Beiträge von wildpflanzenfan

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die schnellen Antworten!


    violetter Rötelritterling (lepista nuda) klingt gut.
    Wachsen zur Zeit, neben fuchsigen Rötelritterlingen (lepista flaccida), recht häufig, zumindest hier.


    Neben den Fruchtkörpern aus meinem Eröffnungsposting wuchsen noch diese Fruchtkörper.



    Die Stiele von den beiden sind leicht violett, die Lamellen maximal rosa. Die Hüte gehen noch mehr ins hellbraun.


    Sicherlich nicht für den Kochtopf wuchsen nebendran auch diese Fruchtkörper

    Zitat


    Edit: Beobachte das Sporenpulver nochmal genau, das müsste auch eine violette Nuance enthalten. Am besten du lässt das Sporenpulver auf einer Glasplatte aussporen, dann kannst du einen hellen wie auch einen dunklen Untergrund erzeugen.


    Danke für den Tipp; ich muss mir mal eine Sporen-Glasplatte besorgen. Das kaum erkennbare Sporenpulver auf dem helleren Papier könnte in Richtung creme-farben gehen.


    Zum Ausschluß vom Bocksdickfuß und vom Lila Dickfuß war mir wichtig, dass die Pulverfarbe fern ab von braun ist (dürfte somit auch Purpurfleckender Klumpfuß und den Violetter Schleierling ausschließen).


    Zizzi: Parfümiert schließe ich bislang aus.
    Ich habe gestern an einem Zuchtchampignon rumgeschnipselt. Diesen Geruch finde ich pilzig-angenehm - in die Richtung ging auch das Schnuppern an den potentiellen violetten Rötelritterlingen. Die anderen großen Fruchtkörper riechen strenger (vll. sogar leicht nach Rettich).
    Ich habe einen Fruchtkörper noch einmal angebrochen und in ein Glas gesperrt (werde also noch daran schnuppern. Es sind nun aber locker 34 Stunden seit der "Ernte" vergangen.).


    Zum Thema Einfrieren: Nach über 30 Stunden sehen die Kerlchen noch recht gut aus. Sie lagen für den Sporen-Auswurf bei etwa 15 Grad im Keller (nicht üermässig feucht).
    Kann der Pilz nach so langer Zeit noch gut genug sein (der Kauf-Champignon liegt oft sicherlich länger im Regal..)? Ich würde sonst gerne alle Exemplare einfrieren.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Forum,


    gestern wollte ich zum Bestimmungs-Üben mal im Garten schauen, ob ich noch irgend ein Opfer (einzelnes Pilzchen) finde.


    Gefunden habe ich ein großes dutzend Pilze.
    Möglicherweise ist sogar der violetten Rötelritterling dabei (der hat es mir beim Bücherschmökern schon einmal angetan). Desweiteren noch Gifthäubling-Ähnliche und ein weiterer Großpilz mit leicht violettem Stil (bisher noch keine Bilder verarbeitet).


    Entweder hatte ich letzte Woche Tomaten auf den Augen, oder die ganzen Fruchtkörper wuchsen binnen einer Woche "aus dem Nichts" hervor...


    Fundort: Auf zersetzem Rindenmulch und auf verotteten "Rasenmäherfüllungen". In der Nähe wachsen kleine Eiben und Lebensbäume.


    Zu den Photos (etwa 4 Stunden nach dem Sammeln):


    Hüte hellbräunlich, bis knapp 10cm im Durchmesser, teilw. leicht gewölbt
    Stil: dick unten verdickt/"knollig"/keulig weiß längs gefasert auf violettem Grund;


    Lamellen: enger beieinander stehend, violett aber noch kein tiefdunkles lila, rosa trifft aber auch nicht zu


    Fleisch violett/lila, innen fast weiß, wirkt madenfrei


    Geruch: angenehm erinnert mich an Champignon


    Geschmacksprobe: nicht bitter eher mild vielleicht leicht süßlich


    Sporenpulver hell (nicht bräunlich!), auf weißem Papier kaum erkennbar, auf braunem Karton in Richtung weiß.


    Das verletzte Fleisch ist auch nach 24h farblich nahezu unverändert, vll. etwas schwächeres lila


    Spricht etwas aus der Beschreibung oder ein Photo gegen den violetten Rötelritterling?



    Viele Grüße und vielen Dank für jegliche Anmerkungen,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die schnellen Antworten!
    Bei einem Grünspan-Träuschling usw. habe ich weniger Bedenken; gut wenn es kein Gifthäubling ist!


    Die Unterforen für Pilzportraits bitte nicht für Bestimmungsanfragen nutzen!
    Dort gehören nur Vorstellungen von ohne Restunsicherheit bestimmten Pilzen hinein.


    Das Thema habe ich in die passende Rubrik verschoben.


    sorry, und Danke fürs Verschieben!
    Nächstes Mal treffe ich hoffentlich besser ;)

    Zitat


    Leider sind die Bilder un Angaben für eine sichere Bestimmung kaum ausreichend. In diesem Bereich (Strophariaceae) geht ohnehin oft nichts ohne eine eingehende Untersuchung.
    Dazu gehört mindestens mal ein Sporenabwurf und auch bessere Bilder (unter anderem Bilder von den Pilzen am Standort sowie scharfe und farbechte Detailaufnahmen von Hut, Lamellen und Stiel).
    Man könnte hier noch berücksichtigen, daß es aus der Grünspan - Gruppe auch noch eine >Stropharia pseudocyanea< gibt, die hier durchaus passen könnte.


