Beiträge von DieterB

    Hallo,


    bei den drei Ritterlingen vom ersten Fund handelt es sich um dieselben Arten (von derselben Fundstelle) wie die, die wir im letzten Jahr schon im Forum besprochen haben:


    Drei Ritterlinge


    Alle Angaben sind dieselben wie im letzten Jahr. Ich geb zu, dass es bei den vielen Pilzen vielleicht etwas verwirrend ist.


    Ich dachte im letzten Jahr waren wir uns bei Pilz 1 und 2 schon einig, und es gab nur Zweifel bei Pilz 3 wegen der dunklen Stielspitze. Was sich jetzt als Ausnahmeerscheinung herausgestellt hat. Denn dieselbe Pilzart hat jetzt eine helle Stielspitze, was bei Fund 2 und 3 noch deutlicher zu sehen ist (aber ohne scharfen Farbuebergang).


    Pilz 2 ist in diesem Jahr schon aelter, und deshalb fast weiss. Pilz 2 im letzten Jahr hat einen deutliche gelben Hut mit dunkler Hutmitte.


    Die Oekologie ist bei allen drei Funden die gleiche, wie in den ersten 3 Bildern gezeigt. Pappeln und Nadelbaeume gibt es keine, dafuer aber Baumheide, bei der manchmal Pilze stehen, die sonst nur bei Nadelbaeumen zu finden sind. Die Eukaluptus-Baeume sind zu weit entfernt.


    Ich glaub schon, dass die braunen Pilze bei allen drei Funden dieselbe Ritterlingsart ist. Fundstelle 1 ist nur sehr feucht und schattige, wogegen Fundstelle 2 sehr trocken und sonnig ist. Fundstelle 3 ist dazwischen. Je mehr Sonne der Pilz abgekommt, desto dunkler wird die Huthaut. Das sieht man an den hellen Stellen bei Fund 1, die von Laub usw. bedeckt waren.


    lg. Dieter


    Hallo Dieter,


    Soweit mir bekannt ist, handelt es sich bei diesen Kulturen nicht um den Austernpilz, den man hier in den Wintermonaten in der Natur findet, sondern um eine Zuchtform des Austernpilzes, auch Sommerausternpilz genannt. Der braucht es natürlich etwas wärmer.


    Hallo Josef,


    das heisst, dass diese Variante des Austernpilzes bei mir im Winter sowieso nicht in der freien Natur wachsen wuerde.


    Zitat


    Das verbrauchte Substrat nachher in der Erde zu verteilen, denke ich, bringt nichts. Denn der Pilz benötigt ja neues Substrat. Auf Erde allein wächst der nicht. Wenn Du kein geeignetes Holz hast. würde ich es mal mit einem Strohballen versuchen. Der sollte, wenn ich richtig informiert bin, aber vorher gewässert werden und dann etwas fermentieren. Anleitungen dazu findest Du im Netz.


    Ich will nicht extra Stroh kaufen weil wir sehr viel Heu haben. Aber das Heu ist voller Gras- und Wildkraeutersamen, wodurch Pilze wohl kaum eine Chance haben. Ich werde das Substrat bis zum Fruehling aufbewahren und dann einige Baumstaemme mit dem Akkubohrer aufbohren, um die Staemme mit dem Substrat zu impfen. Vielleicht kann ich ein oder zwei Seitlinge auch ganz auswachsen lassen, damit sie Sporen auf das Substrat fallen lassen. Bei uns am Bach finde ich wohl eine Stelle, die auch im Sommer noch etwas Feuchtigkeit hat, sonst muss ich mit dem Gartenschlauch bewaessern.


    Auf dem Nachbargrundstueck habe ich einige Pinienstaemme gefunden. Die sind allerdings schon mit anderen Pilzen bewachsen. Ich frag mich, ob die Austernpilze sich trotz der Konkurrenz durchsetzen wuerden. Muss es eigentlich Totholz sein, oder wuerde das auch bei einem lebendem Baum funktionieren?


    lg. Dieter


    PS: Meine Austernpilze sind gut gewachsen. Der Hut des groessten ist jetzt 7 cm breit. Wann ist der beste Zeitpunkt fuer die Ernte? Bei dem Austernpilz von Markus sind die Lamellen schon wesentlich deutlicher ausgebildet, aber das ist wohl auch eine andere Art.



