Beiträge von ZiUser

    Hallo Pablo,


    Danke für Deine Einschätzungen, auch zu Xylodon / Schizopora. Für mich sehen die alle irgendwie ziemlich gleich aus. Insofern hatte ich ja auch schon geschrieben "Gattung spekulativ".


    VG Rainer

    Hallo Schupfnudel,


    schön dass Dir die kurzeTour zum Widereinstieg gefallen hat. Deine Skepsis 3b und insbesondere c betreffend kann ich gut nachvollziehen.


    Und Dein Hinweis zu 3a, da dachte ich ja erst nee, da müssten doch immer irgendwelche Schleierreste und sowas zu sehen sein. Aber die hat wohl das Frostwetter selbst bei den ganz jungen Ex. verwaschen. Zum Glück habe ich 2 Stück mitgenommen und einen ganz jungen mal unters Bino gelegt - und siehe da, passt, Schleierreste sind dort ganz gut zu entdecken.


    Also Korrektur - 3a doch eher Hypholoma lateritium, Ziegelroter Schwefelkopf. Auch der helle Stiel, der zur Basis immer mehr ins Rotbraun geht passt für den ja auch.


    Dank & viele Grüße, Rainer

    Hallo zusammen,


    2018 hatte ich mich mangels Pilzen hier absolut rar gemacht (die wenigen Funde trotz der Trockenheit stelle ich bei Gelegenheit auch mal nachträglich noch ein), aber für 2019: Gute Vorsätze!:D:D.


    Insofern möche ich heute kurz anfangen und ein paar Funde zeigen, die auf einem Spaziergang mit meiner Frau zur Amicitia-Hütte beiden 7 Quellen im Modenbachtal (Pfälzerwald) nebenbei gemacht habe. Insofern nicht perfekt, aber da wo unsicher bin ich natürlich immer für Hinweise und Klarstellungen dankbar.


    Vorab: das Wetter war wohl optimal für Haareis, konnte ich an 2 Stellen finden:




    1. Exidia truncata - Stoppeliger Drüsling, völlig vereist




    2. Gamnopus fusipes - Spindeliger Rübling, ich denke das sollte passen, für alle 3 Standorte:

    a) erster Standort




    b) zweiter Standort


    c) dritter Standort, etwas älter, alle an Eiche



    3. Sarcomyxa serotina - Gelbstieliger Muschelseitling, an Fagus




    4. Xylodon cf. indet - Weißer Rindenpilz - auch die Gattung eher spekulativ. Aber irgendwas in diese Richtung würde ich annehmen.

    Evtl. kann ja jemand anhand der Fotos etwas mehr dazu sagen. Ein Stück liegt auch noch neben mir, könnte also ggf. auch noch das ein oder andere prüfen.





    Als letztes noch ein Farn, den ich immer wieder bei Pilzausflügen finde. Typisch für feuchte Hohlwege und ähnliches:

    Polypodium vulgare - Gemeiner Tüpfelfarn oder auch Engelsüßfarn



    Das wars mal für den Wiedereinstieg.


    Viele Grüße aus der Südpfalz,

    Rainer

    Hallo zusammen,
    heute entdeckte meine Frau die nachfolgende Fliege auf unserer Terrasse. Sie mag Fliegen zwar sonst überhaupt nicht aber die war so eingenartig gefärbt, dass ich sie fotografieren musste. Sie hielt auch ganz still - Auflösung unten.


    Hier erstmal die zwei Bilder:


    Ich also vorhin die Fotos im Forum Insektenfotos eingestellt. Und da kam dann heraus, dass das eine von einem Pilz befallene Fliege war, die war also schon jenseits von Gut und Böse ... - Hier der Text aus Wikipedia dazu: "Der Fliegentöter (Entomophthora muscae, Syn.: Empusa muscae) ist eine Pilzart aus der Ordnung der Fliegentöterpilzartigen (Entomophthorales). Er ist ein Krankheitserreger, der unter anderem die in Mitteleuropa heimische Stubenfliege (Musca domestica) befällt. ..."


    Man lernt also nie aus un erlebt immer wieder Überraschungen.

