Beiträge von DieterB

    Also, ich seh auf dem letzten Bild ein Röten. Sowohl im Stiel als auch im Fleisch... Aber eventuell ist das Bild verfärbt?


    Ja, das stimmt. Die Beschreibung des aelteren Exemplares beruht auf einer Verwechslung, wie ich in dem Edit oben schon sagte. Also bitte ignorieren.


    Ich hab die aelteren vor Ort gelassen und nur einen jungen Pilz mitgenommen.


    Meine Olympus SZ-30MR Kompaktkamera hat manchmal einen roetlichen Stich, je nach Lichtverhaeltnissen. Aber ich glaube schon, dass es da eine leicht roetliche Verfaerbung am Anfang gibt. Nach einem Tag ist das juengere Exemplar leicht braun an der Stielbasis aber noch recht hell, oder chremefarben im Hut (ich rede von der Schnittflaeche).


    Wie heisst Arbutus Unedo (Portugiesisch: Medronho) auf Griechisch? Wird aus den Beeren bei euch auch Schnaps gebraut?


    Hallo Pablo,


    einige Zeit nach dem Geschmackstest hat sich ein leicht scharfer, brennender Geschmack vorne auf der Zunge eingestellt, der einige Stunden angedauert hat. Ich kann nicht sagen, von welchem der drei Pilze, da ich die Geschmacksproben hintereinander gemacht habe.


    lg. Dieter


    Bei dem Champi kann man schon noch ein paar Infos gebrauchen:
    Verfärbungen (Gilber oder Röter?) und Geruch sind das Wesentliche.
    Die äußere Optik erinnert an Agaricus porphyrhizon (muss man eventuell die h's anders verteilen). Aber wenn er nicht anisartig riecht und gilbt, dann ist er das nicht.
    Champis sind schon eine ziemlich schwierige Gattung.


    Zu meiner Nr. 7: beim aelteren Exemplar ist die Schnittflaeche (besonders Stiel) leicht gilbend, beim juengeren bleibt die Schnittflaeche sehr hell, chremefarben bis weiss. Das junge Exemplar riecht leicht pilzig, das aeltere ist geruchsneutral. Der Geschmack ist nach einiger Zeit etwas suesslich oder wie Champignons. Nicht wie Anis!


    Edit: Vergiss was ich ueber das aeltere Exemplar gesagt habe. Das war eine Verwechslung.


    Zitat

    Und ja: Bei den Stachelingen darf man schon probieren. Ist wie bei Täublingen und Milchlingen: Es besteht keine Vergiftungsgefahr. Aber etwas unangenehm kanns schon mal werden. In manchen Fällen ist es halt bestimmungsrelevant.


    Ich konnte wirklich keinen Geschmack feststellen. Er riecht leicht nach "Kuehle" oder Erde, aber ich kann es wirklich nicht anders beschreiben.


    Zitat

    Und der Ritterling sollte mehlig riechen und mild schmecken.


    Riecht nur ganz leicht, etwas kuehl wie Pilze eben riechen. Der Geschmack ist mild.


    lg. Dieter

    Hallo Pablo,


    ich musste einen neuen Thread aufmachen, um zu antworten. Mein Internet ist zu langsam und kommt mit all den Bildern nicht mehr zurecht. Jedes mal wenn ich ein Bild-Attachment hinzufuege, muessen erstmal alle Bilder der OP geladen werden. Ob man das abstellen kann?



    Von 2 kannst du mal mehr zeigen, wenn es kein Sommersteinpilz (Boletus reticulatus) ist, dann vielleicht gar was interessantes (Boletellus?)


    Wir hatten vor einem Monat viele B. reticulatus an derselben Stelle. Ich dachte es waere jetzt vorbei und diese sehen auch etwas anders aus.


    Hier noch einige Bilder zu Nr. 2:




    Ich hab mir nochmal die alten Bilder vom Sommersteinpilz angesehen. Manche hatten ein Netz auf dem Stiel und manche hatten keins. Also vielleicht doch noch einige Nachzuegler, obwohl ich dachte, die Zeit der Sommersteinpilze sie vorbei.


    Zitat

    7: Sehr hübscher Agaricus sp. Bitte gerne mehr von zeigen.