    [hr]


    Hallo Dieter,


    Im Sommer ist es deutlich zu trocken, da wachsen hier - zumindest in den südlicheren Landesteilen - gar keine Pilze. Braucht halt Regen.


    Wie Josef schon sagt, kann aber die Zuchtform deutlich andere Ansprüche haben - andere Temperaturen, weniger wählerisch beim Substrat... Stroh ist sicher eine gute Idee. Habt ihr Oliven in der Gegend? Die Abfälle von Ölmühlen gehen wohl auch, aber ich habe da zu wenige Infos um wirklich was Nützliches beizutragen... Hier im Unterforum zur Pilzzucht findest du aber sicher Hinweise.


    Hallo Sarifa,


    wir haben Olivenbaeume, aber die Olivenpressen in der Gegend sind schon seit langer Zeit wegrationalisiert. Dafuer importieren wir jetzt Olivenoel aus Spanien und Griechenland.


    Wir haben alle moeglichen organische Materialien, darunter auch viel holziges. Es wird sich schon etwas passendes finden. Das herumexperimentieren ist ja der halbe Spass.


    lg. Dieter

    Hallo,


    ja, alle Jahre wieder ...


    Ich hab wieder an derselben Stelle meine Drei Ritterlinge gefunden, wie schon im letzten Jahr. Leider war ich wieder etwas zu spaet und hab keine jungen Exemplare gefunden.


    Zu den Bildern: zuerst die Umgebung mit Korkeiche (1. Bild), Erdbeerbaeumen (2. Bild), Baumheide, Ginster, etc. (3. Bild). Der erste Fund zeigt dieselben Pilze wie im letzten Jahr.


    Pilz No. 1 ist wahrscheinlich ein Silbertrichterling (Trichloma bresadolanum)


    Pilz No. 2 ist wahrscheinlich ein Trichloma sejunctum


    Pilz No. 3 hat letztes Jahr Probleme gemacht wegen dem dunklen Streifen an der Stielspitze. In diesem Jahr ist die Stielspitze aber etwas heller.


    Fund 2 und 3 sind meiner Meinung nach dieselbe Pilzart wie Pilz No. 3, obwohl der Hut von No. 3 heller und roetlicher ist. Der Geschmack ist ebenfalls gleich: bitter/scharf. Ich glaube No. 3 sieht etwas anders aus als die Pilze von Fund 2 und 3, weil der Standort wesentlich feuchter und im Schatten liegt. Bei Fund 2 und 3 ist die Stielspitze eindeutig heller.


    Es ist also wahrscheinlich, dass der rotbraune Ritterlinge mit der dunklen Stielspitze im letzten Jahr eine Ausnahmeerscheinung war.


    Ist das jetzt T. ustale?


    lg. Dieter


    PS: Im 3. und 4. Bild von Fund 2 hab ich den Pilz No. 3 mit den Pilzen von Fund 2 verglichen. Im 3. Bild sind No. 3 die kleineren Pilze vorne (Hut, Seitenansicht und Schnitt). Im 4. Bild ist No. 3 der kleinere Pilz rechts.


    Landschaft



    1. Fund



    Pilz No. 1



    Pilz No. 2



    Pilz No. 3




    Fund 2




    Fund 3



    Hallo Dieter,


    ich würde den auch so nennen, bin mir aber nicht sicher, ob es da noch Verwechslungspartner gibt.


    Hallo Sarifa,


    ich glaub, der ist kaum zu verwechseln. Der braune genatterte Stiel ist eindeutig. Ich hab bei uns noch nichts Vergleichbares gesehen.


    lg. Dieter


    Hallo Sarifa,


    wachsen die bei euch in der warmen oder kalten Jahreszeit? Bei uns ist es in der warmen Jahreszeit zu trocken fuer Pilze.


    Auf dem Beipackzettel fuer das Substrat stand, dass ich es bei Zimmertemperatur zwischen 20 und 25 Grad aufbewahren soll, damit die Pilze wachsen.


    Wir haben vorwiegend Korkeichen und Erdbeerbaeume, aber ich koennte auch etwas Pinien-Totholz von den Nachbargrundstuecken sammeln.


    Danke fuer den Zubereitungshinweis.


    lg. Dieter

    Hallo Markus,


    danke fuer die Rezepte. Das sieht lecker aus. Und ja, scharf moegen wir sehr. Also wenn du noch etwas scharfes hast, immer her damit.