    Danke für die schnelle Antwort - alles richtig, habe ich auch gesehen, mich stört eben nur die fehlende "Ohrform". Und da wäre es interessant zu hören, ob das so auch für das Eslsohr nicht unnormal ist. Ich habe diese bis jetzt immer klar ohrförmig und nach oben zugespitzt gesehen (also wie bei den Vulkaniern ;) ).

    Hallo zusammen,
    diesen Öhrling fand ich am 15.10. am Mandelberg (Birkweiler, Südpfalz, Rand des Pfälzerwaldes) am Wegrand, Mischwald, alles dabei. Schwerpunkt Buche, Fichte, Kiefer, Castanea.


    Mit den rötlichen Pünktchen die man auf einigen der Fotos erkennt tendiere ich zu Otidea onotica, dem Eselsohr. Allerdings war von den ca. 10 Exemplpparen kein einziges typisch langgezogen ohrförmig, wie es ein Eselsohr zu sein hat. Nun gibt es zwar immer Ausreißer, aber alle?
    Insofern habe ich noch weiter gesucht und makroskopisch bin ich dann eigentlich nur noch auf den Ledergelben gestoßen, O. alutacea.
    Auffällig ist noch die etwas filzig-kleiige Außenseite der FK. Das beschreibt 123 bei onotica, was natürlich nicht heißt, dass es das bei anderen Arten nicht gibt.
    Mitgenommen hatte ich keinen, wollte ich nicht da klar war dass ich die Tage nicht zum Aufbereiten komme, hatteen "die Hütte voll". Insofern gibt es auch keine Sporenmaße, was die Frage wohl sofort geklärt hätte.
    Im Zweifel muss ich auf nächstes Jahr hoffen, ist fast vor der Haustür bei mir.


    Hier jetzt ein paar Bilder, evtl. hilft das ja doch weiter:

    Hallo zusammen nochmal,


    ich habe jetzt ein paar Tage nicht reinschauen können, danke für eure weiteren Hinweise.


    Für mich ging es ja wirklich auch nicht um die Essbarkeit - weiße Lamellis kämen bei mir nie in die Pfanne - sondern um prinzipielle Merkmale zur Unterscheidbarkeit. Und da fehlt uns eben das Sporenmerkmal - werde ich beim nächsten Mal unbedingt nachholen, wenn mir mal weider welche unterkommen und das Geruchsmerkmal.


    Und da ist es schon interessant, dass dem Geruchssinn im Allgemeinen mehr misstraut wird wie der bildlichen Ansicht. Wobei wir ja alle wissen wie sehr auch das täuschen kann. (siehe die vielen Diskussionen zur Sporenfarbe!).


    Da möchte ich beim Geruchssinn anmerken, dass eine positive Geruchsempfindung (hier: nach grünen Gurken) für mich wesentlich verlässlicher ist als eine fehlende ("Geruch schwach oder fehlend"). Letzteres wäre für mich wirklich als Merkmal eher schwach bzw. für die Pfanne schon fahrlässig.


    Ich lege den letzten dann erstmal einfach als Clitocybe indet. ab, ich denke damit liege ich nicht falsch. Beim ersten bleibe ich insbesondere wg. des positiven Geruchs beim Mehlräsling.

    Hallo nochmal,
    ich habe jetzt ein paar Tage nicht nreinschauen können, danke für eure weiteren Hinweise. Das Ganze war je nur an 4 Beispielen als allererster Einstieg in die Gruppe gedacht. Ich denke Namen schreibe ich danach außer bei trivialis (als cf. trivialis) bei keinem der Funde ran.
    Damit ich auch bei den ziemlich unsicheren die Arbeitstitel nicht verliere habe ich mir hier angewöhnt, die Ordner in der Art von "Cortinarius indet. (cf. infractus)" zu beschriften. Ist aber meine ganz persönliche Ordungsstruktur.

    Hallo Norbert, hallo Stefan,


    Danke für eure Arbeitstitel, die sind jedenfalls gut nachvollziehbar.


    Zumindest von Nr. 2-4 habe ich noch das Sporenpulver und die Trockenexsikate. Ich weiß nur nicht ob das was fürs Üben im Winter ist - ein Mikro ist zwar vorhanden aber leider auch die fast völlige Abwesenheit von Wissen und Übung wie man das einsetzt, incl. der Präparationstechniken.


