Beiträge von wildpflanzenfan


    Hallo Safran,


    vielen Dank für die Hinweise.
    Interessant finde ich schon einmal die Mengen, die Du verwendest.
    Beim Köcheln in den Hackklöschen zieht er vermutlich besser in das Essen; mein Pilzkochwasser habe ich gestern nicht verwendet.


    Die 15 Minuten habe ich vor ein paar Jahren bei Röhrlingen sicher auch nicht immer eingehalten -
    erst seit ich so aktiv in die Pilzmaterie eingestiegen bin, bin ich mutiger und vorsichtiger zu gleich geworden :)


    Tja an Deine Champis traut sich wahrscheinlich niemand ran ;)
    Ich habe 5 Fruchtkörper eingefrohren, mit denen ich testen kann. Ich finde an den gestrigen Stellen aber auch problemlos einige neue frische Exemplare, welche ich zum Testen/Haltbarmachen dann auch Trocknen könnte.


    Der Test geht weiter... :)


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Tom,
    ich habe zwar gewettet, aber nix eingesetzt. Die Art kann man natürlich nur per Mikroskop festmachen. Aber ich bin mir ziemlich sicher. P. microrhiza ist ein schlimmes Chamäleon, sehr abhängig von Substrat und Wetter. Die Hüte sind sehr flink kahl, entwässert und dann ungestreift ("gerieft"). Manchmal zeigt sich ein rosa Ton am Hut, oft aber auch nicht. Und die eigentlich sehr typische rosa Unterlegung der Lamellenschneide entwickelt sich auch nicht immer so, dass man sie mit bloßem Auge oder Lupe sieht.
    Beste Grüße!
    Andreas


    Hallo Andreas,


    ist P. microrhiza einfach mikroskopisch von P. spadiceogrisea zu unterscheiden?
    Oder kannst Du bei den Bildern makroskopisch schon etwas erkennen, was P. spadiceogrisea ausschließt?


    Geben diese Bilder hier
    http://www.123pilze.de/DreamHC…d/WurzelnderFaserling.htm
    P. microrhiza gut wieder?
    Dort scheinen mir die Stiele im Verhältnis deutlich schmächtiger zu sein als auf Onkel Toms Photo.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,



    Zitat

    Wenn ich die Art mit Stiel einmal getestet habe, schicke ich ein Update.


    irgendetwas habe ich falsch gemacht. Ich habe einen Fruchkörper samt Stiel zusammen mit anderen Pilzen ins Essen gemischt; ich habe gar keine Schärfe wahrgenommen.


    Ich nehme an, dass auch für diesen Pilz wie immer gilt: mind. 15 Minuten lang erhitzen...
    Der wird ja sicher nicht roh verwendet..


    Vielleicht lag der Fehler im Köcheln der Pilze statt Anbraten bzw. dem Vermischen der Mahlzeit erst ganz zum Schluß
    (statt diesen zusammen mit der restlichen Mahlzeit zu Erwärmen)..
    Es muss ja möglich sein, aus diesem sehr intensiv riechenden Pilz, Geschmack an das Essen zu übergeben.


    Ich teste weiter. :)


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo zusammen,


    an den Vorschlag hänge ich mich mal makroskopierend dazu :)
    Im Pareys ist es nicht ganz so hart formuliert "meist schon im Frühjahr".
    Der oben heller werdende Stiel fällt mir auf; das muss aber kein großartiges Unterscheidungskriterium sein.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    Pablo schrieb:

    Zitat

    Psathyrella hat schon teilweise sehr dunkles Sporenpulver. Zudem ist der Huthaar - Mürbling ja inzwischen in der Gattung Parasola angekommen, wäre also im weiteren Sinne ein Tintling.


    die Gattung Parasola ist mir neu und meinen Büchern neu
    (was mich nicht überrascht :) )


    Die Treffer zu Parasola bei 123: Parasola Miser, Parasola Schroeteri, Parasola Plicatilis und Parasola Auricoma erinnern mich auch stärker an einen Tintling.
    Für meine Fruchtkörper hatte ich Tintlinge zu Beginn ebenfalls für möglich gehalten - der Pilz blieb für meinen Geschmack hierfür zu gut erhalten.
    Aber ok, bei Parasola sind wir ja, wenn ich es richtig verstehe, auch mehr bei "tintlingartig"?


