Beiträge von DieterB

    Hallo Beli,


    wie nennt man den Aguardente de Medronhos in Kroatien? Ich kann das Zeug nicht trinken. Hier gehört es zum guten Ton Besuchern ein Glas Medronho Schnaps anzubieten. Angeblich erzeugt es Blindheit bei exzessivem Gebrauch.


    Wir werden in diesem Jahr versuchen einen Liquor mit den Medronho Beeren anzusetzen, aber dafür braucht man auch nicht so viel. Die einzige lohnende Verwendung ist der Medronho Schnaps.


    Bei uns sind die Beeren jetzt auch im gleichen Stadium.


    lg. Dieter





    Das nennt man eine win-win situation. ;)


    Ich profitiere von euren Pilzkenntnissen, ihr kommt über die Pilz-arme Saison - ohne aus der Übung zu kommen.


    lg. Dieter

    Hallo Karl-Heinz,


    bei den Bildern war die Knolle nicht sehr gut zu erkennen. Auf den folgenden Bildern sind die Knolle an der Stielbasis und die Flocken auf dem Hut deutlich zu sehen.


    Ausschlaggebend ist das vollständige Fehlen von Rottönen im Stiel und auf dem Hut. Das ist totsicher ein Pantherpilz.





    Hallo Rudi,


    Die Bauern hier destillieren einen Schnaps aus den Medronho-Beeren. Die meisten Kleinbauern haben kaum Einkünfte und das Brennen von Schnaps bringt etwas Geld in die Kasse, auch wenn der Staat das nicht sehr gerne sieht. In kleinen Mengen kann man sie auch roh essen oder zu Marmelade verarbeiten. Wir versuchen so viel wie möglich für den Komposthaufen zu sammeln, aber das meiste bleibt liegen. Das kommt dann der Erde und besonders den Pilzen zu Gute.


    Du hast Recht, der Perlpilz kann sehr unterschiedliche Hutfarben haben, aber meistens ist doch eine Rottönung irgendwo zu erkennen. Den Unterschied sieht man deutlich, wenn man die Perle direkt mit dem Panther vergleicht.


    Herzlichen Dank auch an Beli, Tuppie und Nosozia.


    lg. Dieter

    Hallo,


    Seit dem Anfang der Pilzsaison in Portugal vor 2 Wochen hab ich schon etliche Amanitas gefunden – alte bekannte wie Kaiserlinge und Perlpilze, aber auch etliche Erstfunde, die ich in den letzten Tagen präsentiert habe.


    Heute habe ich einen Pantherpilz und einen Perlpilz gefunden, und die Gelegenheit benutzt, um beiden nebeneinander zu fotografieren.


    Leider ist beim Perlpilz die Stielbasis in der Erde steckengeblieben, weil sie schon total zerfressen war. Auf den Fotos ist das nicht so gut zu erkennen, aber wenn man beide nebeneinander hält, kann man sie eigentlich genauso wenig verwechseln wie man Kaiserlinge und Fliegenpilze verwechseln kann. Die Tönung des Huts ist jeweils eindeutig. Natürlich gibt es beim Perlpilz noch die anderen Merkmale.


    Lg. Dieter



    Entoloma sinatum


    Hallo Beli,


    danke!


    Sporenpulver könnte man sich noch angucken (das wäre dann bräunlich mit fleischrosa Farbton), um umso sicherer allerhand Arten der Gattungen Lepista, Leucopaxillus etc. ausschließen zu können.

    Hallo Pablo,


    der Sporenabwurf is hellbraun mit rosa Farbton.


    Der Riesenrötling (Entoloma sinuatum, übrigens ein gefährlicher Giftpilz) sieht exakt so aus.

    FG

    Hallo Oehrling,


    danke fuer den Hinweise. Zuerst hab ich den fuer den essbaren Maipilz gehalten, der aber wesentlich kleiner ist. Der ist vielleicht ganz anders, aber in meinem Pilzbuch ist das der Einzige, der so aussieht.



    Ich freue mich, wieder mal von dir und den portugiesischen Pilzen zu lesen.


    Hallo Craterelle,


    demnaechst mehr. Die Pilzsaison geht bei uns jetzt los. Und wir haben reichlich Regen.



    Spannend finde, dass der bei Euch in Portugal im November auftaucht. Bei uns hier in Mitteldeutschland ist es eine Art die man im August finden kann.

    Hallo Thomas,


    bei uns ist die Pilzsaison von Oktober (oder November) bis Februar. Der Sommer ist viel zu trocken. Im letzten Jahr hatte wir gar keine Pilze weil wir im Herbst keinen Regen hatten. Das war sehr traurig.


    lg. Dieter

    Hallo,


    heute gefunden in Portugal. Zwei Amanita Arten, die sich gleichen aber wahrscheinlich nicht identisch sind.