    Zitat

    8: Eher Hydnellum, eventuell auch verschiedene. Bei dem mit den roten Tropfen kommen nur Hydnellum peckii und Hydnellum ferrugineum in Frage. Ist am Geschmack leicht zu unterscheiden.


    Du meinst ich soll das in den Mund stecken? 8|


    Zitat

    9: Eine interessante Ritterlings - Art aus der Grünlings - Verwandschaft. Echt nur Eukalyptus anwesend, keinerlei Kiefern?


    Doch, dort stehen unsere einzigen Pinien direkt im Eukawald. Die produzieren auch noch jede Menge Pfiffies, echte Reizker, Semmelstoppel, usw.


    Zitat

    19: Hasenröhrling (Gyroporus castaneus) oder Falscher Hasenröhrling (Gyroporus amophilus, achtung wahrscheinlich giftig).


    Danke!


    lg. Dieter


    PS: Lass mich wissen, wenn du noch mehr Details brauchst.


    Von 2 kannst du mal mehr zeigen, wenn es kein Sommersteinpilz (Boletus reticulatus) ist, dann vielleicht gar was interessantes (Boletellus?)


    Wir hatten vor einem Monat viele B. reticulatus an derselben Stelle. Ich dachte es waere jetzt vorbei und diese sehen auch etwas anders aus.


    Hier noch einige Bilder zu Nr. 2:




    Ich hab mir nochmal die alten Bilder vom Sommersteinpilz angesehen. Manche hatten ein Netz auf dem Stiel und manche hatten keins. Also vielleicht doch noch einige Nachzuegler, obwohl ich dachte, die Zeit der Sommersteinpilze sie vorbei.


    Zitat

    7: Sehr hübscher Agaricus sp. Bitte gerne mehr von zeigen.



    Zitat

    8: Eher Hydnellum, eventuell auch verschiedene. Bei dem mit den roten Tropfen kommen nur Hydnellum peckii und Hydnellum ferrugineum in Frage. Ist am Geschmack leicht zu unterscheiden.


    Du meinst ich soll das in den Mund stecken? 8|


    Zitat

    9: Eine interessante Ritterlings - Art aus der Grünlings - Verwandschaft. Echt nur Eukalyptus anwesend, keinerlei Kiefern?


    Doch dort stehen unsere einzigen Pinien direkt im Eukawald. Die produzieren auch noch jede Menge Pfiffies, echte Reizker, Semmelstoppel, usw.


    Zitat

    19: Hasenröhrling (Gyroporus castaneus) oder Falscher Hasenröhrling (Gyroporus amophilus, achtung wahrscheinlich giftig).


    Danke!

    Bei meiner heutigen Pilzwanderung ist mir ausser einem Kilo Pfiffies auch noch etwas Beifang ins Netz gegangen, oder genauer gesagt, auf den Speicherchip meiner Kompaktkamera. Ich hatte noch keine Zeit fuer eine Bestimmung, aber es gibt noch weitere Ansichten (Schnitte, Seite, Unteransicht, etc.) falls gewuenscht.


    Der Fundort ist wie ueblich bei mir Portugal, Lehmerde, Mischwald aus Eichen, Arbutus Unedo etc.


    1. Taeubling mit violettem Hut, weissem Stiel, Lamellen und Fleisch


    2. Ist das ein Boletus edulis? Ich kann kein Netz am Stiel entdecken. Die Stielhaut hat ein faseriges Muster. Das Fleisch ist weiss ohne Farbveraenderung und riecht angenehm.


    3. 3a und 3b Panther oder gruener Knolli. Bei beiden sind Fleisch, Stiel und Lamellen weiss. 3b hat keine Manchette und der Stiel ist duenner. Ich konnte die Knolle nicht finden, wohl schon verfault.


    4. Steinpilz, bei dem sich der Stiel aufgespalten hat, weil ein Ast den Pilz am Wachsen gehindert hat.


    5. Sind das wirklich Trompetenpfifferlinge? Sie sind etwas groesser als vor 3 Tagen (ca. 5 cm), aber trotzdem ist der Hut noch winzig.


    6. Kleiner brauner Pilz


    7. Pilze mit braunem Hut, weissem Stiel und Manschette und braunen Lamellen (hell bei juengeren, spaeter dunkel). Verdickung an der Basis. Schwacher Geruch.