    Zitat

    hättest du nicht gleich schreiben können, dass du eine Parasola mit Borsten in der Huthaut suchst? :D Die Auricoma hab ich mal im Juni gefunden; seitdem bestimme ich die Parasolas, die mir so über den Weg laufen. :cool:


    Nee, ich musste hier erst einmal lernen, dass es die Gattung Parasola gibt :cool:
    Ich habe noch einen Fruchtkörper im Glas liegen, der mich an Auricoma denken lässt.


    Jan-Arne schrieb:

    Zitat

    Und das Lederbraune blasst recht schnell aus. Ich habe die Art allerdings immer an einer Stelle sehr häufig gefunden, d. h. dass immer ein ganzer Teppich von Exemplaren an einer Stelle zu finden waren. Bei dir waren's nur die zwei?


    Das schnelle Ausblassen kann ich bestätigen.
    Und ja :shy: das waren viele Pilze - allerdings an keiner Stelle als Büschel zusammengewachsen.
    Über die Fläche verteilt waren, das eher 20++.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Mir fehlt die Erfahrung in der Gattung. :shy:


    mir auch ;)
    und zwar hinsichtlich aller genannten Gattungen.
    Vielen Dank für die Antwort. Mal sehen, was da noch an Antworten kommt.


    Für Conocybe hat das Sporenpulver meiner Meinung nach zu viel schwarz
    (dafür waren Dir ja auch die Lamellen zu dunkel).


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo,


    Psathyrellen mit so langem Stiel und so kleinem Hut kenne ich eigentlich nicht, deswegen denke icht nicht, dass es eine Psathyrella ist. Mir sind die Lamellen auch zu dunkel für Psathyrella. Muss nichts heißen; ich bin da kein Experte für die Gattung. Ich würde das eher in Richtung Psilocybe oder so sehen. Panaeolus wäre auch noch möglich; leider sind die Lamellen nicht "gefleckt"; deswegen eher unwahrscheinlich.
    Für Conocybe sind mir die Lamellen zu dunkel; die sollten da eher hellbraun sein.
    Sorry, ich hab da gerade keine besseren Ideen. Übrigens ist der Pilz nur mikroskopisch zu knacken.


    Hallo Stefan,


    die Lamellen sind schon recht dunkel, aber nicht ganz so dunkel wie sie wirken :shy:
    Da ist noch ein bischen braun in der Lamellenfarbe dabei.


    Ich hatte mir noch den Langstieligen Düngerling bei 123 und den Glockendüngerling im Pareys angesehen; dafür finde ich die Stiele der gefundenen FK aber zu weiß.
    Und man kommt kurz an den Hut und schon liegt er im Gras/Laub.


    Ebenfalls habe ich an den Rosaschneidigen Faserling (Psathyrella gracilis) [Pareys] gedacht.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Vielen Dank für eure Antworten - so wie es scheint, haben alle recht gehabt :)

    Hallo zusammen,


    ich habe heute und gestern kleine Pilze mit sehr langen weißen Stielen ( < 10cm ) am Waldwegesrand gefunden.
    Es handelt sich um Dunkelsporer (Richtung schwarz).
    Die Bilder sind leider wirklich nicht so doll, aber vielleicht genügen sie trotzdem, um Psathyrella conopilus zu bestätigen bzw. zumindest Psathyrella spec.
    Die weißen Stiele sind extrem brüchig. Die Hutfarbe geht in Richtung braun
    (also nicht so wie die ersten beiden überbelichteten Bilder 1 und 2, wo nur der herabgefallene Hut halbwegs von der Farbe passt).
    Einen auffallenden Geruch habe ich nicht festgestellt.
    Passt Psathyrella spec. (ggf. auch Psathyrella conopilus)?


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    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo zusammen,


    an H. conica hatte ich auch noch gedacht.


    Ich habe bei Saftlingen in Hinblick auf hübsch immer soetwas wie den Kirschroten Saftlinge in Verbindung gebracht. Also leuchtende Farben ohne den schwärzenden Effekt. Die Bilder von diesen Saftlingen finde ich auch sehr hübsch ;)



    Also, als ich den Pilz sah, war meine erste Azzoziation ein Saftling, bin aber mit Saftlingen noch nicht so bewandert und das 3. und 4. Bild erinnern mich an den kegeligen Safting. Aber erstmal ohne Gewähr- wiegesagt Saftlinge sind nicht mein Gebiet.