    A) Bild 1 bis 3 + linke Pilze in Bild 4 bis 7

    Hut: ca. 10 cm, glatte Oberfläche, grau-braun, dicke Velumsreste bei jungen Exemplaren, die sich alsbald lösen

    Hutrand: deutlich gerieft bei älteren Exemplaren

    Stiel: ca. 11 cm, weißlich, verdickte Stielbasis

    Ring: nicht erkennbar

    Fleisch: fest, weiß, keine Veränderungen, z. T. hohl im Stiel bei älteren Exemplaren

    Lamellen: weiß

    Geruch: leicht pilzartig


    B) Rechte Pilze in Bild 4 bis 7

    Hut: ca. 9 cm, glatte Oberfläche, metallisch grau, z.T. mit groß-fleckigen Velumsresten

    Hutrand: deutlich gerieft bei älteren Exemplaren

    Stiel: ca. 13 cm, weißlich, verdickte Stielbasis z. T. mit Velumsresten

    Ring: nicht erkennbar

    Fleisch: fest, weiß, keine Veränderungen, z. T. hohl im Stiel bei älteren Exemplaren

    Lamellen: weiß

    Geruch: leicht pilzartig


    Auf den Fotos ist das nicht so deutlich zu erkennen, aber bei Tageslicht haben beide deutlich unterschiedliche Hutfarben. Bei A) hat der Hut eine warme Grautönung wogegen bei B) der Hut eine kalte Grautönung hat. Bei A) ist der Stiel etwas gedrungener, bei B) etwas länger.


    Das sind in etwa die Unterschiede wie zwischen A. execlsa var. spissa und A. execlsa var. excelsa, die ich gestern im Forum gezeigt habe, mit dem Unterschied, dass das heutige Amanita-Paar einen gerieften Hutrand aufweist, wogegen bei dem var. Spissa/var excelsa-Paar der Ring gerieft war.


    Meine Textquellen reichen bei weitem nicht aus, um diese Pilze bestimmen zu können. Bin also auf eure Hilfe angewiesen.


    Lg Dieter


    PS: die dicken Velumsresten bei dem jungen Exemplar von A) erklären, warum dieser Amanita später keine Velumsreste mehr auf dem Hut hat. Die sind einfach zu dick, um sich zu halten.




    Besten Dank an euch alle fuer die Antworten.

    Vor Kurzem hattest du ja das, was Beli vorschlägt: Also Amanita excelsa var. spissa.
    Das hier würde ich jetzt als Eingesenkten Wulstling (Amanita excelsa var. excelsa) bezeichnen.

    Den Eingesenkten finde ich im Vergleich zum "normalen" Grauen (var. spissa) mit schlankem Wuchs, langem Stiel (im Verhältnis zur Hutbreite), Stielbasis oft tief im Boden eingesenkt und Knolle undeutlich, teils fehlend und oft mit +/- deutlichen Resten einer Scheide umgeben. Das Velum auf dem Hut beobachte ich bei var. excelsa oft vergänglicher und weniger "brockig" als bei var. spissa. Was auch noch oft zur UNterscheidung eine Rolle spielt (aber bei deinem Fund nicht zutrifft): Der Ring von var. excelsa ist viel schwächer gerieft, manchmal kaum erkennbar. Auch beim Geruch soll es einen Unterschied geben, den ich bei meinen Funden aber noch nicht nachvollziehen konnte (riechen für mich beide nach Kartoffelkeller, beim Reiben am Stiel).


    Hallo Pablo,


    das ist eine passende Beschreibung. Leider habe ich den A. var spissa nicht mehr, um beide im Bild nebeneinander zu stellen. Deshalb habe ich eine kleine Montage gemacht. Links A. var. spissa und rechts A. var. excelsa.


    Bei meinen Pilzen sind die Velumsreste bei var spissa gleichmäßige verteilt wie beim Fliegenpilz und bei var excelsa fleckenartig wie beim Kaiserling. Beide haben deutlich geriefte Ringe aber die Stielbasis ist unterschiedlich. Der Geruch nach Kartoffelkeller war nicht sehr stark.


    lg. Dieter


    PS: Die Hutfarbe ist auch verschieden. A. var. excelsa hat einen wärmeren Farbton

    .




    Hallo,


    es handelt sich um zwei verschiedene Fundstellen, aber ich nehme an, dass es sich um dieselbe Art Pilz handelt. Die jüngeren Exemplare stehen am Wiesenrand, die älteren im Laubwald (die letzten 3 Bilder). Ich kann die nicht einmal in eine Gruppe einordnen. Weiß jemand, was das ist?