    8. Pilze (Phelledon?) mit Stoppeln, braunem oder blaeulich-schwarzem Hut mit weissen Raendern. Bei einem Exemplar waren rote Tropfen auf dem Hut zu sehen.



    9. Kleiner gelber Pilz (ca. 5 cm Durchmesser) im Eukalyptuswald. Der Hut ist etwas dunkler, die Lamellen intensiv gelb. Stiel und Fleisch sind weiss mit gelbem Stich. Kein Geruch.


    10. Grosser Pilz (ca. 12 cm Durchmesser) mit hellbraunem ein wenig graeulichem Hut mit einer Vertiefung in der Mitte ueber dem hohlen Stiel. Der Stiel ist weiss mit einer Manschette. Die Lamellen sind braun wie bei alten Champignons. Kein Geruch.


    11. Kleine braune Pilze (ca. 3 cm Durchmesser). Der Hut hat die gleiche Farbe wie der Stiel im Bild.


    12. Boehmische Trueffel (Erbsenstreulinge). Heute habe ich endlich welche gefunden, bei denen die –žErbsen–œ noch intakt waren. Konnte aber wieder keinen Geruch feststellen.


    13. Ist das ein Flaschentaeubling? Ich konnte keinen rettichartigen Geruch feststellen. Die Oberflaeche war eher samtig gepudert.


    14. Kleiner rotbrauner Pilz auf Totholz. Der Pilz war durch und durch rotbraun. Der Hut war etwas heller und die Lamellen etwas dunkler.


    15. Dickschaeliger Kartoffelbovist in geschlossenem und offenem Zustand (Haut ca. 2 bis 3 mm dick).


    16. Milchling mit weissem Fleisch, weissen Lamellen und weissem hohlen Stiel.


    17. Sehr grosse Pilze (ca. 15-20 cm Durchmesser) mit trichterfoermigem hellem Hut und dunkelbraunen Lamellen. Das Fleisch war wahrscheinlich mal weiss, aber jetzt total zerfressen.


    18. Baumpilz auf totem Holz. Sind das Schmetterlingstrameten?


    19. Dies sind Steinpilze, die ich eben noch kurz vor der Dunkelheit direkt vor der Tuer gefunden habe. Die Hutunterseite ist auffallend weiss bei jungen Exemplaren und der Stiel ist gleichmaessig hell-braun ohne Netz oder faseriges Muster. Das Fleisch ist weiss ohne Verfaerbung. Der Geruch ist schwach, aber angenehm.


    lg. Dieter


    1/2 und 3/4 hätte ich gesondert gezeigt nicht mal unbedingt für den gleichen Fund gehalten. Egal.
    Kannst Du bitte ein Sporenbild anfertigen ?


    Hallo Markus,


    Ich war nochmal im Wald und hab die beiden Exemplare wiedergefunden. Das groessere ist schon etwas matschig und ich nehm an, dass es zu spaet ist fuer einen Sporentest. Aber die Seiten- und Schnittbilder der beiden Exemplare zeigen, dass es sich um den gleichen Pilz handelt. Besonders die dunkle Farbe des Stiels ist markant. Vielleicht kommt die unterschiedliche Farbe des Huts ja tatsaechlich vom unterschiedlichen Alter.


    lg. Dieter



    Hier in Portugal war/ist es ein sehr gutes Jahr fuer Kaiserlinge und Pfifferlinge. So viel haben wir noch nie gehabt. Wir hatten auch Pfifferlinge ganze 2 Monate frueher als normal. Fuer Steinpilze (besonders Sommersteinpilze) war es auch ein gutes Jahr. Fuer andere Roehrlinge was es eher mittelmaessig und fuer Parasolpilze war es ein schlechtes Jahr (vielleicht moegen die es nicht so nass).


    Ich hab das darauf zurueckgefuehrt, dass wir nach der Trockenzeit schon sehr viel Regen hatten, der auch besonders frueh gekommen ist. Wir hatten schon ende September Regen, wogegen es in anderen Jahren manchmal erst im November oder Dezember richtig feucht wird.