    Ok, ich vermute aber schon, dass das alle Bilder die gleiche Art zeigen.
    In jedem Fall wohl meine ersten Saftlinge :)


    Viele Grüße,
    Thorsten



    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    für einen Moment dachte ich, dass ich wohl tatsächlich Risspilze oder bunten Tintlinge in der Gartenwiese habe
    - mittlerweile vermute ich, dass ich Schwärzende Orangesaftlinge (Hygrocybe tristis) oder unter Umständen andere schwärzende Vertreter der Gattung gefunden habe.


    Fundort: Gartenwiese (ca. 460m üNN), seit 2006 keine Bäume mehr auf dem Grundstück
    Geruch: nichts Markantes aufgefallen
    Sporenpulver: weiß, der Pilz hinterlässt zusätzlich schwarze Abdrücke neben dem Sporenpulver
    Hut: gerissen, sehr trockene Huthaut, orange-schwarz gefärbt
    Lamellen : gelb
    Stiel: gelb-orange


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    Könnt ihr die Vermutung (zumindest die Gattung) bestätigen, oder bin ich da total auf dem Holzweg?
    Bisher hatte ich Saftlinge mit "hübscheren" Pilzen in Verbindung gebracht.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Thomas, hallo Safran,


    vielen Dank für die Infos zu euren Selbstversuchen ;)
    Ich habe den Pilz noch in einem Glas (gereinigtes Erbsenglas) im Kühlschrank stehen.
    Ich weiß jetzt nicht, ob sich die Eiweiße darin über eine Nacht hinweg schon unangenehm zersetzen... Vielleicht wäre sofortiges Trocknen oder Einfrieren sicherer gewesen. Andererseits gibt es den ja öfter.


    Wenn ich die Art mit Stiel einmal getestet habe, schicke ich ein Update.


    Viele Grüße,
    Thorsten


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    - der Geschmack. Der ist richtig intensiv. Ein Pilz haz das Essen ungenießbar gemacht.


    Ich verwende den nicht mehr. Hat mir nicht gut geschmeckt - war zu intensiv.
    Aber wer da drauf steht - vielleicht kann man die ja gut trocknen und dann feiner dosieren.


    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten.
    Ich denke, ich werde ihn mal bei Gelegenheit bei einem "einfachen Essen" testen
    (also nichts, wo ich mich nachher ärgere - und sicherlich ist das dann auch das einzige Pilzfragment in dieser einfachen Mahlzeit) .


    Thomas: Ich nehme an, dass Du den Hut genommen hast?
    Ich finde, dass gerade der Stiel sehr intensiv nach Knoblauch riecht.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    der Geruch würde zu meiner Vermutung Saitenstieliger Knoblauchschwindling (Marasmius alliaceus) passen.
    Der Hut ist kleiner als 2cm im Durchmesser.
    Den Fruchtkörper habe ich bei Buchen gefunden.
    Ich habe noch nicht probiert, einen Sporenabdruck zu machen,
    weil ich mir mit diesem Geruch einfach keinen Dunkelsporer erwarte
    (Ok, das ist natürlich etwas aus dem Fenster gelehnt...)
    - mich stöhren ein wenig die dunklen Flecken bei den Lamellen.


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    Gibt es für die Art neue Erkenntnisse, ob man dringend unterlasssen sollte ihn zu essen?
    (Es geht nicht um eine Freigabe für diesen Fruchtkörper sondern darum, wie man über diese Art denkt).


    Mein bisheriger Stand: halber bis ganzer Hut zum Würzen denkbar;
    manchen schmeckt er wohl scheußlich;
    für manche passst es
    - größerer Mengen können AFAIR zu Verdauungsproblemen führen.
    Passt das zur offiziellen Lehrmeinung?


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo,


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    Vielleicht wäre ja jemand so lieb uns zu sagen was das ist und ob es einen platz in unserer Pilzpfanne hat oder nicht.