    Das Bild aus dem Link kommt den Pilzen auch sehr nahe.
    Die erkennbare Grünfärbung an einem Stiel, den ich bez. "faserig-Prüfung" geöffnet hatte, trat eventuell erst nach der Verletzung in den Vordergrund
    (bin mir aber nicht mehr sicher).


    Vielleicht kann ich noch weitere Daten nachliefern; einen frischen Fruchtkörper habe ich aber nicht mehr im Angebot.

    Zitat


    Nichts desto trotz sollte man diese Pilze als schwach giftig bis giftig einschätzen. Mit einer Lebensgefährlichen Vergiftung ist aber nicht zu rechnen. Dennoch sollte man dem Sohnemann klar machen, daß im Garten nichts in den Mund gehört, weil das ganz schlimme Bauchschmerzen verursachen kann. Das betrifft freilich nicht nur Pilze, sondern auch viele Pflanzen, die man oft gar nicht im Verdacht hat.


    Ja das ist klar; zur Zeit hat er eine, sagen wir mal, nicht sehr einsichtige Phase.
    In ein paar Jahren interessiert er sich vermutlich nicht mehr für alles was im Freien wächst...
    Bei den meisten Pflanzen weiß ich zum Glück ganz gut Bescheid.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Forum,


    folgende kleine Pilze habe ich dieses Wochenende im Gras in unserem Garten gefunden
    - und zwar um einen Zierbusch herumwachsend.
    Auf dem Grundstück wuchsen früher auch ein paar Nadelbäume, von denen eventuell noch letzte Wurzelreste unter dem aufgeschütteteten Boden schlummern.
    (=> zu meinem Hintergrund siehe unten im Beitrage.)
    Für die Bilder muss ich mich schon einmal entschuldigen; ich sollte mir mal eine vernünftige Kamera zulegen...
    Der Stil ist faserig, der Hut verklebte recht schnell am Zellstofftuch, obwohl der Pilz nicht besonders schleimig/klebrig wirkte. Die beige- bis braunfarbenen Lamellen sind an den Stil angewachsen. Teile der angetrockneten Hüte erinnern ein wenig an Goldfolie. Der Hutrand hat einen gezackten Rand nach unten - eventuell Reste der ursprünglichen "Hülle".
    Drei Bilder zeigen die angetrockneten Exemplare.



    Die Pilze haben keinen besonderen Geruch, so dass ich nicht glaube, dass es Nelkenschwindlinge sein könnten.
    In meinen Pilzbüchern erinnern mich folgende Pilze ein wenig an die gefundenen Exemplare:
    - geselliger Schwefelkopf
    - halbkugelige Ackerlinge
    - knopfstieliger Rübling
    - schuppiger Träuschling
    da die Hüte und Stiele vereinzelt einen blau/grün-Stich haben, habe ich auch an den
    - Grünspan-Träuschling gedacht
    Oder kann es gar ein Gifthäubling sein??


    Da unser Sohnemann im Garten rumhüpft (natürlich beaufsichtigt), wüsste ich ganz gerne, was da wächst (zumindest, dass es hoffentlich nichts Lebensgefährliches ist).


    Vielen Dank für jeglichen Tipp/Hinweis!


    Zu mir:
    Als Pilzanfänger(mal abgesehen von Röhrlingen) bin ich seit diesem Herbst dabei meinen Pilzhorizont zu erweitern.
    Begonnen habe ich meine Horizonterweiterung mit dem Verzehr meiner ersten Totentrompeten. Ich habe ausserdem wohl auch ab und zu den violetten Lacktrichterling sowie den saitenstieligen Knoblauchschwindling entdeckt (aber da ich mir nicht 100%ig sicher war nicht verzehrt).
    Ich hatte mich schon auf "Ende der Pilzsaision" bzw. auf das Finden und Bestimmen von Austernpilzen und Samtfußrüblingen eingestellt.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pilzologe,


    bin heute im Rammert (gegenüber dem Schönbuch) knietief in HT/TT gewatet. (O.K., ist etwas übertrieben...) Und....ja, die obere Reihe auf dem unteren Bild, das ist ein Totentrompetenorchester.


    vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Ich denke, nächstes Wochenende werde ich mal meine ersten Trompeten probieren.


    Die gefundenen trocknen zwar in einem trockenen Zimmer vor sich hin; dennoch möchte ich lieber ein paar frische Trompeten probieren.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Forum,


    ich bin neu hier im Forum und wollte meinen Beitrag einmal bei den Totentrompeten dazuhängen, weil ich glaube dieses Jahr zum ersten Mal die Toten-/Herbsttrompete gefunden zu haben.


    Ich weiß, die Bilder sind nicht so doll, dennoch die Frage: spricht irgendetwas dafür, dass ich keine Herbsttrompeten gefunden habe
    (mal abgesehen von dem mutmasslichen Knoblauchschwindling und dem anderen kleinen Lamellenpilz)?


    Kann man bei diesem Pilz verwechselungstechnisch überhaupt etwas falsch machen? Ich habe noch von einem grauen Leistling gelesen, denke aber, dass ich ggf. die Leisten erkennen würde :)


    Falls noch mal jemand im Schönbuch Begleitung beim Totentrompeten braucht ....In der Praxis lernt man es halt doch am besten.


    Die mutmasslichen Trompeten neben dem mutmasslichen Knoblauchschwindling stammen übrigens aus dem Schönbuch :)


    Würde mich ebenfalls freuen, wenn ich einmal jemand im Schönbuch beim Trompetensammeln begleiten darf.



    Viele Grüße,
    Thorsten