    Aber wenn es in Deutschland auch ein gutes Pfifferlingsjahr war (nach dem was ich gehoert habe), dann gibt es vielleicht noch andere Ursachen, denn Deutschland leided ja normalerweise nicht an Regenmangel.


    lg. Dieter

    Nummer 10 würde ich für ich für einen Lacktrichterling halten, der rötliche vielleicht (Laccaria laccata).


    Wie war denn die Umgebung bei Nr 12? Ich sehe Steineichenblätter, glaube ich? Interessiert mich, um die hier in Griechenland vielleicht auch finden zu können, dann habe ich einen Anhaltspunkt, wo ich suchen muss... ;)


    Hallo Sarah,


    danke fuer den Hinweis. Ich koennte mir vorstellen, dass wir die gleichen Pilze in Griechenland und Portugal haben.


    Alle Pilze sind von unserem Grundstueck: huegelig 200 bis 400 Meter ueber dem Meer, saurer Lehmboden bewachsen mit Korkeichen, Arbutus Unedo, Zwergeichen, Zistrosen, Ginster, usw. Ich glaube, dass Arbutus Unedo (Medronho: immergruener Baum/Streauch) ein sehr guter Symbiose-Partner ist, wahrscheinlich auch fuer Nr. 12. Steineichen haben wir leider nicht, bis auf eine, die ich selber gepflanzt habe.


    lg. Dieter

    die Höhe kommt wohl auf den Untergrund an (moosig oder nicht) und auf das Alter.


    Hallo Gerd,


    das hab ich mir auch schon gedacht. Bei uns liegt der Boden voll mit Piniennadeln und Altholz. Es ist wohl deshalb, dass manchmal sogar die alten Exemplare noch fast bedeckt sind.


    Zitat

    Bei uns ist es derzeit tagsüber 10-15 °C und nachts nicht unter 5 °C, und vor allem nicht zu nass. Vermutlich optimale Bedingungen...


    Das sind in etwa die Temperaturen, die wir bei uns im Dezember haben, wenn die Reizker wachsen.


    lg. Dieter

    Toller Fund! Danke fuer die Bilder. Ich warte schon mit Ungeduld darauf, dass die bei uns auch kommen. In Portugal kommen die im Dezember. Die brauchen wohl Kaelte.


    Erstaunlich, wie hoch deine Edelreizker stehen. Unsere Edelreizker wachsen so tief, dass der Kopf fast auf der Erde liegt. Aber schmecken tun sie auch gut.


    lg. Dieter


    1/2 und 3/4 hätte ich gesondert gezeigt nicht mal unbedingt für den gleichen Fund gehalten. Egal.
    Kannst Du bitte ein Sporenbild anfertigen ?
    Also Hut auf einen unbedruckten Gefrierbeutel der auf einem großen Vesperbrett liegt mit den Lamellen nach unten legen, Glas drüber und warten.


    Hallo Markus,


    es stimmt schon, dass die beiden besonders farblich nicht uebereinstimmen. Ich hab die Unterschiede auf verschiedenes Alter zurueckgefuehrt. Ich konnte mir nicht Vorstellen, dass zwei derart grosse und schwere Pilze am gleichen Ort zur gleichen Zeit nicht die gleichen Pilze sein sollten.


    Es wurde schon dunkel als ich die gefunden habe, deshalb hab ich nur schnell ein paar Fotos gemacht und hab die Pilze vor Ort gelassen (der Korb war voll). Der Zweite war im dichten Gestruepp und ich habe wahrscheinlich heute keine Zeit mehr, mich bis dorthin vorzukaempfen. Auch haben die wahrscheinlich in dem Alter schon ausgesport.


    lg. Dieter

    Hallo Juergen, hallo Markus,


    danke fuer die Hinweise. Ich werde dem nachgehen. Das dauert ein bisschen mit meinem langsamen Internet.



    Wenn Du künftig halbwegs brauchbare Bestimmungsvorschläge möchtest, solltest Du mehr liefern.