    Ich sehe mich noch im Stadium fortschreitender Anfänger, gebe zu diesem Pilz aber trotzdem meinen Senf ab :shy: :


    Das hätte euch beiden eventuell einiges an Übelkeit, etwas Wärme und nachfolgend vielleicht auch (mitunter böse) Träume eingebracht.
    Bei gerechtem Aufteilen wäre es wahrscheinlich nicht tödlich;
    je nach dem wie es um den Kreislauf bestimmt ist, ggf. Medikamenteneinnahme einbezogen usw. usw.
    - man weiß man ja nie was dann noch hätte passieren können.



    Im Gegensatz zu den meisten Täublingen sollte der Fliegenpilz unter der Huthaut mit gelblichem Fleisch anschließen bevor es weiß wird. Lest euch mal durch wie das Fleisch von einem Täubling bricht - das unterscheidet einen Fliegenpilz deutlich von Täublingen.


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    Standort: Mischwald (überwiegend Fichten, teilweise Buchen), die potentiellen Violetten Lacktrichterlinge dichtbeieinader
    (gedachter umschließender Kreis aller Fruchtkörper von etwa 3m)
    Stiele: faserig überzogen bei allen Fruchtkörpern, teilweise gedreht
    Geruch: das geliebte "pilzig" ;) - jedenfalls nicht nach Rettich
    Sporenpulver: weißlich (da wo bis jetzt etwas kam)
    Farben: schwach bis kräftig lila, der "Aussenseiter" fleischig, rötlich - gepunktet
    Hutgrößen: <1cm bis <3cm


    Ich bin mir halbwegs sicher, dass es sich vom "Aussenseiter" abgesehen um Violette Lacktrichterlinge (Laccaria amethystina) handelt.


    Ich vermute fast, dass auch der "Aussenseiter" ein weiterer Lacktrichterling ist (Laccaria spec.) - eventuelll Rötlicher Lacktrichterling (Laccaria laccata).
    Wie seht ihr das?


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    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Pablo,


    dem Dank für die Erklärung schließe ich mich natürlich an!


    Gruß, Thorsten

    Hallo Pablo,



    Hallo, Juliane!


    Nr 1 = durch Wetter und Wuchsbedingungen etwas wunderlich geformte Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare)


    Donnerschlag - diese Pilze waren in ihrer Jugend tatsächlich einmal Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare)
    (und sind es immer noch...)?


    Dafür hätte ich jetzt nie die Phantasie gehabt
    (Erfahrung ist hier wohl besser als Phantasie :) )


    Wenn es um die ne Wetter gegeben hätten, wären bestimmt meine ersten Chips weg ;)



    Gruß,
    Thorsten


    Hallo Gabo,


    zu 1. diese Regel hätte vor vier Wochen noch besser gepasst. ;)
    Die Aprilglöckchen warten ein bischen, aber nicht bis zum Mai :)


    zu 2. halte ich auch für absoluten Blödsinn. Ich habe auch schon beide Pflanzenarten dutzendfach nebeneinander gefunden.
    In sehr lichten Waldstellen wurde im Nachbarforum sogar schon die Herbstzeitlose entdeckt.
    Edit ok hier auch...


    Ich habe mutmasslicherweise hier

    eine entdeckt. Im Herbst erkenne ich sie besser ;)
    Dann präsentiert sie ihre gefährlichen Blätter auch nicht mehr; der Bärlauch seine schmackhaften aber ebenso nicht mehr :)


    zu 3. das ist besonders spannend für mich, da mir einblättrige Maiglöckchen noch nicht aufgefallen sind.


    zu 4. Die Regel gilt für die erste Pflanze :) Einen Geschmacksprobe am vom Ende des Blattstieles würde etws länger funktionieren, dürfte den meisten Sammlern aber zu anstrengend sein.


    Viele Grüße,
    Thorsten


    Hallo Pablo,


    ich wollte - gedanklich - auf [font="Arial"]PHOLIOTINA APOROS[/font] setzen. Im Context dieser Wetter müsste ich gegen Clitocybe vibecina.
    Ich lese aus den Beiträgeb irgendwie nicht heraus, wer denn jetzt AUF Clitocybe vibecina setzt 8|
    Dagegen setzte ich natürlich gerne :)


    Viele Grüße,
    Thorsten