Beiträge von wildpflanzenfan


    Weißblauer Träuschling meint Stropharia pseudocyanea, oder?
    ich finde den fast schon etwas kräftig für die Art.
    Aber die drei sind teils auch schwierig zu trennen. Ein Sporenabwurf wäre ganz gut, wenn kein violett- oder Rotton, dann kann man schon mal Stropharia caerula (Blaugrüner Träuschling?) ausschließen.
    Und dann müsste man sich entscheiden, ob das nun ein etwas kümmerliches, ältliches Exemplat von Stropharia aeruginosa (Grünspanträuschling) oder eine zu kräftige S. pseudocyanea mit untypisch üppigem Ring ist.


    Hallo Pablo,


    ist es nicht umgekehrt?
    Also, dass der Blaue Träuschling (Stropharia caerula) eher kein violett im Braunton enthält, während der Grünspanträuschling braun-violett haben sollte?


    Ich habe gestern wieder im Garten einen mutmaßlichen S. pseudocyanea gefunden, diesmal mit noch kräftig blauem Hut.
    Das war direkt nach einem Waldausflug, wo ich drei "Erwachsene" (also mutmaßliche S. caerula) gefunden habe.
    Bilder folgen noch.
    Beim den Großen wie beim Kleinen habe ich keine weißen Schneiden mit der Lupe entdeckt.
    Die mutmaßlichen S. caerula haben rein-braunes Sporenpulver abgeworfen. Der kleine mutmaßliche S. pseudocyanea aus meinem Garten hat diesmal zumindest überhaupt etwas Sporenpulver abgeworfen:
    mit viel Phantasie war da vielleicht auch etwas violett im Braunton dabei.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Die Küche riecht bei mir nach dem Schnippseln von den Saitenstieligen Knoblauchschwindlingen stark.
    Wir hatten heute zwar drei im Gericht für 2 Personen, ohne "Knoblauch(pilz-)schock.
    Die wurden diesmal aber wahrscheinlich "zu lange" erhitzt.


    Meine Verkostungen gehen weiter :)
    Ich werde demnächst mal frische Fruchtkörper holen und dann direkt 2-3 davon in einer kleinen Mahlzeit für mich alleine testen.


    Ich habe kein Ziehen oder sonst irgendetwas gespürt
    (noch nie).


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Sind ja ein paar prima Funde.
    Besonderen Glückwunsch zum Papagaiensaftling, der einfach eine Augenweide ist. Allerdings würde ich dem eher den lateinischen Namen Hygrocybe psittacina geben, weil Hygrocybe ovina ist >der hier<. ;)


    Hallo Pablo,


    vielen Dank! Der gefällt mir auch sehr gut - beim lateinischen Namen bin ich im Pareys verrutscht :)
    Wenn ich das richtig gelesen habe: Alles gute nachträglich zum Geburtstag!


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    hier ein paar Pilze aus dem Wald sowie die ersten beiden von einer Waldwiese.


    Hier der Papagrüne Saftling (Hygrocybe ovina); bei denen hätte ich von oben nicht mit einem Saftling gerechnet.
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    Hier der Dehnbare Helmling (Mycena epipterygia); sehr schmierig mit abziehbarer Huthaut. Dieser wuchs aus dem Moos heraus
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    Hier der Rötliche Holzritterling (Tricholomopsis rutilans) nach der Entnahme vom Baumstumpf - Geruch als neutral empfunden.
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    Und hier im Korb ein paar ungeduldige Samtfußrüblinge(Flammulina velutipes); daneben unzureichend fotografiert mutmaßlich Grüner Anistrichterling (Clitocybe odora) mit passendem Geruch und mutmaßlich eher ein Schmutziger Rötelritterling(Lepista sordida) als ein Violetter Rötelritterling (Lepista nuda).
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    Abgesehen von den Samtfüßchen und dem Grünen Anistrichterlich haben ein paar Fachkundige meine Vermutungen bestätigt. Lepista sordida vs L. nuda strittig, der Geruch geht nur schwach in Richtung Lepista nuda - optisch eher Lepista sordida.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Update:


    Der Langstielige Knoblauchschwindling riecht im rohen oder leicht erwärmten
    Zustand am stärksten.
    Beim Kochen bemerkt man 1 Hut pro Portion nicht mehr (geruchlich und geschmacklich).


    Wieviele Hüte hast Du insgesamt verwendet?