    Das ist schon klar. Ich wollte nur hier in der Exkursions-Rubrik die heutigen Funde kurz vorstellen, um zu sehen, ob es schon Feedback gibt, bevor ich in der Bestimmungs-Rubrik 10 Einzelanfragen zu den unklaren Faellen stelle. Aber ich habe noch weitere Fotos zu allen Pilzen auf Lager und kann die jederzeit nachreichen. Nur mit Geruchsangaben kann ich zu den meisten nicht dienen. Dazu haette ich dann noch ein Notizbuch mitnehmen muessen.


    lg. Dieter


    PS:

    Zitat

    14. Da lande ich beim Samtfußkrempling


    Bei diesem Pilz habe ich am wenigsten erwartet, dass jemand ihn bestimmen wuerde, denn das Foto is zugegebenerweise nicht sehr aufschlussreich. Aber du koenntest recht haben. Hier sind Fotos zweier Exemplare dieses Pilzes:






    Beim heutigen Pfifferlingssammeln sind mir nebenbei noch einige Pilze vor das Objektiv gelaufen. Bis auf die Speisepilze am Anfang kenne ich die meisten nicht.


    1. Der letzte Kaiserling der Saison nachdem wir in diesem Jahr schon einige Kilo hatten durfte der stehenbleiben.


    2. Der Grund fuer den Rundgang. Heute sind ganze 4 Kilo Pfifferlinge im Korb gelandet.


    3. Die ersten Semmelstoppel der Saison. Diese hier muessen noch ein bisschen wachsen. In zwei Tagen sind sie erntereif.


    4. Noch ein Hallimasch. Dieser bei einer toten Eiche.


    5. Korallenpilze, wahrscheinlich Ramaria formosa.


    6. Kleiner Lamellenpilz mit weisslichen Lamellen und braunem Stiel.


    7. Knollenblaetterpilz, aber welcher?


    8. Kleine Lamellenpilze auf der Wiese mit weissem Stiel und braunen Lamellen.


    9. Kleiner Lamellenpilz auf der Wiese. Riecht angenehm nach Pilz.


    10. Kleine braune Lamellenpilze auf der Wiese.


    11. Diese Lamellenpilze wachsen jetzt in grosser Anzahl im Wald. Sie haben einen schwarzen Stiel und einen unangenehmen Geruch.


    12. Winzige (ca. 2 cm) Trompeten-foermige Pilze im Wald.


    13. Schwarzer Pilz mit weissem Rand und Stoppeln (Phelledon?)


    14. Jetzt haette ich den groessten fast uebersehen. Diese standen im Wald. Sie hatten einen Durchmesser von 15 bis 20 cm, weissliche Lamellen und einen dunkelbraunen Stiel.


    15. Ich hab noch einen Knollenblaetterpilz vergessen. Welcher koennte das sein?


    lg. Dieter

    Hallo Pablo,


    die Verfaerbung ist doch sehr deutlich im Schnittbild des Hutes zu erkennen. Gibt es denn bei Hallimasch-Arten in Deutschland die gleiche Verfaerbung?


    Hier steht, dass es viele verschieden Arten von A. mellea gibt, und dass eine davon A. tabescens ist.


    Ich hab letzte Woche einen Fund gemacht, bei dem es sich vielleicht um A. tabescens handeln koennte. Die Huete sind bei meinem Pilz heller als in dem Link. Aber das liegt vielleicht daran, dass er im Schatten stand, und z. T. mit Laub und Erde bedeckt war. Der weisse ringlose Stiel koennte passen. A. tabescens soll in der Algarve vorkommen. Das ist ganz in der Naehe.


    Armillaria tabescens ??







    Hallo Ingo, Markus,


    tut mir Leid wegen fehlender Geruchsangaben. Ich war auf Pfiffie-Suche und hab diese Pilze nur im Vorbeigehen abgelichtet. Vielleicht finde ich die weissen morgen nochmal. Dann werd ich mal daran riechen. Aber Geschmacksprobe sollte ich bei diesen Pilzen wohl besser nicht machen.


    Hier ist noch einer in der gleichen Art. Leider wieder keine Info, ausser dem was man im Bild sieht. Der schluepft gerade aus dem Ei. Hab leider kein ausgewachsenes Exemplar. Ist das auch ein Knollenblaetterpilz?


    lg. Dieter





    Hallo,


    hier gleich zwei Pilze auf einmal, damit ich langsam mit meinem Backlog an ungeloesten Faellen zu Potte komme. Dabei weiss ich gar nicht, ob man sowas als Knollenpilz bezeichnet.