    Eine andere Frage: du meinst ja, dass die bei mir auch in der Natur wachsen koennten. Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, das geimpfte Substrat nach der Ernte auf unserem Grundstueck zu verteilen, damit die vielleicht in Zukunft nochmal wachsen. Und wenn ja, wie mach ich das am besten? Einfach in die Erde geben? Oder vielleicht in Loecher von toten Baeumen? Wuerden die auf Eichen wachsen?


    lg. Dieter

    Hallo,


    Austernseitlinge hab ich bei uns noch nicht in der freien Natur gefunden. Wahrscheinlich ist es im Winter zu kalt und im Sommer zu trocken.


    Deshalb hab ich ein mit Austernseitlingen geimpftes Substrat gekauft, zum Kultivieren in der warmen Stube. Die wachsen schon recht kraeftig und in ein paar Tagen kann ich ernten.


    Was mach ich damit? Gibt es Rezepte speziell fuer Austernseitlinge?


    lg. Dieter

    Hallo,


    ich hab eine Kollektion des Natternstieligen Schleimfuß (Cortinarius trivialis) gefunden. Der gesamte Pilz war extrem schleimig, Stiel und Hut. Hier sind einige Exemplare in verschiedenen Wachstumsstadien.


    lg. Dieter



    Hallo,


    du koenntest recht haben. Ich muss nochmal zum Standort, um die genaue Entfernung zu den Eukalyptusbaeumen auf dem Nachbargrundstueck zu ueberpruefen. Die haben ein sehr ausgebreitetes Wurzelwerk. Interessanterweise wurden die Eukalyptusbaeume in diesem Sommer gefaellt (die Wurzeln bleiben in der Erde und treiben neu aus). Es kann sein, dass das ploetzliche Fehlen des Gastbaumes den Pilz dazu gebracht hat, als Ueberlegensstrategie Fruchtkoerper zu produzieren.


    Diese Beschreibung scheint ganz gut auf meinen Pliz zu passen: Tricholoma eucalypticum. obwohl der Pilz im Bild dunkler ist. Ich hab auch noch keine guten Bilder von diesem Pilz im Internet gefunden, aber es gab einen Bericht von einem anderen Fund in Spanien. Da australischen Baeume hier gut gedeihen (zu gut) waere es verwunderlich, wenn das nicht auch auf Pilze zutrifft.


    lg. Dieter


    PS: Ich werde mir in den naechsten Tagen noch einige frische Exemplare holen und sie mit der Beschreibung vergleichen.


    Hallo nochmal,


    ich hab unter Lyophyllum eucalypticum gesucht und dabei diesen Link gefunden. Die Pilze auf dem Foto sehen genau wie meine Pilze aus (1. Bild auf Seite 7), obwohl der durchgeschnittene Pilz auf Seite 1 einen vollen Stiel zu haben scheint.


    Hallo Sarah,


    nach deiner Beschreibung, scheint mein Pilz doch ein S. bellinii zu sein. Danke fuer die ausfuehrliche vergleichende Beschreibung.


    Hallo Stefan,


    ich werde mir die S. granulatus Beschreibung einmal genauer ansehen.


    Vielen Dank.


    lg. Dieter

    Hallo Pablo, hallo Stefan,


    es gibt 3 Pinien in 100 bis 200 Metern Entfernung. Das duerft bei diesen Pilzen keine Rolle spielen. Bei uns haben wir die urspruengliche Vegetation, die fuer diese Region typisch ist. Ich hab ja schon einiges davon mit Bildern vorgestellt. Die vorwiegenden Baeume und Buesche, die gemischt hier fast uebersall stehen sind: Korkeichen, Erdbeerbaeume, Baumheide, Zistrosen, Ginster, wilder Lavendel. Dazu gibt es noch einige Zwergeichenarten, Erlen am Bach (kaum Pilze), einige Mimosen und sehr grosse Eukalyptusplantagen, die vor ca. 20 bis 30 Jahren gepflanzt wurden. Ich habe den Eindruck, dass der immergruene Erdbeerbaum sehr versatil ist, was die Symbiose mit Pilzen angeht.


