Beiträge von ZiUser

    Diese beiden Erdsterne hat meine Frau heute (01.11.) beim Säubern des Kräuterbeets im Garten entdeckt und mir zum Glück gezeigt.


    Kein Holz, diverse mediterrane Kräuter, außer eigenem Kompost vor allem handelsübliche Gartenerde.


    Bei der Bestimmung habe ich mich entschlossen, das beim rechten Ex. als "schwach gestielt, mit Ringwulst" zu werten - allerdings fehlt es mir hier deutlich an Erfahrung. Insofern führt mich der Schlüssel in DÖRFELT, Neue Brehm-Bücherei 1985, Die Erdsterne, ziemlich gut zu G. smardae. Der anthropogene Standort würde auch passen.





    Liege ich hier gut oder vielleicht auch völlig daneben?


    Könnte bei Bedarf weitere Fotos nachreichen (wenn ich weiß worauf es ankommt).


    Danke und Gruß aus der Südpfalz,
    Rainer

    Hallo Pablo, hallo Frank,


    danke für die Bestimmungshilfe. Ich habe allerdings an mehreren Stellen gelesen "in den westl. Bundesländern selten oder fehlend", kann natürlich nicht einschätzen, wie belastbar solche Aussagen im web sind. (Wo kann man eigentlich brauchbare Verbreitungskarten einsehen, ggf. auch Funde melden?)


    Dieser Fund ist aus der Südpfalz, vom 25.10. vom Otterbach (naturnaher Flachlandbach), wie auch alle anderen der letzten Tage (also ziemlich weit im Westen). Ist natürlich schlampig, dass ich das nicht gleich mit dazu geschrieben habe, Ort und Datum gehören genau wie alle anderen Merkmale zur Fundbeschreibung (wenigstens ungefähr).


    Zum Holz kann ich leider nichts sagen, da hilft mir die Erinnerung und das Foto leider nicht weiter. Könnte auch forstlich eingebrachte und genutzte Fichte sein, da stand noch so einiges auch an ähnlich großen Bäumen in der Nähe eingestreut.


    VG Rainer

    Hallo Gerd,


    ich habe genau die 78-er Ausgabe. Da hat die Section Purae nur 3 Arten: pelianthina, und dann mit Rettichgeruch nur pura und pearsoniana. Da wurde wohl im Detail nochmal etwas nachgearbeitet. Im Zweifelsfall muss man wohl wirklich ordentlich zitieren, also incl. Ausgabe, sonst gibt es vielleicht Missverständnisse.


    Gruß Rainer

    Hier bin ich mir echt nicht sicher, bin auch fast auf Bilderbuchniveau mit meiner Suche geblieben. Aber z.B. Poren eckig oder Porenlänge ca. 3 mm kann ich bestätigen, das kommt auf dem Bild des umgedrehten Pilzes in der Ausschnittsvergrößerung bzw. des durchgebrochenen Ex. gut raus. Reicht das auch oder liege ich daneben?







    Natürlich habe ich wieder nicht drauf geachtet, an was der da sitzt und am Foto ist das wohl nicht erkenntlich.


    Gruß Rainer

    Danke, Pablo, für Deinen Optimismus. Siehe doch einfach mal auf meine nächste Anfrage - das ist aber echt Zufall, dass der sich noch in der Bilder-Kollektion vom 25.10. befand.


    Ist dann auch die vorletzte Anfrage aus dem Spaziergang vom 25.10. - aber am Wochenende soll ja nochmal schönes Wetter sein :sun:


    Gruß Rainer

    Pablo hat es ja prophezeit, dass ich die auch irgendwann erkenne - und wie so oft hat er (ich hoffe jedenfalls) Recht. Eigentlich wollte ich die auch ohne Bestimmungsvorschlag meinerseits nur als Anfrage einstellen, aber unter dem Stichwort Dachpilz, das er da so zufällig in einer meiner letzten Bestimmungsanfrage hingeworfen hatte, glaube ich den hier jetzt zu erkennen.




    Reicht das Bildmaterial? Oder liege ich vielleicht trotz allen Optimismus völlig falsch?


    Dank & Gruß Rainer

    Noch einer aus der Kollektion vom 25.10. vom Otterbach, zu dem ich keinen Zugang finde. Ziemlich klein, ist ja gut im Vergleich zu den Buchen- und Efeublättern zu sehen.


    Die Farbe, insbesondere auch der rosa Hauch der Lamellen kommt auf den Bildern ziemlich gut rüber (obwohl geblitzt), später scheinen die wohl etwas auszublassen (Bild 4).






    Gruß Rainer

    Hallo Pablo,


    wenn man erstmal bei Lepiota ist kommt man sogar ganz gut zu clypeolaria - aber bis dahin fehlt noch eine ganze Menge Basiswissen.