    Ich habe gestern 2 Hüte inklusive Stiel (waren eingefroren) zusammen mit Hackfleisch erhitzt geschmacklich fast nichts bemerkt. Der Geruch des Gefrierguts war noch sehr stark; mit zwei frischen Fruchtkörpern wäre es vielleicht anders gewesen. Ich erhöhe nächstes Mal auf 3 komplette Fruchtkörper.
    Hier im Forum gibt es aber Berichte über deutlich höhere Mengen. Ich taste mich einfach sehr langsam heran.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Stefan, hallo Wolfgang,


    Stefan: Alles klar :)


    Zitat

    von Psilocybin in M. pura habe ich noch nichts gelesen. Wohl aber von "unbekannten Giftstoffen mit psilocybinähnlicher Wirkung".


    Ich habe eine Giftpilzliste vom DGfM mit dem Namen "Giftpilz-Liste V01-17052015.pdf" im Internet gefunden.
    Eintrag zu M. Rosea: "Enthält kein Muscarin –“ ruft aber ein Vergiftungsbild wie nach Muscarin hervor".
    Eintrag zu M. Pura "Enthält psychotrope Indolderivate, vermutl Psilocybin".


    Möglicherweise enthalten beide Pilze kein Muscarin; eventuell enthält M. Pura auch kein Psilocybin.




    Zitat

    Psilocybin und Muskarin sind beides Nervengifte, genauer gesagt Agonisten für Dopamin- bzw. Acetylcholin-Rezeptoren. Ein logischer Grund, warum es keine Pilze geben kann, die Nervengifte aus beiden Substanzklassen enthalten? Gibt es nicht, vielmehr sind in vielen Pilzen komplexe Gemische von Giften. Von daher ist die Aussage von Flammer als praxis-orientierte Angabe zu diesen beiden Substanzen vermutlich korrekt, aber nicht übertragbar.


    Flammer schreibt in seinem Abschnitt zum Muskarin Syndrom:
    "Viele Inocyben sind ungiftig. Einige enthalten Psilocybin (Psilocybin-Syndrom). Muscarin und Psilocybin schließen sich gegenseitig aus."
    Ich habe diese Aussage mal als "sich im selben Pilz ausschließen" gedeutet.
    Ich habe sonst auch keine Begründung für die Aussage auf die Schnelle gefunden und selbst erst recht keine Ahnung, warum solche Mischungen nicht möglich sein soll.


    Zitat

    Viel Spaß bei welchem Kurs auch immer - mich haben die Kurse in Hornberg damals erst richtig für Pilze "angefixt".


    Vielen Dank! Ich denke auch, dass solche Kurse mein Interesse nicht gerade bremsen werden :)


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Stefan,


    Zitat

    nur mal so nebenbei. Ich habe meinen PSV nicht mit irgendwelchen F1 oder F2 Kursen gemacht. Ich bin selber in die Wälder und habe meine Funde mit dem Pilzbuch selbst bestimmt und unsichere Kandidaten natürlich nicht gegessen und bei Dresdner PSV meine Bestimmungen ggf. bestätigen lassen; sofern die denn mal zu Hause waren; das ging 5-6 Jahre so. Der "Gerhardt" war da außerdem eine große Hilfe. 2012 hab ich mich dann erst zur Prüfung gemeldet und bestanden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch recht wenig Ahnung. Klar die gängigsten Speise- und Giftpilze kannte ich; mehr ist von einem PSV (an Pilzbestimmungswissen) auch nicht unbedingt gefordert.


    Als ich den Röhrlingspfad verlassen wollte, war Hornberg noch die erste mir bekannte Ausbildungs-Quelle
    (abgesehen vom Internet).


    Mich interessiert die Pilzschule in Hornberg und der F1 sowie der F2 persönlich
    (ich denke nicht dass sie mir schaden).
    Für den Grundkurs hatte ich schon überlegt, diesen vielleicht auszusparen.


    Zwischenzeitlich bin ich in einem Pilzverein und habe Leute mit Ahnung (das ist zumindest meine Einschätzung) an der Hand, mit welchen ich auch raus in die Natur kann.
    Ich glaube schon, dass ich mich bis Ende nächsten Jahres auf einen guten Stand bringen könnte
    => also vielleicht schon bereit für einen Prüfungsversuch ohne offiziellen Kurs.


    Wenn ich Führungen machen möchte, erwartet eine VHS oder mein zweiter "Naturverein" jedoch einen Schein
    - egal was ich davon halte.


    Zitat

    Ich persönlich finde, dass die Diskussion hier langsam in eine Richtung abziehlt, die mir nicht gefällt.


    denn:


    1. gibts genug Leute, die wesentlich mehr Ahnung haben als ich und keine PSV sind. Pablo, Ralf (Rada), Toffel, der erwähnte Piwo usw. Ich hätte bei solchen Leuten keine Bedenken, dass diese Pilzexkursionen durchführen.