    Im ersten Bild oben siehst du wilden Lavendel und Baumheide direkt neben den Pilzen, aber es gab auch Erdbeerbaeume und Korkeichen in der Naehe, und sehr wahrscheinlich auch Ginster und Zistrosen.


    Gestern hatten wir sehr feuchtes Wetter. Jetzt im trockenen Zustand ist die Huthaut glatt und trocken. Die meisten Pilze stehen ja noch. Ich kann also in den naechsten Tagen nochmal hingehen, um zu sehen, wie sich die Farben entwickeln.


    Das Sporenpulver ist natuerlich weiss.


    lg. Dieter


    PS: Stefan, danke fuer die Hinweise zur Pilzbeschreibung. Nur so kann man lernen, es besser zu machen. :)

    Hallo,


    heute gefunden in Portugal auf Lehmerde under Laubbaeumen.


    Hut: 8 cm breit
    Huthaut: glatt, unregelmaessig braun, leicht abziehbar 4/5
    Stiel: zylindrisch, hohl, heller als Hut, mit ganz feinen Flocken oder Schuppen
    Lamellen: weiss mit zahlreichen Zwischenlamellen
    Fleisch: weiss, keine Verfaerbung
    GR: neutral
    GS: neutral


    lg. Dieter



    Hallo,


    ich hab immer noch Probleme, Perpilze einwandfrei zu erkennen. Aber eigentlich kann dieser Pilz ja nur ein Perpilz sein, oder?


    Der Stiel scheint irgendwie zu dunkel, der Lamellenansatz ist anders als bei einem Perlpilz vom letzten Jahr (siehe letztes Bild) und die Manschette bei dem kleinen Exemplar scheint irgenwie zu kurz.


    Sonst sind alle Merkmale schon wie beim Perlpilz. Es sind auch einige Velumsreste auf dem Hut zu erkennen. Zuerst hatte das Fleisch diese glasigen Stellen, wie auf dem Foto zu sehen (wahrscheinlich weil es sehr feucht war heute), aber jetzt ist das Fleisch eher weisslich mit einem roetlichen Stich, wie das bei Perlpilzen ueblich ist.


    Was denkt ihr?


    Es scheint ja grosse Variationen zu geben, bei Perlpilzen sogar vom selben Standort.


    lg. Dieter



    Hallo Dieter,


    spontan würde ich da auf Suillus bellinii tippen. Suillus mediterranensis kenne ich nicht mit so hellen Farben, die Tröpfchen sind mir zu ausgeprägt für den, und er sollte deutlich gelberes Fleisch haben. Allerdings habe ich S. bellinii auch erst ein paar Mal gefunden, bin mir also nicht 100% sicher, dass der das ist.


    Bei Suillus ist zur Bestimmung oft auch die Farbe des Myzels an der Stielbasis wichtig - gelblich, weißlich oder rosafarben.


    Hallo Saraha,


    das junge Exemplar ist in der Schnittflaeche fast weiss, aber das aeltere Exemplar ist etwas intensiever gelb als man es auf dem Foto erkennen kann.


    Beim juengeren Exemplar kann man einen dicklichen Wurzelansatz mit feinen Wurzeln erkennen. Die Farbe ist in etwa wie der Stiel: innen weisslich und aussen weisslich bis hellbraun.



    Wie kann man denn S. mediterraneensis am besten von S. bellinii unterscheiden?


    lg. Dieter


    Hallo,


    heute gefunden in Portugal auf Lehmboden im Laubwald in der Naehe von einer Pinie.


    Hut: 6 cm breit
    Huthaut: schmierig (es hat geregnet), braun-weiss gefleckt
    Stiel: 3.5 cm, weisslich mit kleinen braunen Flecken
    Roehren: angewachsen, feinporig, weisslich wenn jung, gelb bei aelteren Exemplaren
    Fleisch: weisslich, mit gelblichem Stich ueber den Roehren beim aelteren Exemplar


    Der junge Pilz hatte weisse Tropfen unter den Poren. Ist das typisch?