    Außer Bilderbüchern und Internet nutze ich noch die Kryptogamenflora von Moser, die ich mir vor ewigen Jahren mal zugelegt habe. Die ist zwar bestimmt nicht mehr überall aktuell (Ausg. 1978), aber gibt einem doch auch einen weiten Überblick, was es so über den Rand der Bilderbücher wirklich alles so gibt.


    Aber genau so habe ich zu ungefähr der Zeit damals mit den höheren Pflanzen auch angefangen, und für ernsthafte Arbeit braucht man nicht nur Lust und Spaß an der Sache, sondern einen verdammt langen Atem und immer wieder viel Zeit für kleine Schritte.


    Gruß Rainer

    Noch einer aus der für mich totalen terra incognita, auch hier wäre ich schon für Beiträge dankbar, die mich in die richtige Richtung bringen. Gleicher Ort wie der letzte kleine schuppige.


    Dieser hier war ca. 15 cm hoch, der Hut dagegen wie zu sehen doch reltiv klein, vielleicht 4 cm im Durchmesser.


    Auffällig für mich der doch ziemlich glänzende Hit, der auf dem ersten Billd am besten kommt, außerdem war deere Stiel ziemlich zäh, das untere Stück etwas verdickt und steckte bestimmt 3 - 4 cm in der Erde, am besten beim 2. Bild zu sehen.






    VG Rainer

    Jetzt begebe ich mich in die völlige terra incognita. Inzwischen ist mir zwar klar, dass auch gute Fotos manchmal nicht helfen, wenn Schnitte, Sporenfarbe, Geruch oder auch Geschmack wichtige Hinweise liefern würden. Aber vielleicht kann mich jemand villeicht in die richtige Gruppe schubsen, mit ein paar Hinweisen, was dort so speziell an Merkmalen wichtig wäre ...


    Der Pilz war ziemlich klein, max. 5 - 6 cm hoch und villeicht im Hut 2 cm im Durchmesser. Wuchsort wieder Südpfalz, 25. Oktober, artenreicher Mischwald am Otterbach. Auffällig neben dem schuppigen Hut fmich vor allem die spinnwebartigen Velumreste zwischen Hut und Stiel und am Stiel.






    VG Rainer

    Gruß Dryocopus,
    ich freue mich immer, Namensvettern von Dir im Wald fliegen zu sehen oder auch rufen zu hören. Da war übrigens auch bei den Stockschwämmchen einer zu Gange.


    Und die Essensfreigabe kann sich in letzter Instanz nur jeder selbst erteilen, auf Basis der eigenen Kenntnisse und jedes konkreten einzelnen Pilzes im Korb.


    Ob man also glaubt die angesprochene Art so gut zu kennen und insbesondere auch die potentiellen Doppelgänger oder ob man lieber ganz auf den Fund verzichtet und sich nur an den Fotos erfreut oder den PSV aufsucht.


    Und zum Zustand der Pilze im Korb - was man da manchmal so sieht - vergammelte Wurst würde ja auch niemand essen.


    Jedenfalls nochmals Dank & Gruß, ich habe jedenfalls über diese Art sehr viel über diesen einzigen Thread gelernt, Gruß Rainer

    Hallo Jan-Arne,
    ich denke Deine Idee mit "dass der anders gefärbte Stielteil im Moos lag" ist genau das treffende, kann man am zentral etwas rechts gelegenen größten Ex. im 2. Bild der Serie auch gut nachvollziehen.


    Also Hut ab (meinen, nicht den der Pilze) vor der Beobachtung trotz des langen Tages und der späten Tageszeit.


    Dann liegt der Ring wirklich bei diesen nochn zimelich jungen Ex. fast direkt unter dem Hut.


    Es waren ja in Variante 1 bei mir auch Stockschwämmchen - nur später bin ich eben skeptisch geworden. Aber lieber 1x zuviel als 1x zuwenig gefragt.


    Dank und Gruß Rainer

    Ich bin immer noch am Otterbach (siehe die letzten Beiträge) und sehe auf den folgenden Bildern m.E. eindeutig Stockschwämmchen (alles der gleiche Bestand):




    Diese Kollegen, wenige hundert Meter entfernt, sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus, sind erstmal auch im gleichen Bilderordner gelandet. Jedoch hatte ich beim genaueren Betrachten festgestellt, dass die Flockung am Stiel beim obigen Stockschwämmchen unter dem Ring ist, hier aber zwischen Ring und Hut, also "falsch herum". Außerdem haben diese hier auch eine leicht flockige Struktur auf dem Hut, ähnlich wie beim Hallilmasch - aber das ist es wohl nicht:



    Keine Idee, was sich jetzt im Ordner "kein Stockschwämmchen" bei mir befindet, villeicht kann jemand einne Tipp geben?