    Stefan: ist mit Chemie am Trockenmaterial überhaupt noch was Sinnvolles zu prüfen? Das liest sich alles eher als ob es sich auf Frischmaterial bezieht. Wobei zumindest bei Nr. 2 & 4 weiß ich noch genau wo die standen, evtl. ist ja nächstes Wochenende noch brauchbares Wetter, dann laufe ich da nochmal hoch.


    PS: das Trockenmaterial von Nr. 4 riecht überhaupt nicht erdig oder nach Rote Beete, eher ziemlich würzig - besser kann ich es nicht beschreiben.

    Hallo zusammen,
    ich gebe gern zu dass diese Gruppe für mich noch völlige Terra incognita darstellt. Insofern glaube ich auch nicht mit meinen Darstellungen hier zur Artbestimmung zu kommen, aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Lichtblick. Jedenfalls denke ich wenigstens mit der Gattung richtig zu liegen, einzig bei Nr. 4 nicht so ganz sicher.


    Nr. 1 - gefunden am 14.10. am Ringelsberg, Ostrand des Pfälzerwaldes bei Albersweiler, an einem Wegsaum, Begleitbäume waren Castanea, Fagus, Quercus und Pinus. Auffällig die dicke Knolle ("Klumpfuss") und der weißfilzige Ringschleier. Der Sporenabwurf sollte die korrekte Farbe zeigen.


    Nr. 2 bis 4 sind alle am Folgetag, dem 15.10. am Mandelberg, Ostrand des Pfälzerwaldes bei Birkweiler gefunden.


    Nr. 2 - noch in Ortsrandlage, unter Pinus, aber auch Castanea, Fagus, Betula und Populus tremula in der Nähe. Auffällig hier der reichbegürtelte Stiel, kein Ansatz von Knolle und der leicht gebuckelte Hut.


    Nr. 3 - am geschotterten Wegrand, Pinus, Quercus, Castanea und Fagus. Das Braun im Schleier kommt ja wahrschinlich aus den Sporen. Achtung - das erste Bild stellt einen anderen Fundort dar wie die beiden Folgebilder etwas später. Die Fundsituation war die gleiche.


    Nr. 4 - am Rand eines Spielplatzes (Trockenrasen, mit ein paar wenigen Saftlingen und Blauflügeliger Ödlandschrecke), Begleitbäume Pinus und Betula. Leider sind die Fotos nicht berauschend, auffällig insbesondere der spitzbuckelige Hut.


    Als letztes noch ein Bild der Sporenabwürfe von Nr. 2 - 4, in dieser Reihenfolge von links nach rechts auf dem Bild. Sollte man an den Trockenexsikaten auch noch nachvollziehen können.


    Ich würde mich über ein paar Kommentare sehr freuen, die evtl. wenigstens etwas Licht ins Dunkel bringen.

    Hallo ihr beiden,
    Danke erstmal für eure Einschätzungen. Leider habe ich die letzten nicht mitgenommen, so dass ich keine Sporen habe :( :( .
    Trotzdem denke ich hier eher an Trichterlinge, also weiße / helle Sporen, die zeigen einfach nicht diesen rosa Hauch auf den Lamellen wie oben der Mehlräsling. Zur Art werden wir so aber wahrscheinlich nicht kommen.

    Hallo zusammen,
    neulich hatte ich erstmals sicher (auch am Geruch) den Mehlräsling gefunden. Besonders dieser eigentümliche Geruch nach Mehl oder Grüner Gurke (so habe ich es empfunden) macht ihn ja wohl unverwechselbar. Begleitbäume Buche und Eiche.