    Heute gefunden in Portugal auf Lehmerde unter Eichen und Arbutus Unedo.


    Der erste steht direkt unter einem Arbutus Unedo (oder Medronho, immergruener Mediteraner Baum/Strauch). Bei einem juengeren Exemplar sieht man deutlich, wie eine Haut die Unterseite der Lamellen abdeckt. Der Pilz ist ganz weiss und verfaerbt sich auch nicht. Unten ist eine Art Knolle oder Ei, aus dem der Pilz wohl herausgewachsen ist. Beim ausgewachsenen Exemplar ist die Stielhoehe ca. 12 cm und der Hutdurchmesser ca. 8 cm. Zu Geruch und Geschmack kann ich leider nichts sagen.


    Der zweite ist kleiner und steht auf einer Lichtung im Wald. Stielhoehe ca. 6 cm und Hutdurchmesser ca. 4 cm. Die Verdickung an der Stielbasis koennte eine Art Knolle oder Ei gewesen sein. Auch bei diesem keine Verfaerbung.


    lg. Dieter











    Alex, Markus,


    danke fuer die Bestaetigung. Ich haette nicht gedacht, dass die essbar sind, deshalb hab ich die stehenlassen. Aber Hallimasch muss lange kochen, wenn ich das richtig verstanden habe.


    lg. Dieter

    Hallo Markus,


    Tomaten sind sehr Feuchtigkeits-empfindlich. Sobald hier die Regenzeit anfaengt haben wir eine Luftfeuchtigkeit von +90% und mit dem vielen Regen ist der Boden durch und durch mit Wasser getraenkt. Das ist toedlich fuer Tomaten. Aber in einem trockenen Jahr hatte ich schon zu Weihnachten Tomaten zum nachreifen. Also Pilze und frische Tomaten schliesst sich bei uns gegenseitig aus. Gewaechshaus habe ich immer noch nicht, sonst koennte ich auch im Winter Tomaten ziehen. Wir machen Tomaten ein, damit haben wir genug fuer das ganze Jahr.


    Unser Boden ist sauer und Kamelien, Rhododendron, Heidelbeeren und andere Straeucher, die sauren Boden benoetigen gedeihen praechtig. Aber Preiselbeeren sind typisch fuer nordische Laender. Ich habe schon mal eine Preiselbeerpflanze mit viel Muehe fuer 2 Jahre durchgebracht, aber die war nach 2 Jahren kuemmerlicher als beim Pflanzen. Danach ist sie dann vom Unkraut ueberwuchert worden.


    Maultaschen gibt es bei uns nur einmal im Jahr, wenn meine bessere Haelfte vom Heimaturlaub aus Datschiburg zurueckkommt.


    lg. Dieter

    Hallo,


    ich habe noch nie Hallimasch gesehen und mein Pilzbuch taugt nicht viel. Diese hier hab ich gestern auf einem Weg in der Naehe von Eichen, Eukalyptus und Arbutus Unedo in Portugal gefunden. Die Schnittflaeche hat sich schnell schmutzig-braun verfaerbt. An Geruch kann ich mich nicht erinnern. Ich hatte den Korb voller Pfiffies und wollte nichts Unbekanntes mitnehmen.


    lg. Dieter

    Hallo,


    ich denk darueber nach, wie ich die wertvollen Speisepilze auf unserem Grundstueck vermehren kann. Ich hab mich noch nicht mit der Theorie beschaeftigt, aber wenn es ueberhaupt moeglich ist (und das ist wohl ein grosses aber), dann scheint mir die beste Methode, einfach alles (Fruchtkoerper mit Sporen samt Myzel und Erde) auf einen anderen Wirt zu pflanzen.


    Also ich grabe z. B. das Myzel um einen Fruchtkoerper mit dem Erdballen aus und pflanze das Ganze in ein vorher vorbereitetes Pflanzloch bei einem anderen Wirt dergleichen Art an einem Ort mit den gleichen Bodenbeschaffenheiten. Als erstes werde ich versuchen, Pfifferlinge bei einem Arbutus Unedo auf die Wurzel eines anderen Arbutus Unedo zu pflanzen.


