzig

    Mikroskopische Daten: Ohne Bilder: Cheilozystiden typisch igel-stachelig

    Damit klar der
    Rosablättrige Helmling (Mycena galericulata):
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    mush-17483.jpg

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    Fundnummer: 2019-09-02-1208
    Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus)
    :
    mush-17486.jpg

    Fundnummer: 2019-09-02-1232

    Morphologische Daten:

    Fundort: 54 müNN, ca. N54.136, O12.350, MTB: 1840, am Wegrand auf sehr sandigen Boden bei großer Eiche, Zitterpappel, Hartriegel, Hainbuche, und entfernt stehenden weiteren Laubbäumen und auch Nadelbäumen
    Fundzeit: 02.09.2019
    Wuchsform: gesellig
    Form: finger-artig, zylindrisch, überhaupt nicht Stäublings-artig oben verdickt
    Oberfläche: siehe Bilder
    Farbe: bräunlich weiß
    Fleisch: weiß, typisch wie bei einem junger Stäubling
    Größe: Durchmesser ca. 5-9 mm, Länge bis ca. 3,5 cm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: sehr stark fruchtig, typisch wie Stäublinge
    Geschmack: nicht untersucht

    Wahrscheinlich der Flaschen-Stäubling (Lycoperdon cf. perlatum):
    mush-17487.jpg

    mush-17488.jpg

    mush-17489.jpg

    mush-17490.jpg

    Das nächste Bild stammt von Matthias, nur mit diesem war es mir möglich Lycoperdon cf. perlatum zu bestimmen.
    Flaschen-Stäubling (Lycoperdon perlatum):
    mush-17496.jpg

    Fundnummer: 2019-09-03-1634

    Morphologische Daten:


    Fundort: 5 müNN, ca. N54, O12, auf einer begrasten Sanddüne
    Fundzeit: 03.09.2019
    Wuchsform: gesellig
    Hutform: jung konvex, alt ausgeflacht
    Hut: weiß mit zimtfarbenen flecken
    Lamellen: weiß mit orange-Schimmer und rotbraunen Flecken
    Lamellen-Stielübergang: fast frei
    Stiel: weiß mit rotbraunen Flecken
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4-8 cm, Stiellänge ca. 5-15 cm, Stieldurchmesser ca. 6-9 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht aufgenommen
    Geruch: gut pilzig
    Geschmack: bitter

    Gefleckter Rübling (Rhodocollybia maculata):
    mush-17491.jpg

    mush-17492.jpg

    mush-17493.jpg

    mush-17494.jpg

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    Das war's für heute....
    Ich hoffe Ihr hattet viel Spaß und freue mich auf Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter

    Prima!

    Ich würd mich sehr freuen über Rohdaten. Alvalab ist wirklich 100% spitze - mit Pablo arbeite ich seit Jahren zusammen. ABER: Du musst genau spezifizieren was Du eigentlich willst, sonst bekommst du halt den Standard "Please send me an ITS sequeunce" -> was in einigen - nein in vielen Fällen nicht brauchbar ist. Einer Sequenzierung geht eine Sequenzierungs-Recherche voraus. In Deinem Fall habe ich eine solche leider noch nicht duchgeführt - aber vielleicht hat jemand im Forum schon. Eine SeqR dauert aber auch nur ein paar Stunden. Sollte also kein Problem sein.

    Gruß

    Dieter

    Hi!

    Clitocybe würde ich auch bezweifeln. Terphrocye ist eher meine ganz ganz vage Vermutung.

    Wenn Du die Sequenz hast bitte die Sequenzierungs-Rohdaten (nicht die Sequenz) unbedingt an mich ( info@nocrotec.com ) senden - die SeqA ist keineswegs trivial. Bitte sag mir auch die verwendeten Primer - ITS1/2 kann z.B. eine Nullnummer sein.

    Gruß Dieter

    Hi!

    Sorry für meine zu kurze Ausführung. Wie bei den Lackoprling-Fruchtschichten lassen sich mit quasi allen Porlingen tolle Malspiele anstellen. Sowohl oben als auch (durch Ritzung) unten. Der Sinn dabei ist natürlich nur, die Kinder an die Pilze UND an die Natur heranzuführen. Du glaubst nicht wie meine Mädels wie "selbstverständlich" zu mir sagen "Schau mal Papa - da ist eine riesige Fomitopsis pinicola" oder "Guck mal - Birkenporling für den Tee für die Oma". Auch mit Acrylfrarben lässt sich da einges anstellen - das finden die Kinder einfach schön. Basteln mit Pilzen - insbesondere Porlinge und Trameten könnte meiner Meinung nach in Kindergärten und Schulen einen Platz finden. Wenn man dann noch die Federn und andre Funde aus dem Wald (Eicheln, Blätter, Früchte, Knochen, Steine, etc.) dazu nimmt, fördert das meiner Meinung nach die Kinder sehr in ihrer Entwicklung.