    Der Pilz stand in der Naehe der einzigen Pinie auf unserem Grundstueck. Der Baum ist noch klein und ich habe vor 2 Jahren einige Pilze (Fruchtkoerper mit Myzel) von einem Nadelwald dorthin umgepflanzt. Ich glaube es war ein S. mediterraneensis darunter. Das waere mein erster Erfolg mit Pilzvermehrung, denn an dieser Stelle gab es niemals Nadelbaeume. Ich hab auch echte Reizker umgepflanzt. Mit denen hat es aber bisher nicht geklappt.


    lg. Dieter



    Hallo Ingo,


    nach 24 Stunden sieht der Pilz jetzt so aus. Lamellen und Hut sind deutlich nachgedunkelt, es gibt gelbliche Stellen. Beim juengeren Exemplar hat sich der Hut auch weiter geoeffnet, mehr bei Zimmertemperatur (rechts im Bild) als bei Aussentemperatur (links im Bild).


    lg. Dieter



    Hallo, Dieter!


    Das sind definitiv zwei verschiedene Arten. Ob die Stiele hohl sind oder nicht, ist in dem Bereich njicht bestimmungtsrelevant. Viel wichtiger sind die Stieloberflächen: Die zweite Art ist eine mit Faserringzone, die erste Art hat dieses wichtige Merkmal nicht.


    Hallo Pablo,


    die Faserringzone ist der weisse Ring direkt unter dem Hut?


    Ich hatte den Eindruck, bei der ersten Art auch etwas Weisses unter dem Hut zu sehen. Und weil beide eine aehnliche Geschmackspalette aufweisen, bin ich mal wieder zu einer voreiligen Schlussfolgerung gekommen. Bei genauerem Hinsehen, ist die heller Stelle bei der ersten Art nicht so scharf begrenzt, wie bei der ersten.


    lg. Dieter
    [hr]

    Hallo Pablo,


    wozu nach Nadelbäumen suchen? Wenn die braunen, fastberingten Ritterlinge im Laubwald wachsen, handelt es sich um T. ustaloides. Sogar die Riefen an den Huträndern (siehe BW Pilze!) vermeine ich zu erkennen. Der deutsche Name (Bitterer Eichenritterling) ist mal wieder irreführend. Die wachsen auch bei Buchen und Hainbuchen - ev. sogar bei Picea!
    Nummer 1 halte ich auch für T. fulvum bzw. deren Forma nictitans. Die hohlen Stiele können schon bestimmungsrelevant sein. Bei T. fulvum spez. kann man die fast immer beobachten. Tolles Adventsthema übrigens. Schön, dass in Portugal gerade Pilzsaison ist.


    GR Ingo


    Hallo Ingo,


    danke fuer die Hinweise.


    Die Riefen am Hutrand sind nur ganz schwach ausgebildet. Sie sind bei juengeren Exemplaren deutlicher zu erkennen als bei aelteren.


    November ist Hochsaison fuer Pilze in Portugal. Nachdem es fuer ueber 6 Monate zu trocken fuer Pilze war, wachsen die jetzt verstaerkt, weil sich langsam genug Feuchtigkeit im Boden ansammelt. Gestern hab ich gut 20 verschiedene Grosspilze im Umkreis von 100 Metern fotografiert - bis die Batterie in der Digitalkamera leer war. Leider hab ich es nicht geschafft, mehr davon im Forum vorzustellen.


    lg. Dieter


    Hallo,


    ich hab den Sporenabwurf nochmal bei Tageslicht (bei Mittagssonne, im Schatten) fotografiert, zusammen mit dem Sporenabwurf von einem Agaricus (rechts). Der Unterschied ist schon erheblich.


    Bei uns im Dorf finde ich leider keine Pantone Farbskala. Ich hab das Foto deshalb im Paint Programm von Windows geoeffnet. Die Farbe des Sporenabwurfs entspricht:


    Rot: 159
    Gruen: 101
    Blau: 77
    Hue: 12
    Sat.: 83
    Lum.: 111


    Ich weiss allerdings nicht, wie ich das in die Pantone Farbskala umsetzen kann.