    Wie mach ich das am besten? Reicht es, wenn ich einen Erdballen von ca. 20 cm3 mit einigen Fruchtkoerpern ausgrabe? Soll ich bei dem neuen Wirt eine dicke Wurzel freilegen? Oder soll ich vielleicht eher versuchen die feinen Naehrwurzeln mit dem Pfifferlings-Myzel in Verbindung zu bringen (nicht ganz einfach)? Soll ich den Erdballen direkt in die Erde setzen oder sollte ich etwas sterilisierte Substraterde ins Pflanzloch geben, damit das Pfifferlings-Myzel nicht gleich mit anderem Myzel konkurrieren muss? Sollte ich ein Stueck Wurzel mit umpflanzen, damit das Myzel nie ganz ohne Wirt ist? Soll ich gut einwaessern oder lieber trocken lassen? Noch andere Ideen? Oder ist das ganze eine Schnapsidee?


    Lg. Dieter

    Hallo Pilzmausi,


    du meinst, die Tomaten werden in den Ruehreiern mitgebraten? Oder werden die spaeter dazugegeben? Geht das auch mit eingemachten Tomaten? Wir sind Selbstversorger was Gemuese angeht und Tomaten gibt es jetzt nicht mehr im Garten.


    Hallo Markus,


    du hast recht, die Preiselbeeren haben noch gefehlt bei unserem Wild, dann waere es perfekt gewesen. Ich hab schon ein paar Mal versucht Preiselbeeren anzubauen, aber das geht nicht bei uns. Aber vielleicht werden wir beim Aldi fuendig. Ist Preiselbeergsaelz das Gleiche wie Preiselbeergelee?


    lg. Dieter


    Hallo DieterB,
    getrocknet wurden die Pfifferlinge und dann zweimal (Moulinex für die gröbere und alte elektrische Kaffeemühle für die feinere Mahlung) gemahlen. Bevor ich mir aber die ganze Arbeit angetan habe, habe ich eine ganz normale Soße mit Sahne und je nach Menge mit 1 - 2 Teelöffeln Pfifferlingspulver abgeschmeckt. Es ergab einen Pfifferlingsbeigeschmack - und das reichte uns erstmal, da getrocknete Pfifferlinge wohl nicht wie getrocknete Steinpilze (durch einweichen) wieder "zum Leben erweckt" werden können.


    Danke fuer die Antwort. Ich habe letztes Jahr Pfifferlinge getrocknet. Die waren etwas zaeh nachdem man sie in Wasser eingelegt hat. Wir haben in diesem Jahr eine Menge Pfifferlinge. Werde gleich heute Abend mit dem Trocknen anfangen und dann zu Pulver verarbeiten.


    lg. Dieter

    Das mit dem "ueberessen" war natuerlich nicht ernst gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass wir mit reichlichem Regen jetzt auch reichlich Pilze haben. Dafuer haben wir in trocknen Jahren fast nichts und im Sommer, wenn es in Deutschland viele Pilze gibt, sowieso nichts.


    Es soll auch nicht der Eindruck entstehen, dass ich alle Pilze abernte. Ich lass immer was stehen (besonders junge und alte). Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn ich bei uns zu viel stehen lasse, die kommerziellen Sammler mit grossen Bottichen und Pickups von weither kommen, um wirklich alles mitzunehmen. Jetzt wo die wissen, dass ich schon vor Ort bin, kommen die gar nicht mehr, weil es sich fuer die nicht mehr rechnet.


    Pfifferlinge werden auch in dieser Region schon seit jeher systematisch gesammelt, aber das hat den Bestand scheinbar nicht reduziert. Denn in diesem Jahr hatten wir jetzt schon mehr als ich es in den letzten 15 Jahren erlebt habe, obwohl die Hauptsaison noch gar nicht angefangen hat.


    Wir haben bereits Einiges an Freunde in der Stadt abgegeben, die auch Abnehmer fuer unser Gemuese sind. Einiges werde ich einfrieren oder zu Pulver verarbeiten, damit wir auch in der pilzlosen Zeit noch etwas zum knabbern haben.


    Ich werde mir das Rezept fuer Thueringer Kloesse mit Pfiffies einmal ansehen. Wenn es sonst noch Vorschlaege gibt ...


    lg. Dieter