    Fundort: Laubwald/Wiesenrad in Portugal, Lehmerde

    Hut: ca. 16 cm, weißlich bei jungen, bräunlich bei älteren Exemplaren, radialfaserig

    Stiel: ca. 19 cm, weißlich

    Lamellen: cremefarben

    Fleisch: sehr weich und brüchig, keine Verfärbung

    Geruch: leicht muffig


    Lg. Dieter



    Hallo,


    ist das ein Amanita? Welcher?


    Fundort: Laubwald in Portugal, Lehmerde

    Hut: ca. 10 cm, grau-schimmernde Oberfläche mit grau-weißlichen Velumsresten

    Huthaut: leicht abziehbar

    Stiel: ca. 17 cm, weiß, innen hohl bei älteren Exemplaren

    Manschette: breit, herunterhängend, gerieft

    Lamellen: weißlich

    Fleisch: fest, rein weiß, keine Verfärbung

    Geruch: leicht chemisch


    Lg. Dieter



    Hallo,


    Gestern gefunden in Portugal:


    Fundort: Bachufer im Laubwald, möglicherweise Pappeln

    Hut: bis 24 cm, kelchartig, schmierig feucht, weißlich mit rot-braunen Flecken, dunkler in der Mitte, ungezont

    Stiel: kurz und gedrungen, weißlich mit fleckenartigen Vertiefungen

    Lamellen: cremefarben mit rötlichem Schimmer bei Jungen Exemplaren, rot-braun bei alten

    Fleisch: rein weiß, keine Verfärbung

    Milch: weiß

    Geschmack: deutlich scharf


    Ich tippe auf Rosascheckiger Milchling (Lactarius controversus), oder gibt es andere Möglichkeiten?


    Lg. Dieter




    Hallo Beli,


    danke für die Antwort.


    Die Beispiele von Xerocomus dryophyllus, die ich im Netz finde sind kleiner und haben einen dünnen, unten verdünnten Stiel, wogegen mein Pilz doch sehr wuchtig ist mit einem keulenförmigen Stiel, der unten deutlich verdickt ist. Auch scheinen mir die Röhren bei meinem Pilz feiner als beim Xerocomus dryophyllus.


    lg. Dieter


    Hallo Pablo,


    danke für den Link. Jetzt verstehe ich, was du mit "verdallert" meinst. Diese Dellen sind tatsächlich ganz anders als bei meinem Pilz.


    lg. Dieter

    Pablo,


    das ist wohl wie bei Wolken, wo man manchmal glaubt Figuren zu sehen, die sich alsbald in beliebige Flecken auflösen. Ich hab auch manchmal Schwierigkeiten beim Sommersteinpilz ein Netz zu erkennen. Dann versuche ich, ein Netz durch die unregelmäßige Struktur zu rekonstruieren. Aber ich glaube wirklich, dass es bei diesem Pilz kein richtiges Netz gibt, sondern nur Flecken, die manchmal eine netzartige Struktur erahnen lassen.


    Es bleibt also z.Z. beim B. fragrance.


    lg. Dieter

    Hallo Pablo,


    ich hätte nicht netzartig schreiben sollen. Das führt in die Irre. Der Stiel hat eine strukturierte Oberfläche, aber bildet kein wirkliches Netz. Mir fehlt einfach das richtige Wort.


    Lg Dieter

    Hi.


    Hast du noch zwei oder drei mehr Bilder von Hutoberflächen (wo man den ganzen Hut drauf hat), vielleicht auch noch von einem jüngeren Fruchtkörper?


    Hallo Pablo,


    Es ist schwierig, die Unebenheiten der Hutoberfläche auf dem Foto zu erkennen. Mit dem Finger merkt man es deutlich. Ich würde das durchaus als Dellen bezeichnen.


    Nach 12 Stunden verfärbt sich das Fleisch in der Schnittfläche leicht rötlich.


    Ich werde den Pilz unter Boletus impolitus ablegen.


    Lg. Dieter




    Hallo,


    ich hab diese Art von Pilzen bei uns schon gefunden. Deshalb nehme ich an, dass es ein Boletus fragrans ist. Allerding hab ich nicht in Erinnerung, dass der Stiel so rot war. Gibt es andere Möglichkeiten?


    Standort: Laubwald in Portugal, Lehmboden

    Hut: ca. 12 cm, dunkelbraun, glatt bei feuchtem Wetter, keine Verfärbung bei Druck

    Stiel: ca. 10 cm, rötlich, faserig bis netzartig, keine Verfärbung bei Druck

    Fleisch: weiß im Hut, gelb an der Stielbasis, stellenweise bläuend im Schnitt

    Lamellen: gelb, stark bläuend bei Druck


    lg. Dieter



    Hallo Christoph,


    danke fuer die Info. Hier hab ich ein Bild von einem Agaricus laskibarii gefunden, dem meinem Pilz sehr aehnlich sieht. Ich hab mir Agaricus immer dickfleischiger vorgestellt. Bei meinem Pilz ist das Fleisch am Hutrand sehr duenn. Ist es normal, dass bei Agaricus der Ring verschiebbar ist? Das war der Grund, warum ich auf Schirmling gesetzt hatte.