    Ich hab an einer anderen Stelle noch einen Pilz derselben Art gefunden (2. Bild unten). An der Frassstelle erkennt man eine roetliche Verfaerbung.


    lg. Dieter


    Hallo,


    heute gefunden in Portugal auf Wiese bei Laubbaeumen (Fund 1) im Laubwald (Fund 2 und 3)


    Hut: bis 10 cm breit, schirmfoerming mit Buckel oder gewoelbt
    Huthaut: dunkel braun oder rotbraun, leicht abziehbar 4/5
    Stiel: bis 12 cm, zylindrisch, geschwungen, leicht verjuengt zur Basis, gleiche Farbe wie Hut aber heller
    Lamellen: weisslich oder chremfarben bei jungen Exemplaren, dunkler bei aelteren
    Fleisch: weisslich, keine Verfaerbung
    GS: unangenehm, koennte mehlartig sein
    GR: koennte mehlartig sein


    Fund 1 unterscheidet sich von Fund 2 und 3 in der Form. Mir ist erst am Schreibtische aufgegangen, dass es sich um dieselbe Art handeln koennte. Bei Fund 1 ist der Stiel deutlich hohl, auch beim jungen Exemplar. Bei Fund 2 und 3 sind die Stiele z. T. fast voll.


    lg. Dieter


    Fund 1



    Fund 2 und 3


    Hallo,


    heute gefunden in Portugal auf Wiese mit Lehmerde in der Naehe von Laubbaeumen.


    Hut: 5 cm breit, leichte Vertiefung in der Mitte
    Huthaut: warmes braun oder orangebraun, nicht abziehbar, samtig oder lederige Oberflaeche
    Stiel: 8 cm lang, voll, gleich Farbe wie Hut aber heller, dunkel beim aelteren Exemplar
    Lamellen: am Stiel herablaufend, mit kleinen Zwischenlamellen, oder gegabelt am Rand, Farbe wie Stiel, Rostflecken beim aelteren Exemplar
    Fleisch: zuerst weisslich, dann hellbraun, derselbe Ton wie Stiel
    Milch: es gibt zwei weisse Tropfen an den Lamellen, beim Anschnitt gibt es nur sehr wenig Fluessigkeit, die zuerst transparent erscheint
    GS: neutral bis leicht scharf
    GR: neutral


    Ich haette auf L. mitissimus getippt, aber wir haben keine Nadelbaeume.


    lg. Dieter



    Hallo Pablo,


    also ich kann kein rosa sehen. Ich werde den Sporenabwurf morgen bei Tageslicht nochmal fotografieren.


    lg. Dieter


    Hallo Ingo,


    ich kann morgen bei Tageslicht nochmal einige Fotos machen. Welche Ansichten moechtest du?


    lg. Dieter

    Wenn es eine Lösung gäbe, ich würde echt ein paar Chips auf meinen Vorschlag setzen.



    Mir faellt sonst nichts ein, was ich noch testen koennte. Der Sporenabdruck kommt morgen, aber da duerfte es keine Ueberraschung geben.


    Die Lamellen bei dem jungen Exemplar sind sehr hell, fast chremfarben. Ich wuerde das nicht als auffaeillig rosa beschreiben.


    lg. Dieter
    [hr]


    Hallo Norbert,


    ja, verdammte Champingnons, verdammte Taeublinge, verd...


    A. essettei scheint fast zu passen, bis auf den Geruch. Bei 123Pilze.de steht auch etwas von weissem Myzel. Bei meinem Pilz ist das Myzel eindeutig braun.


    lg. Dieter

    Hallo,


    heute gefunden in Portugal auf Wiese mit Lehmerde in der Naehe von Laubbaeumen.


    Der 1. ist grau, fast metallisch. Ich hab keine Schnittaufnahme, weil schon ganz weich. Glatte Oberflaeche.


    Der 2. ist braun, innen weiss wenn jung. Glatte Oberflaech.


    Der 3. war fast ganz in der Erde. Es gab einige davon in unmittelbarer Naehe. Zuerst hab ich fast auf Trueffel gehofft, aber es ist wohl ein Kartoffelbovist. Oder?


    lg. Dieter



    Nr. 1



    Nr. 2



    Nr. 3




    Hallo Ingo,


    irgendwas vergesse ich immer. Der Stand auf einer kleinen Wiese direkt unter einem Mimosenbaum. In der Naehe gibt es auch Erdbeerbaeume, Zistrosen, Korkeichen und Baumheide.


    Ich glaube Anisgeruch haette ich erkannt. In der Schnittflaeche der Basis hat der sich ganz leicht gelb oder hellbraun verfaerbt, aber das liegt wohl daran, dass ich ewig drauf herumgedrueckt hab.


    lg. Dieter


    PS: Der Stielring ist hauchduenn. Der hat sich nur so gut gehalten, weil wir trockenes Wetter hatten.