    Dank & Gruß Rainer

    Danke - ich habe einiges zugelernt, und konkret kommen wir wohl hier jetzt nicht weiter, da wesentliche Informationen fehlen. Evtl. komme ich ja am Wochenende nochmal dazu, hinzufahren, es ist nicht weit weg und es soll ja nochmal brauchbares Wetter werden. Ansonsten - neues Jahr, neues Glück.


    Gruß Rainer

    Hallo zusammen,
    ich habe nach euren Hinweisen nochmal gegen die Originalfotos und meine Erinnerung geprüft - die matte Huthaut ist absolut realistisch. Habe mir deshalb auch nochmal eine ganze Reihe atropurpurea im Netzt angeschaut - die glänzen ja alle immer sehr auffällig, da ist die Skepsis wirklich angebracht. Und die Buchenblätter glänzen so schön auf dem Foto, warum sollte dann die Huthaut im Foto falsch rüberkommen.
    Aber die Schärfe ist sicher, habe davor und danach auch nichts anderes gekostet. Und sowohl die Färbung von Hut und Hutmitte sind realistisch wie auch die eher cremefarbigen Lamellen - aber nicht noch gelber.
    Und in dieser Kombination habe ich auch nichts gefunden - eben außer atropurpurea, der aber glänzen sollte ...
    Übrigens Eichen könnten durchaus in der Nähe gewesen sein, obwohl sich auf dem Foto nichts davon findet.


    Dank & Gruß Rainer

    Diesen wirklich auffällig hübschen Täubling habe ich wieder am Otterbach in der Südpfalz gefunden (25.10.).

    Biotop bachbegleitender naturnaher Mischwald, insofern kommt als zugehöriger Baumpartner ziemlich viel in Frage. Obwohl geblitzt kommen die Farben sowohl des Hutes mit der auffällig dunklen Mitte wie auch die eher cremefarbigen Lamellen gut raus.

    Der Geschmack wurde für mein Gefühl nach ein paar Sekunden ziemlich scharf (aber vielleicht kenn ich bloß die "wirklich scharfen" nicht), verflog dann aber auch wieder. Den Geruch kann ich nicht wirklich beschreiben, aber hier fehlt mir vielleicht auch die Übung - jedenfalls nicht "typisch pilzig".


    Meine Bestimmungsversuche brachten mich zu Russula atropurpurea, könnt ihr das bestätigen? Oder gibt es ähnliche - worauf müsste ich noch so bei Russula achten?

    Hallo Ulla,


    das ist aus der Südpfalz nahe Kandel, in einem naturnahen bachbegleitenden Mischwald, genauer NSG Otterbach bei Jockgrim.


    Das Substrat habe ich leider nicht untersucht und bin auch kein Spezialist im Erkennen von Totholz anhand von Fotos.


    Möglich wäre Fagus und Carpinus, aber auch Acer oder Alnus sowie auch Picea und auch Abies - kann es aber leider nachträglich anhand der Bilder nicht sagen.


    Liebe Grüße Rainer

    Hallo Pablo,
    ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, da fehlte mir die Phantasie. Und für mich stand intuitiv glatt für OS und eher rauh für US, da muss ich wohl bei Pilzen noch lernen, prinzipiell fast alles erstmal in Frage zu stellen ...


    Ich habe jetzt aber einfach mal ein paar andere Stereum-Bilder (auch eine der beiden Arten, jeweils unklar welche) am Computer "auf den Kopf gestellt" - jetzt kann ich es mir vorstellen.


    Also doch einer aus dem Pärchen Stereum ostrea / subtomentosum - welcher wird wohl offen bleiben.


    LG Rainer

    Hallo zusammen - sorry dass ich hier als Einsteiger und Laie nicht so leicht zu überzeugen bin - den Stamm hat definitiv kein Wildschwein oder ähnliches Getier gedreht, die Bilder 1 - 3 zeigen definitv die Oberseite der schindelförmig hängenden Pilze - hier nochmal ein Aussschnitt, etwas die überzogene Helligkeitkeit rausgenommen und mehr Kontrast rein:

    Wenn das die genannten Stereum-Arten auch "dürfen", dann kann ich das so hinnehmen, gesehen habe ich das bisher aber nirgends, auch auf keinen Bildern.


    Einzig Bild 4 zeigt die Unterseite, ierfür hatte ich einen FK abgebrochen und umgedreht auf den Stamm gelegt, da ich sonst an die US überhaupt nicht rangekommen wäre, auch hier nochmal ein Ausschnitt, genauso leicht nachbearbeitet:

    Auf jeden Fall vielen Dank erstmal.