    Kein Zweifel meinerseits.
    Ich habe selbst eine Pilot-Führung zu Wildpflanzen (essbar/giftig) durchgeführt.
    Ich weiß IMHO ganz gut, zu welchen Pflanzen ich sicher etwas sagen kann, und bei welchen ich offen zugebe, dass ich noch nicht genug Wissen habe/sie nicht sicher erkenne.
    Hier habe ich > 10 Jahre Wissensaufbau hinter mir und bin scheinfrei.


    Zitat

    2. gibts auch leider unter den PSV Idioten (mirr fallen da für Sachsen zumindest 3 Negativbeispiele ein)
    3. ist es unstrittig, dass solche Leute, wie der oben beschriebene Herr keine Pilzberatungen durchführen und Exkursionen leiten dürften; erst recht nicht bei solchen eklatanten Schnitzern.


    Natürlich ist jeder PSV-Mensch anders (die anderen auch :) ).
    Bei den mir bekannten PSV, weiß ich, wen ich zu welchem Thema/Pilz befrage.


    Zitat

    Ein PSV-Schein gibt ledilich Gewähr, dass die entsprechenden Leute einen gewissen Gundstock an Artenkenntnissen haben. Was dann der- oder diejenige daraus machen, liegt in deren Hand...


    Ohne Zweifel.
    Ich möchte die Prüfung gerne versuchen. Ich kann sicher jetzt schon sagen, dass ich niemand einen Rettich-Helmling als Speisepilz anpreisen würde.
    Ob z. B. ein Winterhelmling gegessen werden kann, interessiert mich akademisch. Für eine Führung mit Einsteigern kein spannendes Thema.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Was ist denn der "böse Pilzgeist"? Der ist mir bislang noch nicht über den Weg gelaufen.


    Grüße
    Harald


    Gemeint sind die psychotropen Stoffe. Im Buch wird behauptet, dass der bekannteste hiervon nicht gemeinsam mit Muskarin im selben Pilz vorkommen kann (zumindest habe ich das Gelesene so interpretiert). Wenn alle M. pura Muskarin enthalten, muss eine der Aussagen falsch sein.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Heidi,
    der Mäuseschwanzrübling ist auch nicht selten. Er wächst eben meist im Herbst an Fichtenzapfen, während der Fichtenzapfenrübling, Strobilurus esculentus mehr im zeitigen Frühjahr, kurz nach der Schneeschmelze (manchmal aber auch schon im Spätherbst) fruktifiziert. Makroskopisch kann man sie schon etwas unterscheiden: der Mäuseschwanzrübling hat sehr dicht stehende Lamellen, beim anderen sind sie weitstehender. Im Zweifelsfall hilft eben nur das Mikroskop.
    LG Ulla


    Hallo zusammen,


    wie sieht denn der Stiel unter der Lupe aus? "Haarig"?
    Optisch halte ich ihn bei der Stielfarbe und auch sonst nicht für einen Fichtenzapfenrübling.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    nur weil es jetzt mehrfach implizit und ungenau angesprochen wurde:
    ALLE Helmlinge der Purae enthalten Muskarin, nur in verschiedener Menge. M. rosea wohl am meisten, aber aus Sicht des Speisepilzsammlers sind alle als giftig zu klassifizieren.


    ich meine mich zu erinnern, in einer offiziellen Giftpilzliste gelesen zu haben, dass M. pura den "bösen Pilzgeist" enthält. Laut dem Flammer-Giftpilzbuch widerspricht sich dessen Anwesenheit aber mit Muskarin gemeinsam im gleichen Fruchtkörper.
    Ist die Angabe falsch? In meinen anderen Pilzbüchern wird hinsichtlich M. pura klar von Muskarin gesprochen.


    Da ich im Nachbarforum gerade selbst feststellen musste, dass ich mir bei zwei Fruchtkörpern nicht ganz sicher bin, ob einer oder beide M. rosea oder M. pura sind, poppt dieser Thread hier besonders auf.


    Zum Thread: Ich möchte den PSV gerne mal machen, aber drei Urlaubswochen (Grundkurs, F1, F2, Prüfung) für einen Schein muss ich auf 2-3 Jahre verteilen, sonst bekomme ich Ärger daheim :evil:
    Das ist also schon Aufwand. Andererseits reift das Wissen über die Jahre vielleicht ein wenig, wenn ich zwischenzeitlich Arbeitskreise, Führungen, Foren und PSV-Kontakte nutze.
    Ich habe auch mal über den Pilzcoach nachgedacht, im Verein dann aber gesagt bekommen, dass ich den machen soll, wenn ich malen möchte.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo, Thorsten!


