Hallo Stefan,
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nur mal so nebenbei. Ich habe meinen PSV nicht mit irgendwelchen F1 oder F2 Kursen gemacht. Ich bin selber in die Wälder und habe meine Funde mit dem Pilzbuch selbst bestimmt und unsichere Kandidaten natürlich nicht gegessen und bei Dresdner PSV meine Bestimmungen ggf. bestätigen lassen; sofern die denn mal zu Hause waren; das ging 5-6 Jahre so. Der "Gerhardt" war da außerdem eine große Hilfe. 2012 hab ich mich dann erst zur Prüfung gemeldet und bestanden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch recht wenig Ahnung. Klar die gängigsten Speise- und Giftpilze kannte ich; mehr ist von einem PSV (an Pilzbestimmungswissen) auch nicht unbedingt gefordert.
Als ich den Röhrlingspfad verlassen wollte, war Hornberg noch die erste mir bekannte Ausbildungs-Quelle
(abgesehen vom Internet).
Mich interessiert die Pilzschule in Hornberg und der F1 sowie der F2 persönlich
(ich denke nicht dass sie mir schaden).
Für den Grundkurs hatte ich schon überlegt, diesen vielleicht auszusparen.
Zwischenzeitlich bin ich in einem Pilzverein und habe Leute mit Ahnung (das ist zumindest meine Einschätzung) an der Hand, mit welchen ich auch raus in die Natur kann.
Ich glaube schon, dass ich mich bis Ende nächsten Jahres auf einen guten Stand bringen könnte
=> also vielleicht schon bereit für einen Prüfungsversuch ohne offiziellen Kurs.
Wenn ich Führungen machen möchte, erwartet eine VHS oder mein zweiter "Naturverein" jedoch einen Schein
- egal was ich davon halte.
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Ich persönlich finde, dass die Diskussion hier langsam in eine Richtung abziehlt, die mir nicht gefällt.
denn:
1. gibts genug Leute, die wesentlich mehr Ahnung haben als ich und keine PSV sind. Pablo, Ralf (Rada), Toffel, der erwähnte Piwo usw. Ich hätte bei solchen Leuten keine Bedenken, dass diese Pilzexkursionen durchführen.
Kein Zweifel meinerseits.
Ich habe selbst eine Pilot-Führung zu Wildpflanzen (essbar/giftig) durchgeführt.
Ich weiß IMHO ganz gut, zu welchen Pflanzen ich sicher etwas sagen kann, und bei welchen ich offen zugebe, dass ich noch nicht genug Wissen habe/sie nicht sicher erkenne.
Hier habe ich > 10 Jahre Wissensaufbau hinter mir und bin scheinfrei.
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2. gibts auch leider unter den PSV Idioten (mirr fallen da für Sachsen zumindest 3 Negativbeispiele ein)
3. ist es unstrittig, dass solche Leute, wie der oben beschriebene Herr keine Pilzberatungen durchführen und Exkursionen leiten dürften; erst recht nicht bei solchen eklatanten Schnitzern.
Natürlich ist jeder PSV-Mensch anders (die anderen auch
).
Bei den mir bekannten PSV, weiß ich, wen ich zu welchem Thema/Pilz befrage.
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Ein PSV-Schein gibt ledilich Gewähr, dass die entsprechenden Leute einen gewissen Gundstock an Artenkenntnissen haben. Was dann der- oder diejenige daraus machen, liegt in deren Hand...
Ohne Zweifel.
Ich möchte die Prüfung gerne versuchen. Ich kann sicher jetzt schon sagen, dass ich niemand einen Rettich-Helmling als Speisepilz anpreisen würde.
Ob z. B. ein Winterhelmling gegessen werden kann, interessiert mich akademisch. Für eine Führung mit Einsteigern kein spannendes Thema.
Viele Grüße,
Thorsten