Beiträge von krautkind

    Danke Euch, Angelika, Jan-Arne und Christoph sehr für die sehr schnellen Antworten. Nun kenne ich einen Pilz mehr :).


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    1) Der Pilz ist Lepista nebularis, die Nebelkappe. Da hätten Dir Bon und Laux sicherlich auch weiterhelfen können ;)


    Clitocybe nebularis / Lepista nebularis oder Nebelgrauer Trichterling, Nebelkappe, Graukappe ist mit Laux - Der Große Kosmos Pilzführer von 2010, da ist die Beschreibung besser als bei Bon, Pareys Buch der Pilze(1500 Pilze) - wegen des Bildes fast auszuschließen. Bei meinem Fund ist nur in der Mitte dunkler und deutlich heller bis zum Rand. Ich lerne jeden Tag dazu, wie ich mit dem Buch umgehen soll, danke.


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    2) Weiter schöne Bücher sind sicherlich der große BLV Pilzführer und Gerhard und 1200 Pilze von Rosemarie Dähnke. Beides umfangreiche Nachschlagewerke mit reichlich Bildern.


    Danke für die Empfehlungen, ich sehe gerade dass sie in Offenburg bei der Bibliothek zu finden sind. Ich werde ein Auge reinwerfen, ob sie meine vorhandenen 2 ergänzen und ob es sich für mich lohnt.


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    3) Lässt sich so einfach nicht beantworten. Mikroskopie ist weitaus mehr als Sporen anschauen und Literatur dazu ist sehr teuer und ein Werk beschäftigt sich meistens nur mit einer oder wenigen Pilzgattungen. Willst Du nur Sporen anschauen, reicht vielleicht ein einfaches Mikroskop, aber die filigranen Strukturen der Sporen sind dann mehr zu erahnen als zu erkennen. Für ernstahfte Mikroskopie wirst Du schon alleine so um die 400,- € für ein gebrauchtes Mikroskop (Zeiss, Zeiss Jena, Olympus, etc) hinblättern müssen und selbst dann wirst Du auch mit entsprechnder Literatur nicht immer zu einem Ergebnis kommen.


    Ja, das ist schon ein Anfang und werde deine Info bei meinen Recherchen berücksichtigen. Kannst du eine gute Einführung in die Mikroskopie empfehlen, dass man den Überblick hat? Danke dir.


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    4) Ein Komplettset ist mir so nicht bekannt, aber der Mykoshop bietet die meisten Chemikalien auch in kleineren Mengen zu recht fairen Preisen.


    Mykoshop, danke für den Hinweis.


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    5) Gibt es, die Großpilze Baden-Würtembergs, jedoch sind Band 1 und 2 vergriffen und nur teuer antiquarisch zu bekommen. Auch sind viele der Pilze nicht bebildert. Eine gute Buchreihe, aber nicht unbedingt das anfängerfreundlichste Werk.


    Ich sehe, es gibt 5 Bänder und besonders Band 2 ist nicht leicht zu haben. Ohne Band 2 wären die anderen ab 250€ zu haben. Das ist schon eine Investition. Ich versuche jemanden in der Nähe zu finden, die mir für ein paar Tage ausleihen mag. Das hört sich jedoch gut an, 5 Bänder nur über Pilze aus BW :)


    Leider ist die Nebelkappe für viele sehr unverträglich. Ich werde mich trotzdem heute Abend an ein paar dran wagen, die sind ja 25m von mir entfernt. Ich berichte morgen, wie es war :) So empfindlich war ich bis jetzt nicht.


    Habt Ihr auch Unverträglichkeiten mit dem Pilz erfahren?


    Hier ist wirklich was los und ich freue mich sehr auf Euch, denn oftmals habe ich einfach aufgegeben.


    Marius

    Hallo Gemeinschaft,


    ich sehe hier viel Leben und freue mich sehr, dass es so ein Forum gibt. Das ist mein erstes Thema. Ich habe letztes Jahr mit Pilzbestimmung angefangen und kam mit den Büchern von Bon und Laux bis jetzt zurecht.


    Ich versuche den Pilz zu beschreiben:


    Hut: bis 13 cm, jung halbkugelig, später gewölbt-abgeflacht, noch später(aber nicht bei allen, vielleicht 50%) ausgebreitet-niedergedrückt. In der Mitte grau-cremefarbig, zum Rand weiß-grau und bei manchen auch etwas hellcremefarbig, glatt, matt, nach dem Regen nicht schleimig oder schmierig, vielleicht etwas fettig und glassig, besonders die älteren Exemplare. Rand ist jung mehr eingerollt, bei den alten Exemplaren immer noch und scharf bleibend. Huthaut ist bis Mitte leicht abzuziehen.


    Lammelen: Lamellenform nicht so schmall und relativ gedrängt stehend, Lammellenschneide ist glatt, Lamellenhaltung ist gerade angewachsen. Bei jungen wie bei alten Exemplaren sind die Lamellen an mancher Stellen wellig. Die lassen sich mit dem Finger leicht ablösen, sind weich.


    Stiel: lang bis 11cm, breit bis 2,5cm, zylindrisch aber nicht gerade, oben dünner, unten keulig oder verdickt, jung voll, später hohl, längsfaserig, lässt sich nicht leicht brechen, ist mit dem Hut verwachsen(nicht leicht ablösbar deshalb kommt der ähnlich aussehender Veilchen-Ritterling Tricholoma irinum nicht in Frage, so weit bin ich mit meinen Büchern gekommen), Stielhaut auch leicht abzuziehen.


    Fleisch: in der Mitte dick, wässrig beim Druck, weißlich nicht verfärbend oder Sonstiges und schmeckt sehr gut, wie Champignons oder Egerlinge oder noch besser. Es riecht auch gut oder angenehm, leider habe ich Schwierigkeiten das zu beschreiben.


    Vorkommen: Schwarzwald Mitte bei Oberkirch, unter Fichten in einem Ring mit 5m Durchmesser und vielleicht 200 Exemplare oder mehr. Auch an einem Straßenrand(es wird nur von meinem Nachbarrn befahren)


    Bilder:





















    Fragen :
    - Welcher Pilz ist das :) ?
    - Welche andere Bücher könnt ihr empfehlen?
    - Wo soll ich anfangen, wenn ich die Pilzsporen auch untersuchen möchte, also welches Mikroskop könnt ihr empfehlen? Auch ein Buch dazu?
    - Gibt es irgendwo ein komplett Set mit Chemikalien zu kaufen, womit man durch Farbreaktionen weitere chemische Eigenschaften bestimmen kann? Auch ein Buch dazu?
    - Gibt es Bestimmungsbücher, die sich nur auf Schwarzwald oder BW einschränken, aber dadurch vielleicht viel detaillierter?


    Wenn diese Fragen im Forum schon beantwortet sind, bitte ich um Entschuldigung. Auf einen Link freue ich mich dennoch sehr :)


    Danke Euch für jeden Hinweis
    Marius