    Ich würde auch sagen, bleiben wir lieber bei dem ursprünglichen Wetteinsatz. Wenn du allerdings noch jemanden findet, der dagegen hält und auf Rettichhelmling setzt, dann kannst du die Wette ja zusätzlich eingehen.


    Hallo zusammen,


    ja das war ein paralleles Wettangebot für jemand, der direkt auf Rettichhelmling hätte setzen wollen.


    Bevor es jedoch unübersichtlich wird, lasse ich diesen Vorschlag ruhen.
    Es geht ja gerade so schön auf bei Hell- gegen Dunkelsporer :)


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    Vielleicht rieselm auch aus diesen Lamellen ein paar dunklere Sporen herunter.


    Wenn die Färbung ein wenig in Richtung rosa/lila geht fällt mir sofort dieser ein
    http://www.123pilze.de/DreamHC…oad/VioletterRisspilz.htm


    Täuscht das mit den violetten Tönen auf meinem Monitor, oder waren die in der Natur ebenfalls gut erkennbar.
    Der wächst wohl eher bei Laubbäumen. Gibt es bei Dir Laubbäume?


    Beim Violetten Risspilz stößt man dann auf den Erdblättrigen Rissipilz welchem dieser wiederum erwähnt wird


    http://www.123pilze.de/DreamHC…rdblaettrigerRisspilz.htm


    Das sind aber nur Ideen zum Nachschmökern; die Endbestimmung wird wie oben geschrieben, nach einer erweiterten Optik rufen ;)


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,


    noch einen verspäteten :shy: Dank für Bestätigung meiner Vermutung sowie für Deinen Link!


    Zur Verwendung habe ich in R. Dähnckes Buch "200 Pilze" den Hinweis gefunden maximal 2 FK auf ein Kilo, und Einfrieren soll die Würze besser konservieren als Trocknen.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    dem Pilz kann man zu Beginn1-2 Tropfen weiße Milch entlocken. Auch wenn ich bei vielen Helmlingen auch mit der Nennung vieler makroskopischer Merkmale kaum Land sehe:


    In diesem Fall ganz platt: Helmling aus dem Wald, der weiße Milch absondert.
    Kann das noch etwas anderes als der Weißmilchende Helmling (Mycena galopus) sein?


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    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Ulla,


    vielen Dank für die Bestätigung!
    Ups, ich habe alle Pilze, die ich bisher nicht sofort verwendet habe immer roh eingefroren :rolleyes:
    (Rötelritterlinge, Zapfenrüblinge, Samtfußrüblinge, Austernseitlinge, jetzt auch Saitenstielige Knoblauchschwindlinge...).
    Die Pilze kamen dann immer schnell in die Hitze, also kein langes Auftauen.


    Wieso ist das Blanchieren so wichtig? Längere Haltbarkeit?


    Viele Grüße.
    Thorsten

    Halllo zusammen,


    gestern nach einem Waldspaziergang, wo ich verschiedene Pilze fand, fand ich ausserhalb des Waldes diesen Fruchtkörper auf einer Rasenfläche.
    (In unmittelbarer Nähe weitere Fruchtkörper - mutmaßlich von derselben Art).


    Ich vermute den Wiesenstäubling (Vascellum pratense) - mutmaßliche Flaschenstäublings-Fruchtkörper hatte ich im Wald gefunden, welche meiner Meinung nach deutlichere Oberflächenstrukturen haben. Ich habe auch kurz an den Beutelstäubling gedacht (zu kurz?).


    Der Geruch war angenehm; probiert habe ich nicht.


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    Wie würdet ihr den Pilz nennen?
    Ist diese Art - sowie die ähnlich aussehende Stäublinge - eigentlich zum Einfrieren geeignet?



    Viele Grüße,
    Thorsten

    Beim Sammeln von Stäublingen bitte auch auf Verwechslungen mit jungen, noch völlig geschlossenen Wulstlingen achten. Die können sich sehr ähnlich sehen. Freilich sollte man es beim Durchschneiden merken.


    Hallo zusammen,


    den Hinweis habe ich bei der Suchmaschine des Nachbarforums auch gelesen.
    Hat denn jemand mal einen Wulstling gesehen, der von aussen als Flaschenstäubling durchgegangen wäre??


    Ich kann mir diese besondere Ähnlichkeit nicht so recht vorstellen..
    Die Bilder zeigen dann meist den durchgeschnittenen Wulstling - vielleicht hat jemand ein Photo von aussen, wo Verwechselungsgefahr droht?