    Hier erstmal ein paar Fotos vom Mehlräsling, gefunden im Bienwald / Südpfalz am 29.09.2017:


    Diese hier habe ich dann wenig später am 15.10.2017 auf dem Mandelberg / Pfälzerwald bei Birkweiler am Wegrand gefunden. Sah für mich erstmal identisch aus, es fehlte ihm aber vollkommen dieser typische Geruch. Damit kämen diverse weiße Trichterlinge wie Rinnigbereifter Trichterling in Frage, auch einen Zystidenräsling soll es ja geben ... Leider habe ich die Pilze nicht mitgenommen, so dass ich zur Sporenfarbe nichts sagen kann - damit kämen erstmal sowohl Trichterlinge wie auch Räslinge in Frage. Auffällig das weißfilzige Myzel direkt am Fuß.
     
    Könnt ihr anhand der Bilder eine engere Einschätzung geben?

    Hallo Uwe,
    darum machen wir das auch nur 4 Tage im Jahr - und das schon seit den 70-ern. Aber die abendlichen Einflüge am Schlafplatz sind immer wieder grandios!

    Hallo zusammen,
    Danke für die vielschichtige Diskussion - ich bin zwar öfter an der Stelle, aber ob ich gerade diese Kiefer wiederfinde, da bin ich skeptisch. Ansonsten finde ich es auch immer spannend, den gesichert gleichen Pilz oder wenigstens Fundort in verschiedenen Entwicklungsstadien zu dokumentieren, oft gibt es ja nur gute Bilder von Optimalstadien und nur nebulöse Vorstellungen davon, wie diese Art dann jung oder alt aussieht.


    Mal schauen, ich denke in der ersten Novermberwoche (die nach den Feiertagen) habe ich nochmal Zeit. Die Woche davor (die mit den Feiertagen) bin ich auf Rügen, nach den Kranichen schauen. Da ist dann allerdings wenig Zeit nach Pilzen zu schauen, außerdem schaut man naturgemäß eher nach oben ...

    Hallo Uwe,
    Danke - ich hatte es befürchtet, dass ich mit dem ersten noch eine Überraschung erlebe - den Rotrandigen ohne roten Rand hatte ich noch nie bewusst gesehen. Aber die verlinkten Bilder überzeugen, ich ziehe den Wurzelschwamm zurück.

    Hallo zusammen,
    getreu meinem Motto, jede Art die ich glaube das erste Mal selbst bestimmt zu haben hier nochmal zur Sicherheit eiinzustellen, möchte ich euch nachfolgende beiden Porlinge zur kritischen Begutachtung zeigen. Auch wenn ich mit hier ziemlich sicher bin (insbesondere bei Nr. 2) habe ich doch auch schon so manchmal ziemlich lehrreiche Überraschungen erlebt und freue mich wie immer auf eure kritischen oder aufmunternden Kommentare.


    Also hier Nr. 1
    Gefunden am 29.09.2017 im Bienwald / Südpfalz nah der Elsässer Grenze am Stammfuß einer lebenden Altkiefer.
    - Durchmesser ca. 8 cm
    - Poren fein Zuwachskante dick und weiß
    - OS unregelmäßig höckrig bucklig, von hellbraun über rotbraun bis schwarzbraun
    - Geruch einfach pilzig
    Zusammen mit dem Wuchsort - Pinus - denke ich ziemlich sicher an Heterobasidion annosum - Gemeiner Wurzelschwamm



    Jetzt zu Nr. 2
    Gefunden am 14.10.2017 am Rand des Pfälzerwaldes bei Albersweiler auf dem Ringelsberg, auf einem stark verroteten Fichtenstumpf
    - Durchmesser und Höhe des mitgenommenen Ex. ca. 5 cm
    - Poren deutlich gröber gelblich
    - Zuwachskante gelblich
    - schöne leuchtend gelbe Guttationstropfen
    - Geruch fenchel
    Zusammen mit dem Wuchsort - Picea - und insbesondere dem Geruch komme ich auf Gloeophyllum odoratum - Fenchelporling


    Danke Sarah,
    das war auch mein Ansatz. Wobei natürlich auf meinem Parey steht "1500 Pilze" - das sind eine ganze Menge aber eben nicht alle. Aber auch in den GPBW habe ich nichts gefunden wo ich gedacht hätte - "na, vielleicht nicht doch eher der?"
    Und deshalb stelle ich alle Pilze, die ich erstmals glaube bestimmt zu haben grundsätzlich zur Diskussion. Und das sind immer noch sehr viele ...