    Gruß Dieter

    Da hast Du vollkommen Recht Peter. Natürlich muss man immer erst 100% sicher in der Bestimmung sein, bevor man einen Pilz konsumiert. Also Tom: Immer professionellen Rat einholen.

    Unabhängig davon würde ich aber mit Malone bei Bild 1 d'accord gehen und meinen A. zu 99,89% verwetten, dass es sich NUR in diesem Bild (nicht in dem Zusammenstellungs-Bild) um einen Birkenporling handelt (was aber immer nocht keiner 100%-Bestimmung und/oder einer Verzehrfreigabe entspricht).

    Gruß Dieter

    Hmmmm,

    also ich selbst habe noch nie ein Buch auf eine Tour mit genommen.

    Aber: Bitte verunsichert Kaycimayci nicht mit Euren Beiträgen.

    Wenn er diese Methode anwenden möchte, dann würde ich das durchaus befürworten. Er hat eine klare Frage gestellt, und ich würde diese so beantworten:

    "Ich würde Pareys Buch der Pilze auf die Tour mit nehmen weil es so schön kompakt ist. Die Bestimmung wird aber im Feld keineswegs immer gelingen. In diesem Fall würde ich dann den Pilz fotografieren, alle Daten auf ein Diktiergerät schnell aufnehmen, den Pilz mitnehmen und an das pilzforum.eu schreiben. Denn durch das pilzforum.eu bin ich selbst als vollkommener Anfänger erst auf die richtige Spur gebracht worden und habe Leute kennen gelernt die einfach viel Ahnung haben oder einen auf ihre (manchmal ruppige) Art inspirieren, mehr zu lernen. Und das sage ich als jemand, der einst fragte wie man Lepista nuda s.str. 100% bestimmt (was heute keineswegs trivial ist). Wenn Du so vorgehst wirst Du immer, immer, immer Spaß an der Mykologie haben."

    Gruß Dieter

    Hi Leute,

    und bei den ganz großen Birkis muss man auch immer die Käfer & Larvengänge raus schneiden - das mag ich persönlich nicht so.

    Auch das Aroma ist bei den alten nicht so gut.

    Ich nehm für den guten Tee am liebsten die kleinen Exemplare, die es ja auch zu Hauf gibt. Die großen dürfen bei mir immer schön aussporen.

    Die alten FomFoms sind aber immer ein willkommer Mal-Spaß für meine Kinder.

    Gruß

    Dieter

    Hmmmm, tja - das ist nicht mehr so einfach.

    Da muss man wohl mikroskopisch ran. Siehe dazu Studies in the Phaeotremella foliacea group (Tremellomycetes,

    Basidiomycota) - Spirin et. al. (2017).

    Z.B. könnte es ja dich auch der Laubholz-Zitterling (Phaeotremella frondosa) sein.

    Hier hab ich schon mal die Mikromerkmale dargestellt:

    Rotbrauner Zitterling, Blattartiger Zitterling, Rotbrauner Laubholz-Zitterling, Rotbrauner Nadelholz-Zitterling = PHAEOTREMELLA FOLIACEA (SYN. TREMELLA FOLIACEA, PHAEOTREMELLA PSEUDOFOLIACEA)

    Auf jeden Fall ein optisch wunderschöner Pilz aber auch Speisepilz, den man durchaus mal über dem Salat probieren kann - mit Pinienkerne zusammen in Butter anschwenken.

    Darf ruhig etwas anknuspern.

    Die Optik - schaut mal - ist das nicht toll?:

    Phaeotremellafrondosa-00010.jpg

    Gruß

    Dieter

    Hallo Harald,

    bei Clitocyben ist die siderophile Granulation selten.

    Ich habe auch schon an Graublatt gedacht aber mit diesen Daten auf anhieb nichts gefunden.

    Was mich an Gattung Rasling etwas stört ist die Lamellen-Anwachsform... aber naja - könnte schon sein.

    Gruß

    Dieter