    Ja, wir sind in Portugal, auch in Meeresnaehe, allerdings haben wir Lehm- und nicht Sandboden.


    lg. Dieter

    Hallo Felli, hallo Christoph,


    danke für die Antworten.


    Agaricus ist möglich wegen den rosa Lamellen, aber bei A. parvitigrinus hätte ich ein grobes Flockenmuster auf dem Hut erwartet. Die Hutmitte bei meinem Pilz ist schon dunkler, aber sonst ist der Hut sehr fein strukturiert.


    lg. Dieter

    Hallo,


    dies ist mein dritter Erstlingsfund für heute. Leider war es schon zu spät, um gute Aufnahmen zu machen:


    Standort: Laubwald in Portugal, Lehmboden

    Hut: ca. 7 cm, grau-braune, samtige bis glatte Oberfläche

    Stiel: ca. 8 cm, weißlich, glatt,

    Manschette: verschiebbar

    Fleisch: weißlich, keine Verfärbung

    Lamellen: rosa, keine Verfärbung

    Geruch: leicht chemisch


    Ich tippe auf Rosablättriger Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites). Gibt es andere Möglichkeiten?


    Lg. Dieter



    Hallo Weisheit,


    ich glaube, dass meine Pilze wesentlich grösser sind als der Eichenfilzröhrling (Xerocomus engelii).



    Hallo, Kuschel, Pablo, Oehrling


    Boletus impolitus sieht ähnlich aus, aber die Hutoberfläche soll doch "einheitlich" sein?


    Die Hutoberfläche bei meinen Pilzen ist sehr unregelmäßig, mit Flecken und Vertiefungen, etwas dunkler in der Mitte.


    Warum nicht Boletus depilatus?


    lg. Dieter


    PS: die Hutfarbe auf dem Bild ist zu rot.








    Boletus impolitus

    Hallo,


    hier kommt mein nächster Neufund:


    Standort: Laubwald in Portugal, Lehmboden

    Hut: ca. 7 cm, braun schimmernde Oberfläche mit helleren Velums-Resten

    Hutrand: nicht gerieft

    Huthaut: ganz abziehbar

    Stiel: ca. 9 cm, rein weiß, glatt bis faserig,

    Manschette: weiß, gerieft

    Fleisch: rein weiß, keine Verfärbung

    Lamellen: weiß oder beige, keine Verfärbung

    Geruch: leicht nach Kartoffelkeimen

    Besondere Merkmale: die Knolle ähnelt die vom Fliegenpilz


    Ist das Amanita porphyria? Ich hab mir Porphyrbraun irgendwie anders vorgestellt.


    Lg Dieter





    Hallo,


    Nach fast 2 Jahren melde ich mich wieder weil bei uns in Portugal endlich wieder Pilze wachsen. Der letzte Herbst war zu trocken. Deshalb hatten wir die letzten 20 Monate fast keine Pilze. Aber seit 3 Wochen regnet es und die Pilze sprießen.


    Neben einigen alten Bekannten wie Champignons, Sommersteinpilze und Kaiserlinge gab es auch einige Neufunde, für die ich eure Hilfe brauche.


    Standort: Laubwald, Lehmboden

    Hut: ca. 13 bis 15 cm, raue, hellbraun gefleckte Oberfläche

    Stiel: ca. 16 cm, weißlich, gelb unter Hut, faserig, Netz nicht deutlich zu erkennen

    Fleisch: weißlich, keine Verfärbung

    Röhren: Zitronengelb, keine Verfärbung

    Geruch: unbestimmt

    Geschmack: zuerst unangenehm säuerlich bitter, dann mild

    Besondere Merkmale: rötlich Stelle an der Stielbasis (Bild 7)


    Ich tippe mal auf Gallen-Röhrling obwohl mein Pilz einen etwas gelblich Eindruck macht, aber für Wurzelnder Bitter-Röhrling fehlt die blauende Verfärbung im Schnitt.


    Lg. Dieter




    Hallo Pablo,


    ich hab eigentlich keinen Zweifel daran, dass der gelbiche Pilz No. 2 vom letzten Jahr identisch ist mit dem weisslichen Pilz No. 2 von diesem Jahr. Es ist alles gleich bis auf die Hutfarbe, die in diesem Jahr schon etwas ausgebleicht ist.


    Bei den braunen Pilzen bin ich mir auch ziemlich sicher, dass es sich um dieselbe Pilzart handelt, die nur je nach Standort etwas anders aussieht.


    lg. Dieter