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Nun, die Rettichhelmlinge sehen schon etwas anders aus. Die Riefung und die Geruchsangaben führen mich in die Richtung. Ich charakterisiere den Geruch von M. leptocephala so: Ein Rettich den man mit Chlor abgerieben hat.


    Ups, da war ein begonnener Satz nur in meinem Kopf fertig ;)
    (ist ergänzt)


    Vielen Dank für die Benennung der Merkmale. Hätte der Chlor-Geruch nicht jegliches Bischen an Rettich-Eindruck beim Riechen überbügeln müssen?


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Status: Grenze Kreis BB und Kreis CW: Täublinge (oft der Zinnoberrote Täubling), bittere Milchlinge (z. B. Graugrüner Milchling), Schwefelköpfe(grün), Lacktrichterlinge, viele Faserlinge, einzelne Rotfußröhrlinge, auch wieder einige Helmlinge und öfter mal der Knopfstielige Rübling, öfter mal der Saitenstileige Knoblauchschwindling, wenige falsche Pfifferlinge sowie einzelne Tintlinge und Träuschlinge auf Wiesen und in den Gärten.


    Überhaupt keine Steinpilze, Fliegenpilze, Birkenpilze oder Pfifferlinge


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Andreas,


    Zitat

    bin spät dran, hatte deine Fragen übersehen, sorry.
    P. spadiceogrisea hat z. B. viel engere, schmalere Lamellen, meist einen nicht so glatten Stiel, der Hut ist deutlicher gestreift etc.
    P. microrhiza ist ganz einfach mikroskopisch von P. spadiceogrisea zu unterscheiden. Ist ein Großsporer der Gattung, hat jede Menge Cheilozystiden (P. spadiceogrisea nicht), und meist eine farbig unterlegte Lamellenschneide.


    Die Bilder geben P. microrhiza gut wider, aber eben nur eine Erscheinungsform. Wie gesagt, verdammt variabel.


    vielen Dank für die ausführliche Auflistung der makros-/mikroskopischen Unterschiede.
    Ich wollte ja fast schon wetten (einfach weil ich hier noch nie gewettet habe). Da hätte ich ja gleich was auf den Hut bekommen :)
    (Und "nur" gegen Psathyrella hätte vermutlich eh niemand gewettet..).


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    Safran schrieb:

    Zitat

    Eingefroren habe ich die noch nie, allenfalls getrocknet.


    ich werde Trocknen parallel testen. Alleine in dem Areal, wo ich schnell gesucht hatte, hätte ich bestimmt 10-20 Fruchtkörper mehr ernten klönnen.


    Pablo schrieb:

    Zitat

    Das sind schon zwei unterschiedliche Arten. Die auch ziemlich unterschiedlich aussehen; ich glaube bei Wolfgang sind da ein zwei Bilder falsch reingerutscht. Müsste man sich mal geneuer angucken, aber in dem Bereich bin ich nicht so bewandert.


    Eventuell diese drei:
    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/grossknobischwin.jpg
    http://www.123pilze.de/DreamHC…oad/grossknobischwin2.jpg
    http://www.123pilze.de/DreamHC…oad/grossknobischwin3.jpg
    ?
    Das hätte ich jetzt rein vom Stiel her vermutet. Wenn die dunkle Farbe von ganz unten bis zum Hut durchgeht, tippe ich schon eher auf den Saitenstieligen Knoblauchschwindling. Im Klassiker "1200 Pilze" sehen sich die Stiele beider Arten auch sehr ähnlich. Da habe ich für den Großen Knoblauchschwindling eher einen Nabel im Hut bzw. einen Kegelhut beim Saitenstieligen in Erinnerung. Mittlerweile denke ich aber, dass die Hutform da nicht allzuviel weiterhilft.

    Zitat

    Hinter der Verwirrung steckt wohl ein taxonomische Problem, da das Basionym von Marasmius prasiosmus auch "Agaricus alliaceus" ist (aber eben eine andere Art mit anderem Autor der Erstbeschreibung).
    Der MArasmius alliaceus, der unser Saitenstieliger Knoblauchschwindling ist, ist jedenfalls das, was du zeigst. und gehört mittlerweile sogar in eine andere Gattung (Mycetinis), Marasmius prasiosmus blieb bei Marasmius.
    Nachgelesen eben bei Mycobank.org, inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Wie gesagt: Marasmius s.l. ist nicht so meine Baustelle.


    Ich glaube fast 50% der Pilze mit denen ich mich so befasse sind mittlerweile umsortiert. Ich hoffe auf Rücksortierung, damit meine alten Bücher zeitweise wieder aktuell werden ;)


    Viele Grüße,
    Thorsten